Kummerka

In erster Linie möchte ich mich mal für eure Antworten bedanken das ihr mir hier so viel Feedback gebt und muss feststellen wie gut mir das tut das mal in aller Anonymität erzählen zu können.. Es hift mir wahnsinnig das mal alles loszuwerden ist mir aufgefallen. Danke!

@ Mia

Also ich habe das Wort Aphasie noch nie vorher gehört, und mal gerade danach gegoogelt.. Das wäre ja wenn es so was wäre noch eine zusätzliche "Sache" Mir fällt nichts ein woher Sie das haben könnte, das setzt ja eine "Hirnverletzung/Trauma oder Schlaganfall oder so" vorraus so wie ich das verstanden habe.

@ Hula
Ich habe heute mehrere Praxen angemailt und ihr Problem und meine Sorgen geschildert. Warte einmal ab was ich da für eine Rückmeldung erhalte, es waren auch einige Neurologen dabei!

Ich habe seit Hula was von "Bipolar" geschrieben hat mal danach gegoogelt und muss sagen da wird einem ja Angst und Bange, im Prinzip sind viele Schnittmengen und Symtome da, aber es ist niemals so Krass was man da liest auch hier im Forum gibt es ja einige Beiträge dazu! Vielleicht habe ich auch nur die Extremfälle/Berichte/Erfahrungen gefunden aber das ist bei ihr defintiv nicht so ausgeprägt.. Muss mich da aber noch einlesen mir fehlt die Zeit dafür tagsüber. Sie ist eher wie 2 Menschen in einem Körper geworden. Warum Sie so eine Abneigung gegen Psychologen hat weiß ich nicht, sie sagt immer nur das mit dem Dachschaden! Ich bin schon froh das ich Sie überreden konnte endlich zur Darmkrebsvorsorge zu gehen.. Das war ein langer Kampf... Ich glaube sie mag Ärzte generell nicht! Aber ich denke es kommt da alles zusammen so wie du das geschrieben hast. Ich will ihr auch anbieten ein paar mal mitzukommen, vielleicht hat Sie ja auch nur Angst..


Ich wollte euch mal einen guten Tag beschreiben und einen schlechten!

Guter Tag so ca 2-4 Pro Woche
Lustig/Witzig
Friedfertig
Verschmust und kuschelig
Motiviert
Dynamisch
Arbeitet körperlich wie ein Wolf, also krasse und anstrengende "Männerarbeit"
Planungsfreudig Tag/Zukunft
Gibt sich viel Mühe mit sich selbst und nimmt sich dafür auch Zeit (zb Haare mache/Körperpflege)
Ist sehr aktiv, fast schon wie von der Hummel gestochen
Sie ist einfach Happy und eine Freude das zu erleben
Ihr Lieblingssatz ist an den guten Tagen "Ich mach das schon"
Aber --- Sprachfehler sind da ---

Schlechter Tag so ca 3-5 pro Woche
Anderer Gang/Bewegungsablauf
Apatisch / Lethargisch
Traurig und in sich gekehrt /Missmutig/Mürrisch/Unfroh
Verschmust und kuschelig genau wie an guten Tagen
Ich muss ihr alles aus der Nase ziehen was sie gerade bedrückt
Bekommt absolut gar nichts selbst gemacht, ich muss ihr alles abnehmen aus Sorge das ihr was passiert wenn Sie was macht Arbeit/Zuhause. (Hat schon beinah ein paar Unfälle beim Autofahren gehabt teilweise richtig knapp weil Sie mit dem Kopf wo anders war in dem Moment.. Die Küche beinah abgefackelt weil sie das essen vergessen hatte und noch vieles mehr.
Kann sich über alles aufregen also wirklich alles!
Legt sich wieder hin morgens weil keine Kraft.
Würdet ihr ein Photo von einem Guten Tag neben dem eines schlechten Tages legen würdet ihr nicht die selbe Frau erkennen! Hab das mal mit Ihr gemacht und ihr gezeigt was "Ich" sehe.. Das fand Sie übrigens gar nicht gut, ich gaube es hat ihr Angst gemacht.
Redet alles schlecht aus ihrem Leben was früher war
Teilweise auch etwas "ja wie soll ich es sagen" Wirr und auch mal Agressiv, also nicht zu mir aber ihre Art ist ganz anders
Sprachfehler sind genau so da nicht mehr oder weniger

Manchmal ist auch die ganze Woche gut oder sogar auch 2 dann wieder 1 Woche schlecht. Manchmal ist es im Tagewechsel Gut/Schlecht/Gut etc... Was mir gerade zum erstenmal auffällt wo ich das hier geschrieben habe ist, das es eigentlich nie so ist das die "Stimmung" an einem guten Tag kippt in die schlechte.. Also es ist immer so entweder komplett schlecht oder komplett gut..

