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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 24.02.2011, 01:04   #1
meisme
Junior Member
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 6
Kaum die Gelegenheit für eine Kontaktsperre

Vor etwas über einem Monat hat mir mein Mann nach 20 Jahren Ehe (2 Kinder 17 und 19) mitgeteilt, dass er nicht mehr könne.
Wir haben vor etwas über einem Jahr eine Paartherapie begonnen, die er abgewürgt hat, weil er meinte er wüsse jetzt was er an mir hat. Mir war zwar klar, dass wir nicht fertig waren. Aber nachdem er die Beziehungung in Frage gestellt hat und danach ein Bekenntnis dafür abgegeben hat war es für mich kein Problem. Wir haben in Folge sogar begonnen eine Immobilie im Hochpreisbereich zu planen und umzusetzen. Praktisch alles was in der Therapie besprochen wurde wurde von uns beiden auch eingehalten.

Genau das war sein Argument. Er meinte er hätte gesehen, dass ich mich bemüht hätte und mich an unsere Vereinbarungen gehalten habe und er wüsste auch was er an mir hätte. Er hätte nur das Gefühl es würde nicht reichen. Mein Frage was er noch wolle konnte er nich beantworten. Seine Aussage war, dass er mir nur klar machen möchte, dass er sich FAST sicher wäre, dass ich nicht die Frau für sein Lebensende wäre. Als ich nach einem Zeitrahmen gefragt habe meinte er "Ich würde mit ihm seinen 50 Geburtstag nicht gemeinsam feiern" - Er ist jetzt 45 Jahre.



Er wäre sich nicht mehr sicher ob er mich noch liebe. Er glaube nicht, aber er räumte auch ein, dass er vielleicht nicht mehr genau wisse was Liebe wäre.
Er stellt sich vor Liebe wäre, dass er mich vermissen müsse, würde er mich nicht sehen können. Und er wäre sich FAST sicher es wäre nicht so.
Als ich fragte was er jetzt plane, wie es weiter gehen sollte konnte er nicht sagen. Daher habe ich die Initiative ergriffen und klar gemacht, dass ich dann für eine Trennung wäre. Er hat einen Tag gebraucht um auf das auch einzugehen. Ich habe die ganze Zeit klar gemacht, dass für mich das nicht das Wunschszenario ist, weil ich mir nach wie vor ein gemeinsames Leben bis ans Ende unseres Lebens vorstellen kann, aber ich könne es nicht erzwingen und werde ihn daher gehen lassen. (Das kam alles aus meinem Selbstverständnis und spontan, nicht aus irgendwelchen Ratgebern).
Ich habe auch gefragt ob er, wenn er sich nicht sicher wäre, er es für möglich ansehen würde, dass er wieder zurückfinden könne.
Er stellte das überhaupt nicht in Frage, meinte nur, dass er derzeit keine Perspektive sähe wie und was sich ändern könne an seinem Verständnis mir gegenüber. Nach meiner Frage nach der Höhe der Wahrscheinlichkeit, dass wir wieder zusammen kommen würden war die Antwort: 20%

Das hat mich fast geschreckt, weil es viel höher ist als ich persönlich eine Beziehung aufgeben würde. Ich habe es aber anerkannt.

Seither haben wir uns eigentlich besser verstanden als die Jahre zuvor und hatten gemeinsam sehr vile Spaß. Haben sogar miteinander 2 verschieden Wohnungen gesucht damit wir auseinander gehen können und müssen jetzt "nur mehr" das Haus das wir gemeinsam in den letzten 20 Jahren bewohnt haben und das was wir inzwischen zu bauen begonnen haben veräußern. All das hat keine Krise ausgemacht. Dass ich äußerst traurig bin gesteht er mir zu und scheint es genossen zu haben, dass ich ihn habe gehen lassen.

Und jetzt zum eigentlichen Thema.

