Ruth Cole

Doppelpost. Mein PC macht Mist. Sorry.

-kiwi-

tja...was soll ich dazu sagen...ich kenne die geschichte nur zu gut...und ich hatte kurzfristig das gefühl, dass du mein freund sein könntest, denn der arme durchlebt genau das selbe wie du...
mit frigidität hat das nichts zu tun. bei mir zumindest nicht...

du hast glaub ich geschrieben, dass deine freundin gerade probleme in der familie hat oder? ( mit dem bruder )??
vielleicht hat sie einfach nicht den kopf dafür...und distanziert sich daher...
war das vorher mit dem sex anders? oder ist es seit kurzem so?
wie du den sex deines lebens bekommen kannst, kann ich dir leider auch nicht sagen...
mein freund hat seine konsequenzen daraus gezogen und ne trennung auf zeit einberufen...tja...du musst dir überlegen, ob dir das auch weiter hilft...ob es euch hilft...

Clarins83

Ich kann dir nur sagen das mein Sexleben ähnlich ausgesehen hat, nur das ich die Frau bin und er der Mann der NICHTS getan hat.
Bei uns war es immer so, dass ich ihn heiss machen muss, was ich natürlich gerne tue, aber wie das so ist, wenn man IMMER das gleiche tut, dann wirds langweilig. Er hat mich nie angemacht und geil gemacht. Musste mich immer ranwerfen.
Oralsex gabs von seiner Seite aus nicht, er findet es eklig, ich habs aber bei ihm gemacht. Ok bei den Stellungen muss ich passen, da ging alles mit ihm.
Ich fands und finde es als Frau komisch, sich einem Mann so anbieten zu müssen und irgendwann leidet man auch drunter, weil man denkt es stimmt was nicht. Lange habe ich drunter gelitten, irgendwann nicht mehr. Meine eigene Erfahrung ist: Wenn der Sex über eine lange Zeit nicht richtig läuft, also nicht so läuft wie man es sich vorstellt, dann ändert man auch nichts mehr dran! Bei euch geht das schon 5 Jahre so, genau wie bei uns und länger. Es hat sich nie was geändert, soviel man auch darüber gesprochen hat, am Ende ist man nur noch unbefriedigt und verschenkt seine komplette sexualität. Bei uns kam noch hinzu das er wenig bis gar keinen Sex mehr wollte.

Nachtlicht

Hallo!

Als erstes: Ich musste über diesen Satz von Dir den Kopf schütteln:
"Wir führen eine Fernbeziehung und sehen uns nur am Wochenende. Leider haben wir da trotzdem maximal 2mal Sex, und das ist höchst selten."

Also 2 Tage pro Woche sehen und passend dazu 2x Sex haben. Das klingt nach einem (Sex)Leben nach dem Kalender. Frage an dich: Erwartest Du, dass bei einer Fernbeziehung am Wochenende der Sex der ganzen Woche nachgeholt wird? Hast Du mal darüber nachgedacht, auch mal ein Wochenende einfach ohne Sex zu verbringen? Auch wenn dann insgesamt zwei Wochen (oder länger) mal gar nichts passiert? Vielleicht empfindet Deine Freundin Deine Sexerwartungen als "kalendarische" Pflichterfüllung. Samstag und Sonntag bist Du da, also muss sie (zwangsläufig) Samstag und Sonntag ran... Hast Du Dich mal gefragt, ob sie vielleicht gern auch mal Sex hätte, wenn Du nicht da bist? Funktioniert Eure Fernbeziehung schon seit 5 Jahren so? Möglicherweise stört es sie einfach, immer genau für DEINE "Sextage" bereit sein zu müssen.
Das war ein Gedanke in die EINE Richtung.

Ein ANDERER Gedanke ist der - und das scheint mir nachdem, was Du geschrieben hast, sehr wahrscheinlich - dass Deine Freundin tatsächlich wahnsinnig verklemmt ist. (Woher das kommt, ist ein ganz anderes Thema.)
Wenn es tatsächlich so ist, dass die Situation noch nie anders war, auch nicht am Anfang Eurer Beziehung oder in einzelnen Sitationen, wird es wohl so sein. Meiner Meinung nach bringt darüber Reden in diesem Fall keine großen Veränderungen. Mit Reden über Dinge kann man Kleinigkeiten ändern, sich teils etwas anpassen, aber einen Menschen nicht komplett umkrempeln!
Nie von sich aus anfangen, maximal zwei Stellungen ausprobieren, immer mit Bettdecke drüber, wahrscheinlich auch immer Licht aus..., u.s.w. klingt mir schon recht extrem, zumindest nach heute üblichen modernem Verständnis von Sex.

