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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 04.12.2019, 23:35   #11
Marie-will
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 04/2017
Beiträge: 27
Zitat:
Zitat von Robertalk Beitrag anzeigen
Hi Marie-Will,

sehr erfreulich, dass du hier antwortest.
Ich hätte euch ein bisschen (10-15 Jahre) älter vermutet.

Auf die einzelnen Kinderprobleme kann ich nur wenig eingehen. Kinder sind immer schwierig, wenn ein neuer Partner "da" ist.

Ich persönlich sehe eher die Schwierigkeiten der Fernbeziehung. Die Gurkerei wird lästig, das Leben aus dem Koffer zu Besuch ist schwierig, - Besuch zu bespaßen ist schwierig.
Dein Partner wird möglicherweise auch die Faxen dick von fester Beziehung haben, - außerdem reichlich Alimente zahlen müssen.

Eigentlich müsstest ihr Weihnachten zu sechst verbringen (Ihr und eure Kinder)...
Hi Robert,

Fernbeziehung ist anstrengend, zweifellos. Für uns steht sich beide fest, dass es so nicht ewig weitergehen kann. Nur ändern wird sich daran in den nächsten zwei Jahren mit Sicherheit nichts...

Er hatte nach der Trennung sicherlich die Faxen dicke von fester Beziehung, mit den Jahren scheint sich das geändert zu haben. Zumindest sagt er mir das...

Thema Weihnachten ist extrem schwierig für mich. Ich habe keine Lust, an Weihnachten ignoriert zu werden und im Gegenzug seine Kinder bespaßen zu dürfen.
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Marie-will ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2019, 23:55   #12
Maus19
Senior Member
 
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 826
Hallo ich habe nur den Eingangsbeitrag gelesen, nicht alle Antworten und aus meiner Sicht war die Entscheidung, die Kinder überhaupt kennen zu lernen viel zu verfrüht. Was sollen sie denn denken „mein Papa hat eine Freundin...“ und danach kommt vllt die nächste Freundin...Ich finde, er hätte dich erst vorstellen dürfen, wenn du seine Verlobte wärst...
Er scheint noch etwas Distanz zu dir zu haben, aus welchen Gründen auch immer...

Die Sache kann meiner Meinung nach nur funktionieren, wenn du für dich entscheidest, was du möchtest!! Bis jetzt sieht es so aus, als ob du es von ihm abhängig machen würdest...wenn er sich mehr um deinen Sohn kümmern würde, dann vllt..
Wieso soll er das überhaupt tun? Er ist nicht sein Vater! Und du möchtest sicherlich nicht deinen Sohn immer neue Männer vorstellen...

Wenn du jetzt entscheidest, dass du dir etwas vormachst, dann überleg mal, wie es den Kindern gehen würde. Sie müssten genauso die Trennung verarbeiten..dann wäre meine Frage: wieso fängt man eine Beziehung an, baut etwas zusammen auf, lässt die Kinder mit „ins Spiel“, um dann zu sagen. „Oh, das war ja eine blöde Idee. Es ist doch irgendwie komplizierter als gedacht..“
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Maus19 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.12.2019, 00:13   #13
Maus19
Senior Member
 
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 826
Habe jetzt deine Antworten nochmal durchgelesen und irgendwie verstehe ich eure Beziehung nicht...du sollst die Kinder bespaßen, aber darfst nicht mit in den Urlaub? Wie ist es denn zu verstehen?
Ich glaube, ihr hättet viel mehr Zeit alleine verbringen müssen, damit du merkst, ob er dir emphatisch, liebevoll und verständnisvoll genug ist..jetzt ist es viel schwieriger das Ganze auszubaden..aber wenn du jetzt schon Zweifel hast, klingt alles nicht sehr optimistisch, würde ich sagen...
Jedenfalls ist die einzige Möglichkeit über all deine Wünsche nachzudenken und mit ihm darüber zu reden. Ich glaube aber, dass er nicht besonders begeistert sein wird und womöglich auf diese überhaupt nicht eingehen wird.
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Maus19 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.12.2019, 00:52   #14
Robertalk
Special Member
 