Inzwischen habe ich doch viel nachgelesen und ich wurde in meinem Verhalten bestätigt ihn gehen zu lassen. Und auch wenn alles sehr frisch ist komme ich mit mir ganz gut zurecht. Ich bin fast über mich selbst entsetzt wie abgekärt ich mich manchmal verhalte. Ich bin traurig erkenne aber auch gutes an meiner Situation. Schon alleine, dass ich in der Früh aufstehen kann und nicht warten muss bis das Bad frei ist bzw. ich gehetzt werde es frei zu machen ist eine der vielen Kleinigkeiten die sogar nett ist.
Als mein Wasserrohr letzte Woche geplatzt ist, konnte ich das lösen und jetzt sind mir fast alle Heizkörper ausgefallen. Da konnte ich mir aber auch schon teilweise helfen. Also ich kanns alleine

Am Samstag ist er mit all seinen Sachen in seine Wohnung gezogen, hat mich aber Samstags Früh gefragt ob er von Samstag auf Sonntag noch bei mir schlafen dürfe. Ich dachte der eine Tag mehr oder weniger ist auch egal, daher habe ich zugesagt. Nach meinem Ja meinte er dass ich dafür im Gegenzug von Sonntag auf Montag dann bei ihm schlafen würde. Ich war so perplex, dass ich nicht gleich abgesagt habe. Weil wir zufällig auch aus einem Theater-Abo gerade am Sonntag Karten hatten. Und wir sind dort auch hin gegangen und der Abend war schön. Allerdings hat das Theater sich umd Liebe und Beziehung gehandelt. Das war schwierig war aber glaube ich auch nicht tragisch. Ich denke er hat bemerkt, dass ich traurig war aber hat keine Vorwürfe gespürt, weil ich ihm auch keine mache.
Natürlich tut es weh, aber andererseits hat er die Trennung nicht leicht gemacht und hat sich sehr, sehr fair verhalten. Und wie gesagt er kann ja auch nichts dafür, dass er mich (vielleicht) nicht mehr liebt bzw. es nicht mehr weiß. (Er sieht mich als die Mutter und kann sich an die Beziehung bevor ich Mutter war, also an die Frau in die er sich anno dazumal verliebt hat lt. seiner Aussage gar nicht mehr erinnern)

Als ich ihm gesagt habe, dass ich nicht bei ihm schlafen werde, obwohl ich mich über das Angebot gefreut hätte, hatte er Verständnis dafür war aber auch augenscheinlich enttäuscht. Tags darauf hat er mich Abends angerufen um mir von seinem Tag zu berichten. Am nächsten Tag hat er mich zu sich eingeladen, weil er für die Töchter Nachtmahl kochen wollte. Nachdem nur ein bei ihm auch übernachten wollte habe ich die andere bei ihm abgeholt, habe schon was gegessen bin dann aber gefahren. Und auch heute, wir arbeiten im selben Betrieb, hat er einen Termin eingeteilt (der halb beruflich angelegt war und dem ich mich deshalb schwer entziehen konnte) der sicher umgänglich gewesen wäre. Dann hat er zusätzlich für Sonntag einen Termin bei gemeinsamen Freunden ausgemacht. Spasshalber meint er, wenn ich im September meine Wohnung dann bekomme würden wir darüber reden wann er bei mir einziehen würde. Als ich spontan antwortete wir könnten gerne im September drüber reden aber frühestens im Jahr 2012 ist ihm das Lachen auch spontan vergangen.

Also von mir kommt gar nichts außer einfach möglichst normaler Umgang d.h. möglichst sachliche Antworten. Ich erzähle von mir auch nichts. Ich erzähle nicht wie es mir geht UND ich habe auch gar nicht das Bedürfnis. Ich denke es ist ganz wichtig jetzt in ein ganz neues Eigenverständnis zu wechseln ohne auf ihn Rücksicht zu nehmen (und genau die Tatsache ist angenehm) und wie erwähnt bin ich fast geschreckt wie gut mir das gelingt.

