Senora.T.

deine frau fragte dich immer wieder, was los ist mit dir und hat sie bestimmt nicht kalt gelassen, denn sonst hätte sie dich gar nicht erst gefragt und schon gar nicht immer wieder.

sie machte sich bestimmt sorgen um dich und wenn man dann die ganze zeit über keine vernünftige antwort bekommt, geht das kopfkino los und man befürchtet schon weiß gott was alles.
als sie dann endlich mal aus dir raus kriegte, was los mit dir ist und dass dich finanzielle sorgen belasten, war das vielleicht ein thema das früher schon für konflikte zwischen euch sorgte.
ich weiß es ja nicht, war das was ganz was neues für deine frau, dass dich finanzielle sorgen belasten oder nicht?

wenn nicht, geht bei ihr natürlich die hutschnur hoch, wenn sie schon das schlimmste befürchtet hatte und es dann sozusagen eh "nur" wieder finanzielle sorgen sind.
da kommt man sich dann schon etwas verarscht vor, wenn man einem mann erst ewig was ihn bedrückt aus der nase ziehen muss und schon das schlimmste befürchtete, was mit ihm los sein könnte und es dann nur ein altbekanntes thema wäre, was er ja gleich sagen hätte können und einem das ganze kopfkino erspart geblieben wäre. da wäre ich dann auch angepisst und würde sagen, dass ich mich von deinen depressionen nicht runter ziehen lasse und du gehen sollst.
denn du darfst nicht vergessen, deine frau hat sich bestimmt die ganze zeit über SORGEN um DICH gemacht, als sie noch nicht wusste was mit dir los ist.
erst als sie es wusste, war sie kalt und abweisend zu dir und ich vermute, das hat noch einen grund und nicht nur deine depressionen. frag sie doch mal, was sie befürchtet hat, was mit dir los sein könnte und vielleicht verstehst du dann, warum sie so reagierte.

das nächste mal wäre es sowieso das beste, wenn du gleich mit der sprache raus rückst, denn deine frau lässt wie man sieht ja sowieso nicht locker und kann dann einfach dumm laufen, wenn du nicht gleich sagst was sache ist.
ich vermute, irgendwas so wie die geschichte gelaufen ist hat sie verletzt und du solltest statt den kopf in den sand zu stecken mal bei ihr nachfragen, wie sie sich bei allem gefühlt hat und was das mit ihr gemacht hat, weil du nicht gleich ausgepackt hast. es geht nämlich nicht nur um dich und deine depressionen, deine frau hat auch gefühle und die hast du vielleicht verletzt und weißt das (noch) gar nicht. lg

mbrandis

Wie? sagt wer?
Das ist die medizinische Reihenfolge...
Wenn Du Dich mit Psychiatrie und Psychosen beschäftigst, dann weist Du das diese Mittel nur das "Problem" eindämmen allerdings nicht lösen.
In diesem Fall hier sind wir in einem Anfangsstadium, wenn man da gleich zu solchen Mitteln greift, kommt man kaum noch raus.
Es gibt Ausnahmen...z.b. einer 70 jährigen würde ich harte Antidepressiva verschreiben damit sie noch 10-15 schöne Jahre hat, alles was jünger ist
muss erstmal "untersucht" werden. Tagesklinik, Gesprächstherapien etc.

Elabela

"DIE" medizinische Reihenfolge an Behandlung von psychischen Erkrankungen ist genauso individuell wie die Ursachen und die Erkrankten.
Depressionen können sowohl psychische als auch somatische (= körperliche.. jemand schrieb es schon, da stimmt die "Chemie" nicht mehr) Ursachen haben.
Bevor du User aufforderst, einen ärtzlichen Rat zu ignorieren, solltest du erst mal darlegen, aufgrund welcher fachlichen Qualifikation du zu diesem Statement kommst.
Oft ist es nebenbei bemerkt nicht so, dass in der Behandlung von Depressionen eingleisig behandelt wird sonder SOWOHL medikamentös als auch therapeutisch.
Das eine tun, heisst ja nicht das andere lassen.

Ausserdem denke ich, nicht die Frau ist an Depressionen erkrankt sondern der TE. Die Abgrenzungsreaktion seiner Frau ist eine gesunde Reaktion... aus ihrer Sicht. Der TE sollte sich in seinem eigenen Interesse und schlussendlich auch im Interesse an einer weiteren oder auch neuen Beziehung um seine eigene psychische Gesundheit kümmern.

monamania

Ja, das weiß ich. Und genau das habe ich auch geschrieben:


Er ist bereits in therapeutischer Behandlung:

Die Kombination von Therapie und der Einnahme von AD ist in meinen Augen eine sinnvolle Kombination. Ohne AD hangelt man sich in der Therapie oft nur von Krise zu Krise, ohne tiefergehender Arbeiten zu können. Und nur die Einnahme von AD löst die Ursache nicht, wie du schon richtig angemerkt hast.

Williard Grant

OT:

Zitat:

Zitat von mbrandis Es gibt Ausnahmen...z.b. einer 70 jährigen würde ich harte Antidepressiva verschreiben damit sie noch 10-15 schöne Jahre hat, alles was jünger ist muss erstmal "untersucht" werden. Tagesklinik, Gesprächstherapien etc.

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Boooah, wie gruselig!
mbrandis, lies Dir den Satz nochmal durch, ohne selber rot werden zu müssen.
Und dann schreib noch mal etwas über "Beschäftigung mit Psychatrie und Psychosen". Das ist nicht Dein Ernst, oder?

mbrandis

Die Kombination von AD und Gesprächstherapie bei Depressionen wirkt häufig in der Kombination am besten.

Es ist aber zu beachten das ein Verzicht auf Medikamente unter folgenden Bedingungen sinnvoll sein kann:

Leichte bis mittelschwere depressive Episode oder
Kontraindikationen gegen antidepressive Medikamente oder
Ablehnung von Antidepressiva durch den Patienten.

Es wird zuviel...es kann auch eine Winterdepression sein, dann verschreibt man keine AD sondern SSRI....aber wie gesagt, ich klinke mich hier aus,empfehle allerdings bei so etwas auch eine zweite medizinische Meinung einzuholen.

mbrandis

Dir ist schon klar das SSRI auch als AD bezeichnet wird?
Die alte wird davon nicht umfallen,von Melperon schon.

mbrandis

Bevor ihr noch etwas schreibt...ich bin raus
Ihr macht das schon