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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 29.11.2019, 12:01   #1
Bèsame
Member
 
Registriert seit: 06/2012
Ort: Bayern
Beiträge: 144
Psychisches Problem oder traut er sich nicht die Beziehung zu beenden?

Hallo,

ich bin 43 Jahre alt, Alleinerziehende mit drei Kindern und arbeite in Leitungsfunktion.
Seit 1,5 Jahren bin ich mit meinem 36jährigen Freund zusammen, Vater eines Teenagers.

Über ein Online-Portal fanden wir zueinander und wurden schnell ein Paar- da wir voneinander so begeistert und erstaunt über die wahnsinnige Intensität unserer Gefühle waren.

Das erste Jahr war wie ein Traum und wir beide meisterten gemeinsam viele Stolpersteine mit „unseren“ Kindern, wir sahen uns meist täglich obwohl uns über 50 km trennen und waren immer sehr nähesuchend miteinander.
Wir brachten alles gut unter einen Hut: Kids, Jobs, Paarzeiten, Freunde usw und konnten auch emotional über alles auch persönliches sprechen, wie Freunde.
Ebenso sexuell harmonierten wir und probierten vieles aus.

Taten und Worte stimmten bei beiden überein, Vertrauen und Liebewar unsere Basis.

Im September diesen Jahres, zog mein Sohn nach einem größeren Streit mit mir auf den Wunsch meines Sohnes, zu seinem Vater.
In diesem verbalen Streit klinkte (mein Sohn wertete mich verbal ab)sich mein Freund das erste Mal ein ansonsten konnte er sich immer raushalten, dies war uns beiden auch wichtig.

Mit dem Auszug traten bei mir Existenzängste auf (Unterhaltsforderungen) und es entstanden mehrere Streitthemata mit dem Kindsvater.
Mein Freund und ich sind beide geschieden.

Nach einiger Zeit kehrte bei mir wieder mehr Ruhe ein, ich verarbeitete den traurigen Auszug meines Sohnes mit meiner Therapeutin und auch die finanziellen Sorgen klärten sich, sowie die Diskussionen mit dem Kindsvater.

Im Oktober fiel mir das erste Mal auf, dass sich etwas geändert hatte... mein Freund und ich sahen einander weniger, der Kontakt fror von seiner Seite in unregelmäßigen Abständen öfter ein und seine sonst liebevolle Art wurde zu freudlos.
Aktivitäten waren ihm oft zu viel und kamen selten zustande.

Ich sprach es an und nach vielen herumdrucksen sagte er, dass er ruhebedürftig sei und sich selbst momentan nicht kenne, von sich selbst genervt sei.
Er vermutete die stressige Arbeit als Auslöser....

Da ich ihn sehr liebe, nahm ich meinen Mut zusammen und sagte ihm, dass solche Zeiten jeder mal hat und er schauen solle, was ihm gut tue, ich ihn bei allem unterstütze - aber wenn es in 2-4 Wochen nicht besser wäre, er sich bitte von einem Arzt beraten lassen solle um seiner Willen.

In den 2 Wochen danach hatte ich immer öfter das Gefühl er wäre wie befreit, er taute wieder auf, er war wieder der, in den ich mich verliebt hatte und ich war darum sehr dankbar, wir unternahmen wieder Ausflüge und ich sah in seinen Augen wieder Leben, die Grübeleien auf der Couch über Stunden wanderten in den Hintergrund.

Als dann für 2 Tage fast komplette Funkstille von seiner Seite eintrat, kein abendliches Telefonat, wir hatten uns eine Woche nicht gesehen.
Er schrieb nur kurz knapp emotionslos und manchmal ambivalentes Zeug - ich war verwirrt und vor den Kopf gestoßen...

Wir vereinbarten ein Treffen um zu reden, er begrüßte mich überschwänglich als wenn es die 2 Tage nicht gegeben hätte.

Wir redeten, er sagte mein Kater störe ihn beim schlafen ebenso der Umgangston meiner Jungs ab und an, deshalb käme er weniger um lieber intensivere Zeit mit mir zu haben, aber er liebe mich.

