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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 09.06.2019, 17:36   #41
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo Sterntaler111,

Zitat:
Zitat von Sterntaler111 Beitrag anzeigen
Danke das werde ich ihn gleich mal sagen wenn dann wieder eine Ausrede kommt reicht es mir
Darüberhinaus werde ich selbst gleich bei der Bank anrufen u mich erkundigen
sollte es tatsächlich so sein, dass du mit "deinen" beiden Kindern
dein ausreichendes Einkommen hast, solltet ihr wohl tatsächlich,
so lange er noch Schulden abzubauen hat, getrennte Wohnungen
führen. Diese können ja in der Nähe sein.

Sofern du darüber hinaus tatsächlich "schuldenfrei" bist, wäre es
unsinnig, wenn du dein Konto -bei getrennten Wohnungen/ Haus-
halten- usw. in ein Pfändungskonto umwandeln liest. Denn, dann
wärst du spätestens ab diesem Zeitpunkt nicht mehr solvent, wür-
dest also selbst u.a. Probleme bei Krediten, Vertragsabschlüssen
bzw. bei der Wohnungssuche usw. bekommen.

Getrennte Wohnungen würden euch, wenn er desöfteren sogar
ohne eigenes Einkommen ist, wirtschaftlich vermutlich besser
stellen. Er hätte entweder von seinem Einkommen zumindest
den Pfändungsfreibetrag für sich und eben zusätzlich 3-4 Unter-
haltsberechtigte (3 Kinder, 1 bzw. 2 Kindesmütter dazu) oder
eben das Sozialgeld.

Problematisch wär hier lediglich, dass er den Kredit (für was war
dieser eigentlich bzw. auf welche Summe beläuft sich die Rest-
schuld?) weiterhin monatlich tilgen will, damit seine Ex- Frau, al-
so die Mutter seiner älteren Kinder, nicht als Bürge heran gezo-
gen wird (was soweit auch verständlich erscheint).

Erkläre doch mal bitte nachvollziehbar (wenn du wirklich kein Fake
bist), weshalb er von 2600 €/ monatlich, angeblich nur 800 € im
Monat für sich übrig haben soll, wenn die Tilgungsrate "nur" 600 €
beträgt und ihm selbst bei Unterhaltschulden 1100 € als Existenz-
minimum verbleiben müssen?

Ferner, ob seine Ex eigenes Arbeitseinkommen erzielt, in was für
Wohnverhältnissen diese selbst lebt und ob diese in der Nähe zu
Euch lebt oder weshalb nicht? Auch, wie oft er seine Kinder real
bei sich hat.

Im Übrigen können seine (vorherigen) Kinder immer noch nichts
dafür, dass sie auf dieser Welt sind bzw. in welche Verhältnisse
diese geboren worden sind. Du hast vorher gewusst, auf was du
dich bei ihm diesbezüglich einlässt und da ist es unterm Strich
egal, ob du dich und deine eigenen Kinder für etwas Besseres
hältst (weil dem nicht so ist) oder glaubst ein "Bestimmungs-
recht" zu haben. Sei eher froh darüber, jetzt zumindest einen
Mann zur Seite zu haben, der seiner Vaterrolle versucht gerecht
zu werden und unterstütze ihn hierin. Es gibt für alles eine Lö-
sung, wenn man am selben Strang zieht (hier zumindest 2 Fa-
milien, ggf. auch dein Ex, den du sehr wohl in die Verantwortung
für seinen Sohn nehmen könntest) und sich notfalls eben ordent-
lich beraten lässt. Also dort, wo man selbst keine Ahnung vom Tu-
ten und Blasen hat. Anstatt seine Ex also als Konkurrentin zu be-
trachten, lerne lieber, mit dieser und deinem Partner gemeinsam
nach einer für alle befriedigenden Lösung zu streben. Du würdest
sicher auch nicht auf einen Berg von Schulden, nebst deinen Kin-
dern, zurück gelassen werden wollen. Sträubst du dich aber wei-
ter dagegen, hier "Hand in Hand" zu denken, könntest du selbst
bald in einer ähnlichen Situation landen, wie die Ex deines aktuel-
len Partners. Dann musst du vielleicht zu deinem Glück zwar nicht
als Bürge herhalten, aber Unterhalte finanziell ausgleichen, wenn
er seine Tilgungsraten nicht rockt bzw. arbeitslos usw. wird.

