Zitat von Mysterious.M89

Ich hab sogar gesagt das wir gerne auch nur mal nen Quicky haben können, das er auch nichts machen muss und ich ihn quasi nur mal "bediene".

Zitat von Damien Thorn

Hast Du Dich körperlich verändert? Oder er? Zugenommen? Dich euch irgendwie gehen lassen? Wie gestaltet ihr euren Alltag? Treibt ihr Sport? Seit ihr im Alltag agil oder eher gemütlich?

Ich frage deswegen, weil der Beziehungsalltag zwar eine subjektive Sicherheit schafft, aber viele dahingehend auch dazu neigen, gemütlich und phlegmatisch zu werden. Das ist halt eher Alltag, als wenn man als Single unterwegs ist und vor dem Zielgeschlecht praktisch unentwegt seinen Mann stehen muss.

Dass er sich bei seinem Pornokonsum fallenlassen kann, könnte daher rühren, dass er dort weder gedrillt noch bewertet wird. Er muss auf niemanden als auf sich Rücksicht nehmen und ist auch niemandem Rechenschaft schuldig. Dein Bemühen - so nachvollziehbar es auch ist - könnte ihm hingegen immer mehr Druck aufbauen. Und was diese Entzündung anbelangt: Entweder sie ist echt und Du nimmst es nicht ernst, sodass er sein Vrtrauen in Dich verliert oder er nutzt es als Vorwand, um Dich abzufertigen. Dann ist vermehrter Druck nicht das beste Mittel.

Ich könnte mir generell vorstellen, dass Deine unentwegte Initiative und gleichzeitige Enttäuschung sehr viel Druclk bei ihm aufbaut. Er sieht sich womöglich stets in einer Bringschuld. Das auch, wenn nur Du ihn bedinenen solltest, weil er ja funktionieren muss. Gleichzeitig sieht er sich einer ständigen Wertung von Deiner Seite ausgesetzt. Das führt schnell in eine Abwärtsspirale.

Ich empfehle da mit mehr Verständnis und weniger Druck ranzugehen. Und schau auch, was sich ansonsten zwischen euch geändert hat, seit eurer Kennenlernphase. Sex entsteht nicht aus dem Nichts und fängt auch nicht mit der Verführung im Bett an. Es ist vor allem der Alltag, der bestimmt, wie man das Gegenüber wahrnimmt. Falls Du also z.B. im Alltag das bodenständige Arbeitstier wärst, dann könntest Du auch nur so wahrgenommen werden. Und dann kann man nicht einfach umdenken. Ich kenne das von mir. Was mich am Umgang mit meiner Partnerin sehr reizt (positiv), ist der flirtende, dreiste und verspielte Umgang im Alltag miteinander, wenn es gar nicht um Sex geht. Sei es, wenn man isst oder wenn man kocht oder wenn man Zähne putzt etc. Alltagssituationen, die für mich bestimmen, wie ich meine Partnerin sehe. Kleines Beispiel: Gestern habe ich in der Küche etwas zubereitet, sie kam rein und hat mit einem frechen Grinsen ihren Hintern gegen meinen gestoßen. Oder ich gehe an ihr vorbei und gebe ihr einen sanften Klaps. Oder wir nehmen uns öfter gegenseitig auf liebevolle Art hops oder albern auch mal herum etc. Das ist bei uns alles irgendwo Vorspiel (selbst wenn oft direkt danach kein Sex erfolgt) und hält einen flirtenden, frischen Umgang in Gang, der sich im Bett sehr auszahlt. Würden wir hingegen einfach nur nebeneinander herleben oder maximal kuscheln, würde ich im Bett auch Probleme mit dem Verführen haben. Klar ginge das mechanisch, aber die Lust darauf wäre viel geringer. Einfach, weil ich meine Partnerin nicht als die geile Braut sehen würde, zwischen deren Beine ich möchte, sondern vielleicht nur "die liebe Partnerin" oder gar "ein guter Kumpel" etc. Das ist schön und gut, aber eben nicht das, was einen primär dazu veranlasst, über die Partnerin herzufallen.

Grundsätzlich gilt es also, Dich/euch mal ernsthaft zu hinterfragen und ob und inwiefern sich der Umgang auch (oder vor allem) außerhalb des Bettes gestaltet. Denn es ist leicht, bei jemand Neuem Begierde auszulösen. Im Alltag ist das nicht mehr ganz so leicht. Da ist das Panda-Syndrom sehr schnell am Start.

Zitat von Mysterious.M89

Zu Anfang hatten wir beide bißchen zugenommen, aber nicht dramatisch.
Haben aber auch gemeinsam die paar Kilo mit Sport wieder abgenommen.

Zitat von Mysterious.M89

Du sagst das es für dich so eine Art Vorspiel ist, vergleichbar mit sex ( du meintest ja auch es muss dann nicht zwangsläufig dazu kommen)
Mein mann begründet z.b ganz oft das diese art für ihn wie sex ist. Wenn er mir auf dem arsch haut, wir uns küssen, wir gemeinsam lachen und quasi emotional intim sind da meint er das würde für ihn schon sex anfangen.