Das mit den Sprachfehler ist auch erst maximal 6-9 Monate her davor war nix also gar nix
Auf mich hat Sie noch nie irgendwas "projiziert oder so es geht immer nur gegen Sie selbst oder "andere" und Dinge. Auch zu ihren Kindern ist sie immer wahnsinnig liebevoll.

Sie wurde in ihren beiden vorherigen Beziehungen sehr sehr schlecht behandelt, war da nur das "Aushängeschild"
Mit ihren Eltern war es auch eher eine Art Hassliebe da Sie nie Unterstützung erfahren hat. Das habe ich selbst noch miterlebt was für eine Kälte und Umgang da war von den eigenen Eltern aus wohlgemerkt, deshalb verstehe ich auch nicht diese massive Trauer über den Verlust ihrer Mutter.

Aber wisst ihr Sie haben Sie alle nicht klein und kaputt gekriegt! Deswegen ist das gerade so hart für mich sie so zu erleben.

Wir haben zb auch nie Streit, also so gar nicht! Obwohl wir eigentlich wie schwarz und weis sind, treffen wir uns immer irgendwie in der Mitte und sind beide mit "grau" glücklich.
Meinungsverschiedenheiten gibt es ja! Aber das ist auch sowas von belangloses Zeug da lohnt es sich gar nicht für einen Streit vom Zaun abzubrechen.

Ich habe mir geschworen Sie immer Gut zu behandeln und egal was ist für Sie dazusein! Von daher schlucke ich auch hier und da mal was runter wenn mir was gegen den Strich geht weil ich es nicht möchte Sie anzumotzen oder auch mal lauter zu werden. Sie hatte davon genug in Ihrem Leben und ich möchte nicht das Sie das je wieder erleben muss. Ich hab mir angewöhnt sie stattdessen einfach zu umarmen, was Sie immer direkt beruhigt.
Glaubt mir wenn ich sage Sie hat die "Scheiße mit der Mistgabel gefressen" viele viele Jahre lang.

Sie sagt immer egal ob guter oder schlechter Tag "ich sei dir Sonne an ihrem Himmel der die Dunkelheit vertreibt"!


Was ich noch sehr gerne wissen möchte, da hier einige geschrieben habe das "ich" ihr da nicht helfen kann... Was macht den eigentlich ein Psychologe oder was passiert in so einer Therapie kann da einer was zu sagen?

Silvi67

Hallo Kummerka, ich weiß, das hilft Dir nicht wirklich weiter, aber ich finde, Du bist ein wunderbarer Ehemann und Partner... viel Glück!!!

Kummerka

Hallo Silvi67

Ich liebe Sie einfach nur sooo sooo sehr. Wir haben so viel erreicht, ich habe einfach nur Angst um Sie und um uns.

Danke für deine Worte auch wenn wir uns gar nicht kennen.

MiaMarietta

Möglicherweise ist sie ja unzufrieden/depressiv weil sie unter dieser Sprachstörung sehr leidet. Sie wird ja selber merken, dass da etwas nicht stimmt und sich wahrscheinlich sehr darum bemühen, es trotzdem „richtig“ zu machen, was ihr halt häufig nicht gelingen wird. Darunter wird sie schon sehr leiden und sich fragen, was mit ihr los ist und ich finde, da solltet ihr auf jeden Fall auch danach schauen lassen. Und dann kann der Therapeut eventuell an
einem anderen Umgang und der Akzeptanz deiner Frau mit ihrem „Leiden“ arbeiten. Und vielleicht zieht ja der Neurologe noch eine Logopädin hinzu, die deine Frau bei einer Entwicklung einer wieder besseren Sprache unterstützen kann.

Colombina

Das wirst du jetzt nicht gerne lesen, aber ich denke, die Sprachstörungen könnten ein Indiz für eine schlimmere Erkrankung sein und ihre Stimmungsschwankungen sind nur ein Symptom davon. Sie könnte das ahnen und möchte deswegen nicht zum Arzt. Ich denke hier an kleine vorrübergehende Schlaganfälle (Tias), Demenz, Parkinson oder MS. Eine schreckliche Vorstellung, der man sich nicht stellen möchte.

Ich finde auch, du machst das ganz wunderbar! Die Gefahr ist nur, dass du dich selbst vergisst und vernachlässigst. Viel Kraft!

