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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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26.09.2020, 23:05 | #21 | ||
Special Member
Registriert seit: 01/2014
Ort: Deutschland
Beiträge: 3.538
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Meines Erachtens können wiederkehrende kleine Streitereien Sargnägel für eine Beziehung sein. Faires Streiten, dem Gegenüber auch mal "Recht geben", sich "entschuldigen", sind maßgebliche Eckpfeiler einer harmonischen Beziehung.
Den genauen Umstand wie ein Streit so eskalieren konnte sollte man unbedingt genau anschauen.
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26.09.2020, 23:08 | #22 | ||||
Special Member
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.398
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Zitat:
Sofern sie nur derzeit nicht in eine gemeinsame Wohnung ziehen möchte, wäre ja erstmal interessant, was die Gründe dafür sind, dass sie sich das gerade nicht vorstellen kann. Das könnte ja alles mögliche sein, was auch gar nicht unbedingt mit dir zu tun hat. Zum Beispiel könnten es finanzielle Gründe sein, oder dass sie in der Nähe ihrer Mutter bleiben möchte wenn es dieser gerade nicht gut geht oder oder oder... habt ihr darüber denn überhaupt mal in Ruhe gesprochen? Mal von all dem abgesehen: Ich denke egal wie es bei euch beiden weiter geht solltest du unbedingt bei deiner Entscheidung bleiben, jetzt erstmal eine eigene Wohnung zu beziehen und euch beiden mehr Freiraum zu geben. Wenn ich dich richtig verstehe wohnt ihr seit über 1,5 Jahren in einem Zimmer bei ihrer Familie... da wundert es mich ehrlich gesagt nicht, gerade wenn dann noch andere Stressfaktoren dazu kommen, dass das irgendwann nicht mehr gut geht, wenn man sich gar nicht aus dem Weg gehen kann. Und ich finde es auch eher verwunderlich, dass du das überhaupt so lange gemacht hast, da praktisch "im Kinderzimmer" bei ihren Eltern zu leben, wenn du gleichzeitig eigentlich schon deine eigene Wohnung hattest. Zitat:
Außerdem hat das auch oft was von einem Machtspiel. Derjenige mit dem Wunsch nach einer Pause hat auf einmal die alleinige Gewalt darüber ob man sich sieht/ hört und zu welchen Bedingungen, während der andere - in diesem Fall du - dann verunsichert darauf wartet, wie es denn nun weiter geht. Das ist aus meiner Sicht weder fair noch sinnvoll. Zumal wenn überhaupt nicht beiden Beteiligten klar ist, was mit dieser "Pause" eigentlich erreicht werden soll und was nun die "Regeln" in dieser Zeit sind, wie lange sie dauern soll... das erzeugt ein Ungleichgewicht, dass man nur schwer wieder eingefangen bekommt. Für dich persönlich am besten wäre aus meiner Sicht, wenn du euch als getrennt betrachtest und ihr auch so mitteilst und du versuchst dich jetzt auf dich und auf dein Leben zu konzentrieren. Beziehe die neue Wohnung, konzentriere dich auf den Job, der dir Spaß macht, geh mit Freunden aus... Wenn sie sich sicher ist, dass sie die Beziehung mit dir noch will und auch wieder bereit ist Nähe zuzulassen und Zeit miteinander zu verbringen, dann kann sie ja auf dich zu kommen und ihr könnt dann gemeinsam schauen, ob es noch passt und ihr einen Neuanfang wollt. Aber darauf eine unbestimmte Zeit zu warten, musst du dir nicht antun. Wenn du dich jetzt auf Abruf in die Ecke stellen lässt, dann sehe ich die Gefahr, dass sie die Pause einfach dazu nutzen wird sich emotional von dir zu lösen und zu schauen wie gut sie ohne dich klar kommt, während du dir die ganze Zeit Hoffnungen machst.
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27.09.2020, 00:02 | #23 | ||
Member
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 84
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Als Ratgebender sollte man sich vielleicht eines in Erinnerung rufen: es ist für beide wohl die erste ernsthafte Beziehung, viele der Ratgebenden bleicken aber auf eine ganze Reihe von Erfahrungen aus unterschiedlichen Partnerschaften zurück und haben gelernt, wie man in Krisen am besten kommunizieren sollte und was man besser nicht sagen sollte. Ich halte es aber für durchaus möglich, dass man ohne diesen Erfahrungsschatz weniger vorsichtig spricht und vielleicht auch Sachen sagt, die man gar nicht so gemeint hat. Das sozusagen nur als langes Vorwort. Deshalb kann ich "singingfondue" sogar ein bisschen verstehen, wenn er das seiner Ex-Freundin in Hinblick auf die Trennung unterstellt oder gerne glauben möchte.