Zitat von Mysterious.M89

Nur das es bei uns nie dazu kommt. Ausser ich presse wieder.... [...] Ich werde wohl versuchen weiter Geduld zu üben und mich einfach zurück zu nehmen...

Zitat von Robertalk

Meines Erachtens sollte man mit einem Partner, mit dem man über alles sprechen kann, auch darüber sprechen können, warum genau dieser mehr Spass an Selbstbefriedigung unter Zuhilfenahme pornographischer Darstellungen zu haben scheint, als zu echtem Sex mit einer realen Person, der Partnerin.
(So spannend kann das "Herumspielen an sich selbst" doch eigentlich auf Dauer nicht sein).

Zitat von Damien Thorn

Vielleicht die Sportsache etwas weiter vorantreiben? Ich merke es an mir selbst, dass wenn ich öfter Sport treibe, ich agiler, energiegeladener und selbstzufriedener bin. Von der Optik ganz zu schweigen. Ich empfehle auch, es nicht zusammen zu machen - zumindest nicht anfangs, um die Abhängigkeit zu vermeiden, sondern sich einfach selbst etwas Gutes zu tun. Das betrifft auch andere Genüsse, die man sich gönnt. Was tust Du für Dich selbst? Hast Du Hobbys, denen Du selbstständig nachgehst? Verwöhnst Du Dich oft genug selbst? Vielleicht mal in einem Bad oder einfach mal eine Auszeit von Deinem Mann im Schlafzimmer allein etc. Vielleicht sogar selbst mit Clips, die Du magst? So tust Du Dir etwas Gutes und findest wieder zu Dir selbst, ohne Deine allgemeine Befriedigung (nicht nur aber auch sexuell) gänzlich von Deinem Mann abhängig zu machen. So kannst Du auch souveräner sein, anstatt selbst stets frustriert und unter Strom zu stehen.



Ich kann ihn in gewisser Weise verstehen. Obwohl ich natürlich nicht garantieren kann, dass er das gleiche darin meint. Ist nicht einfach zu beschreiben. In der Schule im Gymnasium hatte ich eine beste Freundin. Und dann gab es eine Klassenkameradin, die ich als meinen Schwarm bezeichnen würde. Mit beiden habe ich nie etwas Sexuelles gehabt. Trotzdem habe ich sie mit komplett unterschiedlichen Augen gesehen. Die beste Freundin war eine liebe Person, warmherzig und brav. Eben perfekt als guter Kumpel. Aber eben sehr asexuell. Die andere war ein wenig ein Biest, aber hat stets gereizt und mit Jungs gespielt, trotzdem mit Style. Hat sich aufreizend angezogen und war so gar nicht brav. Obwohl es bei keiner zum Sex kam, war das Kopfkino eben ein vollkommen anderes. Ist vielleicht nicht die perfekte Analogie, soll aber erklären, weswegen man über manche Personen am liebsten herfallen möchte, während man andere lieber in eine warme Decke packen und knuddeln möchte.



Du musst weder das eine noch das andere machen. Ich empfehle eher eine andere Vorgehensweise. Versuch doch mal, mehr bei Dir zu sein, unabhängiger zu werden. Befriedige Dich öfter selbst, ziehe Dich mal aufreizend an - aber eben nur um zu reizen, nicht um gleich etwas einzufordern. Was ich meine, ist, den Jagdtrieb bei ihm zu wecken. Da passt ein gutes Zitat aus "The Devil's Advocate": "Gucken, aber nicht anfassen...anfassen, aber nicht kosten...kosten, aber nicht runterschlucken". Vielleicht liegt das Problem tatsächlich, dass Du zu sehr verfügbar bist und er keine Herausforderung mehr hat. Damit soll natürlich nicht gemeint sein, dass Du ihn frustireren sollst, aber ich könnte mir vorstellebn, dass es auch Dir zugute kommst, wenn Du Dich wieder an Deine frühere Singlezeit erinnerst, in der Du Männer ködern konntest, ohne zu bedürftig zu sein. Vielleicht ist das ja der Reiz, der für ihn nötig ist, um wieder ein Feuer bei ihm zu entfachen und für Dich, um Dich nicht mehr von seinen Gaben abhängig zu machen.



Das halte ich nicht für zielführend, nicht in diesem Fall. Sein Pornokonsum vor allem in Kombination mit Selbstbefriedigung ist seine Sache und geht sie nichts an. Solch ein Gespräch käme wie Drama rüber. Selbstbefriedigung lässt sich nicht mit Sex mit dem Partner vergleichen. Dementsprechend sollte es auch nicht als Ersatz angesehen werden. Ihm also einreden zu wollen, was er als befriedigend zu empfinden habe und was nicht, würde sie anmaßend und eifersüchtig dastehen lassen und sie noch mehr von ihm entfernen.

Zitat von Mysterious.M89

Die Befürchtung habe ich auch das ich ihn eben nicht mehr gefalle, also im sexuellen Sinne . Wie du sagst, er liebt mich aber Reize ihn nicht mehr.
Wenn das ähnlich sein sollte wie du die Situation damals beschrieben hast, dann sieht es natürlich sehr schlecht aus das ich ihn jemals wieder antörnen könnte...
Daran mag ich nicht denken und ich hoffe das beste.