Es passierte wieder das selbe - vermutlich ging er rückblickend bis an seine Grenzen um „der zu sein, der er mal war“
Wir hatten 3 Wochen eine tolle Zeit auch wenn wir uns weniger sahen, wie frisch verliebt, ich hatte kurzfristig meinen Mann wieder! Dennoch merkte ich, dass wieder das Grübeln einsetzte, der Rückzug begann, der Kontakt einfror und zum ersten Mal er zu Hause blieb obwohl wir als Paar alleineetwas hätten unternehmen hätten können, wir hatten 2 Tage vorher bei einem Wiedersehen noch locker darüber gesprochen und an dem Tag meldete er sich bis spätnachmittags nicht, ich dachte unser Treffen findet statt.

Tieftraurig sagte ich ihm am Telefon, dass ich seinen Rückzug wahrnehme, es mich traurig macht und ich mir wünschen würde, er würde mich auch sehen wollen.

Er machte sich auf den Weg zu mir, wir redeten lange, aber viel Erklärung kam von ihm nur in Bruchstücken.

Bei ihm sei etwas zerbrochen, weil er sich eine Zeit lang gezwungen habe zu mir zu kommen, mal möchte er mich sofort sehen dann flaut es wieder ab, so sei es situativ mit vielen Dingen Moment in seinem Leben.
Er liebt mich und möchte mich nicht verlieren mir weh tun oder Schluss machen.

Wir einigten uns auf eine Auszeit von 8 Tage, nach 4 Tagen telefonieren wir ansonsten kein Kontakt.

Ich bin kein Freund von Auszeiten, aber ich liebe ihn und mir fiel nichts besseres ein, wie er Zeit bekommt um sich über einiges, sich, uns klar zu werden.

Meist ist das doch nur ein verspätetes Schluss machen eine Auszeit.

Gestern fand das Telefonat statt.
Er merkt langsam, dass seine Veränderung vermutlich gar nichts mit mir als Person zu tun hat - sagte er.
Er möchte mich in seinem Leben, er liebt mich und er möchte mich am Samstag sehen.

Wir redeten lange auch über seine Verfassung.
Ich legte ihm nahe bis zum Samstag sich Gedanken zu machen ob er bereit sei sich Hilfe zu holen ich würde ihn bei allem unterstützen wenn er es zulässt, denn nur so (denke ich) hat unsere Bez noch eine Chance.

Er war sehr geknickt, wusste dann nicht mehr ob ein Treffen eine gute Sache ist, wenn es wieder nur um reden gehe...

Fragte mich ob ich die Bez auf Eis legen möchte bis er evtl seine Problematik gelöst hat

Ich verneinte, denn wenn wir es beide wollen schaffen wir es miteinander und mit Hilfe (Abklärung und Therapie) von außen für sein und unser Wohlergehen.

Wir einigten uns darauf dass er mir Freitag sagt wie seine Entscheidung zu Samstag gefallen ist.


Ihr Lieben da draußen:

Bin ich naiv oder einfach noch hoffnungsvoll???

Danke für eure Meinungen
Bèsame ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2019, 12:01 #00
Administrator
Hallo Bèsame, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 29.11.2019, 12:30   #2
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
Zitat:
Zitat von Bèsame Beitrag anzeigen
Über ein Online-Portal fanden wir zueinander und wurden schnell ein Paar- da wir voneinander so begeistert und erstaunt über die wahnsinnige Intensität unserer Gefühle waren.

