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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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19.11.2019, 14:59 | #11 | |||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
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Zitat:
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19.11.2019, 15:41 | #12 | ||
Special Member
Registriert seit: 02/2011
Ort: Nerdpol
Beiträge: 3.446
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Man braucht nur Soziopath zu schreiben und schon isser zur Stelle...
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19.11.2019, 15:59 | #13 | ||
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.643
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Lustigerweise hatte ich auch an einen Vergleich mit jemandem gedacht, der zB eine Querschnittslähmung hat, wo er nur den Kopf noch unter Kontrolle hat. Vielleicht eine ganz gute Parallele zu einer schweren Depression.
Da kann ich nur sagen: Hut ab vor allen, die mit einer so schweren Beeinträchtigung trotzdem den Mut und Lebenswillen aufbringen, zu kämpfen und weiterzumachen. Deswegen maße ich mir aber auf keinen Fall an, alle als Feiglinge oder Loser zu verurteilen, die das nicht schaffen. Das Leben kann ohne schwere körperliche oder seelische Beeinträchtigung hart genug sein. Klar ist es gut und richtig, Hilfe zu suchen. Aber es gibt offenbar Situationen, in denen Menschen mit einer solchen Beeinträchtigung einfach keinen Weg mehr sehen und nicht mehr daran glauben, dass sie Hilfe finden können. Ich hab mal eine Beschreibung einer schweren Depression gelesen - übel. Davon ab ist das hier keine Grundsatzdiskussion, also schlage ich vor, wieder lieber konkrete Meinungen / Empfehlungen zu äußern - jeder, wie er´s für richtig hält.
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19.11.2019, 16:09 | #14 | |||
Kater
Registriert seit: 09/2008
Ort: am Rhein
Beiträge: 14.029
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Unklug finde ich das nicht. Ich gebe aber zu, dass ich das nicht so empathisch formuliert habe.
Hier haben wir es mit einer destruktiven Beziehung zu tun, in der beide Protagonisten sich nicht gut tun, im Gegenteil sogar noch weiter runterziehen. Hier, da ja nur die TE Ansprechpartner ist, gilt es sie zu unterstützen, sich selber zu schützen. Zitat:
Suizidgedanken sind meist die Folge einer starken Depression. Dafür muss derjenige sich Hilfe holen, wenn er da heraus möchte. Und das sollte das Mindeste sein, was er auch für seine Nächsten (Freunde, Familie, Bekannte) machen könnte. Vor allem aber auch für sich selbst. Angehörige und Co. sind da zumeist überfordert. Und leiden mit. Aber hier ist er ja nicht das Thema, sondern die TE, die in meinen Augen auch hilfsbedürftig sein könnte. Sie hat gar nicht die Kraft und die Möglichkeit ihm zu helfen, zumal er ja bis dato gar keine Hilfe annimmt. Mit anderen Worten: Was tut er für sie? Genau, nichts...vielleicht, weil er nicht kann oder warum auch immer. Egal, sie ist getrennt...und er ist im Krankenhaus. Dort werden sie ihm Hilfe anbieten. Seine Chance, sein Leben. Und die TE sollte ihres in die Hand nehmen (ohne ihn).
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19.11.2019, 16:29 | #15 | ||
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.643
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Ach so, und: Nein, ich würde nicht gutschi gutschi machen im Sinn von "die Augen davor verschließen und alles hinnehmen". Aber trösten würde ich jemanden schon, wenn er oder sie weint. Und wenn ich merke, es geht dem anderen dauerhaft schlecht, oder er/ sie macht mir das Leben schwer, dann sag ich "such dir Hilfe". Und habe auch kein Problem, Abstand zu nehmen, wenn mir jemand durch sowas Schaden zufügt. Je nach Gegenüber und Bindung kann es aber trotzdem sein, dass ich die Tür offen lasse und klar mache, dass ich mich nicht endgültig abwende - aber dass sich halt was ändern muss, wenn wir wieder engeren Kontakt haben sollen.
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19.11.2019, 16:57 | #16 | ||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
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Streite ich nicht ab. Aber der Typ hat sich 13 Jahre lang nicht umbringen wollen. Dafür hat er sich lieber auf die faule Haut gelegt und sich aushalten lassen. Erst als er nicht mehr die TE an seiner Seite hatte (weil die endlich den Absprung aus dieser Abhängigkeit gefunden hat) und er tatsächlich mal auf sich gestellt war, fiel ihm urplötzlich ein, dass er eine Depression hatte und sich umbringen will?
Mag sein, dass es Extremfälle gibt, wo jemand nach langem Einsatz und Willen einfach nicht mehr KANN. Aber dieser Typ hat rein garnichts davon gemacht. Der Suizid war nicht sein letztes Mittel, sondern sein erstes. Und das IST feige.
