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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 29.05.2019, 23:59   #31
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo ewigewig,

Zitat:
Zitat von ewigewig Beitrag anzeigen
... er keine familiäre Routine möchte.... Es ist wirklich ok für mich... Ich verstehe ihn... Er ist ein Trennungskind...
inwiefern verstehst du ihn hier konkret bzw. hat er das aus seiner Sicht
dargestellt oder projizierst du "Verständnis" da nur rein?

Für mich klingt das nach deinen Schilderungen nämlich eher danach,
dass er es nicht verantworten möchte, wenn ein Kind sich an einen
Erwachsenen/ Elternteil bindet und die Beziehung dann aber scheitert.
Für mich heißt das eben nicht gleich, dass er weder Kinder mag/ will,
noch, dass er bei Vertrautheit usw. "familiäre Routine" nicht genießen
könnte usw. Er sagt doch selbst, seine derzeitige sei nicht unbedingt
auch seine Liebe usw. Eigentlich sollte er sie dann einfach mal ziehen
lassen. Gerade, weil sie einen Kinderwunsch hat. Da scheint er dann
ja auch ein bisschen egoistisch, bequem und feige (Negativpunkte) zu
sein? Und das, obwohl die beiden angeblich nicht mal mehr Sex mit-
einander usw. haben.

Ich würde solche Dinge ja klarstellen wollen. Ja, du bist derzeit noch
verheiratet, aber eben unglücklich damit und warst bisher nicht konse-
quent genug, um eine Scheidung durchzuziehen oder eben auch ein-
fach nur viel zu bequem. Damit gibst du auch ein Statement nach Aus-
sen ab. Und ja, du bist Mutter. Das heißt aber nicht, deshalb in ungesun-
den bzw. unglücklichen Beziehungen verweilen zu müssen. Was für ein
Vorbild wärst du so für dein Kind? Und nur, weil Eltern sich in der heu-
tigen Zeit trennen, bedeutet das lange noch nicht, dass man dem Kind
damit seine Eltern bzw. den anderen Elternteil nimmt. So, wie das früher
oft gewesen ist. Nur ist der Vater deines Kindes bereits jetzt, also wäh-
rend der Ehe kaum für sein Kind in seiner Vaterrolle präsent. Das wie-
derum liegt nun mal an dessen Charakter, eigenen Wertevorstellungen
usw. Und bei so viel Desinteresse am eigenen Kind während einer Be-
ziehung, wird sich das bei einer Trennung vermutlich nicht groß ändern.
Er scheint ja keine echte Bindung zu seinem Kind aufgebaut zu haben.

Ich kenne genug Eltern, die trotz Trennung/ Scheidung, als Elternpaar
gut funktionieren und wo die Kinder darunter eben nicht leiden.

Ich denke, dass dein anderer Mann sich eher davor fürchtet, sich, gerade,
weil er hier ggf. anders tickt, als dein Ehemann z.B., an ein Kind (ob nun
das eigene oder ein fremdes) zu binden und er diese Bindung verlieren
könnte, weil die Erwachsenen nicht mehr miteinander auskommen. Also
im Verlauf dann nicht nur das Kind, sondern auch er selbst, darunter lei-
den könnten.

Im Übrigen glaube ich auch nicht, dass er für dich nur ein Nebenschau-
platz ist. Ich vermute eher, dass er dir deine unerfüllten Wünsche und
Sehnsüchte spiegelt, zu denen du weder stehst, noch dich getraust sie
anzumelden und haben zu wollen. Damit kann ich mir jedenfalls auch
dein Rumgeeier gut erklären und die Tatsache, dass du irgendwie nicht
von ihm los kommst. Du träumst halt lieber nur von dem, was sein bzw.
besser sein könnte, meidest aber die Umsetzung.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2019, 11:12   #32
ewigewig
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2019
Beiträge: 18
Hallo,

