FrauSchmidtsen

Sorry, aber Du fühlst Dich persönlich von meinem persönlichen Empfinden angegriffen, dass weder auf Dich persönlich gemünzt war, noch sonst irgendwelche Du-Botschaften enthielt. Normal. Kommt jeden Tag vor. Einer sagt er ganz harmlos: "Ich persönlich möchte nicht dicker werden"
Stell den selben Menschen vor ein Publikum und lass ihn das nochmal sagen und Du kannst mit Sicherheit davon ausgehen, dass irgendwer in der Menge plötzlich schreit: "Auf ihn mit Gebrüll, der hasst dicke Menschen!" Es macht für einige Leute anscheinend keinen Unterschied, ob man etwas Allgemeines über sich sagt ist für sie wortwörtlich gleichbedeutend mit: "Ich hasse Dicke", obwohl es de facto ein himmelweiter Unterschied ist.
Aber ich möchte dich überhaupt nicht persönlich angreifen, und bin tatsächlich der Auffassung, dass Du absolut machen kannst was du willst. Ich wohnte mal in kleinen Dorf, wo jeder beobachtet wurde und sich rechtfertigen musste für jeden Mumpitz. In so kleinen Gemeinschaften geben die Leute manchmal besser aufeinander acht, aber bei ungünstigen Verläufen kann es auch so enden, dass Leute sich das Maul zerreißen, nur weil jemand anders ist.
Und ich kann dir auch erklären, warum mich dieser Umgangston so beschäftigt: Meine Kinder, sämtliche Nichten und Neffen und auch die Kinder im Freundeskreis bekommen in neuerer Zeit Arbeitsbögen zum erweiterten Thema Kommunikation und "Umgangston im Internet". Und zwar deswegen, weil viele Menschen unter dem negativen Umgangston leiden, oder ihn zumindest in Frage stellen, denn manchmal bleibt das nicht folgenlos.
Jugendlichen werden zu Achtsamkeit erzogen und ihn wird beigebracht, etwas besonnener damit umzugehen, dass auch im Internet am anderen Ende ein Mensch sitzt, über den man nicht genug weiß, um ihm gnadenlos verbal abzuwatschen. Die. Kids lernen den Unterschied zwischen Meinung und Ressentiment und bringen Beispiele aus Facebook Gruppen, Foren und Kommentarspalten. Außerdem, was ich besonders gut finde, lernen sie gleichzeitig wie man sich schlagfertig
gegen Mobber und Trolle verteidigt oder
solche einfach Unterstellungen ignoriert. Anscheinend ist es ja notwendig, die Kinder heute dahingehend zu schulen und ich finde es gut, denn dann wird die neuere Generation vielleicht einiges optimieren...

FrauSchmidtsen

Noch fragwürdiger ist übrigens die Lage für Menschen mit Schwerbehinderungen, auch mit nicht-sichtbaren Behinderungen, Autisten, chronisch Kranke oder Legastheniker. Ich habe lange mit solchen Leuten zusammengearbeitet und innerhalb dieses Arbeitsbereiches war das ein großes Thema. Diese Leute sind meistens unglaublich freundlich und unbekümmert im Internetforen und möchten eigentlich nur mit Menschen sprechen, die nicht von Anfang an wissen, dass sie gehandicapped sind. Da die aber nun meistens fernab jeglicher Erlebniswelten durchschnittlicher Menschen leben, meistens völlig andere Grundbedürfnisse haben und oft auch auf besondere Schonung/Schutz angewiesen sind, erlebten wir regelmäßig echte Dramen - und in dem Fall passt der Ausdruck tatsächlich - wenn sie allzu unbekümmert im Internet ihren Gedanken freien Lauf ließen. Am Anfang empfahl man ihnen offen dazu zu stehen, dass sie von einer Behinderung betroffen sind. Das war leider auch nicht hilfreich, denn auch da erhielten einige unfassbar gemeine Sprüche. Inzwischen rät man eher Foren zu meiden oder nur noch in spezielle Diversity Foren zu gehen, wo man ohnehin achtsamer kommuniziert. Trotzdem schade, denn eigentlich wünschen sich viele Menschen mehr Integration ohne Stigma und Vorurteile. Und was mich angeht, ich bin auch nicht perfekt, vergreif mich mal im Ton oder missverstehe etwas, passiert ja jedem. Trotzdem möchte ich dazu aufrufen, sich doch gemeinsam zu besinnen und zu erinnern, dass es manchmal auch anders geht.

Damien Thorn

Diese Userin fühlt sich schon "beschossen" und wütet in romanlänge herum, wenn jemand in 100 Meter Entfernung auch nur einen fahren lässt. Damit hat sie in ihrer doch sehr kurzen bisherigen Aufenhaltszeit hier schon einige Threads geentert. Dabei entmündigt sie so gut wie jeden TE hier gleich mit, frei nach dem Motto: "Wenn es mich angreift, greift es selbstverständlich auch den TE an - also hört endlich auf, so doll fies zu sein!"

Könnte es sich um Deine Tochter handeln?

Kronika

Das hast du falsch verstanden. Ich empfand deine Formulierungen einfach nur als neutralere Leserin abwertend gegenüber promiskuitiveren Menschen. Dass das nicht auf mich persönlich bezogen ist, ist mir schon klar und ich habe mich auch nicht persönlich angegriffen gefühlt. Warum auch? Ich selbst lebe seit mehreren Jahren in einer monogamen Beziehung und bin daher von der Diskussion überhaupt nicht direkt betroffen.

Ich habe das in meinen Singlezeiten anders gehandhabt und habe für meine Begriffe in dieser Lebensphase wechselnde Sexpartner und Achtsamkeit bezüglich meiner Gesundheit gut vereinbaren können. Andere können das anders handhaben. Und das betrifft mich in meinem Leben auch überhaupt nicht und interessiert mich daher relativ wenig.

Worauf ich hingewiesen habe ist lediglich, dass du im gleichen Post in dem du dafür plädiert hast jeden leben zu lassen wie er möchte abwertend über Sex mit wechselnden Partnern gesprochen hast. Wie immer kannst du natürlich entscheiden ob du deinen Post nochmal durchliest und reflektierst, ob da vielleicht etwas dran sein könnte oder nur "backfire" zu betreiben und mir vorzuwerfen dass ich Dinge persönlich nehmen würde etc. Ist mir ehrlicherweise ähnlich egal wie das Sexleben Dritter. Ich biete nur eine Meinung an.

FrauSchmidtsen

Nee, ich habe - zugegeben etwas sarkastisch - erklärt, wieso das für mich nix ist, nachdem hier in diversen Threads Polyamorie zur neuen Religion ausgerufen wurde. Sorry, aber in der Dynamik einer Debatte, die bereits auf Provokation hinauslief antwortet man entweder gar nicht oder spitzt selbst die Feder. Gar nicht antworten ist vermutlich klüger! ��

OneSilverDollar

Wo wurde Polygamie propagiert?

FrauSchmidtsen

Weiter oben oder im Nebenthread hieß es irgendwo, man "muss" sich damit befassen usw. Nix muss man.

Robertalk

Das habe ich wohl angerichtet.

Natürlich haben hier viele Menschen aufgrund ihrer Lebenserfahrung ein Sendungsbewußtsein.

Und zu meiner Lebenserfahrung, die ich nach Trennung nach langer Ehe und nachfolgender Datingerfahrungen gewonnen habe, gehört die völlige Überschätzung von Sex als beziehungsstiftendes Element.

FrauSchmidtsen

Bitte löschen falscher Thread. Danke!