Lovetalk.de

Zurück   Lovetalk.de > >
Alle Foren als gelesen markieren

Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 15.01.2011, 20:07   #11
ceres
Platin Member
 
Registriert seit: 12/2010
Ort: zu Hause
Beiträge: 1.690
Tja, und da machst Du genau den Fehler, den die meisten machen; wie man leider oft genug an den Beiträgen in diesem Forum lesen kann. Deine Interpretation ist ohne jede Empathie und unterstellt nur Negatives. Ich könnte nun jeden Satz ebenfalls erörtern, aber das wäre mir zu lang - würde auch nicht viel bringen. Jedenfalls ist die Psyche des Menschen ist nicht so platt und manchmal sind Dinge anders als sie auf den ersten Blick erscheinen und manchmal weiß man selbst seine eigenen Gefühle nicht richtig einzuordnen oder auszudrücken.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
ceres ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2011, 20:30   #12
fp767
Junior Member
 
Registriert seit: 08/2010
Beiträge: 43
Zitat:
Zitat von ceres Beitrag anzeigen
Tja, und da machst Du genau den Fehler, den die meisten machen; wie man leider oft genug an den Beiträgen in diesem Forum lesen kann. Deine Interpretation ist ohne jede Empathie und unterstellt nur Negatives. Ich könnte nun jeden Satz ebenfalls erörtern, aber das wäre mir zu lang - würde auch nicht viel bringen. Jedenfalls ist die Psyche des Menschen ist nicht so platt und manchmal sind Dinge anders als sie auf den ersten Blick erscheinen und manchmal weiß man selbst seine eigenen Gefühle nicht richtig einzuordnen oder auszudrücken.
Vertrau mir, ceres, ich bin nicht negativ und es fehlt mir auch nicht an Empathievermögen. Ich habe nur den erforderlichen emotionalen Abstand zu dem Thema.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
fp767 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2011, 20:40   #13
Alarcos
Member
 
Registriert seit: 06/2008
Ort: Muenster
Beiträge: 182
@Ceres: Also "Angst" ist ja kein guter Ratgeber, oder? Und wenn einer sagt er hat so viel Angst vor den Abstuerzen dann sieht er sichselber (wie fp767 genau entziffert) ja wohl komplett als "Opfer". Waere er aber wirklich ein Opfer wuerde er sich meiner Einschaetzung nach voellig anders verhalten und argumentieren. Er beschreibt schreckliche Angst ohne zu erwaehnen was den so schrecklich ist.

Ich glaube Empathie ist was anderes als "voellig kritikloses nachvolziehen". Wenn ich seinen text emphatisch lese dann sehe ich als emotionsbezogene Worte nur "Angst" un "Kalt" ... aber wo ist "Schemrz"? Wo ist "Sehnsucht"? Und vor allem ... wo ist "Liebe"? Ach ja das letzte ist ja da ... "ich weis nicht ob es Liebe ist" ... viel kaelter und angstzersetzter geht es ja wohl nicht.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
Alarcos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2011, 21:28   #14
ceres
Platin Member
 
Registriert seit: 12/2010
Ort: zu Hause
Beiträge: 1.690
Es erschrickt mich, daß Ihr den Text von ihm wie eine Gebrauchsanweisung interpretiert und so wenig "mitfühlt". Es ist immer eine Frage, auf welche Ebene der Empathie man schauen will oder kann. Und manches versteht man erst, wenn man etwas von Psychologie und der menschlichen Natür verstanden hat. Und: Empathie bedeutet nicht, etwas zu bewerten!
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
ceres ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2011, 22:47   #15
fp767
Junior Member
 
Registriert seit: 08/2010
Beiträge: 43
Zitat:
Zitat von ceres Beitrag anzeigen
Es erschrickt mich, daß Ihr den Text von ihm wie eine Gebrauchsanweisung interpretiert und so wenig "mitfühlt". Es ist immer eine Frage, auf welche Ebene der Empathie man schauen will oder kann. Und manches versteht man erst, wenn man etwas von Psychologie und der menschlichen Natür verstanden hat. Und: Empathie bedeutet nicht, etwas zu bewerten!
Und warum nimmst Du diese Fertigkeiten ausschließlich für Dich in Anspruch und sprichst sie uns ab? Ich habe nicht ausschließlich den Text interpretiert, sondern im Kontext der kurzen Vorgeschichte bewertet. Du verbindest Deine eigene Hoffnung (für Deine eigene Beziehung) mit dieser Geschichte. Das kann kaum eine objektive Hilfe sein.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.

