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Alt 03.02.2019, 11:00   #51
Paradigma
Weisheit in Tüten
 
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
Zitat:
Ich glaube nicht, dass ich klammere. Ich glaube, dass es eine ganz normale Reaktion ist, dass man enttäuscht ist, wenn man sich auf etwas oder jemanden gefreut hat.
ich glaube, Enttäuschung ist wirklich eine sehr normale Reaktion, wenn einem etwas, auf das man sich so gefreut hat, plötzlich „entzogen“ wird.

Die Frage ist dann, wie man mit der Enttäuschung umgeht. Muss man wirklich ungefiltert die ersten Emotionen an den Partner durchleiten? Ich glaube nicht - das wäre ein sehr impulsives, kindliches Verhalten.

Man darf natürlich enttäuscht sein. Das darf man auch klar ausdrücken: „Das ist echt schade, das es nicht klappt, ich hatte mich so auf unser Wochenende gefreut.“

——-
Dann sollte man darüber nachdenken, ob der Grund der Absage ein akzeptabler ist.

Ich glaube auch nicht, dass der Partner von Maus 72 Stunden durchlernt. Das ist völlig unrealistisch und bringt auch nichts. Aber vielleicht weiß er aus Erfahrung, das Maus ihn länger als nötig vom Lernen abhält, weil es so nett ist mit ihr z. B. Im Bett zu liegen oder ähnliches. Vielleicht weiß er auch, das Maus nicht zufrieden ist damit, friedlich die Zeitung zu lesen, während er lernt und ihm gelegentlich belegte Brote und frischen Kaffee zu bringen, sondern gelegentlich Ansprache und „Betreuung“ braucht.

Gleichzeitig lernt man etwas über den Partner: Aha, das ist jemand, der seine Zeit schlecht planen kann und zu Paniklernaktionen kurz vor Prüfungssituationen neigt. Das nächste mal weiß ich das vereinbarte Treffen direkt vor einer Prüfung/Stressituation evtl. doch nicht stattfinden können - und bin dann nicht mehr enttäuscht, wenn es dann wieder nicht klappt.

Vielleicht lernt man ja was über sich selber: Ich selber habe offenbar ein gesünderes Lernverhalten, gut für mich. Ich kann mich fragen ob ich eher ein Belastungsfaktor als ein Entlastungsfaktor für meinen gestressten Partner bin - und mein Verhalten in der Beziehung reflektieren.

Also: Unter dem Strich kann man schon Verständnis für die Absage haben. muss man aber natürlich nicht. Auch das kann man dem Partner dann mitteilen, vor allem, wenn es sich häuft: „Deine schlechte Zeitplanung ist für mich ein Problem. Es führt dazu, das du immer wieder unsere Pläne umschmeißt. Ich fühle mich dann zurückgewiesen und nicht respektiert.“
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Alt 03.02.2019, 11:20   #52
Maus19
Senior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 826
Zitat:
Zitat von Paradigma Beitrag anzeigen
ich glaube, Enttäuschung ist wirklich eine sehr normale Reaktion, wenn einem etwas, auf das man sich so gefreut hat, plötzlich „entzogen“ wird.

Die Frage ist dann, wie man mit der Enttäuschung umgeht. Muss man wirklich ungefiltert die ersten Emotionen an den Partner durchleiten? Ich glaube nicht - das wäre ein sehr impulsives, kindliches Verhalten.

Man darf natürlich enttäuscht sein. Das darf man auch klar ausdrücken: „Das ist echt schade, das es nicht klappt, ich hatte mich so auf unser Wochenende gefreut.“

——-
Dann sollte man darüber nachdenken, ob der Grund der Absage ein akzeptabler ist.

Ich glaube auch nicht, dass der Partner von Maus 72 Stunden durchlernt. Das ist völlig unrealistisch und bringt auch nichts. Aber vielleicht weiß er aus Erfahrung, das Maus ihn länger als nötig vom Lernen abhält, weil es so nett ist mit ihr z. B. Im Bett zu liegen oder ähnliches. Vielleicht weiß er auch, das Maus nicht zufrieden ist damit, friedlich die Zeitung zu lesen, während er lernt und ihm gelegentlich belegte Brote und frischen Kaffee zu bringen, sondern gelegentlich Ansprache und „Betreuung“ braucht.

Gleichzeitig lernt man etwas über den Partner: Aha, das ist jemand, der seine Zeit schlecht planen kann und zu Paniklernaktionen kurz vor Prüfungssituationen neigt. Das nächste mal weiß ich das vereinbarte Treffen direkt vor einer Prüfung/Stressituation evtl. doch nicht stattfinden können - und bin dann nicht mehr enttäuscht, wenn es dann wieder nicht klappt.

Vielleicht lernt man ja was über sich selber: Ich selber habe offenbar ein gesünderes Lernverhalten, gut für mich. Ich kann mich fragen ob ich eher ein Belastungsfaktor als ein Entlastungsfaktor für meinen gestressten Partner bin - und mein Verhalten in der Beziehung reflektieren.

