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Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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14.07.2021, 12:48 | #71 | |||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.400
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Zitat:
Will sagen, ohne ein Bemühen der Seite, die sich zurückzieht, liegt der Ball schon nicht mehr im Feld. Das liegt daran, dass der Unwille aus einer gefestigten Trennungsabsicht resultiert. Und das wiederum will sagen, dass Du dir (1) nichts vorzuwerfen hast, und dass (2) Du keine Handhabe mehr hast. Aus einer anderen Sicht etwas böszungig (aber nur vermeintlich) betrachtet: Das, was Du bist, hat nicht gereicht.
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14.07.2021, 13:20 | #72 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 05/2021
Beiträge: 38
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Zitat:
Jetzt würde mich stark interessieren, ob ihr der Menung seid, dass man i.d.R. bei den ersten Anzeichen das Handtuch werfen sollte. Oder vielleicht, wie Lilly22 meinte, damit beginnen sollte, die Partnerin loszulassen und sie "neben sich laufen zu lassen"?
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14.07.2021, 13:36 | #73 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 05/2021
Beiträge: 38
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Zitat:
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14.07.2021, 13:45 | #74 | ||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.400
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Als Unbeteiligter weiß man das. Du würdest das vielleicht sogar anderen raten.
Aber steckt man drin, sieht man gar nichts mehr. Das ist völlig normal.
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14.07.2021, 16:40 | #75 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
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Ich fasse es mal ganz einfach zusammen:
Du bist raus, nicht einmal mehr Ersatzbank. Ob Du analysierst oder Peng, die Nummer ist halt gelaufen. Es hilft weder Dir noch ihr. Es hat nicht sollen sein. Gibt noch mehr als genug Frauen da draußen, die vllt. besser 'passen !
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15.07.2021, 01:11 | #76 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo wahrheitsuch-tl-er,
Zitat:
viele Paare, sondern es bildeten sich auch eine Menge von neuartigen Zweck- gemeinschaften, wo man "wenigstens zu Zweit" noch am Leben teilhaben hat können usw. usf. Im Grunde unterstellt man seinem Gegenüber damit aber "Böses", was in einer wahren Liebesgeschichte nicht der Fall sein sollte. In einer solchen mag es auch Probleme, Differenzen usw. geben oder gar die Einsicht, dass es doch nicht so prima passt, wie man es sich wünschte. Aber, dann ist man m.E.n. auf einem ganz anderen Level unterwegs, weil man sein Gegenüber nicht nur viel mehr achtet usw. usf., sondern auch mit diesem ist / geht und mit diesem eben im Guten unterwegs ist. Was fällt dir so schwer daran, annehmen zu können, dass es in Wahrheit tatsächlich rein nix mit dir zu tun hatte? Kommen da ggf. "Selbstkomplexe" bei in dir auf? Falls ja, welche konkret (nur für dich, mal zur Überlegung)? Bzw. kennst Du es ggf. nur "zu gut" abgewiesen/ abgewedelt zu werden und "überträgst" das ungefiltert auf eure Situation? Anstatt an ihr rütteln zu wollen, so denke ich, wäre es vermutlich viel bes- ser gewesen, seine eigenen Unsicherheiten darzustellen. Ja, dann wird man verletztlich darüber usw., aber es ist ehrlicher, authentischer und es führt i.d.R. zu viel mehr Intimität, sich so anzuvertrauen.
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15.07.2021, 09:16 | #77 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 05/2021
Beiträge: 38
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Hallo Lilly,
Ich verstehe nicht, was daran "böse" ist, sich Gedanken zu machen, wie es zu diesem seltsamen Wandel kam. Nun, dies ist der kleinste gemeinsame Nenner aller Ansätze. Es sieht so aus, als werde ich mit diesem auskommen müssen. Sagt ja auch im Grunde das relevanteste. Ich habe hier ein paar anschuldigende Worte verloren. Wahrscheinlich schreibst du deshalb so. Diese Worte resultieren aus Verzweiflung und Erklärungsnot, natürlich auch aus meinen Ängsten. Sie bilden nicht mein Gesamtbild über meine Ex-Partnerin ab. Eher meine aktuelle Gefühlslage beim schreiben. Tief drinnen bin ich dankbar für die Zeit, die wir gemeinsam hatten. Und traurig darüber, dass diese Zeit vorbei ist. Dass es eben zu einem Ende kommen musste, in der die Kommunikation durch irgendetwas so gestört war, das es unmöglich machte, darüber zu reden. Zitat:
Das einzige, woran ich wirklich rüttelte war, zu erfahren, warum sie sich so komisch verhält. Natürlich war mein Wunsch dahinter, den Grund erkennen zu können, um herauszufinden, ob oder wie wir es schaffen, diesen zu behandeln. Hier schätzt du mich wieder falsch ein. Mir ist klar, dass ich nicht perfekt bin in dieser Sache, jedoch auch, dass ich sehr gut dazu in der Lage bin, meine Unsicherheiten offen zu legen. Das Feedback habe ich sogar von ihr selbst bekommen. Sie hat meine Offenheit dankbar angenommen. Nur konnte sie mir dasselbe nicht zurück geben.