Geändert von fp767 (15.01.2011 um 22:50 Uhr)
fp767 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2011, 01:22   #16
ceres
Platin Member
 
Registriert seit: 12/2010
Ort: zu Hause
Beiträge: 1.690
Zitat:
Zitat von fp767 Beitrag anzeigen
...Du verbindest Deine eigene Hoffnung (für Deine eigene Beziehung) mit dieser Geschichte. Das kann kaum eine objektive Hilfe sein.
Mit dieser Annahme liegst Du mehr komplett daneben. Das einzige, was "meine Geschichte" mit dieser verbindet ist, daß ich bei einem "Tief" meist sehr viel tiefer in einen Menschen hineinschauen konnte, als in jeder anderen Situation. Die meisten Menschen geben sehr viel mehr von sich preis, als sie sich vorstellen können, wenn "Disharmonien" da sind. Mehr haben meine Erfahrungen nicht mit dem Beziehungsproblem dieses threads zu tun. Bewerte, wie Du willst und wie Du es vermagst. Mag sein, daß Deine Sicht richtig ist, mag sein, daß sie komplett daneben ist. Mir ist das egal. Du solltest nur bei jeder Deiner "Bewertungen" hinterfragen, warum das so ist oder sein sollte. Zu sagen, jemand ist bequem mag stimmen, aber warum ist er so? Jede Antwort erzeugt eine weitere Frage und irgendwann stellt man fest, daß vordergründige Plattheiten tiefe Wurzeln und Erklärungen haben.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
ceres ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2011, 08:20   #17
VikiSt
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2007
Beiträge: 84
Natürlich bedeutet der Satz, wenn du zweifelst hat es keinen Sinn das Ende. Somit habe natürlich ich Schluss gemacht, auch wenn es das letzte ist was ich wollte. Aber bis dato war es so, dass wir trotz aller Widrigkeiten an unsere Liebe geglaubt haben. Und gerade jetzt wo wir eigentlich eine wunderschöne Zeit haben muss ich doch daran glauben, dass wir alles schaffen werden. Und anstatt zu sagen, sorry aber ich habe Angst, dass alles wieder den Bach runter läuft anstatt, ich will Strategien finden damit es so bleibt kann ich doch nur mit diesem Schritt beantworten.
Er hat als ganze Persönlichkeit momentan so seine Probleme mit dem Leben und ich habe auch versucht ihm zu helfen.
Es ist nun so, dass wir oft immer wieder an den selben Problemen angestoßen sind, daher auch seine Zweifel. Und ich mache ihm auch keine Vorwürfe ich kann ihn ja auch verstehen. Natürlich habe auch ich immer wieder gezweifelt, aber wir haben es schon ohne einander probiert und auch das hat nicht geklappt. Wie gesagt ich habe ihm am Freitag eine letzte offene ehrliche und auch keine vorwurfsvolle email geschrieben, ich denke er hat sie schon gelesen bin mir aber nicht ganz sicher. Ich werde auf jeden Fall nichts weiters sagen, ich denke er weiß, dass ich an unsere Liebe glaube und gemeinsam arbeiten möchte.
Ich weiß auch wir haben tatsächlich nur eine Chance wenn wir intensiv füreinander arbeiten, dass wussten wir auch schon bei der letzten Krise und haben nichts getan. Ich für mich tue dies sowieso, alleine oder zu zweit. Sollte er noch kämpfen wollen so wird er kommen ansonsten ist es für uns beide besser zu gehen. Ich weiß jedoch wie gesagt auch, dass ich eine Chance in Monaten nicht möchte, da ich mich dann wie ein Ding fühle, dass man nimmt und wegstellt wie man es braucht.
Danke auf jeden Fall für eure Antworten. Und ich denke nicht, dass die Zeilen von ihm ein Warmhalten waren. Er weiß wirklich nicht was in ihm los ist vo vorne und wo hinten ist. Aber ich denke halt ich kann an der Zukunft zweifeln, aber nicht an dem Gefühl was ich ganz tief innen spüre.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
VikiSt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2011, 09:33   #18
ceres
Platin Member
 
