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18.08.2021, 07:13 | #1 |
Member
Registriert seit: 04/2020
Beiträge: 136
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Fernbeziehung auf Zeit - Kommunikation anstrengend
Hallo zusammen,
ich (27m) bin mit meiner Freundin (25w) seit 8 Monaten fest zusammen. Wir sind jetzt über die Semesterferien in einer Fernbeziehung auf Zeit sozusagen, da wir auch beide ein Praktikum machen müssen. (Zeitraum knapp 9 Wochen, also ansich kein Problem.) Dazu sehen wir uns knapp alle 2-3 Wochen für ein Seminar über mehrere Tage. Also kein Problem. Jetzt mein Problem (was nichtmal objektiv so sein muss, aber ich empfinde es gerade ein bisschen so) ist das Gefühl von ein bisschen fehlender Wertschätzung ihrerseits. Wenn wir uns "räumlich" nah waren, haben wir auch nicht viel kommuniziert über WA, evtl. 2-3 Nachrichten täglich, weil man sich ja 3-4 x die Woche sieht. Jetzt über die Entfernung ist das ähnlich, nur sieht man sich eben weniger, und mir ist das zu wenig. Ich bekomme bisschen das Gefühl, dass das bei ihr nicht so Priorität hat. Anfänglich nach den Tagen in denen wir uns sehen, ist das auch noch mehr von ihr, aber das flacht dann ab. Zurzeit haben wir jetzt seit fast 4 Tagen nicht telefoniert (bisher die längste Zeit - geht aber auf unser beider Kappe da Montag ich und gestern Sie Abends unterwegs war.) Also im Endeffekt wohl ein Nähe - Distanz Problem, was aber eigentlich damit begonnen hat, dass sie ein WE bei mir in der Heimat war, lange Fahrt, großer Aufwand für nicht ganz 2 Tage, und sie im Anschluss an das WE mal auf eine WA Nachricht bzw. eine Frage 2 Tage nicht reagiert hat bzw. sich gar nicht mehr gemeldet hat. Ich hatte "Angst", dass sie distanz braucht und habe mich selber zurückgezogen, was sie irritiert hat. Wenn wir uns sehen (war dann eine Woche danach der Fall) ist das in Ordnung, aber so eben nicht. Meine Baustelle ist da auf jedenfall die Verlustangst / Unsicherheit. Interessant ist auch, dass das im Studienort eher andersrum war, da hat sie sich öfters (auch mal mit Streit) beschwert/angedeutet, dass ihr Wertschätzung fehlt ( sie ist im Studienort nicht so gut angebunden wie ich, da hab ich mehr gemacht, ich glaube zurzeit in ihrer Heimat ist sie mehr unterwegs.) |
18.08.2021, 07:13 | #00 |
Administrator
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Hallo xrk, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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18.08.2021, 07:49 | #2 | ||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.400
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Ja, Unsicherheit wegen des Kontrollverlusts, nehme ich an.
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18.08.2021, 07:54 | #3 | |||
Special Member
Registriert seit: 11/2015
Beiträge: 2.160
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Zitat:
Du klammerst. Das treibt sie noch mehr weg. Arbeite lieber ein bisschen an Deinem Selbstwert und Selbstvertrauen. Das macht attraktiv und Du wirkst weniger verzweifelt und needy.
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18.08.2021, 08:02 | #4 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 04/2020
Beiträge: 136
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Ich würde nicht zwingend sagen, dass ich klammere. Zumindest nicht nach außen.
Ich möchte einfach auch am Alltag der Partnerin ein bisschen teilnehmen. Verlustangst ist aber definitiv ein Problem. Will da ansich auch mit Psychotherapie arbeiten - und der Zusammenhang mit Kontrollverlust ist auch ein valider Einwand. Tipps hiermit umzugehen ?
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18.08.2021, 08:13 | #5 | ||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.400
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Nur einen: Lass es sie nicht merken.
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18.08.2021, 08:32 | #6 | ||
Special Member
Registriert seit: 11/2015
Beiträge: 2.160
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Dem kann ich nur zustimmen.
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18.08.2021, 08:37 | #7 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 04/2020
Beiträge: 136
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Mir geht es nicht aktuell nur um die Beziehung, ich muss ja einen Umgang damit finden. Ich glaube nicht, dass ich klammere.
Die Verlustangst in Taten zu äußern wäre ja nur krasses Klammern, mein Umgang damit ist aber eher leider Rückzug. Und überinterpretieren jeglicher Situationen. Das Problem ist, dass ich hier gerne einen gesamten guten Umgang finden möchte.
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18.08.2021, 08:48 | #8 | |||
Special Member
Registriert seit: 11/2015
Beiträge: 2.160
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Zitat:
Das gängigste Mittel wäre wohl eine Therapie. Aber wie bereits geschrieben: arbeite an Deinem Selbstwert und Deiner Selbstliebe. PS: Klammern zeigt sich nicht nur in Taten, sondern bei Dir daran, dass Du deine Partnerin in den Mittelpunkt Deines Lebens stellst - so als ob Du ausser ihr keinen Bezugspunkt hast. Der Partner ist bei einem gesunden Menschen nie der Grund "zu leben" und auch das Leben und Dein Selbstwert sollte nicht von ihrem Kontaktverhalten abhängig sein. Also Du klammerst Dich und Deinen Selbstwert an ihr verhalten. Das ist äusserst ungesund.
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18.08.2021, 09:19 | #9 | ||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.400
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Gut, dass Du das weißt. Eine bekannte Unart lässt sich vermeiden.
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19.08.2021, 23:27 | #10 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo xrk,
Zitat:
hier die Devise. Mach dir bewusst, dass Du niemanden dazu zwingen kannst, dich zu lieben und die Liebe deiner Partnerin "nur" ein Geschenk an dich ist. Ich würde es ebenso als "Klammern" und Kontrollierenwollen" deuten, deine bisherige Strategie, mit deinen Ängsten umzugehen bzw. gegen diese anzukämpfen. Damit aber schiebst Du die Verantwortung auf sie. Denn: Du fühlst dich unwohl in deiner Haut und sie soll das "abschaffen". Sie ruft dich nicht jeden oder jeden zweiten Tag usw. an? Was denkst Du, weshalb sie das nicht tut? Weil sie mit einem anderen x-beliebigen Kerl unterwegs ist? Gönne ihr doch lieber, dass sie zur Abwechslung mal eine bewegte Zeit und Freude zu haben scheint, in ihrer Heimat. Ja, das sogar ohne dich. Na und? Hast Du eine glückliche Partnerin, kommt sie zurück nach ihrem Praktikum. Habt ihr euch später um so mehr zu erzählen. Und solltest Du dennoch meinen, ihr aus deinem Leben etwas berichten zu müsssen, dann schreib ihr halt ein unverfängliche Nachricht.Also eine, in der Du nur erzählst, keine Fragen stellst und schon gar nicht alle paar Minuten auf dein Handy schaust, ob sie diese gelesen und darauf reagiert hat. Da Du das so aber vermutlich nicht leisten kannst, lass es llieber blei- ben. Lass sie auf dich selbst zukommen dürfen und halte die Zeit einfach aus.
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