Gibst du als Partnerin einem Mann zudem das Gefühl, dass er ob
seiner Bemühungen "klein" und "untauglich" usw. ist, wundere
dich am Ende nicht, wenn er darauf hin alles "hinwirft".

Du ruhst dich bisher selbst darauf aus, nicht arbeiten gehen zu
müssen, weil du in der Karrenzeit wärst usw. und durch das neue
Kind ja quasi finanzielle Unterstützung erfährst. Nur erlaubt dir
und deinen Kindern das eben auch nur das Nötigste und das auch
nur auf absehbare Zeit. Es sei denn, du bekommst -oh Wunder-
bald das nächste Kind dazu.

Auch, wenn du über deinen Partner hier im Grunde gerade nur ab-
lästerst, ist er trotz seiner präkeren finanziellen Situation bemüht,
seinen Vaterrollen gerecht zu werden, seine Schulden zu bedienen,
die Kindesmutter davon frei zu halten und dafür in Arbeit zu stehen.

Dass er dann auch mal gern 80 €, die er nebenher verdient, seinen
Kindern am Besucheswochenende zukommen lassen möchte, ist nur
verständlich. Diese müssen eh schon auf vieles verzichten. Weshalb
du da Neid/ Eifersucht drauf schiebst, erscheint mir eher unverständ-
lich.

Und vielleicht bedenkst du für deine (eure) "glückliche" Zukunft mal
zudem, dass du mit deiner Denke, du und deine Kinder wärt was Bes-
seres, auch gezielt dafür sorgst, dass bereits eure Kinder in einen Kon-
kurrenzkampf gegeneinander getrieben werden. Du sorgst damit also
aktiv dafür, dass diese Neid-/ Eifersuchtsgefühle entwickeln und sich
mit eurer Beziehung unwohl fühlen müssen. Selbst, wenn du heute
noch froh darüber sein würdest, dadurch ggf. den Rückzug der bereits
vorhandenen Kinder zu provozieren, "lernst" du deinen eigenen Kindern
damit ein asoziales Verhalten an, dass sie irgendwann auch gegen dich
selbst und allgemein, z.B. in der Schule usw., ausleben werden.

Zudem scheinst du zu vergessen, dass gerade auch dein 14-jähriger
Sohn (Pubertät, Trennungserfahrung hinter sich usw.) allen Grund da-
zu hat, auf seine Stief- und Halbgeschwister selbst eifersüchtig zu rea-
gieren, weil sie im tagtäglich vor Augen führen, wie wenig er seinem
eigenen Vater bedeutet und dass es hier eben andere "Väter/ Männer"
gibt, nur seiner sich einen Dreck um ihn schert. Jungs tragen solche
emotionalen Konflikte in der Regel (gerade in der Pubertät) "still" aus,
weil sie nicht als "Weichei" usw. erscheinen wollen.
Das "Runterschlucken" solcher Frustrationen führt allerdings nicht sel-
ten zu Aggressionen bzw. zu späterer Selbstsabotage. Hier hast du be-
reits die ersten Anzeichen dafür, wenn er meint, anstatt Empathie zu
zeigen, wenn die anderen beiden Buben zu Besuch sind, diese lieber
ausschließen zu wollen. Es wär also auch hier Zeit für ein Umdenken
auf deiner Seite angezeigt. Suche dir auch hier, gezielt bei männlichen
Beratern, Hilfe, damit du verstehen lernst, wie "Jungs" / "Männer"
ticken und wie du diese konstruktiv in ihrem Werdegang unterstützen
kannst. Ich kann mir jedenfalls kaum vorstellen, dass du dir einen
eigenen Sohn zur Seite wünscht, der sein emotionales usw. "Unglück"
in Bälde destruktiv auslebt, weil er es nicht anders gelernt hat und
darin nicht gesehen/ gehört worden ist, weil du zu sehr in deinen ei-
genen Defiziten gefangen bist.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2019, 17:57   #42
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Zitat:
Zitat von MiaMarietta Beitrag anzeigen
...Und: seine Ex-Frau scheint ihm wichtiger zu sein als du. Sie scheint er nämlich, so empfinde ich das, mehr schützen zu wollen, als dich...
Zu Recht versucht er sie, die Mutter seiner Kinder, frei zu halten. Das
zeigt lediglich (einen Rest an) Verantwortung. Dass Frauen bzw. gerade
alleinerziehende Mütter usw. oft eher an der Armutsgrenze leben, selbst,
wenn diese keine Schulden haben, scheint dir unbekannt zu sein, wenn
du ihm hier unterstellen möchtest, sie würde ihm "mehr bedeuten".

