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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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13.02.2011, 22:27 | #1 |
Member
Registriert seit: 05/2009
Beiträge: 142
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Wie lerne ich, loszulassen?
Hallo liebe Forumsbewohner.
Ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich diesen Thread eröffne. Meine Vorgeschichte kann man hier nachlesen, ich hätte nichts dagegen, wenn die Threads zusammengeführt werden. Sorry für die Unannehmlichkeiten Hier bin ich wieder und sitze vorm Scheiterhaufen meiner ehemaligen Beziehung. Mein ExFreund (22) und ich (20) waren ca. 3 Jahre zusammen. Die ersten 2 1/2 Jahre waren wunderschön, die beste Zeit meines Lebens. Doch letztes Jahr im August wendete sich alles: Probleme am laufenden Band, 2 zwischenzeitliche Trennungen (jeweils ca. 2 Wochen). Wir fanden immer wieder zusammen, weil die Gefühle und die Anziehung zwischen uns doch zu groß war. Woher die Probleme auf einmal kamen? Ich fürchte, dass wir uns beide verändert haben über die Jahre. An ihm erkannte ich viel egoistischere, kältere Charakterzüge, wo ich doch seinen "weichen Kern" immer so geliebt habe. So habe ich mich oft unverstanden/verletzt gefühlt und ihm das auch mitgeteilt. Vielleicht bin ich empfindlicher geworden? Das ging ihm wohl ziemlich auf die Nerven und es führte dazu, dass er noch liebloser mit mir umging.... Man sieht, ein Teufelskreis Wir rafften uns immer wieder auf, da wir uns dennoch liebten. Irgendwie schien ein Kommunikationsproblem zu bestehen. Ich dachte in den letzten Monaten kein Stück daran, die Beziehung zu beenden. Wir haben schon mehrere Versuche gewagt und ich wollte nicht so schnell aufgeben. Ich war mir sicher, dass ich trotz allem keinen Anderen möchte. Leider sah mein Exfreund das eines Tages nicht mehr so. Ihm machte der Stress sehr zu schaffen und so beendete er vor 1 1/2 Wochen die Beziehung. Es kam für mich relativ unverhofft, da wir nicht einmal einen unmittelbaren Streit hatten. Er sagte, wir würden wohl immer wieder an diesen Punkt kommen und obwohl er mich noch liebte, sei es besser, wenn wir uns trennen. Manch einer wird vielleicht sagen, dass er Recht hatte... Trotzdem habe ich das Gefühl, dass wir viel zu wenig an uns gearbeitet haben. Er hat zu früh aufgegeben Wie kann man denn freiwillig das hergeben, was man liebt? Ich bin unheimlich traurig über dieses Ende, da ich vorhatte, alles für unser Glück zu tun. Er ist leider nach wie vor mein Traummann, ich liebe ihn über alles. Und nun stehe ich vor der riesen Aufgabe: Akzeptieren und loslassen. Es kommt mir alles so irreal vor, als ob wir eigentlich zusammen sein müssten, da wir uns doch lieben. Ich bekomme die Gedanken nicht aus dem Kopf, die sagen, wir könnten wieder zusammen finden. Mein gesamtes Inneres sträubt sich dagegen und sagt: ICH WILL DAS NICHT! Zu allem Übel träume ich permanent davon, wie wir wieder glücklich zusammen sind. Gibts irgendwo spezielle Trumfänger dafür? Durch eine Freundin habe ich ihm schon "seine Sachen" zukommen lassen. Dabei war auch ein Brief, den ich an ihn geschrieben habe, sozusagen zum Abschied. Darin bedankte ich mich für die schönen Zeiten und schrieb, dass ich die Trennung akzeptieren würde, weil ich möchte, dass er glücklich ist. Es waren keine Vorwürfe oder Betteleien enthalten. Besagte Freundin ist momentan wohl eine Art Mittelsmann zwischen uns, da wir ja Kontaktsperre haben. Ihr erzählte er, dass er im Laden eine Süßigkeit gefunden hat, die ich schon lange gesucht habe. Er hätte sie für mich gekauft und würde sie der Freundin für mich mitgeben. Ehrlich - was soll das jetzt? Es ist ja wirklich sehr lieb von ihm aber das macht es mir doch unheimlich schwer Außerdem hat er wohl schon einen langen Antwortbrief