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Zitat von Kronika
Er ist auch in einer schweren Situation da ihm sowohl die Familie als auch die Beziehung wichtig sind und er versuchen wird dort irgendwie einen gangbaren Kompromiss für sich zu finden ohne mit jemandem brechen zu müssen.
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Wenn er mit der Familie brechen muss, um sein Leben so zu leben, wie es ihm gefällt und glücklich macht, dann stimmt etwas mit der Familie nicht. Kinder sind kein Besitz, sondern eine Leihgabe. Man erzieht sie, dann erreichen sie die Volljährigkeit und entscheiden dann eigenverantwortlich. Die Familie fungiert dann allenfalls als Rückhalt, aber nicht als Kontrollinstrument.
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Zitat von Kronika
Aktuell steht er doch zumindest offen zu ihr als seiner Partnerin - auch vor der Familie. Das zeigt, dass er nicht nur kuscht und den einfachsten Weg wählt.
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Ich sehe es nicht so, dass er zu ihr steht. Er steht noch nicht mal zu sich selbst. Aus dem Eingangsbeitrag liest sich eine hohe Abhängigkeit von der Familie heraus, womit er der Partnerschaft weder Zuversicht noch Vertrauen einflößt. Ein gereifter Erwachsener kann vielleicht bedauern, wenn sich Eltern und Partnerin nicht verstehen, aber leidet nicht darunter und braucht auch nicht deren Zuspruch, um sein Privatleben zu führen.
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Zitat von Kronika
dass man seine Eltern auch mal ohne Anhang besucht ist aus meiner Sicht nachvollziehbar,
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Klar, aber so wie es sich für mich liest, geht es ja nicht um "mal", sondern um grundsätzliche Ablehnung.
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Zitat von Kronika
gerade wenn sie kritisch gegenüber der Beziehung eingestellt sind
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Ja, aber aufgrund von Rassismus und Engstirnigkeit. Stell Dir mal vor, wie groß das Geschrei wäre, würde z.B. eine deutsche Familie die Frau des Sohnes ablehnen, weil sie dunkelhäutig wäre.
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Zitat von Kronika
und es zusätzlich eine Sprachbarriere gibt
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Wäre ihre Engstirnigkeit nicht, dann wäre dies eine Herausforderung und kein Grund für Ablehnung. Zumal er ja da ist und jederzeit übersetzen kann, wenn Verständigungsschwierigkeiten auftreten. Und letzten Endes gleicht es einem schlechten Witz, wenn eine türkische Familie, die offenbar wenig motiviert ist, sich die deutsche Sprache anzueignen, trotzdem von Deutschland aufgenommen wird und dann ihrerseits ausgerechnet wegen Verständigungsschwierigkeiten auf Ablehnungskurs geht.
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Zitat von Kronika
dass er jetzt nicht gleich die Eltern zum Teufel schickt nur weil sie sich eine andere Beziehung für ihn wünschen würden ist doch auch völlig normal. Für die Einstellung seiner Eltern kann er nicht wirklich viel.
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Aber er kann etwas dafür, wie er solch einer Einstellung begegnet. Wer gefestigt ist, erstickt solch einen Quatsch bereits im Keim. Wenn dann die Familie einen Bruch provoziert, ist das deren Entscheidung und zeigt vor allem, dass sie den Familienwert auf Kontrollsucht reduziert. M.E. ist es wichtig, sich da keine Schuld aufzubürden. Denn gerade aus diesem Gedanken entsteht die emotionale Erpressung. Und kontrollsüchtige Eltern nutzen diesen Ansatz gern, um ihre Kinder kleinzuhalten.
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05.11.2020, 06:25
