|
Du befindest dich im Forum: Probleme in der Beziehung. Alltagsprobleme in Beziehungen? Mangelndes Vertrauen, Langeweile oder Sprachlosigkeit? Hier findest du ein offenes Ohr für alles, was dich an deiner Beziehung stört. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
|
Themen-Optionen |
13.08.2021, 10:24 | #1 |
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Mögliche Trennungen mit Mitte 30 - Wie lange weitermachen?
Hallo ihr Lieben,
Mich beschäftigt etwas sehr: Meine Partnerin (33) und ich (37) sind ja nicht mehr die jüngsten. Wir sind seit fast 2 Jahren zusammen. Die letzten Monate hat es sehr gekriselt. Ich bin mir ganz und garnicht mehr sicher, ob ich mit ihr zusammenbleiben möchte. Während man mit Anfang 20 ja noch unglaublich viel Zeit hat, ist das mit Mitte 30 anders. Sie möchte Kinder und allmählich sollte man anfangen auf die Uhr zu gucken. Allerdings möchte ich im derzeitigen Status in der unsere Beziehung ist keine Kinder mit ihr bekommen. In der Beziehung bin ich aktuell nicht glücklich, ich sehe auch nicht wirklich die Perspektiven, dass sich das für mich ändern wird. Wir haben einige gänzlich unterschiedliche Ansichten hinsichtlich Lifestyle und Lebensgestaltung - ich bin mir nicht sicher ob wir das dauerhaft gelöst bekommen oder ob am Ende doch einer (ich) dauerhaft in die Röhre guckt und die Trennung nur aufgeschoben wird, und dann noch schmerzhafter.. Natürlich haben wir schon über unsere Probleme gesprochen. Sie ist durchsetzungsstark und kann mich an die Wand reden (Juristin). Ich bin eher ruhig und rede nicht so schnell - ich muss halt nachdenken. Meine Argumente zählen grundsätzlich weniger als ihre. Irgendwann hab ich dann auch keine Argumente mehr, und die Diskussion endet damit, dass ich mich schuldig fühle und nachgebe. Dann ist der aktuelle Streit zwar „beendet“, aber nicht gelöst. Ich mag so nicht weitermachen. Dennoch kann sie super lieb sein. Es ist also nicht alles scheiße! Wirklich nicht. Aber so wie es im Moment ist, halte ich das nicht mein Leben lang aus. Noch 2-3 Jahre abwarten und mal gucken wie es sich entwickelt, ich fürchte, dafür sind wir zu alt. Könnt ihr das Dilemma verstehen? Ich will nicht alles vorschnell hinwerfen, aber aktuell glaub ich nicht, dass es was wird.... gleichzeitig bleibt die Hoffnung bestehen, aber Trennung in 2-3 Jahren würde bedeuten, dass es bei ihr mit dem Kinderwunsch schwer werden könnte... LG Frischwasser |
13.08.2021, 10:24 | #00 |
Administrator
|
Hallo ehemaliges Mitglied, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
|
13.08.2021, 10:34 | #2 | ||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.400
|
Sie kennt doch das Problem und hat ihren eigenen Kopf, den musst Du dir nicht machen. Wenn sie jetzt Kinder will und Du spielst nicht mit, ist es an ihr, die Beziehung, die ja nur zwei Jahre alt ist, wieder zu beenden.
|
||
13.08.2021, 11:28 | #3 | |||||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Du musst Dir selbst aber die Frage stellen ob Du das was jetzt ist so weiterhaben möchtest. Du kannst, wie oben beschrieben zumindest Dein Streitverhalten ändern, das ändert aber nichts an dem Kinderwunschkonflikt. Also bleiben Dir nur folgende Optionen: - Kinderwunsch bei Dir, also Kind kriegen (Willst Du aber nicht!?) - Ihr klar machen das Du kein Kind möchtest, keine Diskussion - Du trennst Dich weil Dir die Beziehung nicht gut tut
|
|||||
13.08.2021, 12:57 | #4 | ||
Junior Member
Registriert seit: 08/2021
Beiträge: 49
|
Hallo Frischwasser,
Wenn ich das richtig verstehe bist Du eigentlich nicht grundsätzlich gegen Kinder? Nur in der jetzigen Situation mit ihr nicht? Hast Du ihr das so mal gesagt? Sie scheint sehr dominant zu sein, wenn Du damit nicht klarkomnsr, es Dir nicht gefällt, dann lass sie gehen. Es ist so wie Du es selbst gesagt hast schon richtig, in 2-3 Jahren wird es Dich nicht zufriedener machen und die zusätzliche Belastung durch ein Kind würde das nicht besser machen. Es wäre nur de Leidtragende.