Das erste Jahr war wie ein Traum und wir beide meisterten gemeinsam viele Stolpersteine mit „unseren“ Kindern, wir sahen uns meist täglich obwohl uns über 50 km trennen und waren immer sehr nähesuchend miteinander.
Wir brachten alles gut unter einen Hut: Kids, Jobs, Paarzeiten, Freunde usw und konnten auch emotional über alles auch persönliches sprechen, wie Freunde.
Ebenso sexuell harmonierten wir und probierten vieles aus. [...] Im Oktober fiel mir das erste Mal auf, dass sich etwas geändert hatte... mein Freund und ich sahen einander weniger, der Kontakt fror von seiner Seite in unregelmäßigen Abständen öfter ein und seine sonst liebevolle Art wurde zu freudlos.
Aktivitäten waren ihm oft zu viel und kamen selten zustande. [...] wenn es in 2-4 Wochen nicht besser wäre, er sich bitte von einem Arzt beraten lassen solle um seiner Willen. [...] Als dann für 2 Tage fast komplette Funkstille von seiner Seite eintrat, kein abendliches Telefonat, wir hatten uns eine Woche nicht gesehen.
Er schrieb nur kurz knapp emotionslos und manchmal ambivalentes Zeug - ich war verwirrt und vor den Kopf gestoßen... [...] Wir hatten 3 Wochen eine tolle Zeit auch wenn wir uns weniger sahen, wie frisch verliebt, ich hatte kurzfristig meinen Mann wieder! Dennoch merkte ich, dass wieder das Grübeln einsetzte, der Rückzug begann, der Kontakt einfror und zum ersten Mal er zu Hause blieb obwohl wir als Paar alleineetwas hätten unternehmen hätten können [...] Tieftraurig sagte ich ihm am Telefon, dass ich seinen Rückzug wahrnehme, es mich traurig macht und ich mir wünschen würde, er würde mich auch sehen wollen. [...] Bei ihm sei etwas zerbrochen, weil er sich eine Zeit lang gezwungen habe zu mir zu kommen [...] Wir einigten uns auf eine Auszeit von 8 Tage, nach 4 Tagen telefonieren wir ansonsten kein Kontakt. [...] Ich legte ihm nahe bis zum Samstag sich Gedanken zu machen ob er bereit sei sich Hilfe zu holen [...] nur so (denke ich) hat unsere Bez noch eine Chance.

Er war sehr geknickt, wusste dann nicht mehr ob ein Treffen eine gute Sache ist, wenn es wieder nur um reden gehe...

Fragte mich ob ich die Bez auf Eis legen möchte bis er evtl seine Problematik gelöst hat

Ich verneinte, denn wenn wir es beide wollen schaffen wir es miteinander und mit Hilfe (Abklärung und Therapie) von außen für sein und unser Wohlergehen.

Wir einigten uns darauf dass er mir Freitag sagt wie seine Entscheidung zu Samstag gefallen ist.
Was Du beschreibst, liest sich zumindest für mich wie Horror pur. Du hängst an ihm wie eine Klette. Zusätzlich bevormundest Du ihn, als wärst Du seine Mom. Du kommst überhaupt nicht darauf, dass es völlig normal ist, dass eine Partnerschaft auch aus Freiräumen und einem eigenen Leben besteht. Stattdessen attestierst Du ihm fast schon Unzurechnungsfähigkeit, sodass er sich mal schön therapieren lassen soll. Und wenn ihr mal eine Auszeit habt, dann wird das auch komplett durchgeplant.

Mag sein, dass er am Anfang da mitgezogen hat, aber früher oder später fühlt sich bei so viel Kontakt jeder erdrückt, selbst wenn es immer schön wäre. Wenn es hingegen so wie bei euch war, dass ihr direkt von Anfang an "Stolpersteine" hattet, dann ist es noch nachvollziehbarer, dass irgendwann zumindest eine der Seiten daran ermüdet. Doch anstatt dafür Verständnis zu zeigen, bedrängst Du ihn. 2 Tage ohne Kontakt - Hilfe!

Fazit: Ich empfehle Dir, ihm Luft zum Atmen zu lassen. Denn so wie Du es beschreibst, tut diese klettenhafte Haltung keinem von euch gut. Nutz die Zeit, in der ihr euch nicht seht und auch nicht hört (auch das muss es geben; das Telefonieren soll schließlich nicht zur Pflicht werden) dafür, Dir mal etwas Gutes zu tun. Triff Dich mit Freunden oder mach einen Mädelsabend oder lass Dir ein Bad ein oder geh einem Hobby nach etc. Gib ihm einfach mal die Möglichkeit, Dich zu vermissen, anstatt ihn dazu zu nötigen, Dich zu besuchen. Dann hast Du gute Chancen, dass die Situation sich wieder entkrampft - und dann nicht, weil er sich zu einem Dir gefälligen Verhalten zwingt, sondern weil er es auch wirklich so will.
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Damien Thorn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2019, 13:16   #3
Robertalk
Special Member
 
Registriert seit: 01/2014
Ort: Deutschland
Beiträge: 3.538
Ein paar Fragen:
50km, - wer fährt?
M.E. ist es in so einer Fernbeziehung für einen Menschen, der Vollzeit arbeitet, ziemlich belastend, wenn man sich häufig in der Woche sehen möchte.
Es kann sein, dass dein Partner diese ständige Nähe und "körperliche Anwesenheit" nicht benötigt, aber dennoch mit dir ein Paar bilden möchte.
Diese Gurkerei, diese ständige Besuchssituation, irgendwann nervt das.
Wart ihr eigentlich mal in einem längeren gemeinsamen Urlaub?

