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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 06.06.2012, 18:19   #1
Ruhrie
Member
 
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 112
Schluss trotz Liebe - kann ich sein Vertrauen zurück gewinnen?

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und total verzweifelt.
Ich bin 35 und kenne meine große Liebe (36) nun seit 3 Jahren. Der Anfang war holprig, seit 2 Jahren waren wir aber dann zusammen. Und nun hat er mich am letzten WE verlassen. Obwohl wir uns beide noch so sehr lieben. Es ist vieles vorgefallen und wir haben leider schon öfter einen Neustart machen müssen.
Das ganz schwierige Thema zwischen uns war das Zusammenziehen. Es ist jetzt zu kompliziert, jede Kleinigkeit hier aufzulisten, sicher waren wir beide immer gleichermaßen schuld. Wenn ich mich aber mal nur in ihn hinein versetze, muss es bei ihm so rüber gekommen sein, dass er seit gut einem Jahr NUR Dinge gemacht hat, die mir gefielen. Und dass ich nur genommen habe. Als es neulich zur Sprache kam, dass ich in seinen Ort ziehen soll (denn er möchte seinen Ort um keinen Preis in der Welt verlassen - und mir fällt es verdammt schwer, von der Stadt aufs Land zu ziehen!), ist aus mir heraus geplatzt, dass ich es nicht tun werde. (Das war leider nicht das erste Mal). Ich habe danach noch einmal das Gespräch gesucht und wir haben versucht, langsam wieder Zeit zu verbringen und er wollte sein Vertrauen zurück gewinnen. Ich habe ihn dann jedoch gedrängt (denn ich wollte sofort wieder von 0 auf 100 und wollte mich nicht mit kleinen Unternehmungen abspeisen lassen) und er hat den Druck nicht ausgehalten und wollte mich auch nicht hinhalten. Also hat er es beendet und möchte absolute Funkstille. Er ist 36, super sensibel und hat noch nie vorher eine längere Beziehung gehabt. Er hat in der letzten Zeit sehr unter unserer Situation gelitten, auch körperlich, und ist in den letzten 2 Wochen öfter weinend zusammen gebrochen. Er braucht nun die Zeit, um gesund zu werden, sich zu stärken und wieder zu sich zu finden.
Wenn ich das alles selber lese, höre ich schon die Kommentare auf mich einprasseln (dass ich selber schuld bin).
Nun meine Frage: ist es möglich, dass wir nochmal einen Neuanfang schaffen? Wie lange muss ich ihm Zeit geben, bevor ich ihm eine Mail mit meinen Gedanken schicken darf? Wie kann ich ihm zeigen, dass er Vertrauen haben kann?
Ich will ihn nicht "überreden" und Versprechungen machen. Ich möchte ihm so gern vermitteln, dass ich ihn besser verstehe, als er jemals dachte. Dazu habe ich genügend Beispiele aus unserer Beziehung, an denen ich es "belegen" kann. Ich weiß nur nicht, wie ich Zugang zu ihm finden soll. Denn ich möchte seinen Wunsch nach Funkstille ja auch respektieren, da ich ihm nicht noch mehr Leid zufügen möchte...
Hat jemand einen Tipp?

Danke fürs Lesen!!
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Alt 06.06.2012, 18:19 #00
Administrator
Hallo Ruhrie, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 06.06.2012, 21:08   #2
paula28
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Registriert seit: 03/2009
Ort: Sachsen
Beiträge: 1.482
Du willst ihn zurück, weil Dir dein Gefühlsausbruch nun leid tut? Oder weil du mit ihm gemeinsam weiterhin Dein Leben verbringen willst?

Dir ist doch klar, dass ein Neuanfang nur Sinn hat, wenn Du mit ihm in dieses kleine Dorf ziehst. Er will da keinesfalls weg.
Du sagtest doch, du willst da auch keinesfalls hin.

