lacki07

Hallo erstmal an alle, ich weiß, dass es ein längerer Text ist, aber bitte lest ihn euch durch, da ich nur so die Situation darstellen konnte.

Wie die meisten kannte ich schon vor meiner Ex das Gefühl Liebeskummer, doch diesmal ist es anders. Bis jetzt habe ich immer schnell gewusst, dass es keinen Sinn hat dem betreffenden Mädchen hinterher zu trauern, weil sie einfach nicht zu mir passten, doch jetzt weiß ich, das alles hätte besser sein können, wenn Ich mich anders verhalten hätte.
Aber es ist wahrscheinlich besser von vorne anzufangen:

Kennengelernt haben wir uns im März letzten Jahres bei einem Frankreich-Austausch. Zu dieser Zeit war ich jedoch in ein anderes Mädchen verliebt, wenn auch unglücklich. Nach dem Austausch wurde mir dann irgendwann gesagt, dass meine spätere Freundin etwas von mir will. Ich wollte nicht, dass sie zu sehr darunter leidet, dass sich meine Gefühle immer noch auf das andere Mädchen bezogen und habe daher vor schnell Nein gesagt, was ich später auch bereute, da ich mir dachte, dass ich ihr wenigstens eine Chance hätte geben sollen.
So kam es dann, dass wir uns dann doch trafen und alles schien gut zu sein, da ich das andere Mädchen auch immer mehr vergaß.
Jetzt ist es aber so, dass ich 17 bin und sie 14, was man ihr aber nicht anmerkt, da ich immer das Gefühl hatte, das wir in etwa gleichaltrig sind. Doch meine Freunde fanden das schon komisch und so habe ich auch irgendwie ein schlechtes Gefühl bekommen, weshalb ich dann wieder Nein gesagt und den Kontakt für kurze Zeit abgebrochen habe, bis ich dann doch wieder Ja gesagt habe, da sie mir fehlte.

Dieses Hin und Her zwischen Nein und Ja ging über ungefähr 8 Monate(!) bis zum Februar diesen Jahres. Ich weiß auch nicht, was in dieser Zeit mit mir los war, doch ich dachte wohl, dass ihre Gefühle für mich niemals enden würden und so kam es dann, dass ich in dem Hin und Her meiner Gefühle sie über diesen langen Zeitraum so verletzt habe. Ich weiß wie sehr ich sie damit verletzt habe, denn ich könnte mir auch nichts schlimmeres vorstellen als ein immer wiederkehrendes und sich abwechselndes Gefühl der Freude und des Leids.
Karneval haben wir uns dann doch noch mal getroffen und zusammen geredet und danach habe ich sie gefragt, ob wir uns treffen wollen. So sind wir dann nach zwei Treffen zusammen gekommen. Die Anfang unserer Beziehung war richtig schön, wie ein Neuanfang, auch wenn ich jetzt denke, dass es vielleicht besser gewesen wäre, wenn wir uns mehr Zeit gelassen hätten und es langsamer angegangen wären.
Doch mit der Zeit dachte ich, dass unsere Beziehung eine Art "Selbstläufer" ist und so habe ich nicht so wirklich darüber nachgedacht, was ich ihr sagte, sodass ich z.B. den Kommentar meinerseits, dass ich es nicht gut finde, wenn sie sich mit einem Freund trifft einfach so im Raum stehen ließ und da nicht mehr drüber nachdachte. Dies war meine spontane Reaktion, da sie von diesem Freund auch mal was wollte, doch im Nachhinein hätte ich es nicht schlimm gefunden, wenn sie sich mit ihm getroffen hätte, das habe ich aber nur mit mir ausgemacht und ihr nicht gesagt.
Ein anderes Mal rief sie mich weinend an, weil sie Ärger mit ihren Freundinnen hatte. Ich wollte sie trösten und ihr Rat geben, doch ich dachte, dass ich in einer bestimmten Art und Weise zu reagieren musste, damit das Gespräch in die "richtige" Richtung verläuft und so wusste ich nicht, was ich sagen sollte und habe dann oft nur mit "hmm" und "ja" geantwortet, obwohl sie mir total leid tat und ich ihr helfen wollte. Ich hatte schlichtweg Angst etwas falsches zu sagen.