Zwischenfrage: Warst Du der erste Freund in ihrem Leben? Und wenn nicht, wie äußert sie sich zu vergangenen Liebhabern? Wahrscheinlich ggf. gar nicht, nachdem was Du schreibst. Aber versuch doch mal, darüber etwas herauszufinden. Am besten vielleicht, ohne sie direkt darauf anzusprechen. Und bitte nicht, wenns mal gerade wieder nichts wird oder Du drängeln musst. Das würde nach hinten los gehen.
Was ist mit Orgasmen bei ihr? Hat sie die mit Dir? Oder mit früheren Liebhabern?
Du merkst, worauf ich hinaus will: Möglicherweise ist nicht nur sie das Problem, sondern sie kann nicht mit DIR (ohne Deine Fähigkeiten anzuzweifeln). Auch beim Sex passt man manchmal PERFEKT zusammen, manchmal arangiert man sich, und manchmal passt es eben auch nicht. Da nützt auch darüber Reden nicht viel. Das ist meine Meinung und Erfahrung.
Das Ergebnis mag dann vielleicht nicht in Deinem Sinne sein. Aber wenn du herausfinden willst, woran es liegt, musst Du auch mit unliebsamen Dingen rechnen.
Sorry, ist nicht böse gemeint.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Du an der Einstellung und dem Verhalten Deiner Freundin viel wirst ändern können. Deine Freundin IST so. Sie wird sich vermutlich auch nie großartig ändern (zumindest Dir gegenüber, siehe vorheriger Absatz).
Entweder gibst Du Dich damit zufrieden, oder, naja, Du ziehst eine Trennung in Erwägung. So wie es jetzt läuft, bist Du unzufrieden. Und sie auch. Denke ich. Es kann nicht angenehm sein, wenn der Sex zu einer Pflichtübung wird (oder generell als solche gesehen wird).

Grüße,
Nachtlicht

Lavendel

Denke ich auch. Entweder, du hast unendlich viel Geduld, redest auch mal mit ihr darüber, vernünftig, besonnen. Oder aber, du bzw. sie wird mit den Konsequenzen leben müssen.

Sie ist einfach noch am Anfang ihrer Sexualität. Da braucht Mann schon mal viel Geduld und Spucke. Aber einfach ist das nicht, das glaub ich dir.

Kurzfristig lässt sich da wohl nichts ändern, das stimmt. Aber wenn genug Liebe vorhanden ist, vielleicht wartet man noch ein wenig und konzentriert sich erstmal auch auf die anderen schönen Seiten einer Partnerschaft.

Thana

Hört sich tatsächlich eher nach Pflichterfüllung an als nach erfülltem Sex. Schatz, ich bin da, lass uns ins Bett gehen. Du schreibst, Du hast sie darauf angesprochen. In welcher Form? Wenn sie wirklich ein Problem mit ihrem Körper hat, dann braucht sie vor allem Vertrauen und Zeit, kein Pflichtprogramm und erst recht keine als Fragen getarnten Vorwürfe. Und sie wird auch nicht gleich lossprudeln wie ein Wasserfall, nur weil Du mal fragst. Das gibts nur bei Fernsehpsychologen. Nimm Dir Zeit und lass ihr auch welche. Ein Wochenende nur mal mit Kuscheln und ohne Sex wirst Du wohl überleben und ihr könnte sowas andeuten, dass sie Dir nicht auf Abruf zur Verfügung stehen muss (auch wenn Du es ihr gegenüber nicht so ausdrückst, aber manchmal ist Druck, den man sich selber einredet effektiver als der, der tatsächlich von außen kommt). Bei der Fernbeziehung kommt noch dazu, dass sie die Woche über ihr eigenes Leben hat, ihre eigenen Probleme, die vielleicht so gar nichts mit Sex zu tun haben, und dann kommmst du am Wochenende und alles soll plötzlich prima laufen. Habt ihr unter der Woche Kontakt? Redet ihr über das, was in der vergangenen Woche so vorgefallen ist? Beschäftigt ihr euch wiklich miteinander oder ist es nur Wochenendsonnenscheinspielen mit Alltagsausblendung, wie es viele Ferngeziehungen sind?