Nach 1,5 Jahren müßte eigentlich auch mal das Thema "Zusammenziehen" erörtert werden, bzw. worden sein.
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Geändert von Robertalk (29.11.2019 um 16:30 Uhr) Grund: Ergänzung
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Alt 29.11.2019, 14:22   #4
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo Bèsame,

Zitat:
Zitat von Bèsame Beitrag anzeigen
...Taten und Worte stimmten bei beiden überein, Vertrauen und Liebewar unsere Basis...
der Schein trübt offenbar. Denn, würdet ihr (du ihm) euch wirklich einander
vertrauen (lieben), müsstest du ihn weder rund um die Uhr "kontrollieren",
noch hättest du diese Zweifel an eurer Beziehung, nur, weil er sich mal zu-
rück ziehen möchte, er dich nicht 24/7 bespaßt.

Von deiner Seite aus klingt deine Beziehung zu ihm für mich eher nach ei-
ner emotionalen Abhängigkeit in die du dich da begeben hast und welche
somit destruktiv ist. Als müsse er deine Leere ausfüllen und als würdest
du deine Liebesfähigkeit allein daran ausmachen, dass er dir diese aktiv
ständig beweisen müsse. Das klingt alles nach Kampf und Krampf.

Wenn er Probleme hat (gleich welcher Art) liegt es allein an ihm, hinter die-
se zu kommen und zu entscheiden, wie er damit umgehen möchte. Es ist
etwas, das in seinem Verantwortungsbereich, aber sich nicht in deinem o-
der gar eurem, liegt. Mit deinen diesbezüglichen Bevormundungsversuchen,
die einem traurigen Bemuttern gleichen, spiegelst du ihm dein Misstrauen
und suggerierst ihm dabei, nicht darauf vertrauen zu können, dass er sich
seiner Verantwortung stellen und seine Dinge meistern kann. Du entmannst
ihn damit quasi.

Interessant in diesem Zusammenhang finde ich zudem, dass du drei Buben
hast, die dich alle respektlos behandeln. Ich schließe daraus, dass du selbst
hier -in der Beziehung als Mutter/ Frau zu deinen Söhnen/jungen Männern-
ähnlich destruktive Muster pflegst und sie entweder zu arg bevormundest,
zu arg bemutterst und ihnen ihre Eigenständigkeit absprichst bzw. sie zu
sehr umklammerst. So, als wären auch sie "nur" Objekte über die du fehlen-
de Selbstliebe kompensierst, deine Ängste auf diese projezierst usw. usf.
und keine gesunden Grenzen setzt (ziehst).

Das ist nicht böse gemeint, soll lediglich als Denkanstoß dienen, denn ich bin
der Überzeugung, dass das Problem eher bei dir liegt und du dieses unbe-
dingt angehen solltest. Ich sehe hinter allem fehlende Selbstliebe und zu viel
Verlustängste.

Lass ihm genau die Zeit, die er sich wünscht und die er braucht, um seine
Angelegenheiten selbstbestimmt klären zu können. Lerne wirklich zu ver-
trauen, anstatt zu kontrollieren, indem du deine "Liebsten" umklammerst
usw. Nimm dich während dieser Zeit deiner eigenen Problematiken an, an-
statt genau hier wegzuschauen.

Dass ihr so schnell, so arg emotional geworden/ gewesen seid kann auch
ein Anzeichen dafür sein, den anderen lediglich als Objekt ausgemacht zu
haben, auf den man all seine Bedürfnisse projeziert, damit er einem diese
erfüllen soll usw. Dann habt ihr euch mit diesem Egoismus nur erdrückt, an-
statt eine wahre Liebe zueinander zu entwickeln, die auf echtem Vertrauen
beruht und währt. Eine Liebe, die eben gerade nicht zur Bedingung haben
sollte, den anderen bedienen zu müssen.

Frag dich, ob du deine Trennung tatsächlich emotional bereits abgeschlos-
sen und etwaige Wunden daraus, "geleckt" hast oder ob dein neuer Part-
ner hier nur als Ersatz für deine Verluste dienen soll (unbewusst), damit
du deine diesbezüglichen Baustellen nicht eigenverantwortlich anzugehen
brauchst.