Aber Kontaktsperre ist das nicht (Auch wenn ich gelesen habe Kontaktsperre definiert sich als das Tabu für den Verlassenen sich beim Verlassenden zu melden und nicht umgekehrt). Was ich aber auch nicht will ist mir die Chance zu vermasseln auf einen ev. Neuanfang. Sollte sein Gefühl nur verschüttet gewesen sein, oder sollte er sich auf die neue Frau, die ich zu werden scheine, einlassen möchte.

Und vielleicht ist es so, weil wir zwei vor unserer Ehe eine sehr, sehr ähnlich gelagerte Trennung miteinander durchlebt und gemeinsam überlebt haben, weiß ich auch ungefähr, wann ich mich wohl fühle und wann nicht. Das widerspricht allen Ratgebern und das verwirrt mich.
Muss ich ihn abwimmeln solange ich für mich das Ziel habe, dass sich was, dass ich mich, dass ich mein Leben ändern muss und das mit ihm nichts zu tun hat, außer dass er mir jetzt die Inialzündung und die Gelegenheit gegeben hat wofür ich ihm dankbar bin?

Was ich nicht bereit bin, sollte die Frau die ich werde nicht mehr die Frau sein, die er vermissen könnte, dann aus Rücksicht wieder aufzugeben. Der Zug ist abgefahren.

LG
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Alt 24.02.2011, 01:04 #00
Administrator
Hallo meisme, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 24.02.2011, 01:18   #2
TeamU
Special Member
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
Es ist doch viel warscheinlicher, das du wieder die Frau wirst, die du vor eurer Ehe warst.

Da warst du ja auch eigenständig, sonst würde es ja jetzt nicht an der Stelle weitergehen.

Mach mit deinen Ratgebern den Ofen an. Die brauchst du nicht.

Lass einfach nur laufen, dann geht alles gut und paradoxerweise wird er sogar die Frau, die du vor der Mutter warst, in dir wiederfinden und sich in dich verlieben.
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Alt 24.02.2011, 10:25   #3
Wegstabenverbuchsler
Senior Member
 
Registriert seit: 06/2010
Ort: irgendwo in Loth
Beiträge: 554
Eines vorweg, du bist eine klasse Frau.
Wäre ich nicht gebunden und du frei, würde ich es mit dir versuchen und sicher sein, dass daraus was werden kann für die nächsten 20 bis 40 Jahre.

Dein bester Ratgeber war deine Intuition. Bleibe dabei.
Lass mich euer Problem mal auf eine andere Weise -symbolisch- erklären.
Ich sage mal vereinfacht "Heilungsprozess".
Bedeutet, er merkt irgendeine Veränderung an sich, in sich oder wie auch immer.
Was bleibt übrig? Nur er selbst kann sich heilen. Du kannst ihm zwar Wickel verpassen, Tee reichen usw, aber die Wirkung auf seinen eigenen Körper und Geist hat nur er selbst.

Was seinen Geist betrifft, kannst du durch Anregungen zum nachdenken schon einiges bewerkstelligen. Nur müsstest du dann genauer seine gedanklichen Muster kennen.

Mache dir zuerst mal gewisse Gedanken, bevor du versuchst, diese geschickt vorgebracht an den Mann zu bringen. Hinterfrage mal seine Gedankenmuster.

Er sagt, er ist sich nicht mehr sicher ob er dich noch liebt, und gibt das als Begründung an, sich von dir trennen zu wollen. Frag ihn, ob ein Gefühl wichtiger ist als ein Wille.
Frag ihn als nächstes, angenommen du hast das Gefühl totsterbenskrank zu sein, würdest du dich dann von einer Brücke werfen, oder um dein Leben kämpfen wollen.
Bemerkst du auf was ich hinaus will? In diesem vielleicht schlechten Beispiel geht es auch um zwei konträre Dinge. Um Gefühl und Willen.

Gefühle sind trügerisch! Wer etwas will, kann es auch erreichen!
Wer nichts will, erreicht auch nichts.