Registriert seit: 01/2014
Ort: Deutschland
Beiträge: 3.538
Zitat:
Zitat von Marie-will Beitrag anzeigen
Thema Weihnachten ist extrem schwierig für mich. Ich habe keine Lust, an Weihnachten ignoriert zu werden und im Gegenzug seine Kinder bespaßen zu dürfen.
M.E. wäre eine Klärung, wie ihr Weihnachten verbringt, ein wichtiges Thema.
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Robertalk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.12.2019, 10:57   #15
0815Nick
Special Member
 
Registriert seit: 02/2011
Ort: Nerdpol
Beiträge: 3.446
Ihr versucht so zu tun als könntet ihr gemeinsam Patchwork-Familie, aber nur übers Wochende, spielen.

Man kann nicht alles ins Wochenende schieben,
damit überfrachtet man die kurze Zeit und die Anforderung kann einfach nicht erfüllt werden.
Frust ist also vorprogrammiert.

Dazu kommt, dass dich seine Kindern ja nicht so sonderlich zu akzeptieren scheinen. (Sugarbabe und so...)

Trotzdem denkst du es ist ok und eine gute Idee deinen höchstperönlichen Drang nach Harmonie von denen zu verlangen und das bei Kindern die gerade auf Krawall mit dir gebürstet sind.

Es ist die blödeste Idee der Welt von jemandem der so drauf ist zu verlangen "er möge sich doch nicht so aufregen", bildlich gesprochen.

Du verschlimmerst die Sitation doch nur indem du der Konfrontation aus dem Weg gehst.

Die Teenies müssten mal richtig die Ohren anlegen;
darüber über welche Dinge sie sich ein Urteil zu erlauben haben und über welche nicht.

Das Leben ist nunmal kein Ponyhof und das Wochenende kein dauerhaftes Regenbogenland.

Du musst doch schon durchsetzen und ich garantiere dir, sobald alles in mehr geklärten Verhältnissen ist, bekommst du auch ein harmonischeres Wochende.

Aber du musst schon sagen was du willst und dich durchsetzen, auch wenn man sich damit kurzfristig unbeliebt macht.
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0815Nick ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.12.2019, 15:39   #16
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo Marie-will,

Zitat:
Zitat von Marie-will Beitrag anzeigen
...Ich darf gleich an deinen letzten Absatz anknüpfen. Meine vorherige Beziehung war auch der teuflische Mix aus mitfühlendem Empath und egoistischem Narzisst. Ich habe eigentlich nie über ein hohes Selbstwertgefühl verfügt, geschweige denn über Selbstliebe (schwierige Kindheit, Mobbing in der Schule, psychische Probleme & schwere Verluste in jungen Jahren). Ich schäme mich fast zu sagen, dass ich die letzten Monate dabei bin, zu lernen, mich selbst zu lieben und zu akzeptieren und meinen Bedürfnissen und Wünschen einen höheren Stellenwert als bisher beizumessen. Genauer gesagt seit der Trennung von meinem Ex, da hab ich mich wirklich wie Dreck behandeln lassen und das viel viel zu lange. Leider vertrat ich lange Zeit irrtümlich die Ansicht, dass ich nichts Besseres verdienen würde...
vermutlich hättest du dir eine viel längere Pause gönnen sollen, in der Du
dich erstmal mehr um dich selbst sorgst, deine Bedürfnisse erkennst usw.