Also klappt das aufgrund dieser Tatsachen mit euch beiden nicht. Oder hast du noch einen anderen Vorschlag?
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Alt 06.06.2012, 21:16   #3
Ruhrie
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 112
Ich will ihn zurück, weil ich mein Leben mit ihm verbringen möchte. Weil ich die Zukunft mir ihm sehe. Weil wir eine Familie gründen wollten. Ich sagte nicht, dass ich keinesfalls dorthin will. Ich sagte, dass es für mich ein schwerer Schritt ist. Bei dem ich mir Hilfe und Unterstützung durch ihn erhofft hatte. Ich weiß, dass er diesen Schritt für mich nicht gehen würde, aber ich weiß, dass ich mit ihm zusammen sein will. Also muss ich diesen Schritt gehen. Er ist mir wichtiger als ein Wohnort oder gewohnte Umgebungen.
Leider habe ich in der ganzen letzten Zeit nicht viel getan, um ihm zu zeigen, dass ich sein Umfeld schätze oder dass ich versuche mich zu integrieren. Es tut mir so leid und ich würde es ihm so gerne zeigen.
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Alt 06.06.2012, 21:22   #4
paula28
Golden Member
 
Registriert seit: 03/2009
Ort: Sachsen
Beiträge: 1.482
Dann tu es!
Wenn du in diese Richtung was unternimmst, dann wird er es zu schätzen wissen. Auch wenn er mittlerweile nicht mehr damit rechnet, denn er hatte ja solange darauf gewartet.

Traust du dich jetzt nicht, an ihn ranzugehen? Wieso nicht? Er leidet doch momentan ohne Ende, weil er denkt, dass er dich verloren hat.
Wenn dem aber gar nicht (mehr) so ist, dann teile ihm das doch so schnell wie möglich mit!
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Alt 06.06.2012, 21:33   #5
Ruhrie
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 112
Nein, das musst du leider falsch verstanden haben. Oder ich habe mich unklar ausgedrückt, weil alles so komplex ist und ich versucht habe, hier nur das Wesentliche darzustellen.
Ja, er leidet. Nachdem ich ihm vor 3 Wochen hingeschleudert habe, dass ich dort nicht hinziehen will, war ein unheimlicher Bruch drin. Er brauchte Zeit, um sich zu regenerieren und seine Gedanken zu ordnen. Er litt unter Dauerkopfschmerzen, Zusammenbrüchen und Schlaflosigkeit. Ich habe ihm anderthalb Wochen gegeben und mich dann "aufgedrängt". Wir haben uns ab dann 4 Mal gesehen. Es war schön und er wollte auch in seiner Heimatstadt meine Hand nehmen (also in der Öffentlichkeit zu mir stehen), bezeichnete uns als Paar und küsste mich auch. Und sagte mir, wie sehr er mich liebe. Dennoch sagte er, dass er einerseits denke "ja, lass es uns nochmal richtig versuchen" und andererseits "ich hab solche Angst, dass es nicht funktioniert". Er war hin und her gerissen. Alles, was ich wollte, war ein richtiges Gespräch. Reden über seine konkreten Ängste. Er fühlte sich unter Druck und konnte keine Ängste formulieren. Nur die Hauptaussage, dass er Angst hat, dass es nicht funktioniert. Also praktisch kein Vertrauen mehr in uns.
ER hat es beendet, nicht ich. Er hat es mit den Worten beendet, dass er mich nicht hinhalten will. Und dass er mit mir gar nicht verbleiben will, sondern mir nur in ein paar Wochen mal meine Winterreifen zurück bringen wird, die bei ihm in der Garage sind. Und er sagte, dass er sich 2 Jahre lang verstellt hat. (Er meint damit sicherlich, dass er nur Dinge in meiner Heimatstadt mit mir unternommen hat und seine Interessen untergraben hat).
Ja, ICH würde alles tun. Aber in erster Linie will ich, dass es ihm besser geht und erst dann kann ich versuchen, mich in Erinnerung zu rufen.
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Alt 06.06.2012, 21:46   #6
paula28
Golden Member
 
Registriert seit: 03/2009
Ort: Sachsen
Beiträge: 1.482
Verstehe.

