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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 10.03.2015, 23:59   #41
seermus
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 12/2011
Beiträge: 13
Hallo gabimaus,

Danke für dein Feedback!

Sorry, dass ich so viel schreibe, aber ich habe so viel erlebt, mir platzt mein Kopf fast. Ich muss es loswerden und verarbeiten, daher auch die ambulante Therapie!

Zuerst einmal, ich glaube, ich belüge mich selber, in dem ich manchmal auf hart tue, dem das wenig ausmacht. Ich bin aber ein sehr sensibler Mensch schon immer gewesen. Ich wollte immer ein harter Mann sein! Indem ich z. B. Cannabis konsumiert oder geboxt habe. Aber, wie ich bei mir gesehen habe, bleibt man ein sensibler Mensch, wird aber immer härter bei Niederschlägen. Im Grunde würde ich mich wie den Spruch "harte Schale, weicher Kern" bezeichnen. Die Leute, die mich z. B. gemobbt haben, wollten, dass ich K. O. gehe und nicht mehr aufstehe. Diese Leute sind so feige, 1 gegen 1 sind sie nichts. Die sind nur in der Gruppe stark. Ich bin alleine stark!

Ich denke, es kann keinen hefigeren K. O. geben, als die eigenen Kinder zu verlieren. Manchmal denke ich mir, lieber wären meine Kinder oder ich gestorben, denn dann hätte ich abschließen können. So kann ich einfach nicht abschließen! Ich bin immer noch in der 3. Phase des Trauerprozesses, d. h. Akzeptanz. Ich weiß nicht, wie ich es akzeptieren soll, dass ich meine Kinder nicht sehen kann, obwohl sie noch leben. Und das nur, weil meine Ex so was abzieht, dann kommt noch die unfähige Justiz!

Ich bin zur Zeit sehr emotional, die Antipsychotika, Drogen und die Spielsucht haben meine Emotionen einfach gestoppt! Ich konnte nicht abschließen. Ich habe mich wortwörtlich zugeballert mit allen möglichen Mitteln, dass ich den Schmerz nicht ertragen muss. Und, weil ich wollte, dass es die ganze Menschheit weiß, was für Unrecht mir geschehen ist, habe ich mich in krankhaften Wahn hineingesteigert. Auch wegen dem Cannabis. Ist ja ein Halluzinogen. Bringt die ganze Kommunikation zwischen den Rezeptoren durcheinander und verstärkt die Gemütslage. D. h. ich habe mich reich und berühmt gefühlt, weil ich wollte, dass mir irgendjemand auf der Welt hilft, dass ich meine Kinder sehen kann. Die Droge hat mich da reingesteigert und geholfen, dass ich weniger Schmerzen hatte, in dem ich gedacht habe, im nächsten Moment könnte ich meine Kinder sehen. Das war nur ein Schutzmechanismus meiner Psyche! Das Cannabis hat das Fass zum Überlaufen gebracht!

Mein Fehler ist, dass ich zu gutmütig bin. Will niemandem was Böses tun! Aber viele wollen mir Böses tun! Das hängt auch damit ab, dass die Gesellschaft immer schlimmer wird. In einer Leistungsgesellschaft zählt nur noch Leistung, Geld und Aussehen. Die inneren Werte werden immer weniger geschätzt.

Das Psychiatrie-System ist eine totale Institution. D. h. jemand, der irgendwelche sozialpsychologischen Probleme hat und sich ein wenig von der Masse abhebt, wird sofort eingesperrt in Deutschland! Und dann noch die entwürdigende Fixierung (ich denke vergleichbar mit Vergewaltxxxxx). D. h. Manschetten um beide Handgelenke, um den Bauch und beide Füße. Wenn man brav ist, und diese verkaxxxxx Drogen, also Neuroleptika und Benzodiazepine, nimmt, wird man teilentfixiert. D. h. eine Hand und ein Bein (diagonal) ist dann frei, man fühlt sich so gedemütigt. Wenn man mal klein muss, schauen sie zu und nehmen ohne deinen Willen einfach eine Urinprobe, um Drogen nachweisen zu können, um dann die Diagnose einfacher festzustellen. Heißt dann so schön, drogeninduzierte paranonoide Schizophrenie! Während der stationären "Behandlung" wird nur darauf eingegangen, dass man nie wieder Drogen nehmen darf, aber das eigentliche Problem wird überhaupt nicht angesprochen. Und dann wird noch eine "Betonspritze" gegeben, Haloperidol oder so Ähnliches, dass man gefügig ist! Und das wird einem sogar verschwiegen, ich weiß es nur noch so wie schwarz-weiß Bilder! Man muss sich einfach anpassen. Sonst kommt man aus der Fixierung nicht raus!

