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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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02.12.2019, 23:15 | #21 | ||||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Aves478,
nein, das würde ich sicher nicht, ist schließlich kein Holzscheid. Zitat:
wie viel Vertrauen du in eure Beziehung tatsächlich haben kannst, wenn dich so etwas gleich dermaßen stark verunsichert? Anstatt ihn anzugehen, könntest du dich eben fragen, welche Ängste, Unsicherheiten usw. bei dir, dir sein Verhalten spiegelt? Alles Dinge, die du tatsächlich hinterfragen, angehen und somit für dich selbst lösen könntest. Eventuell kämst du im Ergebnis sogar darauf, dass du der- zeit "übertreibst", weil du eben arg befangen (gefangen, in deiner eige- nen Vergangenheit z.B.) bist und all das überhaupt nichts mit seiner der- zeitigen Phase zu tun hat. Kein Mensch hat nur gute Seiten bzw. Phasen. Sich zu sorgen bedeutet nichts anderes, als eigene Ängste zu pflegen und diese auf den anderen zu projezieren. Stelle dich deinen Ängsten! Das liegt in deinem, nicht in seinem, Verantwortungsbereich. Einem Partner auf Augenhöhe sollte man nicht (wirklich) mit Sorge begegnen, sondern mit Vertrauen! Das Gegenteil also von Angst (Ängsten). Zitat:
zu erzwingen, das nicht seiner Natur entspricht. Du hättest dir einen Partner suchen können, der hier offener ist usw. usf. Hast du aber nicht. Also lass ihm den Raum und die Zeit, die er für sich braucht, um wieder auf dich zukommen zu wollen. Es zwingt dich zudem niemand, mit ihm in einer Beziehung bleiben bzw. an einer solchen festhalten zu müssen. Nur ihn, mit einer "Trennung" emotional erpressen zu wollen, damit er nach deinen Vorstellungen funktioniert, geht überhaupt nicht. Sollte er Unsicherheiten pflegen usw., was z.B. deine Reise angeht, so muss er darüber von sich aus mit dir reden wollen. Ebenso über all den Rest, der zwischen euch liegt. Womöglich braucht er sein eigenes Zeit- fesnter dazu, um dahinter zu kommen, was ihn wirklich bedrückt. Du wirst nichts erzwingen können, sondern ihn mit einem solchen Verhal- ten eher weiter in die Distanz treiben. Ihr kennt euch nicht erst seit zwei Monaten. Also ist hier einzig dein Ver- trauen gefragt und nichts anderes. Wenn mein Partner sich so verhält, weiß ich einfach, dass er Dinge mit sich selbst ausmachen und nach Lösungen hierfür suchen möchte. Das würde mein Vertrauen also gerade nicht erschüttern können. Sollte er sich während einer solchen Phase unfair mir gegenüber verhal- ten, so gebe ich ihm ein entsprechendes Feedback oder grenze mich davon ab. Sollte es "Überhand" nehmen, klar, dann würde er auch ei- nen deutlichen "Warnschuss" erhalten, der im Grundton lediglich besagt, dass ich mir einen solchen Umgang miteinander nicht wünsche. Das ist alles, was ich tun kann -außer natürlich weiterhin ihm eine Partnerin zu sein-, bevor ich ggf. tatsächlich einen Schlußstrich ziehe, weil mir das Ganze nicht mehr gut tut. Da mein Freund u.a. tatsächlich eher so tickt, dass er seine Sachen mit sich selbst ausmachen möchte, erfährt er von meiner Seite eher mein Vertrauen darin, dass er seine Dinge eben regeln oder er sich notfalls eben von selbst an mich wenden wird. Das tut er dann unter anderem auch, wenn er das für sich so braucht. Ich drücke mich ihm aber weder auf, noch unterstelle ich ihm z.B. eine Depression, der er sich annehmen solle (=Bevormundung). Ich ziehe meine eigene Liebenswürdigkeit auch nicht daraus, dass er sich täglich, zudem mit Liebesbotschaften usw., bei mir meldet oder gar so funktioniert, dass er mir diese ständig beweisen müsste. Ich weiß selbst um diese, aber auch, dass er mich liebt, selbst, wenn er eben in schlech- ten Phasen sein mag. Und hier scheint genau dein Problem drin zu stecken: anstatt auf seine Liebe usw. vertrauen zu können, soll er dir diese ständig irgendwie be- weisen und deshalb nach deinen Vorstellungen funktionieren müssen. So etwas verlangt man aber nur, wenn man weder an seine eigene Liebens- würdigkeit (Selbstliebe) glaubt, noch auf die Beziehung / den Partner ver- traut.