|
||
13.08.2021, 13:04 | #5 | ||
süß-sauer mariniert
Registriert seit: 11/2012
Ort: Seeanemone
Beiträge: 4.776
|
Lieber TE,
Ich fürchte auch, dass deine Vermutung, es wird nicht mehr besser werden, richtig ist. Du willst keine Kinder so wie es ist, sie schon. Du bist unglücklich. Wozu noch Lebenszeit verschwenden? Eine Trennung ist sicher nicht angenehm, aber nach der kurzen Zeit schon so in der Sackgasse zu hocken ist es sicherlich auch nicht. Alles Gute! Btw. Kinder, und die Probleme die damit einhergehen (können), können die stabilste Beziehung ins Wanken bringen. Eine angeknackste Beziehung lässt sich so sicherlich nicht retten sondern nur verschleppen. Es gibt den Spruch "Kinderkacke kittet nicht" und der ist sehr wahr. In meinem Umfeld gibts leider bei zwei Paaren jetzt "Beziehungsrettungskinder" und das ist gar nicht schön, für niemanden. Bei denen hatte man mit Trennung gerechnet aber nicht mit der Nachricht einer Schwangerschaft... Vor allem weil ein Baby nun sehr schwierig zu pflegen ist (Frühchen gewesen). Dort heißt es jetzt "aber des Kindes wegen muss man sich doch zusammen reißen" und keiner kann mehr vor und zurück obwohl alle stockunglücklich sind. Sehr traurig, tu euch das nicht an bitte.
|
||
13.08.2021, 14:54 | #6 | |||
Senior Member
Registriert seit: 09/2014
Ort: Hannover
Beiträge: 692
|
Zitat:
|
|||
13.08.2021, 17:10 | #7 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Vielen Dank für eure bisherigen Antworten.
Ich würde meinen Kinderwunsch nicht grundsätzlich verneinen. Aber so wie jetzt das Gesamtgefüge ist möchte ich das nicht. Naja. Das ist schon richtig. Rhetorisch sind wir nicht auf einer Augenhöhe. Vom Temperament auch nicht, da kann sie schnell aufbrausend werden. Letztlich gebe ich wegen Schuldgefühlen nach, und beharre ich auf meiner Position spitzt sich der Streit nur zu. Wisst ihr: Ich spreche ein Problem an, es entsteht ein Streit, und am Ende bin ich so bequatscht worden dass ich mein Problem für falsch und unfair ansehe, und nachgebe. Das führt dazu, dass ich keine Probleme mehr ansprechen mag, weil ich mir selbst schon nicht mehr traue, dass das ein ernsthaftes Problem ist. Deswegen denke ich, eine Entscheidung ob Trennung oder nicht muss ohne Sie, und ohne Möglichkeit, dass das diskutiert werden kann erfolgen. Soweit bin ich aber noch nicht. Und hier trifft es wieder den Punkt... Lass ich mir ewig Zeit ist das unfair gegenüber ihr, weil sie nicht unendlich Zeit hat.
|
||
13.08.2021, 17:54 | #8 | ||||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
|
Zitat:
Aber wie gesagt, richtig beurteilen kann ich das natürlich nicht aus dem bisschen was Du hier geschrieben hast. Zitat:
|
||||
13.08.2021, 17:59 | #9 | |||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
|
Dann ist die Frage ja für Dich geklärt.
Zitat:
Also bleiben für Dich nur die Alternativen "gehen ohne Kind" oder "erstmal bleiben ohne Kind."
|
|||
13.08.2021, 18:56 | #10 | |||
Junior Member
Registriert seit: 08/2021
Beiträge: 49
|
Zitat:
Wenn Du ein Problem hast, dann ist das so. Sie mag das anders sehen aber das Problem hast Du weiterhin. Da kann man drüber reden und Lösungen bzw. Kompromisse suchen, nur wegdiskutieren geht einfach nicht. Wohnt ihr denn schon zusammen? Wenn nicht, dann wäre es doch möglich, dass Du Dich etwas zurückziehst?
|
|||