In Deutschland ist es seit neuerer Ansicht sogar eher so, dass man Bürg-
schaften, die Ehefrauen bzw. Partnerinnen, geleistet haben, unter dem Ge-
sichtspunkt der Sittenwidrigkeit prüft usw., weil es leider Usus gewesen
ist, dass Männer ihre Statussucht darüber zu finanzieren suchten und da-
bei selbst ihre "Familie" verraten und verkauft haben. Dann saßen diese
Bürginnen nicht nur mit gemeinsamen Kindern ohne Unterhalt usw.
da, sondern zusätzlich mit einem riesen Schuldenberg, weil er sich auf
und davon in sein neues Leben gemacht hat. Für diese Frauen bedeutete
das dann nicht nur, ihre Wohnung zu verlieren, sondern oft sogar die Kin-
der, weil ihnen alles weggepfändet worden ist usw. usf. und sie meist erst
viel zu spät (wenn überhaupt) aus totaler Überforderung und ggf. Scham,
anwaltlichen Rat gesucht haben.

Hinzu kommt, dass eine alleinerziehende Frau mit hier sogar zwei Kindern,
nicht nur schwerer einen Job, als der Kindesvater, finden wird, sondern in
der Regel zudem schlechter bezahlt wird.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2019, 19:03   #43
Sterntaler111
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Registriert seit: 06/2019
Beiträge: 17
Zitat:
Zitat von MiaMarietta Beitrag anzeigen
Das ist eine sehr gute Idee. Er scheint dir gegenüber einiges zu verbergen und dich dazu zu benutzen, trotz seiner Schulden gut leben zu können. Und: seine Ex-Frau scheint ihm wichtiger zu sein als du. Sie scheint er nämlich, so empfinde ich das, mehr schützen zu wollen, als dich. Dabei war sie ja möglicherweise (muss nicht!), daran beteiligt, es überhaupt so weit kommen zu lassen.

Ich, an deiner Stelle, würde ihm ganz klar sagen, dass er sich unverzüglich zu kümmern oder bei Dir auszuziehen hat. Am Besten sagst du ihm, dass du zu den einzelnen Gesprächen mitkommen und dabei sein willst. So kann er dir hinterher nichts vom Pferd erzählen und du kannst deine eigenen Fragen und Bedenken mit einbringen. Für mich klingt das nämlich so, als wärst du für ihn die Melkkuh, auf deren Kosten es sich bequem leben lässt. Du musst aber bedenken: das geht nicht nur zu deinen Lasten, das geht auch zu Lasten deiner Kinder. Und das ist, meines Erachtens nach, nicht mehr tragbar, die größere Wohnung, falls Ihr zusammenbleibt, aber unbedingt von Nöten.
Genau so empfinde ich das auch. Es ist ihm nicht recht wenn ich bei solchen Dingen anwesend bin da er meint es ginge mich nichts an
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Sterntaler111 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2019, 19:04   #44
Sterntaler111
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2019
Beiträge: 17
Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Zu Recht versucht er sie, die Mutter seiner Kinder, frei zu halten. Das
zeigt lediglich (einen Rest an) Verantwortung. Dass Frauen bzw. gerade
alleinerziehende Mütter usw. oft eher an der Armutsgrenze leben, selbst,
wenn diese keine Schulden haben, scheint dir unbekannt zu sein, wenn
du ihm hier unterstellen möchtest, sie würde ihm "mehr bedeuten".