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03.12.2019, 04:32 | #22 | ||
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
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Vor allem übst du einen gewaltigen Druck auf ihn auf. Alleine schon, wenn er nicht redet, oder wenn er sich nicht wieder ändert, dann machst du Schluss. Ist das kein Druck? Dann tu´ ihm doch den Gefallen und trenn´ dich endlich.
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03.12.2019, 08:15 | #23 | ||
Junior Member
Themenstarter
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Beiträge: 12
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Hallo BlickInDenSpiegel
Ich danke Dir für deine Antwort. Deine Ansicht oder Erklärung, klingt für mich sehr plausibel. Ich danke Dir dafür. Dass der Wunsch von Zusammenziehen, er war derjenige der es ansprach, ein Wunsch ist, jedoch die Realität dann Ängste auslöst, kann ich auch nachvollziehen. Er sass einmal, neben mir,( und jetzt bitte alle nicht falsch verstehen!) wie ein Häufchen- Elend und äusserte, er könne die Gefühle zu mir nicht einordnen, da er sich selber nicht spüre. Seine Schwester meinte, er hätte mit mir Schluss gemacht, wenn er nicht an mir hängen würde. Er laufe halt gerne davon, wenns schwierig wird. Deshalb hätte er die Beziehung beendet. Ich weiss, die letzte Beziehungsanbahnung bei ihm, beendete er. Da diese Frau in seinen Augen zu stark klammerte. Sie wollte schon nach 3 Monaten ein Haus mit ihm bauen. Und vielleicht habe ich mich in den vorderen Beiträgen falsch ausgedrückt. Er spricht mit mir schon über schwierigere Themen, aber meidet sie wenn es geht. Aber da ist als Mann nicht alleine. Daher macht deine Erklärung am meisten Sinn, Ängste können auch Symptomatiken von depressiver Verstimmung aufzeigen. Ich habe nicht gesagt, er sei es, sondern die Symptome sprechen dafür. Wie geht es dir momentan? Ziehst du dich auch zurück oder kannst darüber offen sprechen? Lieber Gruss Aves478
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05.12.2019, 15:26 | #24 | ||
Junior Member
Themenstarter
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Beiträge: 12
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Hallo Zusammen
Ich schreibe hier nun alle, die mir geantwortet haben. Ich teile die Meinung von Narrenkäppchen und Pinktier, dass er sich auch bemühen könnte, etwas an seiner Unzufriedenheit zu ändern. Wie er mir ja mitteilte, wollte er mehr Sport machen und mich mehr sehen, als er meinte, er wisse jetzt was unternehmen. Jedoch hat er beides nicht umgesetzt. Dass er jetzt alleine in den Urlaub ging, kam aber auch von mir aus. Als es ihm gar nicht gut ging, fragte ich ihn ob er Zeit alleine brauche. Also eine Auszeit. Und damit hat Lilly 22 unrecht. Lilly22, du kennst mich nicht und weisst nichts über mich., ausser, dass was hier steht. Und es eine Beleidigung an mich, wenn du Aussagen verwendest, von wegen ich schere mich einen Dreck um sein Befinden. Es ist anmassend so zu schrieben. Und wenn ich übe nicht zu viel Druck auf ihn aus. Denn in einer Partnerschaft ist die Kommunikation essenziell. Wenn ich meinen Partner 3 Monate frage, was los sei. Und als Antwort stets kommt ;nix, oder müde oder unausgeglichen oder der Job. Aber nie ein klares Staetment, ja dann habe ich echt Mühe. Und dann will ich wissen was Sache ist, denn er ist mein Partner. Ich habe ihm gesagt, er soll was unternehmen, damit es ihm besser geht. Ich habe ihm auch gesagt, es ist mir egal WAS du unternimmst, aber tu was, denn so halte ich es nicht mehr aus. Wenn ich nach 3 Monaten, sage tu was, sonst bin ich weg, habe ich Geduld gezeigt. und bis da, hat mich sein Befinden geschert. Aber wenn ich jetzt gehe, dann tue ich dies nicht als Erpressung sondern als Selbstliebe. Denn wenn mein Partner nicht auf mich zu kommen kann und mir sagen kann: " Du ich habe da einige Probleme, die möchte ich gerne alleine lösen, es hat aber nichts mit dir zu tun." Ja, dann ist es eine andere Geschichte. Oder " Kann ich mit dir sprechen. Ich bin gerne in der Beziehung mit dir, aber das Zusammenziehen geht mir zu schnell. Finden wir eine Lösung?" Das alles könnte man sagen, aber nein, lieber die Laune weiter ihren Lauf lassen. Er kommt in 2 Tagen zurück und wir hatten jetzt 2 Wochen gar keinen Kontakt. Daher bin ich gespannt. Aber wenn wir uns treffen, darf er gerne mit erzählen beginnen, den er hat ja auch seine Gedanken sortiert.
