Arne80

Hallo ihr guten,

habe die letzten Tage viel in den Tiefen des Forums gestöbert, und wollte dann auch mal meine kleine Geschichte zum besten geben. Vielleicht dient es ja Menschen die vorhaben sich von ihrem Partner zu trennen als Gedankenanstoß.

Wir haben uns 2007 kennengelernt, ich (jetzt 31) bin damals aus meiner Heimat in eine andere Stadt gezogen (beruflich). Wir hatten 5 ich möchte sagen sehr schöne Jahre aber auch viel Stress (wir sind zusammengezogen und ich nach einem Jahr für 2 Jahre in eine andere Stadt und dann wieder zurück, Wohnung hatten wir dann wieder aufgelöst und dann getrennt gewohnt bis zum Ende).

Im März diesen Jahres merkte ich dann das etwas nicht in Ordnung ist, es gab ein langes emotionales Gespräch und wir (ich) waren der Meinung gewesen es wurde alles gesagt und wir kommen weiter. Tja leider war dem nicht so.

Aber zum Kern des ganzen, ich fand es sehr respektvoll wie sie aus meinem Leben gegangen ist.

Ich war die letzten Tage zu besuch in meiner Geburtsstadt, dort wurde mir dann das Goodbye mitgeteilt. Wenn ich daran denke ich wäre "allein" gewesen (mein Freundeskreis ist durch die vielen Umzüge in der Stadt wo wir Wohnen sehr dezimiert bis nicht vorhanden), hilfe So hatte ich viele alte und sehr gute Jungs + Familie um mich die mich aufgefangen haben.

Auch das "Aufteilen" der letzten Habseligkeiten war zwar "kalt" aber korrekt ohne großes hin und her. Sie hat es mir wirklich einfach gemacht.

Was ich damit aber sagen will: Wenn man sich wirklich geliebt hat (ich tue es sicherlich noch immer) dann kann (muss) man die Entscheidung des Partners akzeptieren und respektieren, und mit dem Gefühl das der andere nun glücklich ist sein eigenes Leben irgendwie wieder in den Griff bekommen. Es geht auch ohne vorwürfe, Wut und Hass.

Versteht mich nicht falsch, es ist erst 5 Tage her, sie fehlt mir schrecklich, und wird mit Sicherheit immer ein Platz in meinem Herzen haben, aber es geht immer irgendwie weiter, und die Sonne geht auch Morgen wieder auf!

C'est la vie

hoefti

Hallo Arne80, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.

Arne80

doppelt (-:

Nord79

Langfristig geb ich dir zu 100% recht und ein Abschied in Frieden / Verzeihen sollte in aller Regel das Ziel sein. Aber im Verarbeitungsprozess sind Wut oder Vorwürfe - bei manchen mehr, bei manchen weniger - so normal und so gesund wie atmen. Man kann seiner Psycho nur begrenzt sagen wie sie funktionieren soll. Die Welt zu verfluchen, wenn man grade unglaublich schmerzhaft verletzt wurde, scheint mir doch psychologisch viel gesünder als die Hemmung jeder Abwehrreaktion im Namen der "wahren" Liebe.

Arne80

Da hast du natürlich Recht, aber wie sagt man so schön: Allein die Menge macht das Gift.

paula28

Ja, es geht sicher auch mit Respekt, jedoch dürfte das die Ausnahme sein. Und:5 Tage sind noch nicht 5 Monate

Willst Du denn nicht wissen, wieso eure Beziehung auseinander ist? Oder ist zwischen euch echt alles geklärt? Hat sie einen anderen? Was wäre, wenn dann? Wärst du dann immer noch so drauf wie jetzt?

Aber wie dem auch sei: Sei froh, dass es Dir momentan so "gut" geht, trotz Trennung.

Arne80

Das es mir gut geht habe ich glaube ich so nicht geschrieben?
dass wäre auch gelogen. Sicher werde ich noch lange zu knabbern
haben, alles andere wäre nach der zeit auch ein Wunder.

Das warum ist geklärt ja, dass hilft.