Jawoll77

Dem kann ich nur zustimmen. Beim Cousin eines Arbeitskollegen begann es erst mit leichten Sprachstörungen, dann hatte er Probleme gerade zu gehen (Schwindel, Gehstörungen, Orientierungsprobleme). Nach Weihnachten wurde dann ein nicht operabler Gehirntumor festgestellt (mit knapp 50). Angst machen will hier wirklich keiner, aber gewisse Anzeichen sollte man wirklich ernst nehmen.

Kummerka

Kurzes/langes Recap vom Wochenende..Ist viel viel passiert. Sorry für den ganze Text vorab aber ich muss das loswerden...hätte nie gedacht das mir das gut tut.

Freitag hatten wir einen wirklich schönen Tag, haben "Frei" gemacht und wir waren Möbel aussuchen. Wir haben endlich den Esstisch fürs Haus gekauft um den wir seit einem Jahr herum schleichen. Hat uns wahnsinnig gefreut! 20 Wochen Lieferzeit das muss man sich mal vorstellen "Kopfschüttel" Danach waren wir noch in der Sauna und Abendessen.. Stimmung war gut, toller Tag.

Durch das schreiben hier und eure Sichtweisen, habe ich einen anderen Blick auf die Art und Weise bekommen wie "ICH" mit Ihr umgehen muss oder mal sollte und hab deshalb mal was neues probiert...

Samstag
Ich habe den Tag hinterhältig begonnen so hat es sich zumindestens für mich angefühlt, und ich schäme mich dafür auch irgendwie. Aber ich bin damit weit gekommen...Will jetzt nicht von einem "Durchbruch sprechen" aber ich bin weiter als sonst durchgedrungen. Naja wenn ich so nachdenke, vielleicht ist es doch ein Durchbruch.

Ich habe die Emails die ich an die neurologische Praxen/Klinik geschrieben habe in unseren Firmenaccount kopiert (nicht die an die Psychologen) so das Sie die sehen konnte, und habe auf Tablets und Pc's immer wieder Artikel zum Thema "Aphasie" und neurologische Probleme und Thema Sprachfehler über den Tag verteilt offen gelassen oder auch so in die Lesezeichen kopiert das Sie es zwangsläufig gesehen hat.. Es war zwar plump und offensichtlich, aber das gewünschte Ergebnis hat sich eingestellt.

Sie hat das natürlich dann alles bemerkt, und kam dann "angekrochen" und meinte zu mir, in Ihrer Art wie Sie so ist "ob ich glauben würde das Sie was am Kopf" hat...

Ich habe dann ganz trocken gesagt "JA"

Hab das dann kurz sacken gelassen und dann das gemacht was ich noch niiieee gemacht habe...War sehr sehr schwer für mich aber ich glaube es war einfach überfällig.. Das habt ihr übrigens irgendwie zu verantworten das ich es gemacht habe...Dafür schon mal danke den es war gut/nötig...

Ich habe ihr eine Standpauke gehalten...

Das, dass doch alles nicht mehr normal und kein ertragbarer Zustand ist, dass sie sich davor nicht mehr verstecken kann. Wir lassen das jetzt untersuchen, ob es ihr passt oder nicht! Wenn Sie schon nicht mit Ärzten sprechen will dann lassen wir es wenigstens erstmal von einer Maschine machen (MRT/CT). Das tut nicht weh. Sie muss sich dafür "emotional nicht ausziehen" und wir wissen dann wenigstens ob und/was los ist mit ihr. Ich habe ihr versprochen überall mit hinzukommen und Sie weis ja das ich Sie nicht alleine damit lasse. Ich kann nicht alles schreiben was wir dann noch gesprochen haben das wird zu lang, es war viel. Habe mir den Mund fusselig geredet, aber es hat Wirkung gezeigt! Ich habe vermieden irgendwas von Psychologen und Depressionen zu sagen sondern es ganz auf die medizinische Schiene gelenkt. So wie ihr hier geschrieben habt.

Wir haben dann zusammen verschiedene Artikel gelesen und irgendwie hatte ich den Eindruck das "Sie sich" da wiedergefunden hat. Was soll ich sagen "Sie hat es geschluckt"

----Wir gehen zum Neurologen und lassen Sie durchchecken!!!----


Ja und dann kam der Sonntag..

Sonntag sind wir zum Haus weil wir da ein paar Sachen machen wollten, da ist dann was passiert was ich von Ihr nicht kenne. Sie hat von sich aus das Gespräch mit mir zu dem ganzen Thema gesucht.