In Deutschland ist es seit neuerer Ansicht sogar eher so, dass man Bürg-
schaften, die Ehefrauen bzw. Partnerinnen, geleistet haben, unter dem Ge-
sichtspunkt der Sittenwidrigkeit prüft usw., weil es leider Usus gewesen
ist, dass Männer ihre Statussucht darüber zu finanzieren suchten und da-
bei selbst ihre "Familie" verraten und verkauft haben. Dann saßen diese
Bürginnen nicht nur mit gemeinsamen Kindern ohne Unterhalt usw.
da, sondern zusätzlich mit einem riesen Schuldenberg, weil er sich auf
und davon in sein neues Leben gemacht hat. Für diese Frauen bedeutete
das dann nicht nur, ihre Wohnung zu verlieren, sondern oft sogar die Kin-
der, weil ihnen alles weggepfändet worden ist usw. usf. und sie meist erst
viel zu spät (wenn überhaupt) aus totaler Überforderung und ggf. Scham,
anwaltlichen Rat gesucht haben.

Hinzu kommt, dass eine alleinerziehende Frau mit hier sogar zwei Kindern,
nicht nur schwerer einen Job, als der Kindesvater, finden wird, sondern in
der Regel zudem schlechter bezahlt wird.
Ich jedoch bin auch alleinerziehend in unserer Situation zumindest finanziell
Wo bleibt mein Schutz???
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Alt 09.06.2019, 19:10   #45
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Zu Recht versucht er sie, die Mutter seiner Kinder, frei zu halten. Das
zeigt lediglich (einen Rest an) Verantwortung. Dass Frauen bzw. gerade
alleinerziehende Mütter usw. oft eher an der Armutsgrenze leben, selbst,
wenn diese keine Schulden haben, scheint dir unbekannt zu sein, wenn
du ihm hier unterstellen möchtest, sie würde ihm "mehr bedeuten".

In Deutschland ist es seit neuerer Ansicht sogar eher so, dass man Bürg-
schaften, die Ehefrauen bzw. Partnerinnen, geleistet haben, unter dem Ge-
sichtspunkt der Sittenwidrigkeit prüft usw., weil es leider Usus gewesen
ist, dass Männer ihre Statussucht darüber zu finanzieren suchten und da-
bei selbst ihre "Familie" verraten und verkauft haben. Dann saßen diese
Bürginnen nicht nur mit gemeinsamen Kindern ohne Unterhalt usw.
da, sondern zusätzlich mit einem riesen Schuldenberg, weil er sich auf
und davon in sein neues Leben gemacht hat. Für diese Frauen bedeutete
das dann nicht nur, ihre Wohnung zu verlieren, sondern oft sogar die Kin-
der, weil ihnen alles weggepfändet worden ist usw. usf. und sie meist erst
viel zu spät (wenn überhaupt) aus totaler Überforderung und ggf. Scham,
anwaltlichen Rat gesucht haben.

Hinzu kommt, dass eine alleinerziehende Frau mit hier sogar zwei Kindern,
nicht nur schwerer einen Job, als der Kindesvater, finden wird, sondern in
der Regel zudem schlechter bezahlt wird.
Alter Finne ist das schwerer ideologischer Ballast den Du da ablässt. Was ist bei/ mit Dir bloss passiert das Du solch einen Männerhass hast?
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monochrom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2019, 19:25   #46
Nightshade
Ex-Ehemann, -Lover, -Mod
 
Registriert seit: 09/2004
Ort: im Wald
Beiträge: 6.456
Zitat:
Zitat von Sterntaler111 Beitrag anzeigen
Genau so empfinde ich das auch. Es ist ihm nicht recht wenn ich bei solchen Dingen anwesend bin da er meint es ginge mich nichts an
Wenn man ein Kind zusammen hat und zusammen wohnt kann es mal überhaupt nicht sein, dass finanzielle Dinge und Probleme, und da sind etwa daranhängende Altlasten wirklich völlig egal, einen der Partner angeblich nichts angehen!
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Alt 09.06.2019, 20:35   #47
MiaMarietta
Special Member
 
Registriert seit: 02/2016
Ort: BW
Beiträge: 2.846
Zitat:
Zitat von Sterntaler111 Beitrag anzeigen
Ich jedoch bin auch alleinerziehend in unserer Situation zumindest finanziell
Wo bleibt mein Schutz???
Na hör mal : Wirf den Kandidaten raus! Dafür bist doch du verantwortlich.
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MiaMarietta ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2019, 21:51   #48
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo Sterntaler111,

Zitat:
Zitat von Sterntaler111 Beitrag anzeigen
Ich jedoch bin auch alleinerziehend in unserer Situation zumindest finanziell
Wo bleibt mein Schutz???
vor was konkret suchst du Schutz?