Auch er sollte sich das fragen.

Und wie gesagt: lass los von deiner (erdrückenden) Umklammerung. Die-
se hat nichts mit Liebe zu tun.

Männer sind Handlungswesen und beziehen vor allem darüber ihren Selbst-
wert, indem sie männlich handeln dürfen. Wenn du ihn hier das Vertrauen
absprichst (auch deinen Söhnen) und ihn stattdessen lieber bevormunden
willst, bist du weder in deiner Weiblichkeit, noch er in seiner Männlichkeit.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2019, 14:55   #5
Anna-Lia
 
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.642
Stimme hier Damien zu. (Ja, ich weiß, schon das zweite Mal heut )

Und, Bésame: Hör auf, alles zig mal zu besprechen!! Mal kann ok sein, aber immer und immer wieder killt auf Dauer jede Leichtigkeit - besonders, wenn's um Beziehungsprobleme geht. Oft, und auch hier, werden sie nämlich erst dadurch, dass man sich darin verbeisst, vom kleinen zum großen Problem.
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Anna-Lia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2019, 16:31   #6
Kronika
Special Member
 
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.398
Ich denke ebenfalls dass du derzeit dabei bist eure Beziehung - vermutlich aus Verlustangst, aber auch durch wenig Verständnis für seine Situation und allein Fokus auf deine eigenen Bedürfnisse - gegen die Wand zu fahren.

Zum einen wird eure gemeinsame Zeit immer negativ belegter, weil ihr nur noch "Problemgespräche" führt, anstatt mal wieder einfach eine schöne Paarzeit zu verbringen (egal ob man nun etwas unternimmt oder sich einen gemütlichen Abend macht) - das hat er dir ja auch recht deutlich gesagt. So ist es kein Wunder, dass er auch derzeit immer weniger Lust hat, dich zu sehen. Denn immerhin erwartet ihn ja dann keine Auszeit von seinem stressigen Job, sondern weiterer emotionaler Stress.
Und ich vermute dass aufgrund deiner vorherigen Probleme mit Ex und Kind etc. auch die Wochen zuvor wenn ihr zu zweit wart die Zeit nicht unbelastet sondern von vielen Gesprächen über deine Probleme geprägt waren.

Zum anderen empfinde ich es auch als übergriffig, dass du ihm quasi mit Druck und emotionaler Erpressung eine Therapie/ Hilfe von außen aufnötigen möchtest. Aus deinem Text kann ich jetzt nirgends heraus lesen, dass er ein schwerwiegendes Problem haben müsste, das nur mit professioneller Unterstützung gelöst werden kann (z.B. eine Depression).
Vielleicht ist er auch einfach momentan etwas erschöpft und ausgelaugt aus den vergangenen Wochen und hat eben mal eine Phase wo er etwas mehr Zeit für sich benötigt. Auch wenn ihr zu Anfang sehr viel Zeit miteinander verbracht hat, stellt man ggf. irgendwann fest, dass man doch auch für andere Verpflichtungen mal wieder Energie braucht.
Würdest du in die Beziehung vertrauen sollte das eigentlich dann nicht gleich ein Grund sein seine Liebe in Frage zu stellen und im jedes Mal ein schlechtes Gewissen zu machen, weil du ihm von deiner tiefen Traurigkeit berichtest, darüber dass "er dich nicht sehen will".

Damit hast du genau das erreicht was jetzt euer Problem ist: Er hat sich dann dir zuliebe zu Treffen aufgerafft, weil einfach nicht auf Dauer gut gehen kann.
Entsprechend musst du statt jetzt noch mehr Druck zu machen ihm mal Luft lassen, selbst wieder zu dir kommen zu wollen, wenn du möchtest, dass eure Beziehung nochmal eine Chance hat.