Andererseits musst Du, singingfondue, schon auch zugeben, dass es einen Unterschied macht, ob man jemanden mal ungerechtfertigt angreift oder man eine Trennung ausspricht. Ich denke, dass sie für sich schon viel öfters über die Trennung nachgedacht hat, bevor sie es ausgesprochen hat. Ich würde das auch ernst nehmen und sehe den Ball bei ihr. Wenn sie jetzt davon spricht, dass es noch Hoffnung gibt, dann klingt das für mich ein bisschen danach, dass sie es von Deinem Verhalten abhängig macht. Sei da vorsichtig. Ich finde Kronikas Beitrag extrem gut, lies ihn Dir nochmals durch!
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27.09.2020, 06:57 | #24 | ||
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Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
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Junge, mach Dich nicht davon abhängig was 'sie' will....mache das was DU willst!
Es ist DEIN Leben, wenn sie nicht will....es gibt Millionen Andere!
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29.09.2020, 15:17 | #25 | ||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo singingfondue,
ich kann verstehen, dass du am liebsten ganz schnell wieder mit ihr zusammen sein möchtest und der Konflikt damit quasi gelöst erscheint. Waere er so aber nicht und deshalb solltet ihr über das, was konkret da gerade zwischen euch steht, aber auch das, was da passiert ist, offen miteinander re- den. Also auch über die Gefühle, die da ggf. hinter stehen (Angst, Frust, Über- forderung, Enttaeuschung usw.). Ansonsten wird das m.E.n. nichts gesundes mehr mit euch. Allein die Tatsache, dass sie die Beziehung "mir nichts-dir nichts- beendet und dich einfach mal so raus wirft, stellt für mich eine ziemlich harte Entscheidung dar. Um so mehr, hast du dazu selbst nichts wirklich Verwerfliches beigetragen. Da haette ich an deiner Stelle einen argen Vertrauensbruch ihr gegenüber und gar keine Lust darauf, mich erneut in eine Art "Abhaengigkeit" zu ihr zu bege- ben. Eine, wo sie nach Lust und Laune, über deine existenzielle Sicherheit mit bzw. gar allein entscheiden könnte (Wohnen). M.E.n. tut man so etwas nicht mit einem Partner, den man achtet, liebt und mit dem man einen respektvollen Umgang pflegt. Sie haette hier mit dir das Gespraech suchen sollen. Bisher konnte ich aus deinen weiteren Schilderungen zudem nicht entnehmen, dass sie sich da auch mal über deine Belange ihren Kopf gemacht hat und so eine Art "Reue" erkennen lassen hat. Ich meine damit dieses: "Sorry, da war ich ganz schön selbstgedreht und überfordert, hatte dabei gar nicht auf dem Schirm, was ich dir (aber auch: uns) damit antue.." usw. Wenn deine Story soweit stimmt, du also wesentliches nicht weg gelassen hast, muss von deiner Seite da gerade eher nichts weiter kommen und du solltest dich m.E.n. eher "gesund" abgrenzen. Dann bleibt lediglich die Fra- ge, wie sie jetzt damit umgehen mag und wie lange du bereit bist, abwar- ten zu wollen, dass sie euren Konflikt ernsthaft mit dir besprechen und lö- sen möchte. Dieser Wunsch sollte auch wirklich von ihr selbst kommen.
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29.09.2020, 16:02 | #26 | |||
Special Member
Registriert seit: 08/2010
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Beiträge: 5.398
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05.10.2020, 22:33 | #27 | |||
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Beiträge: 27
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05.10.2020, 22:40 | #28 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 09/2020
Beiträge: 27
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Also die erste Zeit war ich halt ziemlich down, aber mittlerweile ist die erste große Kummer-Welle über mich hinweggezogen. Ich vermisse sie immer noch, aber nicht so, dass ich mein Leben nicht weiterleben könnte. Am Freitag habe ich meinen Mietvertrag unterschrieben und am Samstag war ich dann auch Möbel einkaufen. Ich muss sagen, ich freue mich schon richtig auf diese Wohnung. Auch wenn das vielleicht etwas falsch rüberkommt, aber irgendwie bin ich meiner Ex doch ein bisschen dankbar, denn vielleicht war das genau der A****tritt den ich gebraucht habe, um endlich selbstständig durch mein Leben zu gehen. Ich habe auch angefangen Sport zu machen, was vorher eigentlich nie so mein Ding war. Außerdem habe ich mich in meiner neuen Heimatgemeinde einem Musikverein angeschlossen, wo mich alle sehr herzlich aufgenommen haben.
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