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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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13.02.2019, 12:40 | #21 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
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Dafür ist der Dauerzustand noch nicht lang genug.
Übrigens, ca. 90% aller Dauerkifferinnen die ich kenne/kannte hatten keinerlei Lidbido mehr...
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13.02.2019, 13:07 | #22 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
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08.03.2019, 18:49 | #23 | ||
Golden Member
Registriert seit: 12/2011
Ort: Bayern
Beiträge: 1.143
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Macht in diesem Fall wohl jeder, zumindest nach ein paar Monaten.
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28.03.2019, 11:08 | #24 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 02/2019
Beiträge: 11
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Liebes Forum, ich habe bez. meines Falles interessante Neuigkeiten. Mittlerweile bin ich getrennt, es gab noch einige Hin und Hers und am Samstag habe ich endgültig die Reissleine gezogen. Es hat sich mit nahezu 100%tiger Sicherheit heraugestellt, dass meine Ex eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat. Ich habe irgendwann angefangen ihre typischen Verhaltensweisen zu googeln (Verdrehen von Tatsachen, Beschuldigungen an mich die 1:1 auf sie selbst zutreffen, keinerlei Empathie wenn ich Dinge anspreche die mich stören (z.B. das extreme Betrinken und der Drogenkonsum), Kontrollieren mit Textnachrichten, Anrufen usw.). Auch hat sie mich zwischendrin wegen einer Lapalie in einer Nacht- und Nebenaktion verlassen und am nächsten Tag hat sie bereits wieder versucht, mich zurückzubekommen. Zuvor hat sie selbiges per Textnachricht getan, schluss gemacht und dann so getan, als ob ich sie dazu genötigt hätte. Und selbst diese zwei Aktionen wurden mir angelastet, ich war am Ende schuld, dass sie mich hochaggressiv nachts verlassen hat. Wirklich wegen einer Nichtigkeit, aus dem Nichts, nach einigen sehr schönen Tagen. Nachdem ich wieder schwach wurde kamen große Versprechungen, etwas zu ändern, und kaum war ich wieder an Bord, ging es von vorne los. Alkohol, Gras, keine Motivation mich zu sehen, keine Motivation etwas an ihrer Situation zu ändern. Und als ich endgültig gesagt habe ich kann nicht mehr, wurde mir vorgeworfen, ich sei extrem narzisstisch, weil ich sie in so einer Situation alleine lasse. Absurd!
Das ganze ist wirklich krass, ich habe zwischendrin gedacht, etwas sei falsch mit mir (ich sei schuld an den Problemen wegen meiner “Stimmungsschwankungen” usw.) und irgendwann ging mir ein Licht auf. Und das absurde ist, dass ich sie trotzdem vermisse, obwohl sie mich so lange so schlecht behandelt hat. Ich habe soviel investiert, soviel Liebe habe ich noch nie jemandem gegeben, immer in der Hoffnung, dass es besser wird. Ich habe ständig gemeinsame Aktionen organisiert, ihr Mut gemacht, sie ständig aufgebaut, Geschenke gemacht, bin trainieren gegangen wie blöd um attraktiv zu bleiben, ich hab mich wirklich aufgeopfert. Und als Ergebnis werde ich behandelt wie ein Depp, wie eine Person 2ter Klasse, und ich bin sogar nach schuld, dass es in die Brüche gegangen bin. Und trotzdem, ich vermisse sie. Das sind toxische, hochmanipulative Menschen, die einen ausnützen und sie schaffen es, einen abhängig zu machen. Nachdem es wieder Beschimpfungen gab, habe ich sie überall blockiert, auf allen Messengern, Facebook, überall. Ich hoffe, dass es mir bald besser geht. Zumindest weiss ich jetzt, dass ich nicht verrückt bin und alles soweit ok mit mir ist.
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28.03.2019, 14:28 | #25 | ||||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
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Zitat:
Zitat:
Du hast es nun mal zugelassen!...lass dir das fürs nächste Mal eine Lehre sein!