Wenn ihr gemeinsam wollt, dann kann das auch etwas gemeinsames werden. Man muss es aber auch wollen. Sag ihm, wenn er zugehört hat und aufnahmefähig ist, ruhig was du dir mit ihm gemeinsam willst. Erinnere ihn an Zeiten, in denen frühere Eheleute Dinge möglich machten, die die heutigen "verwöhnten" Eheleute bzw mehr aufs Gefühl als auf den verstand fixierte Partner bereit sind, einzugehen.

Die Kriegsgeneration hatte auch oftmals ein ungutes Gefühl. Aber die hatten größtenteils sogar goldene Hochzeiten und mehr feiern können. Warum wohl? Genau, sie wollten es, sie machten es möglich.

Wenn jemand das gefühl hat, irgendwas würde ihm ne Fahrradtour vermasseln und deswegen nicht fährt, dem ist nicht zu helfen. Wie hält er das mit seinem Gefühl und Job? Geht er nicht zur Arbeit, wenn er das Gefühl hat, er könnte Magenschmerzen bekommen, oder geht er hin und erst dann wieder heim, wenn es wirklich angeraten ist?
Wenn letzteres zutrifft, ist das Entscheidungsmerkmal nicht sein Gefühl, sondern sein Wille.

Hinterfrage mal, warum er sonst gut mit seinem Willen umgehen kann.
Und warum er sich von einem meist undefinierten Gefühl so sehr beeinflussen lässt, dass sein Wille nebensächlich wird.

Sonstiges per PN.
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Alt 24.02.2011, 20:44   #4
meisme
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 6
Danke den Antwortern

Tuen gut die stärkenden und unterstützenden Worte. Es bestärkt mich schon sehr.
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Alt 24.02.2011, 20:49   #5
TeamU
Special Member
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
Immer gerne. War kein Kompliment. Ist halt so, wie es ist.
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Alt 10.11.2011, 21:44   #6
meisme
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 6
Fast ein Jahr danach

Keine Ahnung obs wen interessiert, aber ich würde gerne mitteilen was aus mir geworden ist.

Also ich bin inzwischen seit Mitte August geschieden, lebe mit meiner jüngeren Tochter in meiner eigenen Wohnung, haben seit einigen Wochen die zwei früheren Häuser verkauft und sind noch dabei diese auszuräumen. Um es uns leisten zu können seit ich meine neue Wohnung habe ist er zwischenzeitlich in das alte Haus zurückgezogen aus dem er in ein paar Tagen draußen sein muss. Ich helfe ihm beim Auszug = veräußern und vernichten unserer gemeinsamen Erinnerungen, auf Anfrage.
Er hat seit 3 Wochen nach seinem Auszug eine neue Partnerin - ich kümmere mich nicht drum - er macht nur irgendwie den Anschein als wäre das nicht das Optimum.
Zitat von ihm "Du hast es mit dem Alleinebleiben besser gemacht als ich, aber du weißt ja, ich kann nicht alleine sein". Na ja - ist sein Problem.

Ich merke wie ich selbstständiger werde - obwohl ich mich immer für eine selbstbewusste, im Leben stehende Frau gefühlt habe. Ich habe mehr Spaß am Leben ich fühle mich wohl und ich kann mit ihm umgehen. Im Gegenteil, wenn ich ihn treffe sehe ich nicht mehr was ich verloren habe. Das einzige was ich merke ist Enttäuschung über eine Person die ich geglaubt habe gekannt zu haben. Er benimmt sich in so vielen Situationen so wie ich es nie von ihm erwartet habe. Ich denke mir jetzt oft, was ich an ihm eigentlich gewollt habe - obwohl ich ihn jetzt auch nicht abstoßend finde, finde ich ihn auch gar nicht mehr anziehend. Andereseits verstehe ich auch noch nicht was ich überhaupt genau verloren habe mit der Beziehung - damit meine ich - was gibt einem eine Beziehung eigentlich? Soll man danach trachten eine neue zu finden? Was passiert wenn ich mir keine neue suche?
Natürlich fehlt das körperliche - und das ist bei mir insofern ein Problem, da mein Ex der einzige Mann in meinem Leben war und das fast so wäre als hätte ich noch nie - aber inzwischen merke ich, dass auch hier sich Erwartungen, Wünsche und Einstellungen ändern. Ist natürlich nicht so super toll sich bewusst zu machen, dass sich Jahre lang geprägte Meinungen einfach so relativieren und man selbst Ideen bekommt die man früher bemitleidenswert oder verachtenswert (ist ein viel zu schlimmes Wort für das wirkliche Gefühl, passt aber trotzdem am besten) erachtet hat. Und jetzt beginnt das, das derzeitige Lebenkonzept zu werden.