Sie hat mir zb versucht zu erklärt was "in Ihr passiert/vorgeht" wenn Sie das Wort nicht findet.
Sie sagt Sie kommt entweder nicht auf die richtigen Anfangsbuchstaben des Wortes, oder sie hat das Wort richtig im Kopf aber der Mund wo es rauskommt spielt nicht mit. Sie könne es einfach nicht aussprechen obwohl Sie weis wie es gesagt werden müsse. Es sei wie eine Sperre in ihr.

Sie sagte mir auch das das alles begonnen hat das Sie sich so fühlt als Sie gesehen hat wie ihre Mutter gestorben ist. Das habe ich ja auch gewusst... Aber sie sagte das Sie einfach nicht die Zeit und Ruhe gehabt die Sie gebraucht hätte um das zu verarbeiten, unser Leben wäre einfach weiter gegangen. Es klang wie ein Vorwurf...Bei Ihr sei das alles (Zeit/Eindrücke) stehen geblieben also in Ihr. Das hat Sie mir zum ersten Mal so gesagt. Ich fühle mich so schlecht deswegen, Meine Wahrnehmung zu der Sache war eine ganz andere, also komplett anders. Ich dachte das wenn ich ihr Stabilität gebe und Sie "ablenke" vergeht die Trauer mit der Zeit oder wird weniger..Das Gegenteil ist eingetreten.. Ich bin mir auch absolut sicher das der Hund (Tod der Mutter oder evtl nur der Tod an sich...) hier begraben liegt bei der ganzen Sache...und zwar ganz tief....

An den schlechten Tagen kriecht "etwas" in Sie hinnein worüber Sie keine Kontrolle hat sagt Sie, es lähmt ihre Gliedmaßen und lässt sie ihre Gedanken nicht kontrollieren und raubt ihr die Kraft irgendetwas zu tun... Sie habe immer versucht jedesmal dagegen anzukämpfen, verliert aber immer dagegen... Das Gefühl sei so dominant und vorherrschent.. Sie habe irgendwann aufgegeben sich dagegen zu wehren da es ja auch immer wieder einfach verschwindet. Was das Gefühl ist oder das Etwas, dass konnte Sie nicht in Worte fassen... Ich glaube das Sie ihre Seele oder ihren Geist meinte...oder evtl wie die eigene Stimme im Kopf wie wenn man über was nachdenkt zb.. Sie hat dann auch schlimm geweint...Ich auch weil es mich so schmerzt so hilflos zu sein.. Habs dann sein gelassen weiter zu bohren.. Sie hat so heftig geweint...

Wir haben dann nochmal über den medizinischen Aspekt gesprochen, da die Sprachgeschichte ja erst im letzten 3/4tel Jahr dazu gekommen ist. Tja und was soll ich sagen nach einer kurzen Pause holt Sie Luft sammelte allen Mut, man hat es ihr richtig angesehen.... und dann kam der absolute Oberhammer..das Wort reicht gar nicht dafür.

Sie ist in den letzten 2 Jahren 8 Mal ---- 8 verdammte Male kurz Ohnmächtig gewesen bzw umgekippt... Ich bin aus allen Wolken gefallen wieso Sie mir das nie erzählt hat..Sie sagte darauf hin nur das Sie mich damit nicht belasten wollte da ich mich ja immer so um Sie Sorge....und es ja schon mal vorkommen kann. WTF... "schon mal" sagte sie... "Mal"...... Es sei ja auch immer nur kurz gewesen und es wäre nichts passiert.....Ihre Worte...

Bei mir ist dann irgend wie nen Schalter im Kopf umgelegt worden, habs noch versucht zu verhindern, konnte es aber nicht mehr steuern.....

Ich bin dann zum aller aller erstemal sauer auf meine Frau geworden, es fühlte sich falsch an und ich wollte es nicht sein, und auch nur ganz kurz, aber ich bin ja auch kein Roboter....Sie schämt sich nun übrigends dafür nun "Schwäche" gezeigt zu haben sagt Sie...Ich hätte schon soviel für Sie durchgemacht, hätte alle ihre Probleme und Sorgen verschwinden lassen, und wäre für Sie Nonstop da, da wollte Sie mich nicht auch noch damit belasten... Deswegen hätte Sie mir nix davon erzählt. Ich bin einfach nur sprachlos gewesen...