Weißt du, wenn ich lese, wie er auf deine Äußerungen reagiert:

Zitat:
Zitat von Marie-will Beitrag anzeigen
...Er hat gar nichts dazu gesagt… Der einzige Kommentar war „Du bist netter zu mir wenn du keinen Stress auf der Arbeit hast.“ So eine Reaktion ist typisch auf Klärungsversuche meinerseits. Dann „spinne ich mir etwas zusammen, das nicht der Realität entspricht“ oder ich bin grade sehr „hormongesteuert“. Das sind Situationen die mich in dem Gefühl bestärken, nicht mehr als eine Liason+ für ihn zu sein...
bestärkt mich das in der Annahme, dass du es mit einem Paradebeispiel
eines Narzissten zu tun hast. Er wertet dich mit solchen Aussagen nicht
nur ab (deine Bedürfnisse, deine Gefühle, deine Vorstellungen sind ihm un-
wichtig, du sollst stattdessen für ihn funktionieren...), sondern er nimmt
dich als eigenständige Persönlichkeit weder wahr, noch ernst.

Im übrigen empfände ich solche "Antworten" auch als ziemlich respektlos
mir gegenüber.

Ich befürchte, dass er noch schlimmer reagieren wird, würdest du dich tat-
sächlich selbst behaupten und mehr bei dir selbst bleiben, dich eben nicht
von ihm einlullen lassen und mehr auf dich selbst (deine Bedürfnisse, dei-
ne Vorstellungen, deine Wünsche usw.) achten. Er könnte damit vermut-
lich weder umgehen, noch dich dann weiter "gebrauchen". Tut mir leid,
wenn das jetzt hart klingen mag. Du musst selbst wissen, ob du mit die-
sem Mann weiterhin deine Lebenszeit verschwenden möchtest.
Bedenke dabei auch, dass es deinem Selbstwertgefühl sicher nicht gut tut wird,
verweilst du in einer destruktiven Beziehung. Sprich, um so länger du
dir das reinziehst, um so geschädigter wirst du da raus gehen und um so
mehr Zeit mit deiner "Heilung" benötigen.

Du kannst dir natürlich ein Ultimatum setzen, alle möglichen Register zie-
hen und die Beziehung auch als eine Art Übungsprojekt betrachten, von
dem du jederzeit dennoch loszulassen bereit bist, wenn du bereits früher
merkst, dass alles nichts nützt (also z.B. Grenzen setzen, sich den Mund
nicht verbieten lassen usw.).

Es liegt nicht an dir, wenn er unfähig ist, wirklich lieben usw. zu können.
Aber, es liegt an dir, ob du dich so behandeln lässt und an destruktiven
Beziehungen festhältst, anstatt hier rechtzeitig die Reißleine zu ziehen
und für dich selbst einzustehen ("Nein, danke dir für den Kennenlernver-
such, aber so etwas habe ich weder nötig, noch verdient, mach`s gut!").

Wär ich an deiner Stelle, würde ich diese Beziehung zeitnah beenden und
gar nicht mehr auf ein gemeinsames Weihnachten abzielen. Nein, das wür-
de ich dann notfalls lieber mit meinem Kind allein verbringen wollen. Even-
tuell hast du ein Problem damit, allein zu sein, weil sich das für dich ggf.
nicht so gut anfühlt? Dann solltest du aber genau das wagen, ausprobie-
ren und erlernen. Bist du mit dir selbst im Reinen, wirst du damit nämlich
kein Problem haben. Außerdem wirst du dann in keine emotional-abhän-
gigen Beziehungsmuster verfallen, da du keinen Partner "brauchst".
Es wird sogar eher so sein, dass du dich viel besser von Männern abgren-
zen können wirst, die dir einfach "blöde" kommen bzw. nicht wirklich gut
tun oder die dich lediglich auszunutzen suchen usw. Weil du es nicht mehr
"nötig" haben wirst, "den Erstbesten" nehmen zu müssen, nur um nicht
allein zu sein bzw. in einer Beziehung zu sein.

