Anna-Lia

also solltest du meinen Post dazu zählen, empfinde ich diese deiner Aussage als Zumutung. (Besonders, nachdem ich erklär hab, dass ich gescherzt habe.) Wenn nicht: alles gut

Damien Thorn

Dein ständiges Gemosel über die User und das Forum bringt Dich kein Stück weiter. Vielmehr erweckt es den Eindruck, dass Du Deinen Frust und Deine Problematik auf die User abzuladen versuchst. Wenn Dir nicht gefällt, was geschrieben steht, dann reagiere doch einfach nicht darauf.

Sportismylife

Sie ist neu und muss sich erst noch an den netten Umgangston in diesem Forum gewöhnen. Das hat nichts mit Frust abladen zutun.

Robertalk

Universelle Anmerkung zu Partnerschaftskonflikten, gerade wenn so Worte wie "toxische" Beziehung fallen.

In aller Regel denkt sie: "Ich bin richtig, er ist falsch. Er ist toxisch. Er braucht Therapie."

Das Problem dabei ist, er denkt genauso: "Ich bin richtig, sie ist falsch. Sie ist toxisch. Sie braucht Therapie."

monochrom

Sie ist aber nicht neu im Leben und so rau ist der Umgangston hier nun auch nicht. Diese TE ist nur sehr empfindlich und dünnhäutig, was im übrigen auch potentiell so manche Beziehungsprobleme erklären mag. Offensichtlich muss man bei ihr immer wie auf Eierschalen laufen verbal. DAs führt zwangsläufig zu Konflikten.

Kronika

Ich empfinde das ebenso. Im Thread gab es viele ausführliche Antworten und zwei sehr moderate OT-Kommentare die weder beleidigend noch sonst wie dramatisch waren. Wenn überhaupt waren einige Posts der TE aus meiner Sicht übergriffig oder zickig...

Angefangen mit indirekten Drohungen
über passiv-aggressive Kommentare irgendwo zwischen Ironie und Sarkasmus...
... bis hin zu Abwertungen von Forum und Usern
Wer selbst mit dem Austeilen beginnt aber gleichzeitig nicht in der Lage ist Kommentare anderer zu akzeptieren oder wenigstens zu ignorieren, stellt sich generell in keinem guten Licht dar - und tut aus meiner Sicht auch gut daran sich von Diskussionen in öffentlichen Foren zurück zu ziehen.

Hans-Peter

Ich bin der Partner von Marie-Anne und möchte gerne die Darstellungen ergänzen



Hallo zusammen,

freundlicherweise hat mir Marie-Anne mitgeteilt, dass Sie unsere Auseinandersetzungen in dieses Forum getragen hat.
Das hat mich, nachdem ich es gelesen habe (und immer wieder, wenn ich es lese), ziemlich erschüttert, natürlich auch wegen mancher "harten" Antworten, die sich aus dem knapp Dargestellten wohl zwangsläufig ergeben.
Ich empfinde unsere Beziehung ebenfalls als überwiegend glücklich, meistens harmonischen und sehr liebevoll. Ich verfüge jedoch nicht über die Erfahrungen aus Kursen u.ä. bzgl. Beziehungen.

Da in mir ein kleiner(?) Asperger steckt, kann ich das nicht auf mir sitzen lassen, daher möchte die "Anschuldigungen" (so empfinde ich es) präzisieren.


1. "...das andere Mal, dass ich einen Rock trug, mit dem er O-Ton: nicht mehr mit mir rausgehen würde"

Zum Hintergrund: Wir sind beide um die 50.