Naja und dann hat sie sich wohl gedacht jetzt ist eh alles scheissegal und haut raus das sie vor 15 Jahren schon mal in psychologischer Behandlung war aufgrund Vorfälle in ihrer vorherigen Ehe worüber ich hier nichts schreiben möchte... Das muss wohl katastrophal gewesen sein für Sie, also die Therapie. Das was vorgefallen ist in der Ehe will ich einfach nur vergessen, ich wünschte Sie hätte es mir gar nicht erzählt.....Ich mein ich wusste ja schon das es scheisse war, aber meine Güte ich hatte ja keine Ahnung...Naja daher auch die Phobie vor Psychologen. Sie hat nie nie nie ein sterbends Wörtchen darüber verloren, wohl aus Schamgefühlen mir und sich selbst gegenüber...

Urlaub über Ostern werden wir canceln.. Wir können jetzt Urlaub in den Wartezimmern von Ärzten und Kliniken machen habe ich dann nur noch gesagt...Da kam dann nix mehr drauf zurück. Streit hatten wir jetzt nicht oder so aber sie tut mir so so so sehr leid...Ich habe aber natürlich eine riesen Angst davor was da bei den Untersuchungen jetzt bei rauskommen wird...Habe aber das Gefühl das es besser ist das jetzt mal nicht zu sehr zu zeigen.

Ich hab dann gefragt ob es vielleicht noch irgend eine "Kleinigkeit" gibt von der Sie denkt das es gut wäre wenn ich das nicht wüsste...Da hat sie nur ihren Kopf ganz fest geschüttelt und wieder schlimm geweint.. hab sie dann in den Arm genommen und wir haben stundenlang fest aneinander gekuschelt auf dem unausgepackten Sofa gesessen und dem Schnee zu geschaut wie er gefallen ist. Das war unsere erste (ungeplante) Nacht im neuen Haus..

Ich hab an diesem Wochende vielleicht 4h geschlafen...erst die ganze googelei um sich einzulesen, dann Samstag und Sonntag... Ich bin einfach nur leer...

Hätte ich mich hier nicht angemeldet wäre das alles nicht losgetreten worden, was ich übrigends mega peinlich "für mich" finde das ich nicht in der Lage war zu erkennen was in meiner eigenen Ehe vorgeht bei der Frau die ich über über alles liebe und mit der ich 24h am Tag zusammen bin seit fast 10 Jahren. Ich komme mir vor wie ein riesen Idiot.

@ Mia ---- Danke für deinen Hinweis mit der Aphasie...
@ Columbina --- Ich habe es mit gemischten Gefühlen gelesen aber ich lasse Sie jetzt nicht mehr in Ruhe bis wir sicher sein können das da etwas ist oder hoffentlich nichts.
@Hula Danke das du mich auf die Schine mit dem "Neurologen" gebracht hast
@ Damien Danke für die drastischen Worte.

Ich schreibe wieder wenn es was neues gibt...

Silvi67

Hätte ich mich hier nicht angemeldet wäre das alles nicht losgetreten worden, was ich übrigends mega peinlich "für mich" finde das ich nicht in der Lage war zu erkennen was in meiner eigenen Ehe vorgeht bei der Frau die ich über über alles liebe und mit der ich 24h am Tag zusammen bin seit fast 10 Jahren. Ich komme mir vor wie ein riesen Idiot.


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Lieber Kummerka, Du brauchst Dir nicht wie ein Idiot vorkommen, man kann in andere Menschen (auch in seine große Liebe) nicht reinschauen ... und jeder kann einem anderen was vormachen (-spielen). Du hast Dich so verhalten, wie Du es für richtig empfunden hast. Und jetzt seit ihr ja schon einen großen Schritt weiter, alles Gute für Euch

MiaMarietta

Manches braucht einfach seine Zeit und zudem kann kein Mensch alles wissen. Letztendlich hast du etwas erreicht und sie ist nun bereit, sich Hilfe zu suchen. Das ist das Allerwichtigste.

Ich drücke euch sehr die Daumen und wünsche euch, dass die Ursache gefunden wird und alles eine gute Heilungschance haben wird.

Anna-Lia

Ich freu mich sehr für dich/ euch, dass ihr so ehrlich geredet habt!

Du bist kein Idiot - du liebst deine Frau, und da ist man zu nah dran. Alles richtig gemacht.

Eins noch, weil ich hier nur bzgl medizinischer Hilfe von dir lese:
Auch wenn deine Frau eine sehr negative Erfahrung mit einem Psychologen gemacht hat, gibt es trotzdem gute und schlechte Leute in allen Berufen.
Sprich: Sucht unbedingt auch psychologische Beratung, Damien liegt in diesem Fall völlig richtig. Ihr könnt ja gemeinsam mehrere Psychologen aufsuchen und dann entscheiden, bei wem eure Intution sagt "die / der ist vertrauenswürdig".

Alles Gute !