geschrieben, obwohl ich betont habe, dass ich keine Antwort erwarte. Dieser Freundin sagte er außerdem, dass er ja überlegt, sich noch einmal mit mir zu treffen, um alles besser zu bereden, da wir bei der Trennung "blockiert" gewesen wären. Er sagte auch, dass es ihm Leid tue mich einfach "abgeschoben" zu haben, ohne wirkliche stichhaltige Gründe angegeben zu haben. Da frage ich mich: Gibt es denn Gründe, von denen ich noch nichts weiß? Trotz allem besteht er darauf, dass die Trennung richtig war und er keine Beziehung mehr möchte. Es fällt ihm aber extrem schwer, damit klar zu kommen. Ich mache mir nun den ganzen Tag Gedanken, stelle mir 1000 Fragen. So kam ich zu dem Schluss, dass ich noch einmal mit ihm reden muss, da es mir sonst keine Ruhe lässt. Also schickte ich ihm eine Nachricht, in der ich sachlich nach einer Aussprache bat, um besser mit dem Ganzen abschließen zu können. Seine Antwort: Er möchte es nicht, braucht Zeit und es ist für ihn auch sehr schwer. Hmm, 2 Tage vorher wollte er sogar ein Gespräch? Aber ich nehme das so hin, vielleicht ist es auch besser so. Nunja, das ist der momentane Stand unserer Nicht-Mehr-Beziehung. Es fällt mir UNHEIMLICH schwer, die Trennung zu akzeptieren. Vor allem nach den bisherigen Reaktionen, die ich von seiner Seite mitbekommen habe. Wie lässt man das los, dass man mehr als alles andere auf der Welt möchte? Ich fühle mich nur noch starr und verzweifelt. Die Prüfungen für mein Studium müssen auch sehr darunter leiden Was ich aber nun weiß: Ich MUSS abschließen. Es hat keinen Sinn, zu hoffen und zu warten. Mein Leben ohne ihn fängt jetzt an. Zum Glück habe ich tolle Freunde, die mir helfen. Wie stehe ich das nur durch... ich wünschte, ich könnte einfach mal 3 Monate vorspulen und dann lässt mich das alles kalt. Wenn mich dann in ein paar Tagen der Brief erreichen wird, wird es sicherlich auch nicht besser, genausowenig, wie durch die Süßigkeiten So liebe Leute, das war mein Geheule zum Abend. Liest sich bestimmt total grauenhaft. Und bei unserer Vorgeschichte, werden mir sicher alle sagen, hey, das hätte man doch kommen sehen können. Ja bitte, schlagt auf mich ein Fehler macht man und aus Liebe noch viel schneller. Wobei ich sagen muss, dass ich keinen Moment bereue, den ich die letzten Monate noch mit ihm verbringen durfte. Eieiei.... das wird ein langer Weg für mich Ihr seht es hoffentlich auch so, dass ich damit abschließen muss? Wer weiß, vielleicht sehe ich diesen tollen Mann in ein paar Jahren wieder, wenn wir beide etwas schlauer sind Liebste Grüße, Larea Geändert von Larea (13.02.2011 um 22:32 Uhr) |
13.02.2011, 22:27 | #00 |
Administrator
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Hallo Larea, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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13.02.2011, 22:48 | #2 | ||
abgemeldet
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hier kannst du loslassen lernen http://www.persoenlichkeits-blog.de/...randern-konnen
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14.02.2011, 17:30 | #3 | ||
Member
Registriert seit: 09/2009
Beiträge: 222
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Das habe ich selbst auch schon gemacht und ich verstehe diese Frage einfach nicht, obwohl ich sie schon häufig hier gelesen habe.
Wenn man begriffen hat, dass es nicht funktionieren wird, dass man seinen Partner verlieren wird und es nur noch eine Frage der Zeit ist, dann hat man nur noch die Wahl, ob man Schrecken ohne Ende oder ein Ende mit Schrecken haben will. Ob man noch verliebt ist, spielt dann keine Rolle mehr. Ich persönlich sehe keinen Sinn darin, weiter viel Energie in eine zum Tode verurteilte Beziehung zu stecken, denn man macht sich nur fertig und hält sich und den noch-Partner davon ab, mit jemand anders glücklich zu werden.