Bei der ersten Zwangseinweisung habe ich rumgeschrien, dass dann auf einmal 15 kräfige Männer um mich herum waren. Ich habe versucht mich zu wehren! Diese Gestalten haben mich an meinem ganzen Körper betatscht. Einer wollte in meinem Gesicht rumfummeln, was entwürdigenderes gibt es nicht, ich habe versucht ihn anzuspucken! Der Kampf hat gefühlsmäßig 3 Minuten gedauert. Die haben die Manschetten so fest zugemacht, dass ich noch Tage nach der Entfixierung, Abdrücke an meinen Füßen und aufgeriebene Haut an meinen Handgelenken hatte. Das ist Körperverletzung! Aber im "Rechtsstaat" Deutschland ist so was erlaubt! Wenn man essen will, wird für die Zeit, ein Handgelenk freigemacht, dann darf man mit einer Hand essen. Als ich trinken wollte, haben sie nichts freigemacht, ich musste mit der Manschette um mein Handgelenk trinken. Da hat man Spielraum so 5 - 10 cm. Manche machen sich da groß in das Bett und man wird einfach in der Kaxxx für mehrere Stunden liegengelassen!

Summa Summarum waren es einfach Kränkungen und Demütigungen in meinem Leben! Kein Wunder, wenn ich jetzt sofort ausraste, wenn irgendetwas nicht so läuft, wie ich es mir wünsche. Oder, wenn jemand mich von der Seite anmacht. Ich versuche zwar meine Emotionen zurückzuhalten, aber da geht es einfach um mein Selbsterhaltungsprinzip!

Ich denke, die Tage werde ich hier wieder reinschreiben, hab noch mehr, was mir am Herzen liegt; ich bin auch über jedes Feedback dankbar!
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Alt 11.03.2015, 11:05   #42
leonora
special
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
Damit jemand "weggesperrt" und fixiert wird braucht es einen richterlichen Beschluss, dazu muss eine massive Fremd-/Selbstgefährdung vorliegen.

Du kannst noch so "begründen" warum du "ausrastest" - da dies eine Gefährdung anderer und deiner Selbst beinhaltet ist die Konsequenz halt klar.

Insofern haben nicht "andere" dir diese "Demütigung" angetan, sondern du hast dir selbst abgeholt, was notwendig war anhand deines damaligen inneren Zustandes, in den du dich selbst mittels Sucht gebracht hast.

Es ist eine Sache, zu verstehen, wie es dazu kommt, um sich selbst besser zu verstehen, aber DANN muss man lernen, damit klarzukommen, so dass man niemanden mehr gefährdet.

Sicher ist eine Flucht in die Sucht anfangs scheinbar leichter, nur letztendlich landet man am Ende dann nur wieder da, wo man vorher schon hätte ansetzen sollen, um die Dinge, die einem das Leben schwer gemacht haben, endlich sinnvoll zu bearbeiten.

Zur Akzeptanz gehört auch, dem Mist ins Auge zu blicken, den zu machen man man sich selbst entschieden hat (egal ob bewusst oder unbewusst), dazu zu stehen, sich weder zu bemitleiden, zu entschuldigen oder zu verurteilen, sondern es dann von jetzt ab anders/besser zu machen - bzw. das erst mal zu lernen.

Du kannst dir sicher sein, irgendwann werden deine Kinder wissen wollen, werden nachfragen, suchen, egal was man ihnen erzählt hat.
Frag dich, wer du sein willst, wenn dieser Tag kommt, und arbeite dann an dir so, damit sie den dann auch finden.
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Alt 11.03.2015, 20:50   #43
seermus
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 12/2011
Beiträge: 13
Zitat:
Damit jemand "weggesperrt" und fixiert wird braucht es einen richterlichen Beschluss, dazu muss eine massive Fremd-/Selbstgefährdung vorliegen.
Nicht richtig, der Richter kommt, wenn man nicht damit einverstanden ist, dass man weggesperrt wird, erst später, aber meistens am nächsten Tag! Und der Richter ist schon vorbelastet, d. h. er bekommt die Diagnose vom Psychiater und entscheidet sich fast immer gegen einen Patienten! Er redet nur kurz mit dem Patienten. Fixierung ist somit ohne Richter möglich! Und, wenn man einen Richter will, kriegt man in 99% der Fälle eine richterliche Anordnung, die 4 Wochen geht. Ist wie die Methode auf Guantanamo! Man wird unter Drogen gesetzt, also Antipsychotika und Benzodiazepine, dann kommt der Richter. Ist doch klar, dass man da keine klaren Gedanken mehr fassen kann!

Zitat:
Du kannst noch so "begründen" warum du "ausrastest" - da dies eine Gefährdung anderer und deiner Selbst beinhaltet ist die Konsequenz halt klar.
Ich meine, es gibt auch andere Möglichkeiten! Beim 2. und 3. Mal bin ich nicht mal ausgerastet. Die Psychiater gehen bei einer Psychose fast immer von einer Fremd- und Selbstgefährdung aus. Und, die Diagnose "Psychose" wird schnell festgestellt, ohne irgendwelchen Methoden. Die Methode ist "Beobachten". Die können nichts nachweisen, also sie gehen von einem Dopaminüberschuss aus. Aber sehen können sie nicht, anhand von Computertomographie oder Kernspintomographie oder Ähnliches! Ist nur eine Hypothese seit ca. 100 Jahren. Die Pseudowissenschaft Psychiatrie ist auf dem Stand von vor 100 Jahren!