Bei dem Rock handelt es sich um einen bodenlangen Rock mit Tigermuster. Beim Spaziergang wurde das Thema von ihr(!) angestossen ungefähr mit den Worten:
"Über 40 sollte man so etwas eigtl. nicht tragen, aber er ist so schön lang und warm." Es war ziemlich kalt an dem Tag, es ist ein recht dicker Stoff.
Ich finde den Rock tatsächlich ziemlich schrecklich, und ich schäme mich dafür etwas und da sehe ich auch ein Problem bei mir. Ich hätte das Thema aber überhaupt nicht angesprochen, wenn sie nicht angefangen hätte. Ich bin sogar der Meinung, dass man so etwas auch unter 40 definitv nicht tragen kann. Ich kenne eigtl. nur Damen jenseits der 70, die mit so etwas herumlaufen.
Auf die Frage mit Ü40 und warum sie ihn dann trägt bekam ich zur Antwort, "naja, kaufen würde ich ihn nicht mehr, aber da ich ihn habe trage ich ihn halt"
An diesem unlogischen Widerspruch hatte sich mein Aspi Anteil leider aufgehangen und die Unterhaltung geriet zum Streit, worauf ich irgendwann so sauer war, dass ich gesagt habe, dass, wenn sie ihn wieder anzieht, ich nicht mit ihr zusammen spazieren gehen möchte. Am nächsten Tag, als der Streit vorbei war, hatte ich das bereits wieder zurückgenommen!!!
Sie trägt im Übrigen nur Röcke/Kleider und niemals Hosen (in der Öffentlichkeit). Das war auch einmal Thema unserer Diskussionen, aber sonst hat sie eben ihren Stil, den ich abgesehen von dem Tigermuster nicht kritisiere.


2. "...dass er sich in meiner Wohnung nicht wohlfühle..."

Nur kurz, ist mMn nicht so relevant:
Überwiegend sind wir gemeinsam bei mir.
Ab und zu sagt sie mir, dass sie es bei sich zu Hause gemütlicher findet, was ja auch ok ist.
Ich habe einmal(!), als wir bei ihr waren und in einer kleineren Auseinandersetzung waren, genau das Gleiche ("finde es bei mir gemütlicher") gesagt, was dann nicht ok ist.


3. "...dass ich eine bestimmte Frau nicht zu einem Mädels-Treffen einladen sollte"

Wir hatten ein sehr schönes Treffen mit ein paar Leuten, wo genau die genannten Mädels auch mit dabei waren. Nach dem Treffen sagte sie(!), dass sie froh ist, dass eine gemeinsame Freundin "A." aus einem anderen Bekanntenkreis (die wir beide nett finden), aber mit ähnlichen Interessen, zum Glück nicht dabei war, da sie da überhaupt nicht reingepasst hätte. Dem hatte ich vollumfänglich zugestimmt.

Kurz darauf hatte sie das genannte Treffen mit den Mädels anberaumt und mir erzählt, dass sie "A." aus dem anderen Freundeszweig eben auch dazu eingeladen hätte. Da verstand ich die Welt nicht mehr (Aspi?) und es gab Streit.
Nebenbei bemerkt habe ich mich nie(!) eingemischt, mit wem Sie sich verabredet. Sie geht sogar mit einem Freund regelmäßig in die Sauna und ich habe da überhaupt kein Problem damit.


4. "...dass ich mit anderen zu dramatisch sprechen würde"

Das empfinde ich wirklich so und nach Rücksprache mit einem Freund, der sie schon länger kennt als ich, ist es schon so, dass sie etwas über dem Durchschnitt lebhaft/mein wording: theatralisch ist. Ihre Erklärung in einer früheren Diskussion zu dem Thema war, dass sie in ihrer Familie sonst nicht gesehen worden wäre. Nach dem von ihr o.g. Streit und ihrer Nacht auf der Couch ergänzte sie, dass es auch im Umfeld Freunde in ihrer Jugendzeit motwendig gewesen sei, um gesehen/gehört zu werden.
Gebe ich zu, ist wohl auch mein Problem, an dem ich aber arbeite.


Ich möchte an dieser Stelle nochmals wiederholen, dass ich unsere Beziehung als überwiegend
- glücklich
- meistens harmonisch
- sehr liebevoll & zärtlich
empfinde,
da ich nicht genau abschätzen kann, wie meine Worte aufgefasst werden.
Ihr ursprünglicher Post hatte mMn jedoch ein ganz anderes Bild auf mich und die Situationen geworfen.

