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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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20.11.2019, 11:21 | #21 | ||
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.642
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Ist es nicht.
Der eine hat ein Verbrechen begangen und wählt den Suizid, um seiner Strafe zu entgehen. Der andere ist womöglich überwältigt von Selbsthass und Hoffnungslosigkeit und sieht einfach keinen anderen Weg mehr. Ich bestreite ja nicht, dass das kurzsichtig ist. Und ich sag auch nicht, dass Suizid in dieser Situation etwas Tapferes hat, ganz sicher nicht. Ich sehe es eher, ohne zu werten. Denn insgesamt ist Depression eine Krankheit, die man nicht unterschätzen darf, denke ich. Und kein Außenstehender kann wissen, wie man sich da fühlt - also wie kann man urteilen, ohne Bescheid zu wissen? Ja, er muss selbst Verantwortung übernehmen und sich helfen lassen. Und selbstverständlich ist da ein Experte zuständig. Verwandte oder Partner können nicht therapieren. Ob man sich von jemandem komplett abwenden sollte, der sich umbringen wollte, oder ob man weiter in irgendeiner Form für ihn da sein kann und will: Das ist meinem Gefühl nach von vielen Faktoren abhängig. Wäre ich in der Situation der TE und wäre unschlüssig, würde ich mich da von einem Experten beraten lassen. Ich denke jedenfalls nicht, dass wir das einschätzen können.
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20.11.2019, 11:48 | #22 | ||||
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Beiträge: 9.567
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Zitat:
Die Entscheidung muss sie allein treffen. Und wenn sie Verstand besitzt, dann wird sie aufhören, sich für ihn kaputt zu machen, nachdem sie bereits den Absprung geschafft hat. Fazit: Es gibt nichts, was sie für ihn machen kann. Er hat sich einfach nur selbst umbringen wollen. Eine feige Tat zu der ansonsten alten Problematik, der er sich nie gestellt hat und aus dessen Grund sie sich doch überhaupt erst getrennt hat.
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20.11.2019, 14:09 | #23 | ||
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Beiträge: 12.642
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Wir sind da eben unterschiedlicher Meinung.
Und klar spielen Experten eine Rolle, wenn es um schwere Krankheiten geht. Nicht jeder Experte ist gut - aber sie sind tendenziell die geeigneteren Ratgeber im Vergleich zu Laien. Bei Krebs holt man sich ja auch Hilfe beim Arzt, und nicht in einem Laien-Forum. Kaputtmachen soll sich keiner, davon war auch nie die Rede. Ich habe lediglich in Frage gestellt, ob man sich in jeder Situation und Konstellation von jemandem abwenden muss, der versucht hat, sich umzubringen. Kann jeder für sich so entscheiden - aber jeder kann auch entscheiden, im Leben dieses Menschen zu bleiben - und tut das hoffenlich nur, soweit es gesund für sich selbst ist.
Geändert von Anna-Lia (20.11.2019 um 14:12 Uhr) |
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20.11.2019, 14:52 | #24 | |||
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Registriert seit: 01/2015
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Ja, aber sicher nicht, um der TE irgendeine Verantwortung ihm gegenüber aufzudrücken.
Zitat:
Sie macht sich doch jetzt schon wieder kaputt. Vielleicht liest Du Dir mal ihre früheren Threads durch, dann überdenkst Du Deine Ansicht vielleicht.
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20.11.2019, 16:56 | #25 | |||
Weltraumpräsident
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Zitat:
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20.11.2019, 18:58 | #26 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Der Beste ist jetzt genau da, wo er hingehört und wo sich Profis um ihn kümmern: in der Psychatrie. Die können sich dann auch gleich um sein Drogenproblem kümmern.
Klingt hart, aber da kann die TE einfach nichts tun! Das kann auch keiner von ihr verlangen. Meine Empathie würde sich nach all' den Jahren auch in engen Grenzen halten.
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22.11.2019, 10:50 | #27 | ||
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.642
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Moin,
ich kenne die vorigen Threads und hatte melli sogar geraten, sich zu trennen. Es geht also auf keinen Fall drum, als Partnerin zurückzugehen- sondern um die Frage, ob man als Mensch noch für jemanden da sein will.
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22.11.2019, 10:56 | #28 | |||
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22.11.2019, 11:53 | #29 | ||
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Beiträge: 12.642
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"Wenn du den Eingangspost sorgfältig gelesen hättest" haha - bist du Lehrer?
Ich lese sorgfältig, danke der Nachfrage. Jeder kann nur selbst entscheiden, ob er genug Sympathie für einen Menschen empfindet, um in einer solchen Krise für ihn da sein zu wollen - und das funktioniert nur, wenn man die Stärke dazu hat, klar zu handeln, also nicht mehr Richtung Liebesbeziehung kippt. Ob melli das im Moment kann, bezweifle ich auch. Aber das muss sie selbst rausfinden, falls sie ihrem Ex in irgendeiner Form beistehen will. Nochmal: ich rate ihr nicht dazu - aber falls sie das will, ist es wichtig, sich der Schwierigkeiten bewusst zu sein.
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22.11.2019, 12:19 | #30 | ||
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Wer hat das je infrage gestellt?
...sie ein hoffnungsloser Fall. Ihre Trennung diente dazu, sich von ihm zu distanzieren und ihre Persönlichkeit auf Vordermann zu bringen. Was für ein Heuchler (vor ihm und auch vor sich selbst) müsste sie wohl sein, jetzt wieder zurückzurudern. Und wozu? Was soll sie ihm sagen? Dass es schon wieder wird? Nur halt nicht mit ihr? Selbst FALLS sie mit sich im Reinen wäre (was sie nicht ist), wäre ihre Anwesenheit absolut schädlich für ihn, weil er so nie lernt, auf eigenen Füßen zu stehen, sondern immer die Hoffnung hegen wird, dass es mit ihnen ein Comeback geben wird. Im schlimmsten Fall wirft er ihr am Ende vor, durch ihre Anwesenheit Hoffnungen bei ihm geweckt zu haben. Und wenn er die Hoffnung aufgeben und den Status akzeptieren sollte, wäre ihre Anwesenheit ebenso schmerzlich. Wer will als unfreiwilliger Verlassender die Ex, die er nicht mehr kriegen kann, stets um sich haben? Wie man es dreht: Sie wäre einfach am falschen Platz.
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