Zitat:
Insofern haben nicht "andere" dir diese "Demütigung" angetan, sondern du hast dir selbst abgeholt, was notwendig war anhand deines damaligen inneren Zustandes, in den du dich selbst mittels Sucht gebracht hast.
Nicht immer alles auf die Sucht schieben, bitte! Wie willst du beurteilen, wie mein innerer Zustand war?! Ich will mir mal dich in einer Fixierung vorstellen, wahrscheinlich würdest du danach gar nicht mehr klar kommen!!! Wenn die dich für 48 h fixieren, obwohl man sich nach ein paar Stunden meistens beruhigt hat. Es gab mal ein Experiment, da haben sie "gesunde" Menschen in eine Psychiatrie geschickt; die Psychiater und auch die Pfleger haben es nicht gewusst, dass sie gesund sind. Die wurden alle für lange Zeit in der Psychiatrie behalten. Stichwörter "Antipsychiatrie" und "Pseudowissenschaft Psychiatrie", wenn du mal nachschauen willst. Dann wird dir einiges klarer!

Zitat:
Es ist eine Sache, zu verstehen, wie es dazu kommt, um sich selbst besser zu verstehen, aber DANN muss man lernen, damit klarzukommen, so dass man niemanden mehr gefährdet.
Ich habe niemanden gefährdet! Ich war halt auf der krassesten Droge, der Psychose! Ich habe mich nicht "normal" verhalten, hab halt andere Gedanken gehabt. Aber wie definierst du normal? Was ist heutzutage schon normal? Sind Schwule normal? Oder gehören sie auch eingesperrt?! Oder ist Sado Maso normal?! Oder sind sie gestört?! Oder, ist es normal, dass du gegen Kopfschmerzen, Medikamente, also "Drogen" nimmst?! Definiere mal!

Den Rest lasse ich so stehen, ist super geschrieben, Danke!
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Alt 24.03.2015, 21:20   #44
seermus
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 12/2011
Beiträge: 13
Melde mich wieder! Ich will meine letzten Tage hier reinschreiben!

In der letzten Woche musste ich wieder zu Neuroleptika greifen, denn ich hatte mehrere Tage innerliche Psychose, dann letzten Mittwoch war es so schlimm, dass ich tief in der Psychose drin war. Erst nach 5 h habe ich bemerkt, dass ich eine Psychose hatte! Ich hab dann sofort wieder Neuroleptika eingeschmissen.

Bin auf der Suche nach einer Frau, hab da schon eine im Kopf. Wir hatten schon Blickkontakt. Jetzt muss ich nur noch auf sie zugehen! Ich muss sie wieder irgendwo sehen, ich weiß nicht wie sie heißt etc.

Dann mal abwarten und Geduld haben. Sie geht mir nicht mehr aus dem Kopf!!!
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Alt 27.03.2015, 11:44   #45
gabimaus
abgemeldet
Zitat:
Bin auf der Suche nach einer Frau, hab da schon eine im Kopf.
also arbeitest Du schon wieder am nächsten Problem ?

Willst Du nicht erst mal wieder gesund und stabil für Dich werden?

Was soll eine Frau für Dich tun? Was KANN die überhaupt für Dich tun?

Wirklich, seermus, es ist viel wichtiger, dass Du erst mal wieder auf Deine zwei Beine kommst - auch wenn das noch ein langer Weg ist - aber fang doch wenigstens mal damit an

Und mit den Psychosen ist auch nicht zu spaßen - der sie bekommt, ahnt gar nicht, wie er während dieser Zeit auf andere wirkt. Ich kann nur sagen, es ist beängstigend, ja, sogar schockierend.

Darum weiß ich auch - weil ich das mit ansehen durfte - wie wichtig es ist, in ärztlicher Behandlung zu sein und sich aber auch an deren medizinische Anordnungen zu halten. Diese Ärzte sind zu bewundern, wie sehr die sich bemühen, ihren Patienten in die Lage zu versetzen, wieder am Leben teilhaben zu können.

Und da beschweren sich die ''lieben'' Patienten auch noch aus ?Dankbarkeit?

indem sie meinen, der Arzt will ihnen nichts Gutes, setzen ihre Medikamente auch noch ab! Was für ein überhebliches Denken ist das denn?

Eigentlich bin ich nur gerade erschrocken, was Du Dir da gerade schon wieder zumuten willst - werde erst mal gesund und tu ALLES dafür, damit es nicht immer wieder zu neuen Rückfällen kommt. Jeder Rückschlag ist einer zuviel - das weißt Du auch
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