Registriert seit: 12/2010
Ort: zu Hause
Beiträge: 1.690
Zitat:
Zitat von VikiSt Beitrag anzeigen
Natürlich bedeutet der Satz, wenn du zweifelst hat es keinen Sinn das Ende. Somit habe natürlich ich Schluss gemacht, auch wenn es das letzte ist was ich wollte. Aber bis dato war es so, dass wir trotz aller Widrigkeiten an unsere Liebe geglaubt haben.
So wie Du es schreibst, ist die Liebe ja wohl noch da. Auch bei ihm, selbst wenn er sie derzeit nicht fühlen kann, was völlig normal in Krisen ist*. Viel mehr solltet Ihr an Eure Beziehung glauben. Euer Problem scheint wohl eher darin zu liegen, daß Ihr mit Problemen nicht angemessen umgehen könnt. Du bist die Fordernde und er eher der Überforderte, aber keiner hat das Zeug zum Krisenmanager, der auch bei Turbulenzen den klaren Kopf bewahrt. Vermutlich sind da einfach zu viele falsche Erwartungen beim anderen.

Zitat:
Zitat von VikiSt Beitrag anzeigen
Und gerade jetzt wo wir eigentlich eine wunderschöne Zeit haben muss ich doch daran glauben, dass wir alles schaffen werden. Und anstatt zu sagen, sorry aber ich habe Angst, dass alles wieder den Bach runter läuft anstatt, ich will Strategien finden damit es so bleibt kann ich doch nur mit diesem Schritt beantworten.
Er hat als ganze Persönlichkeit momentan so seine Probleme mit dem Leben und ich habe auch versucht ihm zu helfen.
Du schreibst es doch selbst! Er hat momentan Probleme mit dem Leben. Wie soll er da Strategien entwickeln, wie Eure Liebe zu retten ist? Woher soll er die Kraft und Energie oder Motivation bekommen, wenn er sowieso in einer Sinnenkrise steckt? Gefühle haben wenig mit Ratio zu tun. Manchmal kann man eben nicht, auch wenn man es gerne wollte.

Und gerade, wenn es besonders schön ist, wäre ein "Absturz" von ganz oben nach ganz unten doch viel schmerzhafter, als wenn alles so "la-la" ist. Das man dann mehr Angst hat, ist, denke ich, doch nachvollziehbar. Wenn man auf einem Berg steht, geht es zu allen Seiten nur bergab. Da kann Angst schnell ein Selbstläufer werden.

Zitat:
Zitat von VikiSt Beitrag anzeigen
Es ist nun so, dass wir oft immer wieder an den selben Problemen angestoßen sind, daher auch seine Zweifel. Und ich mache ihm auch keine Vorwürfe ich kann ihn ja auch verstehen. Natürlich habe auch ich immer wieder gezweifelt, aber wir haben es schon ohne einander probiert und auch das hat nicht geklappt. Wie gesagt ich habe ihm am Freitag eine letzte offene ehrliche und auch keine vorwurfsvolle email geschrieben, ich denke er hat sie schon gelesen bin mir aber nicht ganz sicher. Ich werde auf jeden Fall nichts weiters sagen, ich denke er weiß, dass ich an unsere Liebe glaube und gemeinsam arbeiten möchte.
Aha. Du hast auch Deine Zweifel, aber er darf sie nicht mehr haben. Wenn Ihr beide Eure Ängste akzeptieren und damit offensiver umgehen würdet, hätte Ihr eine größere Chance, diese gemeinsam zu überwinden.


Zitat:
Zitat von VikiSt Beitrag anzeigen
Ich weiß auch wir haben tatsächlich nur eine Chance wenn wir intensiv füreinander arbeiten, dass wussten wir auch schon bei der letzten Krise und haben nichts getan. Ich für mich tue dies sowieso, alleine oder zu zweit.
Ihr habt so viele Chancen, wie Ihr sie Euch selber geben wollt oder bereit seit, Euch zu geben.

Zitat:
Zitat von VikiSt Beitrag anzeigen
Sollte er noch kämpfen wollen so wird er kommen ansonsten ist es für uns beide besser zu gehen.
Ja, kann er denn derzeit überhaupt kämpfen? Erwartest Du da nicht etwas zu viel von ihm? Wenn Du derzeit die Aktivere bist, dann solltest Du nicht immer wieder Ultimate stellen. Weder an Dich noch an ihn. Werde etwas gelassener.