Du bist erwachsen (nehme ich vom Alter her zumindest an). Du triffst
für dich deine eigenen Entscheidungen. Wenn du dir einen belastete-
ren Kandidaten zum Mann nimmst, hast du die Wahl, dich selbst ent-
sprechend zu informieren bzw. beraten zu lassen, über eben Dinge,
von denen du vorgibst, keine Ahnung zu haben oder ihr trennt halt
eben alles (Haushalt/ Kasse usw.), wenn dir das zu viel ist oder er
sich zu bedeckt hält.

Du hast doch vor der Schwangerschaft wohl schon gewusst, was da
mit ihm auf dich zu kommt. Genau so, wie eben die Tatsache, dass
er noch zwei weitere Kinder usw. hat. Da wirst du wohl kaum davon
ausgegangen sein, dass er dich und deine Kinder finanziell groß un-
terstützen können wird. Das wär jedenfalls nicht nur naiv, sondern
zugleich -aus meiner Sicht- eher sehr unverantwortlich gewesen, hät-
test du dennoch darauf spekuliert.

Auf der einen Seite willst du zwar alles für dich beanspruchen. Auf
der anderen Seite beklagst du dich aber über Umstände, die nun mal
sind und vorhersehbar waren und hast selbst keinen vernünftigen Plan
für nichts.

Z.B.: warum soll er überhaupt mit in "deiner" (???) Mini-Wohnung le-
ben? Zu Besuchsein mag ja was anderes sein. Aber so geht ihr euch
doch auf Dauer nur gegenseitig auf den Senkel und schöpft auch finan-
ziell nicht das Beste für euch aus, da ihr so eine Einstandsgemeinschaft
bildet. Will ich eine solche, beklage ich mich nicht über Umstände, die
aktuell nicht änderbar sind bzw. entwickle dennoch für die Zukunft ei-
nen Plan mit meinem Partner, um das zu verbessern. Du hingegen al-
lerdings suchst eher danach, Umstände, die nicht änderbar sind, aus
den Weg zu schaffen, indem du lediglich deine Unzufriedenheit darü-
ber zur Schau stellst bzw. "herum nörgelst".

Als arbeitslose Mutter würde ich mich z.B. von meinem neuen Partner
sicher nicht in dessen Schuldenberg reinziehen lassen. Demnach müss-
te dafür eine gesonderte Regelung her. Ich hätte in dieser Situation,
soweit ich diese selbst als unzufriedens empfinde und um meine Exis-
tenz fürchte, auch nicht einfach so ein weiteres Kind und das dazu zu
so einem frühen Zeitpunkt der neuen Partnerschaft, in die Welt ge-
setzt. Vor der Schwangerschaft hättest du dir mit deinem älteren Sohn
selbst eine Arbeit suchen und dafür Sorge tragen können, dass auch
dessen Vater sich an der Erziehung usw. beteiligt. Jetzt hast du aber
wieder ein "Kleinkind" an der Backe und dich erneut in eine exentziell
unsichere Lage damit gebracht! Und das im vollen Bewusstsein darü-
ber, dass der aktuelle Kindesvater/ Partner sich zwar um das gemein-
same Kind eher kümmern wird, er aber eben hochverschuldet ist und
er eben weitere Unterhaltsverpflichtungen hat. Demnach hast du dich
selbst darauf beschränkt, "nur" einen Partner/ Kindesvater zu haben,
der sich zumindest betreuerisch usw. um euer gemeinsames Kind sor-
gen kann. Jedenfalls für die nächsten Jahre.

Ich weiß nicht, von was du träumst. Aber, falls du ein Haus mit ihm
bauen und finanziell unabhängig usw. werden möchtest, musst du
hier eben selbst aktiv tätig werden, anstatt dich mit bloßen Jammern
zu begnügen. Im ersten Schritt gehört dazu, die unveränderbaren
Umstände (weitere Kinder, Kreditabzahlung usw.) zu akzeptieren.
Ferner solltest du seine Bemühungen mehr wert zu schätzen lernen
und eben die Tatsache, dass er sich nicht einfach, wie dein Vorgän-
ger, vom Acker macht und sein Kind vernachlässigt. Deine Nörgel-
lei ist hier einfach nur kontraproduktiv und demotivierend für ihn.

