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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 30.08.2019, 15:48   #31
Kronika
Special Member
 
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.400
Das Eingewöhnen in einem neuen Umfeld dauert immer seine Zeit und fühlt sich natürlich gerade zu Beginn bei Weitem nicht so vertraut an wie das Bekannte, das man verlassen hat. Ich finde es gut, dass du zumindest versuchst dir dort etwas aufzubauen und dir hier noch etwas Zeit gibst.
Sollte es auch auf längere Sicht so bleiben, dass du dich dort nicht wohl fühlst und zurück sehnst, musst du eben überlegen, ob du deine Entscheidung doch wieder rückgängig machst. Du bist ja nicht daran gebunden jetzt ewig in Berlin zu bleiben. Dazu kann dich niemand zwingen.
Jetzt wo du dich für diesen Weg entschieden hast würde ich aber an deiner Stelle auch erstmal schauen dass ich versuche mich doch einzurichten und mich bemühen die Lage zu verbessern, bevor ich die Flinte ins Korn werfe.
Man kann sich hier ja auch innerlich einen gewissen Rahmen stecken und z.B. gegen Ende des Jahres nochmal die Lage reflektieren. So lange aber zumindest erstmal versuchen das Beste draus zu machen.
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Kronika ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2019, 23:11   #32
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo Stricknadel,

Berlin, so denke ich, bietet doch nun wirklich ziemlich viele Freiräume zur Selbst-
entfaltung und wie du es angeblich bevorzugst: ständigen Veränderung.

Lass deinem Freund doch, was er für sich und sein Wohlbefinden braucht und su-
che selbst aktiv nach dem, was dir dort gefallen, dich zusätzlich bereichern könn-
te. Nicht dein Freund ist am Ende Schuld daran, wenn du hier zu inaktiv bleibst.

Findest du nicht sofort einen Job in deinem Bereich, dann geh halt einfach job-
ben. Da lernst du nicht nur Neues (beruflich) kennen, sondern bist unter ande-
ren Leuten (zugezogenen, alteingesessenen, Gästen usw. usf.), die du kennen-
lernen kannst.

Nicht einmal zum z.B. Joggen usw. müsstest du allein gehen, da es zahlreiche
Laufgruppen usw. gibt und so gut wie alles eben auch organisiert möglich ist.
Und lernst du erstmal eine handvoll Leutchen besser kennen, so lernst du da-
rüber weitere Leute, Locations usw. kennen und manchmal findet man so so-
gar zu seinem "Traumjob/ Traumhobby" usw.

Als ich damals nach einem Umzug alles "neu entdecken" usw. musste, habe
ich mich einer Gruppe von Leuten angeschlossen, die über Kleinanzeigen in-
serierten und für gemeinsame Unternehmungen noch Leute suchten. Kurz
mal abgecheckt, was man so für Vorstellungen hat, wo es Gemeinsamkei-
ten hierbei gibt und los ging es. Am Ende hat diese Gruppe gar nicht so lan-
ge gehalten (der eine hatte das wohl eher als Partneranbahnung betrachtet
usw. usf.), aber ich hatte bereits bei der ersten gemeinsamen Unternehmung
noch viele weitere Leute kennen gelernt, mit denen ich heute (viele Jahre
später) immer noch befreundet bin.

Es braucht halt Geduld, eigene Offenheit und Initiative. Und ich halte es zu-
dem für so ziemlich gesund, sich neben den gemeinsamen Freunden usw.
bzw. den des Partners, eigene zu suchen bzw. eben einfach auch seine ei-
genen "Bereiche" zu haben.

Und vielleicht fällt es deinem Partner nach all den Strapazen sogar leichter
auch mal im wir zu denken (Wohnzimmer usw.), sobald er sieht, dass du
dich in "eurer" neuen Stadt eben doch auch selbst eingerichtet hast und
wohl fühlst.

Weißt du, sieh auch seine Seite, wo er ggf. ein ungutes Gefühl oder gar ein
schlechtes Gewissen bei haben könnte, dass du eben für euch nach Berlin
gezogen und alles aufgegeben hast, wenn er so u.a. nebenbei bemerkt,
dass du lieber flüchtest oder es dir damit nicht so gut zu gehen scheint.