Zitat:
Zitat von VikiSt Beitrag anzeigen
Ich weiß jedoch wie gesagt auch, dass ich eine Chance in Monaten nicht möchte, da ich mich dann wie ein Ding fühle, dass man nimmt und wegstellt wie man es braucht.
Es ist verständlich, daß du alles wieder "gerichtet" haben möchtest und das am besten schon gestern. So eine Situation kann einen ganz schön fertig machen. Aber so läuft das nicht. Manche Dinge brauchen Zeit und manche nehmen nie ein Ende. Vielleicht solltest Du erst mal Dein Leben neu ordnen und Eure Beziehung oder Nicht-mehr-Beziehung dabei außer Acht lassen, also keine bestimmte Lösung in bestimmter Zeit anstreben. Warten ist immer Mist, weil es einen zermürbt. Aber nicht warten zu wollen und gleichzeitig zu fordern, halte ich auch für keine wirklich gute Strategie. Ich weiß, klingt doof, aber "entspann" Dich und leg die Uhr mal zur Seite.

Zitat:
Zitat von VikiSt Beitrag anzeigen
Danke auf jeden Fall für eure Antworten. Und ich denke nicht, dass die Zeilen von ihm ein Warmhalten waren. Er weiß wirklich nicht was in ihm los ist vo vorne und wo hinten ist. Aber ich denke halt ich kann an der Zukunft zweifeln, aber nicht an dem Gefühl was ich ganz tief innen spüre.
Ja, so ist es meistens. Man hat ein Gefühl des Unbehagens, man spürt, daß etwas nicht stimmt und rätselt, kommt zu einem Ergebnis, ändert Dinge, aber das Gefühl bleibt, weil viele Dinge eben nicht so einfach und platt sind. Manchmal sind die Gründe, warum etwas nicht "paßt", obwohl es doch eigentlich perfekt ist, auf dem ersten Blick so abwegig, daß man nicht drauf kommt, so sehr man auch "grübelt".

Mein Tip: wenn Du Dich ärgerst oder verletzt fühlst, wenn Du dich ungerecht behandelt fühlst, dann frag Dich einfach, warum das so ist! Damit meine ich, ob Gefühle nicht deshalb so katastrophal stärker als nötig sind, weil man da "schmerzhafte Erinnerungen" aus vergangenen Zeiten berührt.

Jedenfalls wünsche ich Euch viel Glück. Vielleicht ist ein Ende für Euch tatsächlich das Beste, aber vielleicht lohnt es sich ja auch, ohne Druck und ohne all zu großer Erwartungen an einer Beziehung fest zu halten.


* Echte Depressionen sind gekennzeichnet durch völlige Empfindungslosigkeit; aber auch depressive Verstimmungen, Trauer, Traurigkeit oder Niedergeschlagenheit gehen meistens mit vermeintlichem oder teilweise Empfindungsverlust einher.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
ceres ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2011, 15:51   #19
VikiSt
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2007
Beiträge: 84
Er hat die email jetzt gelesen ist nun augenscheinlich noch verwirrter als er es vorher war.

Er wird nun nachdenken und sich dann melden. Seine Strategie bis jetzt war nämlich einfach verdrängen.

Ich hab außerdem gemerkt, dass ich ihm mit diesem Ultimatum schwer getroffen habe. Er wollte nicht das Ende, aber was sollte er tun. Er wusste einfach gar nicht was er wollte. Ich hätte wahrscheinlich die Initiative egreifen sollen und ihm profesionelle Hilfe zum Angebot anstatt das Beziehungsende zu machen. Weiters hat er Sachen erwähnt die ihm nahegegangen sind die ich nicht bemerkt habe. Seine Zeit war also gar nicht so rosig. Bei uns happerts an einem massiv und das ist die Kommonikation.

Warum kann man in so einem Tief viel offener reden als man es während einer Beziehung kann?
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.

Geändert von VikiSt (16.01.2011 um 17:14 Uhr)
VikiSt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2011, 17:16   #20
ceres
Platin Member
 
Registriert seit: 12/2010
Ort: zu Hause
Beiträge: 1.690
Ok, jetzt mal einfach so ins Blaue geschossen.