Na ja - was will ich mit diesem Eintrag eigentlich?

Ich will Hoffnung machen - wenn ich mir überlege wie weh das damals getan hat und wie wohl ich mich jetzt fühle - wünsche ich jedem die selbe Entwicklung der im Moment leidet. Ich möchte damit keine Werbung für Trennungen machen, aber ich will Mut zu einer Trennung machen die nicht wirklich vermeidbar ist bzw. Mut zu einer Trennung aus einer Beziehung machen die aktuell demütigt und schmerzt.
Wenn man die Wunden nicht pflegt sondern die Trennung zulässt, auf die Vorteile der Trennung schaut und es sich erlaubt, dass es Vorteile gibt, dann heilen die Wunden.

Kopf hoch und durch.
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meisme ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2011, 23:32   #7
Skaddy
Senior Member
 
Registriert seit: 03/2008
Ort: Next door to...
Beiträge: 680
Danke Meisme,

Dass passiert hier leider viel zu selten, das jemand das ENDE der Geschichte mitteilt!
Ich persönlich finde es sehr interessant und toll dass Du das berichtest!

Da macht mit Sicherheit einigen hier Mut.
Und es freut mich sehr dass es Dir gut geht, zu Dir selbst gefunden hast und auch ohne Partner (zumindest ohne Notlösung) glücklich sein kannst!

Und wer weiss, vielleicht kommt der "Richtige" unverhofft schon bald.

Alles Gute für Dich

LG Skaddy
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Skaddy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2011, 08:00   #8
Paradigma
Weisheit in Tüten
 
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
Hallo meisme,

danke für deine Geschichte. Schön von jemanden zu lesen, der sich so Erwachsen verhält. Das Älter werden hat auch seine Vorzüge , vor allem wenn es mit Reife einhergeht.

Zitat:
Andereseits verstehe ich auch noch nicht was ich überhaupt genau verloren habe mit der Beziehung - damit meine ich - was gibt einem eine Beziehung eigentlich? Soll man danach trachten eine neue zu finden? Was passiert wenn ich mir keine neue suche?
Ich habe die letzten Tage "Der Sommer ohne Männer" von Siri Hustveldt gelesen (tolles Buch, nebenbei bemerkt), und darin kam der Aussage vor (kein wörtliches Zitat, ich finde die Stelle grad nicht):

"Witwer heiraten meist wieder, weil sie es mit einer Frau bequemer haben. Witwen bleiben lieber allein, weil das Leben ohne Mann einfacher und leichter ist."

Ich sag es ja nicht gerne, aber da ist echt viel wahres dran. Ich bin seit 6 Jahren getrennt, und habe seit 5 Jahren eine Fernbeziehung, in der man sich wirklich nur am Wochenende fürs kuscheln sieht, und hin und wieder einen gemeinsamen Urlaub. Aber meinen Kram erledige ich für mich alleine, es gibt keine finanziellen Verstrickungen, keine gemeinsamen Pflichten. Ich habe hier meine Freunde, meine Kinder, einen spannenden Beruf - mir fehlt kein Mann für alle Tage. Im Gegenteil, wenn ich meinen Freund länger sehe, fühle ich mich sehr eingeengt.

Soweit ich weiß, gibt es noch mehr Frauen (auch hier im Forum), die festgestellt haben,
das Frau es alleine ganz gut hat ...

... und das man nicht unbedingt den Preis "ich muss mich um um einen Mann kümmern" bezahlen muss, nur um Zärtlichkeit und Nähe zu erleben.

Dir alles Gute!
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