An einen Narzissten kann grundsätzlich erstmal jeder Mensch geraten.
In der Regel wird es aber so sein, dass Menschen mit einem gesunden
Selbstwertgefühl und einem ebenso gesunden Gespür dafür, wo etwas
nicht im Gleichklang läuft, schneller erfassen, dass ihr Gegenüber destruk-
tive Züge aufweist und dieser Mensch einem nicht wirklich gut tut. Dass
fängt ja schon damit an, dass ein Narzisst sich in der Regel u.a. nicht für
den anderen mitfreuen kann usw. usf. Dass es am Anfang zwar dieses
sog. Lovebombing gibt, darauf aber bald das ständige Kritisieren, Abwer-
ten usw. folgt. Gleichzeitig wird versucht, den Partner emotional, finan-
ziell, zeitlich usw. auszusaugen, ohne, dass der Narzisst selbst (wirk-
lich) gibt.

Anfällig dürftest du gerade deshalb sein, weil es dir eben an einer gesun-
den Selbstliebe und einem gesunden Selbstwertgefühl fehlt. Du meinst
darüber hinaus, für die Befriedigung der Bedürfnisse anderer zuständig
zu sein und das scheint dir auch wichtiger, als du selbst zu sein. In die-
sem Sinn also ein perfektes Opfer. Meist reden sich Opfer, die dennoch
in einer solch destruktiven Beziehung verweilen zudem alles schön, ob-
wohl offensichtlich ist, was alles schief / unschön läuft. Sie hoffen insge-
heim darauf, für ihre Selbstaufopferung irgendwann noch mal als liebens-
würdig betrachtet zu werden und die Liebe des Partners als Dank zu er-
halten. Das ist dann auch der Punkt, über den diese emotionale Abhän-
gigkeit weiter funktioniert und weshalb der "Narzisst" hier überhaupt so
mächtig wird.

Lern besser dahinter zu blicken, zu hinterfragen usw., anstatt dich von
einem "schönen Schein" blenden zu lassen. Du merkst doch selbst, dass
es sich so nicht "richtig" anfühlt.

Liebe kannst du nicht erzwingen und du wirst sie vom Gegenüber noch
weniger erfahren, wenn du dich selbst nicht liebst und wertschätzt. Ihn
wirst du auch nicht ändern können, er ist nun mal genau so, wie er ist
und er müsste sich von selbst ändern wollen, was selbst dann, sicher-
lich ein langwieriger Prozess würde.

Mach lieber in Ruhe dein Studium zu Ende und lerne in der Zeit nebenher,
dich selbst zu lieben, auch mit dir selbst allein sein zu können und deine
Liebenswürdigkeit nicht von anderen abhängig zu machen. Lerne, wirk-
lich gesund Grenzen zu setzen usw. Dann wirst du nicht nur ganz ande-
re Männer "anziehen", sondern du würdest auch nicht mehr so viel Zeit
mit "falschen" Männern vergeuden und diese gleich korben.

Und ja, lass dein Kind beim nächsten Mal zunächst einmal raus, denn auch
Kinder binden sich emotional an deine Partner und leiden mitunter noch viel
schwerer unter jeder Trennung. Gerade kleine, denn sie können noch viel
weniger verstehen, was die Hintergründe usw. sind. Vor allem aber lebst
du deinem Kind ansonsten u.a. vor, wie schnell austauschbar doch dieje-
nigen für dich sind, die du liebst. Sprich, es könnte dann u.a. Ängste ent-
wickeln, für dich ebenso rasch austauschbar zu sein, wenn es nicht nach
deinen Vorstellungen funktioniert usw. Auf der anderen Seite bist du aber
auch immer ein Vorbild für dein Kind, was man sich (vom Partner usw) al-
les gefallen lassen muss, wenn man liebt bzw. wie Liebe auszusehen hat
und wie man da behandelt wird. In deinem Alter macht man sich vermut-
lich weniger Gedanken über so etwas. Aber nimm dir einfach jetzt mal
diese Auszeit, um darüber zu "reifen". Du bist noch jung und dir stehen
alle Wege offen.
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Geändert von Lilly 22 (05.12.2019 um 15:43 Uhr)
Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.12.2019, 19:28   #17
Matze1985
Landvogt
 
Registriert seit: 04/2010
Ort: Sachsen
Beiträge: 7.952
Zitat:
Zitat von Marie-will Beitrag anzeigen
Hi Robert,

Fernbeziehung ist anstrengend, zweifellos. Für uns steht sich beide fest, dass es so nicht ewig weitergehen kann. Nur ändern wird sich daran in den nächsten zwei Jahren mit Sicherheit nichts...
Stimmt...ist anstrengend. Aber am Anfang auch kein Ding der Unmöglichkeit. Ihr seid seit einem halben Jahr zusammen, und ich habe den Eindruck ihr versucht schon irgendwie alles in die Ebene "hat Zukunfschancen" zu pressen.