Ein bisschen bekomme ich beim Lesen den Eindruck, dass Du den Schritt 100 % zu ihm hin gar nicht ganz gehen willst, und deswegen jetzt nicht handeln kannst?

Und außerdem scheint sein fürchterlich sensibles unnahbares Verhalten so heftig auf Dich zu wirken, dass es dich von ihm mit aller Gewalt zurücktreibt, obwohl du ja dringend zu ihm willst.

Also pass mal auf: Wenn er auch noch so sehr am Boden zerstört ist, wie du es beschrieben hast, so mußt du ihm trotzdem mitteilen (dann bitte erstmal schriftlich), dass du auf jeden Fall erkannt hast, dass du mit ihm in seinem Heimatort glücklich sein wirst, weil er ja da ist. Dass du dies und jenes dort vorhast, geplant hast usw. Frage ihn direkt, WANN du bei ihm einziehen kannst. Schreib es alles auf, was du ihm sagen willst und dann schick es ihm sofort. So schnell es geht. Warte nicht mehr. Worauf wartest du? Du hast ihm das noch nicht mitgeteilt. Jedenfalls hat er es nicht so verstanden. Er denkt immer noch, er hat dich ganz verloren, weil du nicht bei ihm sein willst, weil er in dem Dorf lebt.

Er ist doch in dem Zustand, in dem er jetzt ist, weil er Dich verloren hat! Und nicht, weil er nur ein bisschen sauer auf Dich ist.
Das liegt doch in deiner Hand, diesen Zustand in dem er ist, zu beenden.

Möglicherweise braucht er dann nochmal 14 Tage, um "darüber nachzudenken". Gut, diese Zeit soll er haben. Und wenn du aber merkst, dass er sich dann immer noch nicht beruhigt hat, dann kannst du auch nichts machen. Dann soll er eben allein bleiben. Ewig würde ich nicht auf ihn warten.
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Geändert von paula28 (06.06.2012 um 22:01 Uhr)
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Alt 06.06.2012, 22:42   #7
Ruhrie
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 112
Danke für deine Meinung. Aber leider kann ich auch diese Ratschläge nicht annehmen, weil die Situation anders ist, als es bei dir rüber kommt.
Doch, ich will den Schritt zu 100% gehen. Wir hatten immer mal wieder Probleme durch das Thema Zusammenziehen. Seine Whg sagt mir überhaupt nicht zu. Die ist bei seinem Vater im Haus (der oft reinkommt), es ist eine feucht-kalte Kellerwohnung mit vielen Spinnen, Schimmel usw... Diese Alternative kam für mich nicht in Frage. Doch seit Februar gab es einen Lichtblick, wir könnten eine andere (viel schönere!) Whg in einem anderen Haus bekommen. Auch auf dem Grundstück, von dem er nicht runter will/kann.