In einer gutfunktionierenden Beziehung solltest du eher davon ausgehen,
dass dein Partner mit dir ist und sich das Beste für dich wünscht, dich al-
so glücklich sehen/ wissen möchte. Aber Eigenverantwortung musst du
dafür dennoch übernehmen wollen.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.08.2019, 06:58   #33
Nightshade
Ex-Ehemann, -Lover, -Mod
 
Registriert seit: 09/2004
Ort: im Wald
Beiträge: 6.456
Wenn er es seit Monaten nicht schafft, aus seinem Zimmer ein gemeinsames Wohnzimmer zu machen, dann wird sich ohne viel Druck auch nichts ändern. Ebenso werden sich die Umstände mit Freundeskreis, gemeinsamen Unternehmungen usw. nicht ändern.
Der Normalzustand ist es doch, mit einem (neuen) Partner und bei neuen Lebenssituationen wie dem Umzug in eine gemeinsame Wohnung, erstmal alles mögliche auszuprobieren und gemeinsam zu unternehmen. Wenn das jetzt, quasi direkt nach der Änderung der Lebensumstände nicht so ist, dann wird sich das auch nicht ändern.

Um es klarer zu formulieren:
- Für ihn läuft alles wie gewohnt
- Für dich hat sich alles geändert
- Er ändert nichts (siehe Zimmer/Freundeskreis/Unternehmungen)
- Du änderst alles bzw. hast geändert

Du Stricknadel bist es, die sich in jeder Hinsicht anpasst bzw. anpassen muss. Eine Beziehung auf Augenhöhe sieht anders aus.

Natürlich braucht jeder seinen Freiraum und möglichst auch Rückzugsorte, wenn mein Partner aber über hunderte Kilometer zu mir zieht, so ziemlich alles für mich und die Beziehung hinter sich lässt incl. kulturellem Hintergrund (wenn auch nicht die riesigen Unterschied zwischen Österreich und Deutschland bestehen, sie sind doch vorhanden), dann schaue ich doch mit Priorität 1, daß für sie alles glatt geht und möglichst kuschelig ist. Dann schaue ich, daß zuerst für uns gemeinsam alles stimmt (z.B. Wohnzimmer) und direkt danach, daß jeder seine eigenen Orte hat. Sowas wäre mein "Normalzustand".

Wenn sich das nicht einstellt bzw. ganz schnell ändert, dann würde ich ebenso schnell für mich Konsequenzen ziehen und dazu würde ich dir auch raten.
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Nightshade ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.09.2019, 14:41   #34
niegedacht
Member
 
Registriert seit: 08/2019
Beiträge: 225
Ich würde Wien nie gegen Berlin tauschen. Damit fängt es schon einmal an.
Schon die Lebensqualität ist in Wien um Längen besser.
Wäre es Hamburg ....
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Alt 10.11.2019, 13:39   #35
Stricknadel
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2009
Ort: München
Beiträge: 20
so, jetzt sind schon wieder ein paar Monate vergangen und hier ein kurzes Update von mir:

Also ich habe seit Ende September einen Vollzeitjob gefunden und arbeite seit sieben Wochen. Das ging wahnsinnig schnell und hat mich anfangs überfordert in den Job rein zu kommen.
Ich war seit Anfang September auch nicht mehr in meiner Heimat und gammel jetzt hier am Wochenende schön in Berlin herum.

Zu meiner jetzigen Situation: ich arbeite unter der Woche bis abends, gehe zwei bis dreimal zum Sport und mache den Haushalt (und das eigentlich 90% alleine, weil mein Freund es ja leider so vorgelebt bekommen hat, dass die Frau alles im Haushalt machen muss...)

Ich fühle mich sehr einsam hier und muss ca. alle drei Tage heulen. Komme mir so bescheuert und wie ein kleines Kind vor..

Ich habe einfach das Gefühl, ich habe alles für ihn aufgegeben und muss mich total nach ihm richten. Wenn ich es nicht tue, bin ich die Rabenfreundin für ihn und für seine ganze Familie, weil er ja auch jeden Streit gleich weitererzählt.
Dementsprechend sind meine Freunde in Wien über Whats-App jetzt zu meinen Therapeuten geworden, weil ich nicht einsehe, warum ich mich nicht auch bei anderen über ihn beschweren sollte.

An Berlin selbst habe ich mich auch nicht wirklich gewöhnt und ich vermisse vieles aus Wien. Muss ich mich dafür schämen und wundern, dass ich nicht zu den knapp 4 Millionen Menschen gehöre, die diese Stadt so geil und lebenswert finden????
Ich verstehe den Hype einfach nicht (mehr).