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14.02.2011, 18:09 | #4 | ||
Special Member
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
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Hallo Larea,
wenn ich darf, erzähle ich dir in Kurzform, wie ich Loslassen gelernt habe, was ja deine Frage ist. Möglicherweise ist es für dich verwertbar, sonst vergiss es einfach. In jedem Abschnitt meines Lebens hatte ich eine Freundin. Ich war nie lange gegen meinen Willen allein. Eine Zeitlang (1-3 Jahre) ging es immer gut, dann kamen erhebliche Differenzen. Man hatte im Laufe der Zeit unterschiedliche Ziele. Trennungen erfolgten und wann immer ich ein Defizit in den Folgezeiten hatte, fiel mir die Freundin ein, die das entsprechende Thema mal gut ausgefüllt hat. Beispiel: wenn du ihn kennengelernt hast, als du dich sehr einsam fühltest und er dir viel Geborgenheit gab, wirst du dich (nach meinem Gedankenansatz) immer an ihn erinnern, wenn du dich nach Geborgenheit sehnst. Da kann er sich mittlerweile vom Plüschhasen zum Sklaventreiber entwickelt haben, weswegen eine Beziehung nicht mehr möglich war. Aber bei gefühlter Einsamkeit ist er der Plüschhase. Mir fiel irgendwann auf, das mir, abhängig vom gefühlten Defizit, das Mädchen einfiel, das am besten damit umgehen konnte. Als mir das klar wurde, war es einfach, diese Gefühle zu händeln. Irgendwann kam diejenige, die alles abdecken konnte und das Wünsche ich auch dir.
Geändert von TeamU (14.02.2011 um 20:46 Uhr) |
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14.02.2011, 18:29 | #5 | ||
Member
Registriert seit: 09/2009
Beiträge: 222
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@TeamU: Das war zwar nicht an mich gerichtet, trotzdem... den Gedanken hatte ich noch nicht, aber mir fallen gleich zig Beispiele ein, wo es mir ebenso geht. Das muss ich mir jetzt mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.
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14.02.2011, 18:54 | #6 | |||
abgemeldet
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Zitat:
...wenn man erst einmal erkannt hat, dass man sich nach der Geborgenheit sehnt (die Geborgenheit liebt) und nicht den Mann, dann kann man auch loslassen.....:
Geändert von Angi11 (14.02.2011 um 19:39 Uhr) |
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14.02.2011, 19:26 | #7 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 05/2009
Beiträge: 142
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Vielen Dank für eure Antworten! Das ist sicher wahr, dass man lieber ein Ende wählen sollte, wenn es sowieso kommt. Ich könnt jetzt natürlich sagen, vielleicht hätten wir die Krise doch überwunden, aber das macht nun auch keinen Unterschied mehr. Vielleicht war er in der Hinsicht mit den Gedanken schon etwas weiter als ich.
Der Ansatzpunkt von TeamU ist auch interessant, muss ich sagen. Ob mir vor ihm etwas gefehlt hat? Ich kann mich noch erinnern, dass es mir in der Zeit, als ich ihn kennengelernt hatte sogar einigermaßen gut mit mir selber ging. Damals glaube ich, ihn nur gefunden zu haben, weil ich endlich mit mir selber im Reinen war. Aber eine Lücke der Geborgenheit, Nähe, Sicherheit hat er sicherlich gefüllt, auch wenn sie mir bis dahin nicht bewusst war. Tja, leider gewöhnt man sich an diese tollen Dinge und es ist umso schwerer, wenn sie dann verschwinden Aber ich schaue nach vorne, möchte nicht "unten in dem Loch" bleiben. Das Leben kann sehr schön sein Der Valentinstag heute hat mich auch nicht so sehr genervt, wie ich angenommen hatte Liebe Grüße, Larea
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14.02.2011, 20:50 | #8 | |||
Special Member
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
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Zitat:
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14.02.2011, 20:57 | #9 | |||
Special Member
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Beiträge: 9.192
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Zitat:
Alles Gute für dich.
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14.02.2011, 21:03 | #10 | ||
abgemeldet
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Du warst zu der Zeit eures Kennenlernens durch und durch glücklich, Lebensfroh und äusserst kommunikativ?
Er war sehr charmant, sehr kommunikativ, wirkte aber ziemlich traurig? Hast du zwischendurch...schon seit einiger Zeit Suizidgedanken, keine Lebensfreude mehr? Hast du den Eindruck, er behandelt dich mittlerweile wie ein Objekt? Du weist nicht mehr ein noch aus, weisst nicht mehr wo oben, wo unten ist?
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