Wir hatten schon öfter eine Krise oder sogar Funkstille, in der er sich überlegen wollte, ob wir weiter aufeinander zugehen können. Jedes Mal kam er zu dem Schluss, dass er mich zu sehr liebt, um mich "aufzugeben". Und jedes Mal die Hoffnung, dass wir es packen. Ich habe ihm ja bereits (auch schriftlich) neulich mitgeteilt, dass ich diesen Schritt gehen möchte und mir auch von ihm dabei helfen lassen möchte. Leider hatte ich ihm aber in der auslösenden Situation vor 3 Wochen hingeknallt, was mich an seinem Ort stört. Und das sitzt tief bei ihm.
Er tickt irgendwie häufig komplett anders als andere. Wo andere sagen, man soll ein Risiko eingehen, weicht er aus, weil er zu große Angst hat. (Gepaart mit seinen Tränen ein sehr untypisches Verhalten für einen Mann, ich weiß.)
Er hat mich angehört und kennt nun meinen Standpunkt. Aber er hat kein Vertrauen. Da ich erst nicht wollte und jetzt doch. Hü und Hott. Er hat Angst, dass es dann auseinander geht, wenn ich erstmal mit ihm dort wohne. Und er sagt, das würde er dann nicht aushalten.
Du hast Recht. Er denkt, er hat mich ganz verloren. Aber nicht, weil ICH es so wollte, sondern weil wir anscheinend so verschieden sind und sein Vertrauen weg ist.
Ich habe eine lange Mail an ihn vorbereitet. Aber ich kenne es aus früheren Situationen: Wenn er gerade gedanklich nicht kann oder total überfordert durch diese (auch körperlich) stressige Situation ist, dann reagiert er gar nicht auf so etwas. Vermutlich versteht er dann auch kein Wort vom Text, es kommt einfach nicht an ihn ran. (Dabei ist er ein so kommunikativer Mensch, der auch selber solche tollen Mails verfassen kann.)
Nun ist er eh erst einmal 4 Tage (mit seinem Ehrenamt) unterwegs, die Mail macht also frühestens Sonntag Abend Sinn.
Er hat mir ja unmissverständlich klar gemacht, dass er das mit uns nicht mehr will und dass wir "gar nicht" verbleiben, sondern dass er sich erst regenerieren will und dann die Zeit wieder mit seinem Leben ausfüllen will (was er alles wegen mir vernachlässigt hatte).
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Ruhrie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2012, 05:24   #8
Rudey
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Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 22
Ich kann voll und ganz verstehen, warum dein Partner sich nach dem Vertrauensbruch von dir abgekapselt hat. Es kam bei deinem "Ausrutscher" nun einmal so rüber, dass du von Herzen nicht aufs Land ziehen wolltest und erst, nachdem er den radikalen Schritt der Trennung gegangen war, deine Meinung geändert hast. Dass das nicht unbedingt glaubwürdig ist, kann man ihm nicht verübeln, und vorerst kannst du wahrscheinlich auch wenig daran ändern. Er denkt momentan sicher, dass du nicht aus Liebe zu ihm den Umzug akzeptieren möchtest, sondern nur aus Angst, ihn zu verlieren (und nein, das ist nicht dasselbe).