Also: Unter dem Strich kann man schon Verständnis für die Absage haben. muss man aber natürlich nicht. Auch das kann man dem Partner dann mitteilen, vor allem, wenn es sich häuft: „Deine schlechte Zeitplanung ist für mich ein Problem. Es führt dazu, das du immer wieder unsere Pläne umschmeißt. Ich fühle mich dann zurückgewiesen und nicht respektiert.“

danke schön für den sinnvollen Beitrag!! ich versuche nicht mehr so impulsiv und unüberlegt zu reagieren!
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Alt 03.02.2019, 13:10   #53
Maus19
Senior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 826
Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Ehrlich, so wie Du Dich hier aufführst und reagierst will er einfach seine Ruhe haben in diesen 72 Stunden, und das war wohl auch die richtige Entscheidung von ihm.
Wie reagiere ich denn? Ich habe nur gesagt, dass ich enttäuscht war und rausgelesen habe, dass ich meine Enttäuschung unterdrücken musste.
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Alt 03.02.2019, 13:13   #54
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Maus19 Beitrag anzeigen
Wie reagiere ich denn? Ich habe nur gesagt, dass ich enttäuscht war und rausgelesen habe, dass ich meine Enttäuschung unterdrücken musste.
Zickig, unsouverän, angreifend. Sowohl hier als auch ggü. Deinem Ex-Freund.
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monochrom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2019, 13:18   #55
Maus19
Senior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 826
Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Zickig, unsouverän, angreifend. Sowohl hier als auch ggü. Deinem Ex-Freund.

Ok gut. Ich arbeite an meiner Zickigkeit etc.
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Alt 03.02.2019, 14:16   #56
Paradigma
Weisheit in Tüten
 
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
Zitat:
Wie reagiere ich denn? Ich habe nur gesagt, dass ich enttäuscht war und rausgelesen habe, dass ich meine Enttäuschung unterdrücken musste.
Nein, es macht keinen Sinn, statt rumzuzicken gar nichts mehr zu sagen.

Aber überlege dir jeweils, was du mit deinen Worten erreichen willst. Wenn du nur Frust abbauen willst, kannst du natürlich rumwickeln. Das wird deinen Partner verärgern und er wird eher auf stur stellen, als dass seine Bereitschaft dir entgegenzukommen wächst. Selbst wenn du ihn „zu Recht“ anmeckerst, wird das eher zu einer unfreundlichen Antwort seinerseits führen, statt zu einer Entschuldigung. Das ganze eskaliert und das wirkt auf Dauer Beziehungsschädigend.

War diese kurzfristige Absage ein Ausnahme? Dann sag ihm, das du es schade findest, es aber - obwohl du es nicht nachvollziehen kannst - akzeptierst.

Wenn er dich häufiger versetzt, dann erkläre ihm, warum du dich damit. Schlecht fühlst, und bitte ihn darum, sein Verhalten zu ändern. Manchmal klappt das überraschend gut. Falls nicht, kann es da zwei Gründe geben: Er will nicht oder er kann nicht.
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Alt 04.02.2019, 10:33   #57
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Paradigma Beitrag anzeigen
„Deine schlechte Zeitplanung ist für mich ein Problem.
Meine Ansicht und Erfahrung: wer Zeit planen möchte, sollte heutzutage nicht studieren. Jedenfalls nicht ernsthaft oder eben kein "ernsthaftes" Fach.

Zitat:
Zitat von Paradigma Beitrag anzeigen
"Ich fühle mich dann zurückgewiesen und nicht respektiert.“
Eine solche klare und nach vollziehbare Selbstbotschaft wäre tatsächlich ein Fortschritt.

Aber man sollte daraufhin bitte nicht etwa erwarten, dass der Partner, auf einen solchen "Zauberspruch" hin, gefälligst zu tun, zu denken und zu fühlen habe, wie man es sich wünscht.

Sondern gleich nach dem Senden das eigene Sensorum aktivieren und auf eine ebenso klare, umsichtige und faire Absagenachricht hoffen.
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Alt 05.02.2019, 09:27   #58
Maus19
Senior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 826
Zitat:
Zitat von Paradigma Beitrag anzeigen
Nein, es macht keinen Sinn, statt rumzuzicken gar nichts mehr zu sagen.

Aber überlege dir jeweils, was du mit deinen Worten erreichen willst. Wenn du nur Frust abbauen willst, kannst du natürlich rumwickeln. Das wird deinen Partner verärgern und er wird eher auf stur stellen, als dass seine Bereitschaft dir entgegenzukommen wächst. Selbst wenn du ihn „zu Recht“ anmeckerst, wird das eher zu einer unfreundlichen Antwort seinerseits führen, statt zu einer Entschuldigung. Das ganze eskaliert und das wirkt auf Dauer Beziehungsschädigend.

War diese kurzfristige Absage ein Ausnahme? Dann sag ihm, das du es schade findest, es aber - obwohl du es nicht nachvollziehen kannst - akzeptierst.

Wenn er dich häufiger versetzt, dann erkläre ihm, warum du dich damit. Schlecht fühlst, und bitte ihn darum, sein Verhalten zu ändern. Manchmal klappt das überraschend gut. Falls nicht, kann es da zwei Gründe geben: Er will nicht oder er kann nicht.

danke schön, das werde ich versuchen!
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Alt 05.02.2019, 09:28   #59
Maus19
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Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 826
Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
Meine Ansicht und Erfahrung: wer Zeit planen möchte, sollte heutzutage nicht studieren. Jedenfalls nicht ernsthaft oder eben kein "ernsthaftes" Fach.


Eine solche klare und nach vollziehbare Selbstbotschaft wäre tatsächlich ein Fortschritt.

Aber man sollte daraufhin bitte nicht etwa erwarten, dass der Partner, auf einen solchen "Zauberspruch" hin, gefälligst zu tun, zu denken und zu fühlen habe, wie man es sich wünscht.

Sondern gleich nach dem Senden das eigene Sensorum aktivieren und auf eine ebenso klare, umsichtige und faire Absagenachricht hoffen.

Ich arbeite daran, Selbstbotschaften zu "verschicken". Vielen Dank
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