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28.03.2019, 16:00 | #26 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 02/2019
Beiträge: 11
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Ja natürlich, du hast vollkommen recht. Ich war viel zu geduldig und habe viel zu viel mit mir machen lassen. Ich hoffe, dass es mir bald besser geht. Kontaktieren kann sie mich jedenfalls nicht mehr so einfach. Ich habe beschlossen radikal auf "no contact" zu gehen
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28.03.2019, 18:53 | #27 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Jens1,
Zitat:
und vor allem auch gleich noch die einer Persönlichkeitsstörung, attestieren zu können (zu dürfen). Dass man insbesondere in schlechten Zeiten an Empathie verliert, weil man eher um sich selbst kreist, ist "normal". Ebenso, dass man gesunde narziss- tische Züge braucht, um z.B. u.a. Krisen zu meistern. Wenn deine Ex einerseits sehr aktiv und dann aber wieder extrem passiv ist, würde das im übrigen eher für manisch-depressive Züge sprechen. Ob das dann eine Begleiterscheinung ihres Konsumverhaltens sein mag oder ihr Konsumverhalten eine Art "Selbsttherapie" ist, kann dir am Ende egal sein. Fakt ist doch, dass du mit ihren Eigenarten nicht zurecht kommst, während sie dir nicht geben kann, was du gern hättest. Folglich passt ihr als Partner einfach nicht zusammen. Das habt ihr im Laufe eurer eher kurzen Kennen- lernphase kennen gelernt und du daraus nun deine Konsequenzen gezogen. Aber, nur, weil man nicht zusammen passt und der Partner nicht so funktio- niert, wie man ihn gern hätte, muss man diesem nicht gleich sonstwas für "Krankheiten/ Störungen" andichten. Und wenn sie bei einer eurer letzten Auseinandersetzungen meint, du seist ihr zu "narzisstisch" (was weder bedeutet, dass man deshalb auch gleich ein "Narzisst" ist oder gar eine "narzisstische Persönlichkeitsstörung hat), dann mag sie damit sogar recht haben. Schließlich hast du dich in deinen Belangen missachtet und in der Beziehung vernachlässigt gefühlt und woll- test aus diesem Grund "etwas für dich tun/ abklären/ bereinigen". Aus sel- ben Grund warst du weniger bereit, ihr noch mehr geben zu wollen usw. usf. Also stand hier (zu Recht, aus deiner Sicht) dein Ego mal mehr im Vorder- grund, als ihre "Belange". Dein "Blockieren" usw., ist auch nichts anderes, als eben ein narzisstischer Zug, der dir hier zum Selbstschutz (jedenfalls in meiner Annahme, solltest du damit nicht ihre Bemühungen provozieren wol- len) dient und demnach völlig normal (gesund) ist. Da eure "Geschichte" ja nun eh vorbei ist, bleibt ggf. aus meiner Sicht nur noch zu sagen, dass ich ihr in einem weiteren Punkt zustimme: du bist nicht ihr Vater (und auch nicht ihr Therapeut/ Retter). Sie muss ihre "Probleme" selbst erkennen und angehen wollen und ein Partner sollte es unterlassen, den anderen hierbei "bevormunden" bzw. ständig kritisieren zu wollen. Ein Partner kann passend sein, muss er aber nicht und noch weniger muss er für einen "funktionieren", wie man es gern hätte. Es mag schön sein, dass du so viel Gutes in dieser Person gesehen hast und glaubst, sie hätte so viel Potenzial, um ihre Probleme anders bewälti- gen zu können. Wär dem wirklich so, dann kann man als Partner maximal darauf vertrauen, dass der andere sich von selbst fängt, die Probleme er- kennt und angeht. Im Übrigen sollte man für sich selbst gesunde Grenzen setzen können, um sich nicht mit in einen Abwärtsstrudel ziehen zu lassen, aber gleichzeitig auch stabiler Halt sein zu können, an dem sich der gerade "Schwächere" vielleicht sogar orientieren kann (soweit er das will und zu- lässt). Man kann den (schwächeren) Partner aber auch leicht überfordern und sabotieren, indem man diesen u.a. "Stärken" andichtet bzw. dessen Probleme (aus eigener Anschau) verharmlost und ihm damit eher das Ge- fühl vermittelst, ihn einfach nicht ernst zu nehmen bzw. zu sehen, wie er eben wirklich ist. Weißt du, sie kann eben nicht einfach mal machen, nur, damit hauptsache deine Welt erstmal wieder in Ordnung ist. Sie muss das von sich aus tun wollen (Motivation), weil ihre Welt nicht mehr in Ordnung ist und im besten Fall gehört ihr Beziehungsleben mit dazu. Nur dann wird das auf lange Sicht auch erfolgreich sein. So betrachtet tust du ihr in dieser Krise auch nicht gut, weil es eher lähmt, wird man hier noch ständig kritisiert und einem vorgegaukelt, wie einfach es doch sein, sein Leben zu ändern. Depressive leiden unter ihrer Antriebs- armut und sie befinden sich wegen dieser ohnehin meist schon in ihrer Ab- wärtsspirale. Da braucht man im Umgang mit solchen Menschen definitiv mehr Feingefühl und mehr Geduld, muss sich selbst gesünder abgenzen können usw. usf. Dieses "Ich mache mir Sorgen, also ändere mal dies und jenes...." ist nichts anderes als zusätzlicher Druck, weil du dem anderen damit deine eigene Erwartungshaltung aufbürdest. Das ist nichts anderes, als wenn du einem z.B. schwer Depressiven sagen würdest, er solle gefäl- ligst mal wieder lachen, weil dir sein trübsinniges Gesicht auf den Zeiger geht. Ebenso, wie all die anderen "Vorhaltungen" hier einfach nur kontra- produktiv sind. Anstelle von Vorhaltungen usw. kann man aber sehr wohl bloße "Angebote" machen, wie z.B. eben, indem man sich für Gespräche anbietet (Zuhören) oder sich z.B. auch gemeinsam eine Beratungsstelle anschaut oder man sich z.B. auf zwanglose, spontane Treffen einlassen kann, wenn dem anderen eben wirklich danach ist (vielleicht sogar eher danach ist, weil er nicht ständig dem Erwartungsdruck anderer dabei aus- gesetzt ist). Das heißt auch nicht, dass man die "Problematik" ansich verharmlost. An- statt sie z.B. bevormunden zu wollen, hätte es m.E.n. genügt ihr zu ver- deutlichen, dass du sie gern triffst und etwas mit ihr unternimmst, das a- ber nicht möchtest, wenn sie zugedröhnt ist usw. usf. Allerdings setzt so- was natürlich voraus, dass du selbst etwas mit dir anzufangen weißt und eben nicht die ganze Zeit auf sie fixiert bist (und sie zu deiner Unterhaltung brauchst).
