rose91

Hallo ihr lieben . Bin neu hier. Hab zur Zeit so meine Bedenken.

Bin frisch mit meinem Partner zusammen. Knapp 2 Monaten. Er raucht normal fast täglich Cannabis. Seit fast 1 Jahr kann er nicht rauchen weil er MPU hat. Er hat zwar keine Probleme das er zur Zeit nicht rauchen darf. Aber er zählt schon die Tage bis er wieder Cannabis zu sich nehmen kann.

Lerne ihn ja zur Zeit ohne Cannabis kennen und hab schon Angst das er sich verändert wenn er wieder darf. Haben auch schon oft über das Thema geredet. Für ihn wäre es eine Belohnung nach der Arbeit. Mein Problem ist auch das er auch in der Wohnung rauchen will.

Weiss einfach nicht wie ich damit klar kommen soll. Ich liebe ihn ja .....

Meine Frage gibt es hier Partner die die gleiche Probleme haben und wie ihr damit umgeht?

Danke

hoefti

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StG44

Die Tatsache, dass dein Freund die momentane aufgezwungene Auszeit trotz deiner Ablehnung nicht gleichzeitig als seinen persönlichen Ausstieg nimmt und stattdessen schon genau weiß, dass er sich danach wieder in seinen Drogenkonsum stürzen wird, bedeutet nichts Gutes.

Du hast dir da einen Junkie geangelt, der es ist und deutlich zeigt, dass er es auch bleiben will.
Beziehungen mit Süchtigen (egal um welche Sucht es sich handelt) sind immer eine Belastung und mit viel Leid und Problemen verbunden.

Du solltest froh sein, dass dir dein neuer Freund schon nach so kurzer Zeit ganz klar zu verstehen gibt, dass er nicht gedenkt, auf dich irgendwelche Rücksicht zu nehmen und ihm seine Sucht wichtiger ist, als du und die Beziehung mit dir.

Wenn du klug bist, schaffst du jetzt den Absprung und erkennst, dass dieser Mann nicht zu dir passt, dich nicht wirklich liebt und für die Zukunft nur Unglück für dich bedeutet.

TEAMM

Wenn er jetzt nicht konsumiert, kann ja von Sucht keine Rede sein.

Ich bin Biertrinker. Als ich in den Knast kam, konnte ich zwei Jahre kein Bier trinken.

Ich freute mich aber auf mein erstes Bier nach dem Knast und ich genieße jeden Schluck seitdem.

Entspann dich.

Er ist doch extrem diszipliniert.

Deine Ängste und Befürchtungen dürfen nicht die Grundlage von Forschung und Entwicklung sein.

Dann wäre das Rad niemals erfunden worden.

Beruhig dich.

Nicht Jeder, der den Feierabend genießen kann, zerstört dein Leben.

Das tust du selbst durch deine Zweifel, Ängste und Befürchtungen.

Sportismylife

Ich finde auch, dass Cannabis nicht die schlimmste Sucht ist. Da ist es mit Heroin z.B. schon ganz anders. Auch ein Kiffer kann ein guter Partner sein. Finde ich zumindest solange er Rücksicht nimmt und dich respektiert.

rose91

Hab halt einfach Angst das er sich verändert. Man liest ja im Internet das sie gefühlslos werden können. Nicht mehr so viel Lust haben auf Aktivitäten.... wie sehr verändert man sich?

Ich akzeptiere es ja und ich wusste es ja von Anfang an. Aber er sagt halt jetzt schon das er in der Wohnung rauchen will auch wenn ich vor Ort bin. Dann rauche ich ja Passiv mit.... wie schädlich ist es dann für mich?

Er ist halt 100% davon überzeugt. Lässt sich auch nicht davon abbringen.

Mach mir halt Gedanken weil er mir schon sehr wichtig ist und auch eine Zukunft möchte. Aber mit einem Menschen Kinder zu bekommen der kifft ist auch nicht leicht .

Sportismylife

Niemand kann dir sagen ob er sich verändert.

Und du kannst ihm ja sagen, dass er draußen kiffen soll oder auf dem Balkon. Wenn er das nicht will und dich mit dem Zeug einnebeln möchte, dann würde ich mich an deiner Stelle trennen. Respekt geht anders.

TEAMM

Sweety, du klingst süß, lieb und nett.

Aber vom richtigen Leben hast du noch nicht die geringste Ahnung.

Gib dir einhach nochmal ein wenig Zeit, dich selbst zu finden, bevor du in das Leben anderer Menschen eingreifen möchtest.

Dazu fehlt dir noch ein wenig Lebenserfahrung.

Das ist kein Problem. Das ging uns allen irgendwann mal so.

Es ist der Luxus der Jugend, sich irren zu dürfen.

Lass dir noch etwas Zeit und lerne.

Du kriegst das hin.

rose91

Ja das stimmt schon das man nicht weiß wie ein Mensch verändert. Für mich ist das Thema halt neu . Klar wusste ich was Cannabis ist und macht . Aber kannte noch nie jemanden . Da hat man halt schon bedenken.

Ach danke TEAMM das du mich noch als jugendlicher bezeichnest. Bin aber Ü30. Nicht jeder kann so locker damit umgehen .

MiaMarietta

Naja, ich kenne/kannte einige, die das verwertet haben. Grundsätzlich sind die angenehmer auszuhalten, als die, die trinken. Aber tranig und verschlafen, lustlos und müde sind sie auch. Wirklich viel bewegen kannst mit denen nicht mehr.

monochrom

Na, hier ist ja gleich wieder etwas los.

Rose, Du kannst fest davon ausgehen das er sich verändern wird wenn er täglich kifft! Zwar ist Cannabis eine vergleichsweise harmlose Droge, dennoch ist es eine Droge. Bewusstseinsverändernd, bei täglichem Konsum auch Verhaltensverändernd. Wie kam es denn zu der MPU? Gab es da evtl. Vorfälle welche durch den Konsum ausgelöst wurden?

Gefühllos werden Kiffer dabei nicht, aber sie werden gleichgültiger. Was im allgemeinen verniedlichend mit "gechillter" umschrieben wird. Viele dieser Menschen werden, wie Mia es schreibt, Antriebslos, besonders bei täglichem Konsum.

Das er in seiner Wohnung rauchen will ist hingegen ganz alleine seine Entscheidung, da kannst Du nicht verlangen das er dies unterlässt. In Deiner Wohnung kannst Du dies selbstverständlich untersagen, Deine Wohnung, Deine Regeln. Ein mögliches zusammenziehen irgendwann wäre aber schon einmal mit einer hart zu lösenden Nuß verknüpft.

Momentan seid Ihr noch in der Kennenlernphase, ich kann Dir nur raten auf Dich zu achten und auch auf solche "Störimpulse" zu achten. Wann ist seine MPU, seine aufgezwungene Enthaltsamkeit denn beendet? Ab diesem Zeitpunkt heißt es beobachten und schauen wie sich die Situation, wie sich der Mensch verändert und wie das dann für Dich ist.