Er hat es insoweit dargestellt dass er von seiner Kindheit erzählt hat, wie er aufgewachsen ist, wie seine Mutter für ihn da war. Die Eltern eben getrennt. Er meinte selbst, er se da schon psychotherapie bedürftig.
Na da magst du recht haben. Er hat Angst vor Verlust, vor Trennung, Kinder die verletzt sind, so wie er früher. Als Trennungskind absolut nachzuvollziehen. Das sind einfach Ängste die es zu überwinden gilt oder nicht. Ein Kind gehört ja nicht gezwungenermaßen zum Leben dazu.
Also seine Freundin ist bald 37. Ganz ehrlich? Mir tut die Situation tatsächlich leid und er wirkt auf mich so mit der Aussage, er habe sich nicht gemeldet, weil seine Freundin ausgezogen sei, aber dann sei sie wieder eingezogen..Als würde er es drauf ankommen lassen, dass sie geht. Er hält es sich ja offen mit meiner Sprach nachricht, in der ich ihn mitgeteilt habe, dass ich ihn gerne treffen will und hat mir nur dann diese nachricht geschickt, dass er sich deswegen nicht gemeldet hat, weil Streit am Wochenende....

Na klar weiss selbst, dass ich schon lange rumeiere und das merkt er auch und weiss er auch. Ich glaub aber nicht dass ich gut für ihn wäre mit meiner Krankheit, mit meiner kleinen Tochter und ich kann mir nicht vorstellen, dass er das will und das respektiere ich. Ich sehe aber auch daaa er den Kontakt nicht verlieren möchte, habe aber total den Eindruck dass er Angst vor Verlust aber auch Angst vor Nähe hat. Und ich schließe mich da selber nicht aus! Ich hab ihn zweimal gesehen und jetzt sind 7 Jahre vergangen, es ist einfach verrückt, wir können beide damit nicht abschließen, aber das hängt mit unserem Naturell zusammen.
Ich für mich habe jedenfalls beschlossen, nach der OP und alles weiteren eine psychoonkologische Therapie zu machen und dann werde ich genau diese Dinge bzw zuerst meine Beziehung, eine Trennung angehen und mein Leben ordnen! Aber Schritt für Schritt
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Alt 30.05.2019, 11:43   #33
Dexter Morgan
Dissident
 
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.400
Ich habe den Verdacht, Du hattest dich damals verliebt, weil in deiner Beziehung nichts richtig lief und er der erste für dich attraktive Mann war, dem Du in dieser Zeit begegnet bist. Im Verlauf waren dir durch die Ehe und dann das Kind die Hände gebunden, so dass diese, sagen wir, fixe Idee von diesem Mann in deinem Kopf persistierte. Bis heute.

Er ist die Option, die am einfachsten zu erreichen ist, weil Du dich in deiner Situation nicht weiter umsehen konntest. Ein Ausweg in Sichtweite, in gewisser Weise ja auch ein Warmhalten dieses Idealbildes, bis sich eine Trennung ergibt.

Wärst Du frei, sähe die Sache ganz anders aus. Dieser Mann wäre vermutlich aufgrund seiner Voraussetzung längst vergessen und es hätte sich ein ganz anderes Publikum gezeigt.
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Alt 30.05.2019, 11:54   #34
ewigewig
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2019
Beiträge: 18
Na klar, er ist ein Idealbild, weiss ich ja.
Aber jetzt ist es ja schon vorbei
Und so ideal finde ich ihn ja auch nicht. War halt nur so ne romantische Idee, gesehen, angeschaut, sofort war was da und seiner Aussage nach auch.
Ja und der einzige, der mir gefallen hat.
Ihr habt schon so recht... Aber viel machen kann ich jetzt auch nicht mehr... Außer mich selbst ordnen.
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ewigewig ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2019, 11:56   #35
ewigewig
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2019
Beiträge: 18
Naja... Hab da ganz schön was angerichtet... Hab ich so das Gefühl... Treffe jetzt nachher eine Freundin und sprevhe mit ihr darüber, mal sehen, was sie noch meint
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Alt 30.05.2019, 13:19   #36
Dexter Morgan
Dissident
 