Ich wäre dankbar, konstruktives Feedback zu bekommen

Anique

Lieber Hans Peter, ich finde es gut, hier auch die andere Sicht zu lesen, denn ich hatte schon beim Lesen des Eingangspostes ein ganz anderes Gefühl.
Ob Du ihr Vorschriften machst oder auch nicht, dass vermag ich nicht zu beurteilen und das würde ich auch gar nicht bewerten wollen und wir können hier sowieso nicht feststellen, wie es wirklich ist.
Ich habe mich im Eingangspost aber selbst teilweise wiedergefunden, weil ich auch Bindungsängste habe und einige Diagnosen (BPS etc), die weder für mich noch für meine Partner und Partnerinnen einfach sind.
Durch intensiven und teils auch sehr engmaschigen Kontakt, stelle ich aber immer wieder fest, was ich auch hier ein Stück weit vermute:
Sowie die ersten Schmetterlingsgefühle weg sind, die meine eigenen Unzulänglichkeiten, Macken und fixen Ideen bändigen bzw. kaschieren, fange ich an, diese auf meine Partner zu projizieren.
Ich blase dann teilweise Sachen zu gewaltigen Problemen auf oder breche Konflikte wegen Sachen vom Zaun, die schon Monate zurückliegen und an die sich mein Gegenüber gar nicht erinnern kann.

Durch die therapeutische Aufarbeitung wird mir dann aber immer wieder vor Augen geführt, dass vieles davon nur in meinem Kopf stattfindet, nicht in der Realität Dritter.
In diesen Momenten möchte ich - unbewusst - die Zelte abbrechen, oftmals auch weil es mir zu eng wird und dann suche ich eben Gründe. Egal wie fadenscheinig sind oder wie unverständlich, für das Gegenüber.

Mir ist es aber auch wichtig, Dir zu sagen, dass auch Deine Partnerin, mit ziemlicher Gewissheit, darunter schwer zu leiden hat.
Das Problem ist nämlich, dass auch gute Theras oder Therapien einen nur ein Stück weit begleiten können und Wege aufzeigen. Diese Skills muss man dann umsetzen, was wirklich schwierig ist.
Vielleicht geht es Deiner Frau auch so, dass man diese selbstzerstörerischen Tendenzen selbst bemerkt, aber zwanghaft gegen die eigenen Interessen handelt.
Das sind Mechanismen, die sich über eine lange Zeit aufgebaut haben und die sehr schwer abzulegen sind.
Es gibt immer wieder Punkte, wo Menschen wie wir dann nicht mehr auseinanderhalten können, was wirklich berechtige Kritik/schlechte Gefühle oder Beziehungsbaustellen sind, an denen man arbeiten sollte und was intrinsische Killer, die gar nichts mit dem Partnern zu tun haben.

Das kann einen richtig zur Verzweiflung treiben und man fällt in schwarze Löcher aus denen scheinbar kein Ausweg möglich ist.
Ich weiß dann oft gar nicht mehr, ob ich das überhaupt kitten möchte oder ob diese Beziehung auch bei Normalos gescheitert wäre.
Es ist ein ewiger Kampf, den jeder für sich kämpfen muss und auch dazu bereit sein. Denn es kostet unglaublich viel Kraft, ganz im Gegensatz zu einer Flucht, die stets verlockend ist.
Und zur Not kann man sich ja mit neuen Bindungen oder Abenteuern betäuben. Es ist eine richtige Teufelsspirale, aus der man sich ein ganzes Stück weit selbst herausziehen muss.
Egal wie viel Verständnis einem entgegenschlägt, wie viel Therapie... ...
Ich bin mittlerweile davon überzeugt, es gibt neuralgische Punkte, an denen es innerlich "Klick" machen muss, damit sich etwas dauerhaft verändert.