Jetzt müssen schon alle Weichen so genau gestellt werden, das es passt. Ihr beide habt aber auch Vorgeschichten, die vielleicht auch irgendwie "verdaut" werden müssen.

Dazu eben das Korsett aus Verpflichtungen. Und du bist 20 Jahre jünger...da gibt es sicherlich auch Reibungspunkte.

Zitat:
Zitat von Marie-will Beitrag anzeigen
Thema Weihnachten ist extrem schwierig für mich. Ich habe keine Lust, an Weihnachten ignoriert zu werden und im Gegenzug seine Kinder bespaßen zu dürfen.
Da würde ich jetzt ansetzen und ihm sagen, das dich das belastet. Das Du allein die Verantwortung hast, das es "ein gutes Fest wird" - wenn Du bei seiner Familie bist.

Gemeinsam geht es ja bestimmt einfacher.
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Matze1985 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.12.2019, 00:39   #18
BlickInDenSpiegel
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Hallo Marie-will,

nach allem, was ich deinen Schilderungen entnehmen kann, möchte ich mich Lilly_22 vollumfänglich anschließen... du scheinst mMn tatsächlich einen ausgemachten Narzissten an Land gezogen zu haben. So jemand wird sich aber nicht ändern (im Gegenteil), und du wirst ihn auch nicht ändern können! Das Einzige, das dir bleibt, ist dich von so jemanden fernzuhalten...

Und du solltest auch mal in dich gehen und dich fragen, ob es tatsächlich Liebe ist, die du für ihn empfindest - oder ob sich nicht, was nicht selten der Fall ist, dein Bindungssystem permanent mit seinem Verhalten auseinandersetzt und damit auf Hochtouren läuft, und dir damit eine "Liebe" vorspielt, die es aber tatsächlich nicht ist?! Nimm dir die Zeit dafür um das, was dein Verstand schon längst realisiert hat, auch in dein Herz zu lassen. Das braucht eben manchmal einfach etwas länger! Ich bin ja der Meinung, dass hier zu oft und zu schnell dazu geraten wird, eine Beziehung zu beenden statt nach Möglichkeiten zu suchen, sie zu verbessern - doch hier glaube ich, dass es für dich und vor allem auch dein Kind am besten wäre, diese Beziehung, von der du ja schon selbst gemerkt hast, dass sie dir netto unterm Strich nicht wirklich gut tut, zu beenden...
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Alt 11.12.2019, 16:21   #19
gastlovetalk
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Hallo Marie,

das war für ihn bestimmt auch nicht einfach in der Vergangenheit. Er hat eine Trennung durchmachen müssen, ist Wochenendvater, zahlt Unterhalt für 3, lebt alleine und freut sich bestimmt auch eine neue, liebevolle Partnerin kennengelernt zu haben. Versucht mal mehr miteinander zu reden und der Tipp kam ja schon hier, nicht alles ins Wochenende zu verschieben, weil dann für Zweisamkeit keine Zeit mehr ist.

Ich denke, ihr habt eine gemeinsame Zukunft. Ihr habt euch kennengelernt, weil es harmoniert zwischen euch. Verbringt mehr Zeit miteinander, dann spielt sich der Alltag ein und ihr lernt euch besser kennen.