Leider hast du hier, trotz zahlreicher, entsprechender Nachfragen
bisher offen gelassen, weshalb er überhaupt und in welcher Höhe,
einen Kredit abzuzahlen hat. Je nachdem, für was er diesen aufge-
nommen hat, wär über das weitere Vorgehen nachzudenken. Sind
das z.B. Hausbauschulden, wird er diesen auf Dauer so wohl kaum
weiter bedienen können und die "Bank" sich am Ende die Hütte
ohnehin günstig im Zwangsvollstreckungsverfahren aneignen.
Hat er diesen für ein teures Auto usw. aufgenommen, sollte er lie-
ber überlegen, dieses noch möglichst gut zu verkaufen, um die
Kreditlast los zu werden. Ist er unverschuldet in Not geraten und
hat deshalb zur Bedienung einen solchen Kredit aufgenommen,
gibt es Stiftungen, die Familien hier unterstützen usw. usf. Und
am Ende immer noch die Frage, ob es insgesamt vielleicht nicht
doch "besser" wär, in Privatinsolvenz zu gehen, was er dann mit
seiner Ex klären müsste. Immerhin hängen hier 4 Kinder mit drin!

Ich sag es mal ganz offen: ich habe den Eindruck, dass du dank
eigener Naivität und eigenen Defiziten (mangelndes Selbstwertge-
fühl, Konkurrenzdenken, Kontrollsucht usw.) die ganze Geschichte
eher selbst mit in den Abgrund ziehen wirst, anstatt das Beste am
Ende für Euch (!!!) daraus zu entwickeln. Er bräuchte hier aber e-
her eine Frau zur Seite, die einfach selbst taffer ist, die Pläne ent-
wickeln kann und ihn zu motivieren weiß. Eine, die sich eben nicht
nur darauf ausruht, die Schuld beim anderen zu suchen, sich be-
dienen zu lassen ("lös mal die Probleme allein und mach mich glück-
lich damit") und die selbst das Ruder in die Hand zu nehmen weiß.

Eine Bekannte von mir hatte mit Mitte 20 selbst mal so einen Kan-
didaten kennen gelernt und sich in diesen verliebt. Er hatte bereits
1 Kind, lebte in Scheidung, mit einer Menge Schulden an der Backe
und keinen Plan von nichts. Die Beiden haben keine 10 Jahre ge-
braucht, dass er sich saniert hat, sie selbst 2 weitere Kinder und
zudem ein Eigenheim und beide eigenes Einkommen haben. Sie
war (ist) hier klar die Macherin, die mit Weitsicht plant und dort
das Hafter in der Hand hält, wo er keinen Schimmer von nichts hat,
weil ihm einfach die Weitsicht usw. fehlt. Nur, hat man das bei Paa-
ren eben oft und wenn das so ist, sollte wenigstens einer von Bei-
den den Blick für das Wesentliche behalten. Dazu gehört allerdings
auch, zu "planen" und nicht nur dahin zu leben. Sich zu informieren,
zu beraten, zu handeln (also selbst aktiv zu werden) usw. usf.

Entscheide dich also, was du konkret für dein Leben möchtest und
handle danach, anstatt darauf zu warten, dass andere dein Leben
regeln. Unterstütze deinen Partner, anstatt gegen ihn und sein Vor-
leben ankämpfen zu wollen, was total sinnbefreit wär.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2019, 22:25   #49
MiaMarietta
Special Member
 
Registriert seit: 02/2016
Ort: BW
Beiträge: 2.846
Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Alter Finne ist das schwerer ideologischer Ballast den Du da ablässt. Was ist bei/ mit Dir bloss passiert das Du solch einen Männerhass hast?
In vielen Dingen hat Lilly schon recht. Da steht die Mutter tatsächlich auch mit in der Verantwortung. Sich nur über andere auszulassen bringt nichts, da muss man schon selber auch was tun. Und hier wäre es halt auf der ganzen Linie sinnvoll, sie würden zwei getrennte Wohnungen haben. Das wäre auf jeden Fall der etste Schritt.