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.400
Was ist passiert?
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Alt 30.05.2019, 17:21   #37
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo ewigewig,

Zitat:
Zitat von ewigewig Beitrag anzeigen
... Ich glaub aber nicht dass ich gut für ihn wäre mit meiner Krankheit, mit meiner kleinen Tochter und ich kann mir nicht vorstellen, dass er das will und das respektiere ich...
achte darauf, wie du über dich selbst denkst und was du von dir selbst
hältst. Ja, du magst ein Kind haben und aktuell schwer krank sein. Das
heißt aber nicht, dass du deshalb nicht gut für jemanden bzw. konkret:
ihn, bist.

Wenn ein Mann mit dir nichts anfangen kann, weil er Kinder z.B. tat-
sächlich nicht mag und dir das auch so gesagt hat bzw. sich das aus
den Umständen tatsächlich so ergibt, es also nicht nur rein deine In-
terpretation (vor allem aus obiger negativer Sicht auf dich selbst) ist,
dann solltest du einen solchen Menschen konsequent meiden.
Du bist, wie du bist und deine Lebensumstände sind Teil deiner selbst.
Wer dich so nicht akzeptieren kann, hat in deinem Leben keinen Mehr-
wert für dich und deshalb dort auch nichts verloren.
Da kann es dir auch egal sein, ob so jemand ein schweres Leben oder
sonstwas für Macken haben mag. Es ist dann sogar eher so, dass die-
se Person nicht gut für dich ist, wenn sie dich nicht akzeptieren kann,
wie du eben bist.

Und weißt du, man weiß nie, wie lange selbst eine wirklich glückliche,
tiefe Liebe mit einem passenden Partner geht. Selbst so eine könnte
plötzlich durch ein Unglück usw. enden. Vielleicht sollte man über je-
den Moment eher dankbar sein können, den man mit einem wunder-
baren Menschen verbringen hat dürfen. Also auch dann, wenn es e-
ben nur für kürzere Zeit hat sein dürfen usw. usf. Dazu gehört sicher
Stärke und das ist nichts für Menschen, die das eben nicht wertschät-
zend auch loslassen können.
Er kennt deine Diagnose und weiß als Mediziner um die Konsequen-
zen. Du hast ihm da nichts vorgemacht und er weiß, was im schlimm-
sten Fall der Fälle passieren könnte. Demnach würde er nicht über-
rumpelt werden und könnte sich aus "Liebe" auch dafür entscheiden,
jeden nur denkbaren Moment für dich da sein und mir dir verbringen
zu wollen. Vielleicht sogar gerade deshalb, weil ihr so viele Jahre nur
herum geeiert habt. Nun mag er einfach nicht wirklich verliebt in dich
oder einfach nur ungeeignet für so etwas sein. Dann löse dich aber
bitte auch davon, weil es dir selbst nicht gut tut, dich in diesem Fall
weiter emotional da reinzuhängen. Noch weniger, würdest du ihn hier
tatsächlich sogar noch idealisieren.
Dieses Idealisieren, obwohl er in Wirklichkeit gar nicht der Superheld
ist, wär im übrigen auch deinem Ehemann gegenüber ziemlich unfair.
Dieser mag auch seine Macken haben, die du erkennst und benennst,
ihm vorhältst. Aber, er ist immerhin -auf seine Art- bei dir.
Eventuell musst du auch hier einfach nur mehr lernen, deine Bedürf-
nisse konkret zu benennen, weil er das in seiner Selbstbezogenheit
sonst nicht rafft.
Wenn er etwas nicht rafft, muss das ja nicht gleich heißen, dass er es
aus böser Absicht nicht rafft oder dass er unwillig ist.