Das war in vielen Situationen so, dass ich immer das richtige sagen wollte, dadurch aber kaum etwas gesagt habe und sie den Eindruck hatte, ich hätte kein Interesse an ihr.
Hinzu kommt, dass ich mich, je mehr ich mich in ihr familiäres Umfeld "integrierte", zu sehr von meinem Verhalten her verändert habe. Ich bin normalerweise ruhig und schüchtern und das war ich auch zu der Zeit in der sie sich in mich verliebte, doch ich dachte dann irgendwann, dass ich immer den "Clown" spielen müsste um bei ihr und ihrer Familie anzukommen.
Sie hat mir schon vorher mal gesagt, dass sie gerade das Ruhige an mir mag, doch trotzdem dachte ich immer mich aufspielen zu müssen.
Ich denke, dass es durch die Geschehnisse vor unserer Beziehung dazu kam, dass sie penibler auf mein Verhalten geachtet hat, da ich sie ja schon einmal so verletzt habe und mache mir jetzt einfach nur Vorwürfe, dass ich nicht gemerkt habe, wie unsere Beziehung schlechter wurde und etwas dagegen unternommen habe. Ich dachte immer so " schaut her, hier bin ich und meine Freundin wird mich immer lieben", vielleicht nicht so übertrieben aber dennoch in der Art.
Ich liebe sie und merke das erst jetzt so richtig, wo mir bewusst geworden ist, dass ihre Gefühle für mich nicht ewig andauern, wenn ich mich nicht darum bemühe.
Wir sind nicht im Streit auseinander gegangen und sie rief mich auch noch einmal an, da sei dachte ich sei sauer auf sie, weil sie es ja war, die Schluss gemacht hat, doch ich bin nicht sauer, wenn, dann auf mich, weil ich einfach nicht gemerkt habe, was für ein wundervoller Mensch sie ist , sondern immer nur mich gesehen habe, da ich nun endlich einmal geliebt wurde, nachdem vorher immer nur die Gefühle auf meiner Seite waren. Sie meinte auch, dass es schade wäre, wenn unser Kontakt abbrechen würde und ich denke, dass sie auch nicht sauer auf mich ist sondern ihre Gefühle nicht mehr so stark sind, dass es für eine Beziehung reicht.

Ich möchte sie wieder haben, doch ich weiß nicht, wie das funktionieren soll und ob es überhaupt funktioniert, da das nun insgesamt schon über ein Jahr so geht und es denke ich mal schwer für sie ist mich wieder so zu sehen, wie ich noch in Frankreich war und auch die längste Zeit unserer Beziehung.
Ich weiß, dass es keinen Sinn hat, wenn ich jetzt wieder direkt ankomme, doch ich habe nun begriffen, wen ich da verloren habe und was mir dieser Mensch bedeutet und ich denke, dass es das beste wäre, wenn ich mich ihr langsam nähere und ihr allmählich das gebe, was sie während unserer Beziehung vermisst hat. Doch ich weiß nicht, ob sie noch einmal für eine Beziehung bereit ist, da sie mir oft gesagt hat, ich solle mich nicht so aufspielen, doch ich mich zwar eine gewisse Zeit lang daran gehalten habe, dann jedoch wieder in das Verhalten zurückgefallen bin, dass ich dachte, dass ich sie sowieso nicht verlieren werde.
Wir haben gestern nochmal geschrieben, da hat sie mich jedoch angeschrieben. Ich wurde nämlich von einem Mädchen aus ihrer Klasse gefragt, wie es kam, dass wir uns trennten und ob ich noch Gefühle für meine Ex hätte, was ich bejahte und auch sagte, dass ich möchte, dass wir wieder zusammenkommen. Dieses Mädchen hat das meiner Exfreundin gesagt und sie wollte dann gestern wissen, wenn es so wäre, dass ich sie wiederhaben möchte, wieso ich ihr dann Vorwürfe machen würde, da ich gesagt habe, dass meiner Meinung nach ihre Freundinnen oft in unsere Beziehung hereingeredet haben und mich dass aufgrund der Vorgeschichte auch unter Druck gesetzt hat, da ich so noch mehr überlegt habe, was ich tue und ob ich das richtige tue. Darauf hat sie geantwortet, dass sie es normal fände, wenn ihre Freundinnen darauf achten, was ich sage und tue, da sie in der Zeit mit dem ständigen Hin und Her laut meiner Ex immer mit angesehen haben, wie scheiße es ihr ging und für sie da waren, wenn ich scheinbar kein Interesse für sie gezeigt habe.

Ich liebe diese Mädchen. Auch wenn ich nicht immer alles richtig gemacht habe, hoffe ich doch, dass es noch einen Weg gibt, dass wir wieder zusammenkommen, denn irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass sie immer noch Gefühle für mich hat, auch wenn sie unter den Vorwürfen "versteckt" sind, was ich auch in gewisser Weise verstehen kann.
Ich würde mich freuen zu lesen, was ihr mir zu der Sache sagt und eure Meinung dazu zu erfahren, was wohl das beste wäre, was ich tun könnte.

Lg Lacki

hoefti

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