Wusch

so ner frau würde ich einfach ihren weg weisen - ohne mich.

Milo!

@ -kiwi-:
die Familienprobleme von ihr treten erst seit ein paar Monaten auf. Der Sex hat sich aber im Gegensatz zu vorher nicht verändert.

@Nachtlicht:
Es ist nicht so, dass ich auf 2mal Sex am Wochenende bestehe. Es gibt genug Wochenenden, an denen gar nix läuft, wir nur kuscheln und reden. Nur bei mir ist es so, dass ich schon gerne Sex mit ihr hätte, wenn ich sie die ganze Woche nicht seh. Wenn der Sex stimmt, abwechslungsreich und befriedigend ist, wäre ich auch mit einmal zufrieden, doch das ist halt leider nicht der Fall.
Außerdem führten wir nicht immer eine Fernbeziehung, so dass es daran nicht liegen kann.
Ich war nicht ihr erster Freund, aber der erste, mit dem sie sexuelle Erfahrungen machte, genau so ist es bei mir.
Sie ist sehr zufrieden mit unserem Sexleben, sie kommt auch sehr oft zum Orgasmus.

@Thana:
Wir haben wirklich mal einen ganzen Abend bis in die Nacht darüber geredet, wir haben uns sogar mal Briefe geschrieben, wo drinstand was uns an unserem Sexleben gefällt und was nicht.
Unter der Woche telefonieren wir so ziemlich jeden Tag miteinander und erzählen uns, was bei dem anderen jeweils so los ist. Also wir reden wirklich viel miteinander.

bennybunny1978

Lieber Milo,

meiner Erfahrung nach sind Menschen diesbezüglich (wenn es um Sex geht) extrem verschieden. Nicht nur, dass der quantitative Wunsch total variiert (und sich dann auch innerhalb einer mehrjährigen Beziehung oft ändert und Phasen durchmacht), sondern auch die Art und Weise, WIE der Sex auszusehen hat.

Da gibt es Paare, die anfangs gut zusammen passen, irgendwann aber nicht mehr, welche, die nie zusammen passen....es gibt alles.

Deine Freundin scheint Sex eine andere Priorität zuzugestehen als du. Eine deutlich geringere. Ich kenne das inzwischen von beiden Seite und weiß zu berichten, dass keine Seite sehr angenehm ist, weitaus schlimmer habe ich allerdings auch deine Seite empfunden.

Dieses "Wer mehr will, hat den schwarzen Peter" ist aber auch ein Trugschluß, denn letzt endlich badet ihr das beide aus.

Meiner Erfahrung nach lässt sich die Libido eines Menschen aber nur sehr bedingt beeinflussen. Inzwischen würde ich für mich die Entscheidung treffen, zu gehen, sollte es zu sehr divergieren.

Nach fünf Jahren jedoch - hm - wenn sonst alles stimmt? Aber immer noch (?) Fernbeziehung? Das klingt nicht sehr optimal. Und dass sie dich gar nicht anfasst, du sie aber schon, klingt mir nach einem recht ungesunden Gleichgewicht. Bzw. ist es eben NICHT im Gleichgewicht.

Wenn man derjenige ist, der immer verführen muss, fühlt man sich irgendwann weniger begehrt und das ist aus meiner Sicht sogar schlimmer als der wenige oder weniger intensive Sex.

Das mit der Decke kann ich aber nachvollziehen - einige Frauen neigen sonst zur Blasenentzündung. Aber eher während des Vorspiels, nicht beim Akt selber, da liegt ja der Mann schon drauf (oder drunter) und wärmt.

Liebe Grüße

Clarins83

Es sollte vielleicht auch mal gesagt werden, dass keiner von beiden irgendwie im Recht ist, was das sexuelle angeht. Er hat genauso ein Recht auf seine Wünsche, wie sie auf ihr Verhalten was Sex angeht. 2 die auf dieser Ebene nicht zusammen passen, man kann sich den anderen nicht passend machen, nicht was Sex betrifft.