Ganz genau betrachtet, gebe ich Lilly hier in allen Punkten recht. Sämtliche Überlegungen von ihr, gingen mir auch schon in sehr ähnlicher Weise durch den Kopf und ich habe mich auch gefragt, warum es unter diesen Verhältnissen überhaupt nochmal zu einem Kind gekommen ist, zumal ich mich frage, wie sich für den 14-jährigen diese Wohnsituation wohl anfühlt.

@monochrom,
wieso siehst du hier einen Männerhass? Lilly sagt der TE auch ganz klar ihre Meinung, analysiert deren Verhalten und nimmt sie doch auch sehr ordentlich in die Mangel. Ich habe sowieso längst schon den Eindruck, dass du hier eine enorme Baustelle hast. Du bringst das nämlich ganz oft an, nicht selten auch an überhaupt nicht passenden Stellen. Warum glaubst du immer, dass immer alle nur die Frauen sehen und stets nur auf deren Seite stehen.? Monochrom, mir scheint, du bist schön dermaßen voreingenommen, dass du an solchen Stellen manchmal nicht mehr im der Lage, die Dinge realistisch zu bewerten. Und ich finde, du solltest diesbezüglich mal einen Blick auf dich selber werfen.

@Lilly,
einem Punkt widerspreche ich dir: ein 14-Jähriger hat, meiner Auffassung nach, ein gewisses Recht, auf seine Privatsphäre. Für mich ist es nachvollziehbar, dass et sein Zimmer nicht teilen möchte. Allerdings, der Situation angepasst, sollte er es natürlich auch einsehen, dass es nunmal nicht anders gehen kann. Da hast du natürlich recht, an dieser Stelle sollte sich die Mutter ihm gegenüber auch verständlich äußern.
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MiaMarietta ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2019, 22:56   #50
Lilly 22
 
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Beiträge: 12.606
Zitat:
Zitat von MiaMarietta Beitrag anzeigen
...einem Punkt widerspreche ich dir: ein 14-Jähriger hat, meiner Auffassung nach, ein gewisses Recht, auf seine Privatsphäre. Für mich ist es nachvollziehbar, dass et sein Zimmer nicht teilen möchte. Allerdings, der Situation angepasst, sollte er es natürlich auch einsehen, dass es nunmal nicht anders gehen kann. Da hast du natürlich recht, an dieser Stelle sollte sich die Mutter ihm gegenüber auch verständlich äußern.
Es geht hier nur darum, dass es in deren Situation derzeit nunmal
nicht anders geht und der Sohn der TE sein Zimmer den Rest der
Woche ja ohnehin für sich allein hat. Für die anderen beiden Söh-
ne sieht es zudem nicht besser aus, was die TE allerdings über-
sieht.

Wenn ich möchte, dass mein Familie bzw. Patchworkfamilie gut mit-
einander funktioniert, muss ich auch hier darauf achten, dass alle
gleich wert geschätzt werden und am selben Strang ziehen, an-
statt eben Konkurrenzdenken, Neid- und Eifersuchtsgefühle zu
schüren. Ansonsten wird das auf Dauer eher eine Katastrophe und
kann so nicht gesund miteinander funktionieren.

Funktioniert es miteinander nicht, wird auch diese Beziehung je-
denfalls nicht von Dauer sein. Als Erwachsener sollte ich -trotz
eigener Defizite- darauf einen Blick haben und mir das Wohl al-
ler beteiligten Kinder am Herzen liegen. Ansonsten suche ich mir
einen Mann, der noch keine eigenen Kinder hat oder eben profes-
sionelle Hilfe, wenn ich das anders nicht auf die Reihe bekomme.

Noch hat es die TE mit in der Hand, wie sich auch ihr Verhältnis
zu ihrem eigenen Sohn weiter entwickelt, der ohnehin bald flügge
werden wird. Vor dem eigenen Zimmer braucht er eher seinen ei-
genen Vater, der sich gefälligst auch mit um diesen kümmern soll.
Versteht die TE das nicht und zeigt hier keine Empathie für ihren
Sohn, kann sie das materiell auch nicht wett machen.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
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