Wenn du schreibst, er hätte seine Ernährung geändert und wollte dich
dazu umstimmen, ihm gleichzuziehen, dann denke ich z.B., dass das
eben seine Art ist, seine Besorgnis zum Ausdruck zu bringen. Er scheint
dann nicht unbedingt der emotionale Partner zu sein, aber ganz empa-
thieunfähig ist er offenbar auch nicht. Selbst dein "Mediziner" scheint
von der Persönlichkeit deinem Ehemann ja eher ähnlich zu sein, denn
auch dieser funktioniert hier eher pragmatisch usw., wenn er dir direkt
medizinische Unterstützung anbietet und schon von Berufs wegen eben
weiß, dass Zuhören heilend und unterstützend wirken kann.
Willst du von solchen Exemplaren hingegen lieber mal in den Arm ge-
nommen und getröstet werden, dann musst du ihnen das wohl kon-
kret sagen, weil sie in diesen Bereichen eben offenbar anders ticken
und vermutlich nicht auf solche Gedanken kommen.

Ich hoffe, du verstehst in Etwa, was ich dir damit zu vermitteln ver-
suche.

Und wenn deine Tochter herumnörgelt, weil Papa sich ungeschickt an-
stellt, wenn er schon mal etwas probiert, dann sag ihr einfach, dass
sie auch vieles erst noch lernen muss, also nicht alles gleich perfekt
kann und sie eher wertschätzen soll, dass der Papa sich da gerade
um sie bemüht. Natürlich ihrem Alter entsprechend, so dass sie ver-
steht um was es geht. Übernimmst du stattdessen die Aufgabe, die
dein Ehemann hier erledigen sollte, zeigst du ihr damit eher, dass
der Papa nichts taugt und sie über ihn rumnörgeln soll. Damit ziehst
du sie (unbewusst) in eure Partnerebene, eure Konflikte rein und in-
strumentalisierst sie gegen ihn.
Ihn, deinen Ehemann, demotivierst du damit zugleich, weil er eh in
deinen Augen nur alles verkehrt macht. Also warum sollte er sich
dann weiter bemühen?
Weißt du, Kinder können mit den Defiziten ihrer Eltern, wenn sie
hier unbeeinflusst bleiben, viel besser umgehen, als manch ein Er-
wachsener das kann, weil sie ein natürliches Gespür dafür haben.
Wenn die Kleine ihm auf der Nase herum tanzt, sucht sie seine Auf-
merksamkeit, aber eben auch seine Grenzsetzungen, die sie als
Kind braucht, um sich geborgen fühlen zu können. Ich würde mich
hier z.B. überhaupt nicht einmischen, weil das deren Beziehungs-
ebene ist und eher darauf vertrauen, dass das gerade genau so
sein muss, damit sie ihre Bindung finden. Lediglich, wenn es ent-
artet, würde ich ihm vielleicht unter vier Augen erklären, wie ich
selbst damit umgehe und warum ich bestimmte Dinge ggf. anders
mache.

In der Hauptsache der Erziehung solltet ihr als Elternpaar aller-
dings schon gemeinsam an einem Strang ziehen. Nur gehört
dazu dann eben auch der Austausch darüber, wie euer Kind erzo-
gen usw. werden soll und warum. Niemals sollte es aber darum
gehen, sich bei dem Kind als der bessere Elternpart darbieten zu
wollen.

Das ist mir dazu gerade noch eingefallen. Dabei ist es auch egal,
ob ihr euch scheiden lassen wollt oder nicht, da ihr ja weiterhin
Eltern bleibt und auf der Elternebene funktionieren solltet und die
Kleine sich sowohl mit dir, als auch mit ihrem Papa, wohl fühlen
sollte.
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Geändert von Lilly 22 (30.05.2019 um 17:27 Uhr)
Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2019, 07:50   #38
Ducati
Moderator
 
Registriert seit: 07/2005
Ort: Frankfurt
Beiträge: 10.082
Zitat:
Zitat von ewigewig Beitrag anzeigen
So eine Trennung ist ein Prozess (also meine) und ich mache es so, dass es ordentlich über die Bühne geht. Ich bin 33 Jahre alt...
Es ist vor allem eine Entscheidung .
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Ducati ist offline   Mit Zitat antworten
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