Die Problematik mit der Entfernung müsst ihr schon irgendwie lösen.
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Geändert von gastlovetalk (11.12.2019 um 16:29 Uhr)
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Alt 29.12.2019, 22:16   #20
Marie-will
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Beiträge: 27
Meine Lieben,

Frohe Weihnachten erstmal! Ich hoffe, ihr hattet eine erholsame Zeit.

Ich möchte mich ganz herzlich für alle eure Antworten bedanken. Ich habe mir mit einer Antwort bewusst Zeit gelassen um meine Verhaltensmuster wie auch seine zu beobachten, Ratschläge umzusetzen und wirken zu lassen.

Ich erlaube mir, einfachheitshalber nicht jedem einzeln zu antworten sondern lediglich ein allgemeines Update zu geben:

Es gab ein (von euch inspiriertes) von mir initiiertes klärendes Gespräch in dem ich ALLES angesprochen habe, das mich stört bzw. wo für mich Änderungsbedarf besteht. Wie von einigen LT‘lern vorausgesagt wurde, hat er „eingeschnappt“ reagiert. Jedoch hat er sich zu meiner Verwunderung doch bemüht, auf meine Wünsche (Wohnsituation, weitere Kinder) einzugehen.

Weihnachten wurde gemeinsam geplant, wir haben es gemeinsam mit seinen drei Kindern verbracht (sogar der älteste Sohn war dabei), jedoch hat sich der Abend wie auch der darauffolgende Tag desaströs entwickelt. Er hat komplett „zu“ gemacht, heißt null Kommunikation, ich hab den Tag im Prinzip die Kinder bei Laune gehalten. Am Abend dann bin ich aber einfach um 8 ins Bett weil ich dermaßen ausgelaugt war, dass gar nichts mehr ging. Rien ne va plus quasi. Da ist ihm ordentlich die Kinnlade runtergefallen...

Am nächsten Tag waren wir bei seiner Familie eingeladen. Auch da, null Kommunikation. Weder am Morgen, noch am Weg hin, dort nicht und auf dem Heimweg nicht. Bin dann auch ohne ein Wort des Abschieds mit meinem Sohn nach Hause gefahren. Ich werde vermutlich nicht ausführen müssen, welch grausige Situation das bei seiner Familie war. Es haben natürlich alle gemerkt, dass etwas nicht stimmt...

Allerdings hatte ich ein recht konstruktives Gespräch mit seiner Schwester die meinte, dass er aufgrund eines Kindheitstraumas dieses Muster an den Tag legt, sobald er überfordert ist. Daher habe ich versucht, mein Ego rauszunehmen und objektiv einen Blick auf die Situation geworfen. Da war mein Ärger über sein Verhalten verflogen... Einen Tag später bin ich wieder zu ihm gefahren, allein, da wir schon länger einen Kurzurlaub geplant und gebucht hatten (1 Nacht). Er konnte noch immer nichts sagen, hab ihn einfach in den Arm genommen... am nächsten Tag ging es dann wieder mit Reden bei ihm. Wir haben echt eine sehr schöne Zeit verbracht, sehr harmonisch, viel gelacht... trotzdem ich mich von ihm nicht mehr „einlullen“ lasse und klar und deutlich sage, was ich will.

Vielleicht ist er einfach echt so „kaputt“ durch dieses Ereignis in der Kindheit, dass er teilweise so verschlossen ist. Jeder trägt sein Päckchen, vielleicht ist das der einzige Weg für ihn, mit seinem umzugehen?

Ich habe für mich entschieden, ihm diese Art der Bewältigung zuzugestehen, in solchen Situationen aber vor allem mich selbst zu schützen. Also keine Familienbesuche mehr in solchen Situationen, keine Kinderbespaßung bzw. nicht mehr im bisher geübten Ausmaß.

Wenn ich das hinkriege bin ich optimistisch. Weil wir harmonieren und gewaltfrei kommunizieren können. Weil er trotz seines Alters gewillt ist, sich zu ändern.

Macht das alles irgendeinen Sinn?!

Danke für eure Geduld mit mir,
Eure Marie
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Marie-will ist offline   Mit Zitat antworten
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