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29.03.2019, 10:33 | #28 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 02/2019
Beiträge: 11
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Ich sage es mal so: wenn man in einer Beziehung manipuliert, belogen, provoziert, kontrolliert und benutzt wird, und mehrfach enormer Aggression in Form von Erpressung und verbaler Aggression ausgesetzt ist, und man dann auf diversen Seiten zig Verhaltensweisen und sogar unzählige Sätze und Phrasen findet, die 1:1 einer narzisstischen Person zuzuordnen sind, dann darf man sich so ein Urteil schon mal rausnehmen. Ich habe zig Seiten gelesen und konnte den Verlauf der Beziehung und ihr Verhalten exakt wie beschrieben wiederfinden. Wenn es keine Diagnose sein soll in Form einer Verhaltensstörung, dann kann man es auch einfach narzissitisches Verhalten nennen.
Druck habe ich nie ausgeübt, im Gegenteil, ich war geduldig und hab ihr gut zugeredet, wenn sie down war, ohne Erwartungen. Das hat sie auch immer gern gehabt, aber zurück kam nichts ausser negativer Energie. Über Wochen. Ich hab mich völlig zurückgenommen, ihr unter die Arme gegriffen wo es ging. Daran sehe ich nun wirklich nichts narzisstisches. Wenn sich allerdings wochenlang gar nichts verändert (und man weiß, dass das Verhalten die Beziehung auf Dauer zerstört), aber man gleichzeitig wirklich übel behandelt wird, dann darf man schonmal eine Beziehung verlassen. Irgendwann ist es einfach genug. Nur ein Beispiel: sie war in der Arbeit mal wieder völlig überfordert und aufgelöst (und wollte wieder mein gutes Zureden und Verständnis), weil übermüdet vom Ausgehen und komplett betrinken am Vortag. Und als ich meinte, dass sich sooft abzuschießen auch dazu führt und ich mir Sorgen mache, kam am nächsten Abend ein Bild von ihrem Dinner mit einer Weinflasche daneben. Eines von so vielen Beispielen. Und das ist eines der harmlosesten. Blockiert habe ich sie aus Selbstschutz, und weil sie bereits kurz nach meiner finalen Entscheidung (und hier möchte ich betonen, sie hat zweimal mit mir Schluss gemacht und es wurde mir noch viel öfter subtil angedroht) einmal mehr Beleidigungen per Textnachrichten an mich geschickt hat. Nachdem sie mich zuvor verlassen hatte, habe ich im 5 Minuten Takt Textnachrichten erhalten, von wie sehr sie mich vermisst, über wie schrecklich ich bin, über dass ich besseres verdiene, über warum ich sie zum Schlussmachen genötigt hätte. Widersprüchlich, wirr und oftmals unter der Gürtellinie. Das wollte ich nicht wieder erleben. Ich weiss sehr viel mit mir anzufangen, wenn dem nicht so wäre, hätte ich es wohl auch nicht beendet. Nur ist es leider auch hier wiederum eine typische Verhaltensweise einer solchen Person, dass man den Partner durch Kontrolle komplett einverleibt und dann immer wieder abstößt, ein Kreis aus Zuwendung, Abstoßung durch Missachtung und Provokation, und Zurückholen. Den einzigen Vorwurf, den ich mir mache ist, dass ich nicht schon viel früher klare Grenzen um Umgang gesetzt habe und viel zu spät Konsequenzen gezogen habe.
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29.03.2019, 10:39 | #29 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Lass' Dich nicht von Lilly's Beitrag aus der Bahn werfen!
Ich finde es gut, dass Du Konsequenzen gezogen hast, und kann bei DIR keinerlei Narzismus erkennen!
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29.03.2019, 16:05 | #30 | ||
Special Member
Registriert seit: 02/2016
Ort: BW
Beiträge: 2.846
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Sorry, aber Lilly hat doch recht! Das sind doch Verhaltensweisen, die einfach auch aus einer Sucht oder großen Unsicherheiten heraus entspringen können. So selbstsicher eine eigene Diagnose zu erstellen, empfinde ich schon auch als sehr anmaßend.
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