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15.07.2021, 13:06 | #78 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 05/2021
Beiträge: 38
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Ich weiss jetzt, dass sie getan hat, was sie konnte. Dass sie getan hat, was sie musste. Es sind keine negativen Gedanken mehr übrig. Nur Dankbarkeit für alles, was sie mir geben konnte, und für alles, was ich von ihr lernen durfte. Und etwas Traurigkeit darüber, dass die schöne Zeit ein Ende hat.
Habe das auch in einen schön geschmückten Brief geschrieben und gemeinsam mit ihren letzten Sachen an ihre Tür gehängt. Da unsere Augenhöhe momentan nicht eben ist, werde ich auch vorläufig keinen Kontakt zu ihr mehr pflegen. Ich denke, das ist mein letzter Post in diesem Thread. Vielen lieben Dank nochmals an alle, die ihre Zeit so grosszügig verwendet haben, mir zu helfen. In schwierigen Zeiten ist so etwas eine grossartige Hilfe.
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15.07.2021, 13:39 | #79 | ||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
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Beiträge: 6.400
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Ja dann ... gute Besserung, sozusagen .
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15.07.2021, 20:07 | #80 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo wahrheitsuch-tl-er,
Zitat:
Grundsätzliches, nämlich, nichts "Schlechtes" über den Partner zu denken, mit dem ich mich doch eigentlich verbunden fühle. Sprich, dann also auch nicht, dass dieser sich eigentlich von mir zu trennen wünscht, sich das aber nur nicht getraut so zu vermitteln. Schlecht empfände ich einen solchen Ge- danken deshalb, weil er a.) das gegenseitige Vertrauen bereits in Frage stellt und b.) man damit von etwas Negativen ausgeht und vermutlich dann auch entsprechend agiert. Im Grunde steckt -so meine ich- dahinter doch aber e- her die Angst vor dem Verlassenwerden usw. Mag zum Teil ja durchaus nor- mal sein, kann man sich etwas nicht erklären und braucht für sich aber eine Art Sicherheit, indem man sich Vorgänge erklären können möchte. Du sitzt in deinem Problem emotional fest, weil sie sich (ggf. nur noch nicht) öffnet und suchst nach einer Lösung für dich. Im Grunde aber ist es vielleicht "nur" eine Frage der Zeit und der eigenen Geduld, die man aufbringen kön- nen müsste. Da gilt natürlich auch die eigene Lebenszeit abzuwägen, keine Frage. Nimmt die eigene Unsicherheit / Angst jedoch zu, gewährt man die- se meist nicht, wie es "sinnvoll" wäre, um das Gegenüber nicht unter Druck zu setzen und sich "freiwillig" öffnen zu können. Bei solchen Schieflagen ist es doch -theoretisch jedenfalls- aber besser, das gemeinsame Tempo an je- nem anzupassen, der gerade hinkt, denn: "das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht". Das ist nur meine (heutige) Sichtweise auf solche Prozesse und diese eben aus Erfahrungswerten. Solange Du mit deiner Entscheidung im Einklang bist, ist es doch aber o.k. und dann im Grunde auch egal, woran es letztlich wirklich scheiterte. Ich hätte damit (für mich selbst) eher ein Problem und könnte eine solche Entscheidung im Nachhinein eher sogar bereuen, was ich aber nicht will, treffe ich eine solche in mir wichtigen Angelegenheiten. Dann lasse ich es "nebenher" lieber noch eine zeitlang laufen, ohne zu Bohren und höre eher darauf, was mit mir dabei passiert. Und weshalb sollte man nicht auch mal enttäuscht, traurig oder gar wütend sein dürfen als Mensch mit Emotionen? Egal, alles Gute Dir und gib doch gern ein Update, sollte sich in der Sache noch was tun. Deine "letzten Worte" (Brief) finde ich deshalb gut, weil sie im Zweifel ein bisschen die Härte des Abgangs rausnehmen.
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