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19.11.2019, 18:20 | #17 | ||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Melli19,
zunächst auch erstmal mein Mitgefühl, dass du so etwas miterleben hast müssen. Ich hoffe, du verarbeitest dieses Erlebnis nicht allein, sondern mit (d)einem Thera- peuten. Ich kann ferner nur empfehlen, dass du dich hier von deinem Freund auch in der Form (also seiner "Tat") abgrenzt und ihm deutlich "die Meinung" geigst, indem du ihm klipp und klar deine Gefühle darüber mitteilst. Wie von mir aus z.B. Wut, Entsetzen, Schock und dass er auf keinen Fall annehmen sollte, dass du dich über diese Form emotional von ihm erpressen lässt. Er sollte niemals denken können, dass du im Nachgang (ob nun Versuch oder Umsetzung) dir die Schuld daran geben würdest. Aber natürlich auch, dass du für ihn froh bist, dass er für sein -eben begrenztes- Leben nochmal eine Chance hat und er diese fortan besser nutzt und er sich endlich mal ernsthaft entsprechende Hilfe sucht usw. Er es selbst zu verantworten hat, wenn er nichts tut und er sich deshalb nicht wohl fühlt usw. In jedem Krankenhaus (Psychiatrie) gibt es hierzu Beratungsangebote für Ange- hörige von Depression (Suizid) Betroffener. Diese können dich dabei unterstüt- zen, hier den richtigen Weg für dich selbst, aber auch im weiteren Umgang mit ihm, zu finden. Der behandelnde Arzt wird dir u.a. auch anbieten können, so ein begleitetes, gemeinsames Gespräch mit ihm zu führen, in welchem u.a. auch Regeln aufgestellt werden sollten, solltet ihr weiterhin Umgang miteinander ha- ben, z.B. wegen gemeinsamer Kinder usw. Auch diese werden darüber betrof- fen sein, u.U. Ängste entwickeln usw., die man nicht außer Acht lassen darf. Aber auch, dass eure Kinder eine solche Strategie für ihr Leben nicht selbst zu übernehmen lernen, ist eine Sache, die du dabei nicht aus den Augen verlieren darfst und bitte mit entsprechender Unterstützung angehen solltest. Sprich dort (Krankenhaus) dann ferner an, ob es nicht sogar eher ratsam ist, so lange er dort unter Betreuung ist, ihn sehr wohl über die Ernsthaftigkeit dei- ner Trennungsabsicht zu informieren bzw. darüber, dass du dich inzwischen be- reits neu verliebt hast. Dann weißt du ihn jedenfalls besser aufgehoben, sollte er darauf erneut mit suizidalen Gedanken reagieren wollen. Eine emotionale Erpressung kann zudem immer nur da und so lange funktionie- ren, wie man z.B. über Sorge um jemanden oder Schuldgefühle in der jeweiligen Beziehung erreichbar ist. Ich kann dir aus eigenen Erfahrungen (Suizid nahestehender Personen) zudem mitgeben, dass sich das eigentliche Schockerlebnis darüber (natürlich in dem je- weiligen Moment auch schon) im richtigen Ausmaß erst viel später bemerkbar gemacht hat und das dann richtig böse. Einfach auch, weil ich die erste Zeit da- nach vor allem weiter funktionieren musste. In etwa wie bei einem Marathon, wo man sich noch bis zum Ziel "quält", um dann zusammen zu brechen. Von daher sind die Tipps, dich jetzt vor allem um dich selbst und deine Kinder zu kümmern, schon vollkommen richtig.
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19.11.2019, 18:26 | #18 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Zitat:
an deiner Stelle mal lieber höflich zurück halten. Dir ist offenbar nicht bewusst, was für einen Schaden du damit erst wirklich noch anrichten kannst. Nicht nur, dass du der TE (in deren Verantwortungsbereich das über- haupt nicht fällt, es sei denn, sie hätte diesen Versuch durch eigene u.a. seelische Grausamkeiten ausgelöst) damit Schuldgefühle einre- dest und ihr das Gebot erteilst, wie es moralisch angeblich richtig sei, sich in einem solchen Fall zu verhalten. Sondern, dass du sie obendrein damit noch dazu anstiftest, dass ihr Ex ein solches Verhalten jederzeit wiederholen könnte, wenn er nur glaubt, darüber den "Trost" der TE zurück gewinnen zu können und emotionale Erpressungen darüber also zu funktionieren scheinen.
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20.11.2019, 09:49 | #19 | ||
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.643
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Hä? Also Vorträge sind ja wohl eher deine Sparte, Lilly. Davon ab hab ich gesagt, wie ich damit umgehe, sonst nichts. Also reine Unterstellung zu behaupten, ich wolle jemandem was einreden...
Davon ab hast du nur einen Teil meiner vier Zeilen zitiert, was das Ganze verfälscht. @D. Ok, verstehe. Ist natürlich wahr, dass der Mann ewig lang keine Verantwortung übernommen hat. Trotzdem würde ich niemanden als feige bezeichnen, der im Affekt oder nach langem Leiden so handelt. Man kann von außen nicht wissen, wie elend sich jemand fühlt und wie sehr die Hoffnungslosigkeit zuschlägt. Feige finde ich Drecksäcke, die Verbrechen wie Missbrauch oder Menschenhandel begehen, und sich dann durch Selbstmord vor dem Knast drücken.
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20.11.2019, 10:06 | #20 | |||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
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