Bevor du irgendetwas machst, würde ich dir raten, nochmal sehr genau in dich hineinzuhören, ob du den Umzug auch tatsächlich von Herzen willst. Du hast zwar etwas von "100% wollen" geschrieben, aber ich will noch nicht ausschließen, dass du das nur aus dem Affekt heraus gesagt hast. Lass die Sache ein paar Tage sacken, um wieder einen klaren Kopf zu kriegen, und denke dann nochmal genau über die Situation nach. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass es wirklich nicht einfach ist, als Stadtmensch permanent aufs Land zu ziehen. Viele Nachteile bzw. Mängel des Landlebens werden einem als Stadtmenschen erst richtig bewusst, wenn man einige Zeit auf dem Land gelebt hat. Manches kann man vorab gar nicht richtig einschätzen. Das Schlimmste, was passieren könnte, wäre, dass du im Nachhinein doch unglücklich bist und ihn dann doch verlässt... das wäre dann noch um einiges schmerzhafter für euch beide, als es momentan der Fall ist.

Wenn du dir der Sache wirklich sicher bist, musst du nun alles daran setzen, sein Vertrauen in dich wiederherzustellen. Und das wird verdammt schwer. Die bittere Wahrheit ist, dass nur die wenigsten Beziehungen einen ernsthaften Vertrauensbruch überleben, und selbst wenn, wird immer etwas davon übrig bleiben. Da der Bruch bei euch jedoch nichts mit Fremdgehen oder anderen "Kapitalsünden" zu tun hat, möchte ich einen Neuanfang nicht komplett ausschließen. Aber es gibt keine Garantie für Erfolg - denn es hängt alles von ihm ab, und auf vieles wirst du keinen Einfluss haben. Normalerweise wird dem/der Verlassenen ja immer geraten, strikte Kontaktsperre zu halten und von sich aus auf keinen Fall den Kontakt zu suchen. Da in diesem Fall du selbst aber maßgeblich für die Trennung mitverantwortlich bist, würde ich hier eine Ausnahme machen. Ich weiß jedoch nicht, ob E-Mail das Beste ist. Klar ist es am wenigsten aufdringlich und man kann sich Zeit nehmen, um nichts Falsches zu sagen/schreiben (und der andere hat Zeit, alles genau durchzugehen und sich Gedanken zu machen). Andererseits kann man Geschriebenes leichter missverstehen als Gesagtes, und distanzierter / unpersönlicher als ein Telefonat oder persönliches Treffen ist es allemal. Daher solltest du es dir überlegen, ob es nicht besser wäre, ihm ein, zwei Wochen Zeit zu geben, damit er seine Gefühle sortieren und sich aufrappeln kann, und danach ein persönliches Gespräch statt E-Mail zu suchen. Wenn er darauf eingeht - super, dann tu dein Bestes, um sein Vertrauen wieder zu gewinnen. Wenn er abblockt, bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als die Situation zu akzeptieren und ihn in Ruhe zu lassen. Vielleicht wird er sich später wieder bei dir melden, aber brich von dir aus dann erst einmal den Kontakt ab und konzentriere dich auf dein eigenes Leben. Viel Glück!
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Rudey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2012, 09:53   #9
paula28
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Zitat:
Zitat von Ruhrie Beitrag anzeigen
Seine Whg sagt mir überhaupt nicht zu. Die ist bei seinem Vater im Haus (der oft reinkommt), es ist eine feucht-kalte Kellerwohnung mit vielen Spinnen, Schimmel usw...

Wir hatten schon öfter eine Krise oder sogar Funkstille, in der er sich überlegen wollte, ob wir weiter aufeinander zugehen können.

Ich habe ihm ja bereits (auch schriftlich) neulich mitgeteilt, dass ich diesen Schritt gehen möchte und mir auch von ihm dabei helfen lassen möchte. Leider hatte ich ihm aber in der auslösenden Situation vor 3 Wochen hingeknallt, was mich an seinem Ort stört. Und das sitzt tief bei ihm.

Er tickt irgendwie häufig komplett anders als andere.

Er hat mich angehört und kennt nun meinen Standpunkt. Aber er hat kein Vertrauen. Da ich erst nicht wollte und jetzt doch.

Hü und Hott. Er hat Angst, dass es dann auseinander geht, wenn ich erstmal mit ihm dort wohne.

Wenn er gerade gedanklich nicht kann oder total überfordert durch diese (auch körperlich) stressige Situation ist, dann reagiert er gar nicht auf so etwas. Vermutlich versteht er dann auch kein Wort vom Text, es kommt einfach nicht an ihn ran. (Dabei ist er ein so kommunikativer Mensch, der auch selber solche tollen Mails verfassen kann.)

Nun ist er eh erst einmal 4 Tage (mit seinem Ehrenamt) unterwegs, die Mail macht also frühestens Sonntag Abend Sinn.
Er hat mir ja unmissverständlich klar gemacht, dass er das mit uns nicht mehr will und dass wir "gar nicht" verbleiben, sondern dass er sich erst regenerieren will und dann die Zeit wieder mit seinem Leben ausfüllen will (was er alles wegen mir vernachlässigt hatte).
Puh.
Mal anders:

Willst Du mit solch einem übersensiblen Mann echt Deine Zukunft verbringen? Sorry, aber so langsam wird mir der gute aber etwas unsympathisch.

Teilweise liest es sich so, als müßtest du ihm permanent hinten rein kriechen, dich klein machen vor ihm, damit er wieder einigermaßen klar denken kann. Ruhrie, das kann doch nicht dein Ernst sein?!