1. Werde Dir klar, was Du willst. Wie weit bist Du bereit zu warten? Was ist Dir die Beziehung wert? Versuch alles, bis zum Erbrechen, erst einmal zu hinterfragen. Vor allem Deine Gefühle: "was fühle ich wirklich", "warum fühle ich so" usw. Ist es wirklich tiefempfundene Liebe oder nur Angst etwas Wichtiges zu verlieren? Bist Du bereit, wirklich zu vergeben und ihm Sicherheit zu geben? Wenn Du da Klarheit hast und innere Ruhe eingekehrt ist, dann kommt Punkt 2.

2. Du fährst zu ihm hin und bittest ihn darum, mit Dir zu reden. Ganz unverbindlich. Nicht fordernd. Stell Dir vor, er ist ein scheues Reh und Du möchtest dieses Reh streicheln. So in etwa: keine schnellen Bewegungen, ganz viel Ruhe und Geduld; nichts forcieren.

3. Wenn er nein sagt, kannst Du erst einmal nichts machen. Dann mußt Du wieder nach Hause, aber sage ihm, daß Du nächste Woche noch einmal kommen wirst.

4. Wenn er sich darauf einläßt, dann sucht einen neutralen Ort auf. Ein Park (ok, ist nicht das optimale Wetter, aber ein Spaziergang wirkt trotzdem oft Wunder) oder ein ruhiges Café, oder so. Dann frag ihn, wie es ihm geht. Ich meine, wie es ihm wirklich geht und hör einfach nur zu! Wenn er sagt, er fühlt nichts mehr für Dich, dann bitte das nicht persönlich nehmen; es gibt Situationen, da wäre alles andere unnormal und es muß noch nichts heißen. Ganz wichtig: zeig ihm, daß Du ihn und seine Zweifel verstehst und teilst. Kein Aber: Schluß, Aus, Ende! Keine Forderungen das er aktiv werden soll, kein Ultimatum, kein Druck in irgendeiner Weise, keine Diskussion oder Überredungskunst. Aber zeige ihm, das noch alles offen ist. Achte auf seine Körpersprache. Achte darauf, ob es ihm schwer fällt, über alles nachzudenken. Werde ganz weich! Denk an da Reh! Du willst etwas von ihm! Denn Du willst ihn zurück.

Gibt es "wunde Punkte" in seiner Biografie? Hat er gelernt, angemessen mit Konflikten umzugehen oder war in seinem Elternhaus immer alles "Friede, Freude, Eierkuchen" und unter den Teppich gekehrt? War das Elternhaus gut oder Einengend? Evtl. Mißhandlungen (seelisch oder auch körperlich?)? All so etwas kann wichtig sein - siehe "Affektbrücken".

Wenn das Gespräch gut verlief, dann bleib dran und verabrede Dich eine Woche später. Wenn er will, kann er sich ja eher melden. Und wenn er sich nicht meldet - nicht gleich in Panik verfallen. Jetzt ist Zeit unwichtig. Ja, ich weiß, läßt sich als außenstehender immer leicht raten. Aber trotzdem. Du kennst den Spruch "ohne Zeit und Raum". Da bist du nun.

Aber, wenn Du das alles nicht kannst, mußt Du wohl oder übel ganz los lassen.

Also, viel Glück und Erfolg. Vielleicht haben Dir meine Zeilen ja ein paar Ideen für eine eigene Strategie geliefert.

P. S.: Zitat:

Warum kann man in so einem Tief viel offener reden als man es während einer Beziehung kann?


Das hat etwas damit zu tun, daß man in Streßsituationen eine erhöhte "Aufmerksamkeit" hat und man deshalb mehr mitbekommt.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.

Geändert von ceres (16.01.2011 um 17:21 Uhr)
ceres ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Ausgesuchte Informationen

Themen-Optionen


Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
schmerzendes Herz Westman Archiv :: Herzschmerz 2008 4 22.10.2002 20:37




Powered by vBulletin® Version 3.8.9 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Search Engine Optimisation provided by DragonByte SEO (Lite) - vBulletin Mods & Addons Copyright © 2024 DragonByte Technologies Ltd.
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 02:25 Uhr.