Wenn überhaupt kannst du ihm ggf. eher mal anbieten dass du die Fahrt auf dich nimmst, wenn er ohnehin müde und geschafft ist. Aber eben OHNE dann beleidigt zu sein, wenn er das mal nicht möchte, sondern einfach mal einen Abend alleine verbringen will.
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Kronika ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2019, 22:42   #7
Robertalk
Special Member
 
Registriert seit: 01/2014
Ort: Deutschland
Beiträge: 3.538
Kommt da noch eine Antwort?
Der Thread hatte so einen einen interessanten Eingangsbeitrag (meines Erachtens)
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Robertalk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2019, 12:36   #8
Bèsame
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Registriert seit: 06/2012
Ort: Bayern
Beiträge: 144
Zitat:
Zitat von Damien Thorn Beitrag anzeigen
Was Du beschreibst, liest sich zumindest für mich wie Horror pur. Du hängst an ihm wie eine Klette. Zusätzlich bevormundest Du ihn, als wärst Du seine Mom. Du kommst überhaupt nicht darauf, dass es völlig normal ist, dass eine Partnerschaft auch aus Freiräumen und einem eigenen Leben besteht. Stattdessen attestierst Du ihm fast schon Unzurechnungsfähigkeit, sodass er sich mal schön therapieren lassen soll. Und wenn ihr mal eine Auszeit habt, dann wird das auch komplett durchgeplant.

Mag sein, dass er am Anfang da mitgezogen hat, aber früher oder später fühlt sich bei so viel Kontakt jeder erdrückt, selbst wenn es immer schön wäre. Wenn es hingegen so wie bei euch war, dass ihr direkt von Anfang an "Stolpersteine" hattet, dann ist es noch nachvollziehbarer, dass irgendwann zumindest eine der Seiten daran ermüdet. Doch anstatt dafür Verständnis zu zeigen, bedrängst Du ihn. 2 Tage ohne Kontakt - Hilfe!

Fazit: Ich empfehle Dir, ihm Luft zum Atmen zu lassen. Denn so wie Du es beschreibst, tut diese klettenhafte Haltung keinem von euch gut. Nutz die Zeit, in der ihr euch nicht seht und auch nicht hört (auch das muss es geben; das Telefonieren soll schließlich nicht zur Pflicht werden) dafür, Dir mal etwas Gutes zu tun. Triff Dich mit Freunden oder mach einen Mädelsabend oder lass Dir ein Bad ein oder geh einem Hobby nach etc. Gib ihm einfach mal die Möglichkeit, Dich zu vermissen, anstatt ihn dazu zu nötigen, Dich zu besuchen. Dann hast Du gute Chancen, dass die Situation sich wieder entkrampft - und dann nicht, weil er sich zu einem Dir gefälligen Verhalten zwingt, sondern weil er es auch wirklich so will.

Lieber Damian Thorn

Dankeschön für deine harten, aber auch aufrüttelnden Worte.

Ich habe mir bewusst Zeit gelassen mit meiner Antwort, da ich ihm und mir mehr Freiraum und „Zeit für schönes alleine“ gegeben habe.

Die Situation hat sich etwas entkrampft, ich fahre öfter wie vorher auch (wenn meine Kids nicht da sind) um ihm den Weg nach dem Vollzeitjob abzunehmen, zu ihm.

Eigenartigerweise entwickeln sich meine „Alleingänge“ (in Freiraumzeiten für beide) oft zu schwierigen Unterhaltungen... da er eifersüchtig reagiert wenn ich mich mit Freunden treffe oä

Wobei er keinen Grund dazu hat, ich ihm keinen Grund dafür gebe - ich vertraue ihm, er kann mir auch vertrauen - Liebe ist unsere Basis.

Ich hoffe dennoch, dass wir noch die Kurve bekommen- Weihnachten feiern wir wie im letzten Jahr zusammen mit unseren Kindern.
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Bèsame ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2019, 12:42   #9
Bèsame
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Registriert seit: 06/2012
Ort: Bayern
Beiträge: 144
Liebe Lilly Dankeschön für deine Antwort.
Wie du oben lesen kannst hab ich versucht schon einiges umzusetzen und mich mehr um mich zu kümmern.

Ich engagiere mich vermehrt ehrenamtlich.

Trotzdem habe ich das Gefühl, dass unsere Beziehung irgendwie ein unausgesprochenes Enddatum trägt - kennst du das? So eine Art „Vorahnung“?

Ich freu mich nun auf Weihnachten mit meinen Kindern und seinem Sohn und alles andere: Genieße den Moment
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Bèsame ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2019, 12:45   #10
Bèsame
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Themenstarter
 
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Ort: Bayern
Beiträge: 144
Hallo,
Dankeschön auch an Kronika und Anna-Li

Wie oben schon geschrieben, habe ich einiges beherzigt und umgesetzt.
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