Zitat:
Ich würde Wien nie gegen Berlin tauschen. Damit fängt es schon einmal an.
Schon die Lebensqualität ist in Wien um Längen besser.
Wäre es Hamburg ....
Kannst du mir sagen an welchen Punkten das bei dir liegt? Wohnst du in Wien?

Mein Gehirn versuche ich jetzt zu manipulieren, indem ich mir selbst sage, dass ich nur zwei Jahr hier bleibe, um Berufserfahrung zu sammeln und damit ich es eben besser aushalte - auch wenn zwei Jahre ja gefühlt noch ewig sind...
Von meinem Freund weiß ich, dass er nie umziehen wird und von seiner Familie wird ja auch erwartet, dass ich in ca. zwei Jahre schwanger werden und hier mit ihm sesshaft werden sollte..
Aber ich selbst will das nicht!

Also entweder bleibe ich an seiner Seite und ordne mich unter, vergiss meine Träume und alles. Mein Leben besteht dann nur aus arbeiten und Haushalt, mit Kind dann nur mehr aus Haushalt und Kind...
Oder ich beende alles, verlasse die Stadt und bleibe dann wahrscheinlich ewig single, weil ich genug von Männern habe...

Habe so das Gefühl, ich komme aus diesem Teufelskreis nicht mehr heraus....
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Alt 10.11.2019, 13:49   #36
076gast
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Es gibt noch tausende (!!!) Möglichkeiten zwischen "bedingungslose Unterordnung" und "alles hinschmeissen und NIE WIEDER einen Mann"!

Was soll das alles? Du fühlst Dich unwohl in Berlin, harrst dort aber trotzdem aus?
Und DU bist für den gesamten Haushalt zuständig, nur weil ER es "anders nicht gewohnt ist"?



Männer sterben nicht, wenn sie z.B. abwaschen! Ihr wohnt in EINEM Haushalt, also macht JEDER mit, damit er nicht im Dreck versinkt!

Und DU musst alles machen, weil DU "alles für ihn aufgegeben hast? Geht's noch?

Willkommen im Jahr 2019.
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Alt 10.11.2019, 14:05   #37
HW124
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
WIESO tut man sich so etwas an????

Hat er etwa 'Migrationshintergrund'?
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HW124 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2019, 14:14   #38
Stricknadel
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2009
Ort: München
Beiträge: 20
Zitat:
Es gibt noch tausende (!!!) Möglichkeiten zwischen "bedingungslose Unterordnung" und "alles hinschmeissen und NIE WIEDER einen Mann"!

Was soll das alles? Du fühlst Dich unwohl in Berlin, harrst dort aber trotzdem aus?
Und DU bist für den gesamten Haushalt zuständig, nur weil ER es "anders nicht gewohnt ist"?



Männer sterben nicht, wenn sie z.B. abwaschen! Ihr wohnt in EINEM Haushalt, also macht JEDER mit, damit er nicht im Dreck versinkt!

Und DU musst alles machen, weil DU "alles für ihn aufgegeben hast? Geht's noch?
Teile mit dir die gleiche Meinung und habe das ihm auch schon gesagt. Problem ist nur, ich bin von uns beiden die Saubere und die, der das wichtig ist... und daher werde immer der Trottel sein müssen, der VOR ihm etwas im Haushalt macht. Außer ich lass alles liegen und stehen und warte bis alles total schmutzig ist.
Aber das halte ich nicht aus!
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Stricknadel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2019, 14:27   #39
076gast
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Na wunderbar! Statt auf die naheliegendste Idee zu kommen machst Du Dich zur Gratis-Putzfrau. Der Kerl lebt doch wie die Made im Speck!

Wenn Du so leben willst - fein. Aber dann lebst Du nicht in einer PARTNERschaft, sondern in einem unbezahlten Hausangestellten-Verhältnis.

Wer's braucht...

Bloss dann jammer nicht rum, dass der Käfig so eng und traurig ist!
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Alt 10.11.2019, 14:29   #40
076gast
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von HW124 Beitrag anzeigen
WIESO tut man sich so etwas an????

Hat er etwa 'Migrationshintergrund'?
Eher wohl "Mutti's kleiner Prinz" Hintergrund. Reizend.
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