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05.12.2019, 15:42 | #25 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 12/2019
Beiträge: 12
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Als ich mit seiner sprach, erzählte sie mir, dass man in ihrer Familie nicht spricht.
Also mein Freund, sie, die Schwester und der Vater, sprechen sehr selten über Probleme. Ihre Meinung ist, dass mein Freund momentan , einfach unzufrieden sei. Und zwar in jeder Lebenslage und in jedem Thema.
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05.12.2019, 16:38 | #26 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Aves478,
ja, ich gebe dir Recht, du denkst viel zu besitzdenkend. Eine Partnerschaft bedeutet nicht, dass man für den Partner zu funktionieren oder sich gar zu verbiegen hat. Eine Partnerschaft bedeutet auch nicht, dass man vom anderen eine Kommunika- tion bzw. Offenheit erzwingen kann. Eine gesunde Partnerschaft kennt keine Bevormundungen, weil man sich auf Augenhöhe be- trachtet und einander vertraut. Du wusstest von Anfang an, dass dein Partner so tickt. Dich hat niemand dazu gezwungen, mit einem Partner zusammen sein zu wollen, der nicht über seine Gefühle sprechen möchte und der seine Probleme lieber mit sich selbst ausmacht bzw. auch darü- ber mit niemanden groß sprechen möchte. Das ist dein Partner, wie er ist. Du aber willst, dass er zu deiner Zufriedenheit endlich wieder so funktioniert, damit du dich deinem Misstrauen an eure Liebe, deinen eigenen Ängsten usw. nicht stellen musst, sondern er weiterhin dafür zuständig bleibt, dir deine Liebenswürdigkeit zu beweisen. Denn, wenn er mal ein Problem hat, muss es ja sofort etwas mit dir bzw. eurer Beziehung zu tun haben. Dich hat auch niemand gezwungen in dieser Partnerschaft ver- weilen zu müssen. Du könntest jederzeit gehen, wenn dich die- se so unzufrieden macht bzw. dir dein Partner doch nicht passt. Es wär definitiv auch gesünder (für euch beide), würdest du tat- sächlich hier jetzt einen Schlußstrich ziehen, weil du ihn einfach nicht akzeptieren magst, wie er ist und weil du ihn dazu nötigst, sich verbiegen zu sollen, da du ansonsten die Beziehung been- dest. Aber, ach nein, das hat natürlich rein gar nichts mit einer emotionalen Erpressung zu tun. Weißt du, wenn ich mit meinem Partner bzw. der Beziehung der- maßen unzufrieden bin und daran selbst (meine Person betref- fend) auch nichts ändern kann, dann trenne ich mich, ohne mei- nen Partner zu irgendwas nötigen zu müssen. Du betrachtest eine Partnerschaft (Liebesbeziehung) wie eine Art Knechtschaft, bei der der andere einem zu Dienste zu sein hat. Sehe ich nicht so. Deinem Partner bleibt es weiterhin frei darüber zu entscheiden, wie er mit seinen Angelegenheiten umgehen möch- te. Ja, damit mag er ggf. eure Beziehung sabotieren. Nur, steht es dir genau so frei, diese dann zu verlassen und dir einen Partner zu suchen, der eher deinen Vorstellungen entspricht. Wie er seine Angelegenheiten angeht, ist zudem etwas anderes, als er eure Angelegenheiten z.B. angeht, wo Absprachen notwendig wä- ren usw. Bei dir scheint eine Partnerschaft aber zu bedeuten, dass man einander verschmelzt, jeder sein ICH aufzugeben und nur noch im WIR zu leben hat. Im Übrigen bin ich mir sicher, dass er bei einer verständnisvolleren Partnerin, die ihn grundsätzlich in seinem Wesen akzeptiert, wie er nun mal ist, viel eher bereit wär, sich ihr gegenüber zu öffnen. Eben, weil er von einer solchen nicht ständig das Gefühl vermittelt bekäm, so, wie er ist unrichtig zu sein und ihr zu Gefallen anders sein zu müs- sen. Weil er ihr Vertrauen in ihn spüren würde und wüsste, dass ihr Wohl nicht von