Wie gesagt, werde das mal beherzigen...ich ziehe mich allgemein sehr sexy an. Also für mich, aber das war schon immer so. Das habe ich nicht nur für meinen Mann getan und würde das auch tun wenn ich keinen Mann hätte, also nur für mich.

Wie meinst du das ich wider das Feuer entfachen soll?
Mal wieder alleine mit meinen männlichen kumpels um die Häuser ziehen?!

Zitat von Mysterious.M89

Das mit den pornos sehe ich wie du. Er kann ja grundsätzlich soviele schauen wie er will.
Mich stört nur das ich ja nichts mehr von ihm bekomme...und explizit der Vorfall von vor ein paar Tagen als ich wollte, er nicht und ich ihn eine halbe stunde später beim masturbieren erwische.

Zitat von Damien Thorn

Ja, z.B.. Generell eigenständiger und weniger bedürftig sein. Ich glaube auch nicht, dass sein Feuer etwas mit Deiner Optik zu tun hat, so wie Du eure Situation beschreibst. Vielleicht braucht er wirklich wieder etwas Konkurrenz (natürlich auf nicht beziehungszerstörender Weise) und/oder generell etwas mehr das Gefühl, dass Du nicht selbstverständlicherweise stets zu Diensten bist. Denn so, wie es im Moment aussieht, weiß er, dass er nur mit dem Finger zu schnippen braucht und Du würdest - salopp gesprochen - f***fertig daliegen. Auch Dein Bemühen, ihm jeglichen Anspruch auf Vorspiel oder generellen Einsatz abzunehmen, ist kein schlauer Schachzug gewesen. Denn das verstärkt noch die Anspruchslosigkeit, die Du an den Tag legst. Er denkt sich: "Die Alte könnte ich immer haben, die ist schon froh, wenn sie wie ein Objekt behandelt wird, Hauptsache Sex. Ich schau dann mal...erstmal ist jetzt Fußball dran". Das mindert Deinen Wert als Sexualpartnerin enorm, das passiert ganz automatisch. Hingegen ist es geschickt, wenn Du zwischen den Zeilen klarmachst: "Ich liebe Dich zwar, aber wenn Du nicht willst, hört mein Leben deswegen nicht auf."



Deine Enttäuschung ist nachvollziehbar, aber die solltest Du in dem Moment für Dich behalten und Dir nicht anmerken lassen. Denn gerade wenn Du es ihm dann zum Vorwurf machst, vergleichst Du die zwei Dinge miteinander. Im Gegenteil: Sei froh, dass medizinische Gründe offenbar ausgeschlossen werden können. Und euer Problem solltet ihr unabhängig davon angehen, ob er sich nun selbstbefriedigt oder nicht. Ihm dahingehend Vorhaltungen zu machen, bewirkt nur, dass er sich künftig einschließt oder so, weil er merkt, dass er sonst diesbezüglich auch noch einen drauf kriegt.

Btw: Wenn Du Dich etwas mehr um Dich selbst kümmerst, empfehle ich Dir, nicht stets zu ihm zu schielen, wie er wohl darauf reagiert. Mach es also ganz authentisch für Dich und erkenne die Vorteile daran, Deine Befriedigung auf andere Felder zu verlagern. Denn eine Rolle/Bluff wird recht schnell erkannt und ist auch für Dich eher eine Tortur, als dass es Dir etwas bringt. Du wirst merken, dass es sehr befreiend ist, wenn man diese ewigen Erwartungen von sich stößt. Und wer weiß - vielleicht kommt er früher als gedacht auf Dich zu und ihr könnt euch sexuell neu kennenlernen. Dann aber mit Bedingungen auf Augenhöhe und nicht mit Dir als einseitige unterwürfige Sevicekraft.

Zitat von Mysterious.M89

Ich werde es versuchen umzusetzten.
Du magst Recht haben das es wohl so wie ich mich verhalten habe eher Kontraproduktiv war, aber für mich ist es halt sehr schwer ohne sex zu leben.
Ich werde auf jeden Fall keine Anstalten mehr machen von meiner Seite ihn zu verführen oder ähnliches.

Heute z.b waren wir nur zuhause...ich wollte mich dann etwas herrichten im Bad und auch was nettes anziehen.(also das wäre nicht wegen ihm gewesen) Aber das habe ich dann auch sein gelassen, dadurch das wir eben nur zuhause sind wollte ich ihm dann auch nicht den Eindruck geben "ich will was von ihm "
Will ihn ja wirklich nicht verschrecken oder noch weiter weg bringen was dieses Thema angeht.

(Wobei ich seit mitte Dezember bis zum Wochenende wo der Vorfall war ja auch keine versuche,Gespräche oder ähnliches gestartet habe und das war jetzt das erste Gespräch über das Thema in den 8,5 wochen)

Ich werde versuchen deine Tips umzusetzten.
Ich berichte dann mal in ein paar Monaten wie es ist und ob auch ich es geschafft habe deine Tips umzusetzten....