Und Hü und Hott ist Dein Verhalten bei weitem NICHT! Laß dir sowas nicht einreden!
Zu der Wohnung: Wenn es ihn selbst nicht stört, dass er in einer nicht sonnenlichtdurchfluteten, sondern dunklen und nassen Wohnung lebt, dann muss das Dir doch noch lange nicht gefallen, und wenn du das ihm gegenüber schon x mal zu verstehen gegeben hast, und er es dennoch ständig überhört, dann mußt du auch mal mit der Faust auf den Tisch hauen! Das geht gar nicht anders.

Ich verstehe ja, dass du ihn liebst. Er scheint ein sehr besonnener ruhiger Mensch zu sein, der sich viel Zeit nimmt für viele Dinge, die andere Menschen/Männer sich vermutlich nicht nehmen. Aber bedenke bei deiner Entscheidung auch, dass er sehr stark eigenbezogen lebt und denkt. Willst du dir dieses Korsett tatsächlich überstreifen lassen?
Wenn du jetzt bei ihm einziehst, sehe ich keinen Hinterausgang mehr für dich. für die nächsten zig Jahre.
Willst du diesen Preis zahlen, nur weil du heute noch denkst, dass du mit ihm ein ruhiges Leben haben könntest? Du siehst doch, dass es mit ihm gar nicht so ruhig abläuft, wie du gedacht hast.

Er spricht davon, dass er sich bisher in eurer Beziehung komplett nach Dir gerichtet hatte. Aber offenbar hast du das gar nicht gemerkt, du hast gedacht, sein Verhalten käme von Herzen. Vielleicht macht dir ja dieses Trugbild jetzt etwas zu schaffen und hält dich davon ab, eine klare, richtige Entscheidung zu treffen.
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paula28 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2012, 09:55   #10
Ruhrie
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Beiträge: 112
Danke für eure ehrlichen Meinungen und Hilfestellung. Ja, es ist wahr, dass ich von alleine nie auf die Idee kommen würde, in diese Stadt zu ziehen. Daher möchte ich es selbstverständlich nur für ihn tun. Ich liebe ihn so, wie ich noch nie einen Mann geliebt habe. Und natürlich möchte ich ihn nicht verlieren (aber das habe ich ja eh schon).
Ich fürchte auch, dass er mir nicht glaubt. Wir arbeiten übrigens beide in seiner Stadt (die Stelle hatte ich mir damals wegen ihm dort gesucht, bin aber leider nicht so glücklich in diesem Job). Vermutlich denkt er wirklich, ich will nur einfach alles "wieder herstellen".
Womit ich nicht klar komme, ist, dass wir uns ja praktisch schon wieder eine Woche lang angenähert hatten. Und dass er dann über Nacht doch beschlossen hat, das alles nicht mehr zu wollen, nur weil ich ihn anscheinend mit dem Wunsch nach einem Gespräch bedrängt habe. (Das offene Gespräch über unsere Ängste hatte er mir für den besagten Schlussmachtag zugesagt, einen Tag vorher dann aber nen Rückzieher gemacht und ne Unternehmung vorgeschlagen, dadurch ist es dann bei dem Telefonat blöd gelaufen und er hat nen Tag später alles beendet.)
Ich finde ne Mail auch nicht so toll, aber ich dachte, dass er sich dann selber den idealen Zeitpunkt aussuchen kann, wenn sein Kopf wirklich mal frei für so etwas ist. Und was mir ganz wichtig war: dass er dann nicht sofort in eine Verteidigungsposition gerät oder sich überrumpelt fühlt durch so viel Gesagtes, sondern dass er es wirken lassen kann. Da das Wort "Reden" bei ihm in letzter Zeit so eine Panik auslöste, kann ich schlecht nun bald wieder ankommen und reden wollen.
Die Zeit will einfach nicht rumgehen, ich vermisse ihn so schrecklich. Und sehe durch das viele Grübeln auch viele viele Fehler, die ich (vor allem im letzten halben Jahr) gemacht habe.
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