seinen Befindlichkeiten abhängig ist usw. usf. Männer, die nicht über ihre Probleme / Gefühle sprechen wollen, tun das vor allem deshalb nicht, weil sie frühzeitig gelernt haben, dass sie keine Schwächen haben/ zeigen dürfen, da ihnen anderenfalls Unheil droht, sie abgelehnt werden bzw. das ohnehin niemanden in- teressiert, weil sie es nur mit Leuten zu tun hatten, wo sie nach de- ren Vorstellungen zu funktionieren hatten. Nun frag dich mal selbst, wo hier der Wurm drin ist, wenn er mit dir zusammen ist. Eine ihn wirklich liebende Partnerin, würde sicher auch verzeichnen, dass ihn irgendetwas bewegt bzw. aus der Bahn geworfen hat. Sie würde aber deshalb weder ihre eigene Liebenswürdigkeit, noch die Beziehung in Frage stellen oder gar damit anfangen, ihn wie ein Klein- kind bevormunden zu wollen. Sie würde eher Verständnis signalisie- ren, ihm ihr Vertrauen beweisen, ihn in seiner Kraft bestärken und ihm wissen lassen wollen, dass er sich jederzeit auch an sie wenden kann. Ansonsten würde sie ihm ferner seinen Freiraum und genau die Zeit lassen, die er eben für die Erledigung seiner Angelegenheiten für sich benötigt. Zitat:
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12.12.2019, 20:21 | #27 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 12/2019
Beiträge: 12
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Mein Freund ist zurück aus dem Urlaub. Er hat sich 2 Wochen nicht gemeldet. Kaum war er zurück, er hat mir gleich geschrieben, dass er zurück sei. Und wann ich Zeit für ein Termin diese Woche habe.
Nun treffen wir uns morgen. Ich weiss, dass es Zeit für ein offenes und klärendes Gespräch. Kennt ihr gute Kommunikations- Tipps? Denn ich hoffe, dass er während des Gesprächs nicht zu macht, weil er sich angegriffen fühlt. Ich habe mal gelesen, dass gerade in solchen sehr schwierigen Gesprächen, es nützlich sei, wenn man alles was man sagen will als Frage verpackt. Kennt jemand das?
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12.12.2019, 21:24 | #28 | |||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
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Zitat:
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13.12.2019, 10:07 | #29 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Du solltest alles vermeiden, was man/er als Vorwurf ansehen könnte. Auch versuche ihm nicht das Gefühl zu vermitteln, du würdest Erwartungen an ihn stellen wollen, von denen er glaubt, ihnen nicht entsprechen zu können. Sag ihm klar, was dir an eurer momentanen Situation nicht gefällt - versuche es aber eher als Wunsch zu formulieren denn als Forderung, oder es mit deinen eigenen Gefühlen zu verknüpfen. Beginne z.B. mit "Ich wünsche mir, dass..." oder "Es verunsichert micht, wenn du...". Doch du kannst dir auch noch so viele Gedanken im voraus machen, letztlich wirst du erst während eures Gespräches merken, was für ihn noch erträglich ist, und ab wann er evtl. beginnt, dicht zu machen. Und bei allem vergiss nicht, dass es auch um dich, dein Wohlergehen und deine Bedürfnisse geht. Sei dir gewiss, dass du dich auf eine schmale Gratwanderung begibst. Dafür wünsche ich dir/euch viel Glück und alles Gute
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13.12.2019, 12:53 | #30 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 12/2019
Beiträge: 12
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In Gesprächen benutze ich die "ich"- Botschaft.
Manchmal nützt es auch wenn ich nach den Ich- Botschaften, die Frage stelle: "wie würdest du dich in meiner Situation fühlen"?. Ich danke Euch für Eure Beiträge und Eure guten Wünsche
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