Mir geht es inzwischen einigermaßen gut und ich habe auch eine gewisse Beständigkeit erreicht. Aber wenn ich die Schilderungen Deiner Frau lese, denke ich sofort an diese Krankheiten, die manchmal wie ein tosender Ozean sind, auf dem man hin und her gerissen wird.
Durch diese Stürme muss man durch, immer und immer wieder.
Ob es je aufhört, kann ich nicht sagen, wohl aber das Veränderungen möglich sind. In sehr kleinen Schritten und mit vielen Rückschlägen und Partnern, die unendlich viel Geduld aufbringen müssen.
Du musst Dir selbst überlegen, ob Du diese aufbringen möchtest, aber auch kannst. Denn - auch das habe ich inzwischen gelernt - die Partner müssen sich auch bis zu einem gewissen Grad dagegen abgrenzen.
Sonst werden sie auch mitgerissen und so etwas finde ich auch ganz schrecklich.

Anique

Die Idee mit dem Forum finde ich übrigens gar nicht so schlecht.
Ich bin vor einigen Monaten, in einem anderen Forum, ganz zufällig einem Mann begegnet, der jahrelang mit einer Borderlinerin gelebt hat und so zerstört war, dass er selbst in Therapie musste.
Der ist mir zunächst sehr unfreundlich - fast feindselig - begegnet, hat sich dann aber auf schriftlichen Kontakt eingelassen.
Wir schreiben uns jetzt immer mal wieder, über die PN Funktion dort und mir hat es sehr geholfen, auch mal die andere Seite zu hören. Ohne Zorn (auf mich), aber eben ungeschönt.
Er selbst sagt, dass er sich ebenfalls viel herausziehen konnte und das es ihm bei der Verarbeitung hilft, die immer noch nicht abgeschlossen ist.
Deswegen ist er auch sehr verhalten, mir gegenüber, was intensiveren Kontakt betrifft, den ich durchaus gerne hätte. Da kommt dann wieder dieses Vereinnahmende zum Tragen, gegen das er sich aber inzwischen gut schützt.
Und das verstehe und respektiere ich auch.
Mittlerweile hat sich da eine richtige kleine Freundschaft entwickelt, die ich jetzt auch zu pflegen lerne. Auf große Distanz eben und zu mehr wird es auch nie kommen.

Ich will damit nur sagen: Manchmal lohnt sich auch das Anonyme und wenn Fremde da drauf schauen und unvoreingenommen bewerten. Auch wenn es oft sehr hart ist.
Du bist ja, durch diesen Foren Post hier nicht wirklich bloßgestellt worden, auch wenn es Dir vielleicht so vorkommen mag. Andere Menschen sind ja durchaus in der Lage, zu differenzieren.

Kronika

Es ist immer wieder interessant wie gefärbt eben doch so ein aus subjektiver sicht geschriebener beitrag sein kann und wie anders sich die situation durch einige zusätzliche Informationen darstellen kann.
Auf mich wirkt das was du schreibst auf jeden Fall reflektiert und ich denke dass du hier schon gut auseinander dividiert hast wo du dich nicht optimal Verhalten hast und wo du dir letztlich auch nichts vorzuwerfen hast sondern eher deine Partnerin in ihren Äußerungen und Handlungen für dich einfach widersprüchlich war. Die einzelne Situationen die hier als Beispiel angeführt worden sind von euch beiden sind unterm Strich eigentlich alle den jeweiligen Streit nicht wert gewesen.
Ob das jetzt an anderen Faktoren lag (z.B. einer ist gerade gestresst und daher dunnhäutig) oder solche Themen eskalieren weil es in der Kommunikation Missverständnisse gibt oder ob wievon anique angedeutet deine Frau ggf. aus unterschwelligen Gründen Streit provoziert kann ich nicht beurteilen. Da ihr aber beide unterm Strich ja auch glücklich miteinander seid wünsche ich euch dass ihr hier gemeinsam einen Weg findet solche eigentlich unbedeutenden Themen gar nicht erst so hoch kochen zu lassen.
Dass einem ein bestimmtes Kleidungsstück des partners nicht gefällt oder jeder sich in der eigenen Wohnung wohler fühlt ist alles ja nichts persönliches und kein Drama wert