steve_82

Da hast du ja eine ganz schöne Achterbahnfahrt hinter dir. Muss anstrengend sein, wenn es immer ein Hin und Her gibt und nie ein dauerhaftes Gefühl, sich auf den anderen in jeder Hinsicht verlassen zu können.

Und apropos verlassen... ich würde das als Fakt akzeptieren, ihr seid nicht mehr zusammen. Punkt. Wenn sie dir auch schreibt, dass sie dich liebt und mit sich selbst nicht klarkommt, dann würde ich daraus nicht den Schluss ziehen, dass eine Beziehung zwischen euch nur durch äußerliche und unscheinbare Gründe verhindert wird.

Auch die Aussage, dass ihr beide erst mal allein glücklich werden sollt, ist ein oft genutztes "Argument", wenn man aus einer Beziehung raus will und sich gleichzeitig die Hintertür offenhält, irgendwann dahin zurückzukommen, wo man mal war. Nur eben glücklich. Eine reine Fantasie, wenn du mich fragst.

So wie du deine Exfreundin beschreibst, scheint sie kein Kind von Traurigkeit zu sein und dass ihr wirklich mal in einigen Jahren "zufällig" Single seid und die Liebe neu entflammt, würde ich zumindest als unwahrscheinlich bezeichnen.

Natürlich will ich dir die Hoffnung nicht nehmen, dass es funktioniert - irgendwann - aber frag dich einfach, ob es das ist, was du willst. Jeden Urlaub damit rechnen zu müssen, dass aus der erholsamen schönen Zeit ein Horrortrip wird und am Ende einer Frau hinterherzulaufen, die dich nur noch an der langen Leine hinter sich herzieht. Wenn man in einer Beziehung das Gefühl hat, man müsste ständig um die Liebe des Partners kämpfen und wird bei dem geringsten Anzeichen von Schwäche abserviert, dann ist das m.E. keine Beziehung, die einen auf Dauer glücklich macht, sondern einfach nur viel Kraft kostet.

Mexxsage

So, drei Wochen sind rum und ich habe es bisher geschafft, mich nicht bei ihr zu melden. Ich habe ein bißchen was auf die Reihe bekommen: im Volleyballverein angemeldet, einige Unternehmungen mit Freunden gestartet, war mit einem Mädel was essen und morgen gehts nach Schottland.

Gefühlstechnisch geht es mir allerdings immer noch beschissen. Ich denke wirklich permanent über sie und unsere Beziehung nach. Und es tut mir sehr weh zu spüren, dass sie ein glücklicheres Leben ohne mich führt. Ich habe sehr oft den Wunsch, mich bei ihr zu melden. Aber ich weiß, dass es nichts ändern wird.

Die Nächte kann ich meist nicht durchschlafen. Nach 4 Stunden ist Schluss. Ich wache auf, weil ich von ihr geträumt habe. Ich weiß, das ist Teil der Verarbeitung.

Mich quälen die Schuldgefühle. Oftmals habe ich mir während der Beziehung gesagt, ich habe die beste Frau auf der ganzen Welt neben meiner Seite. Auf sie kann ich stolz sein und ich will nie jemand anderes. Leider war es mir nicht möglich, diese tolle Frau zu halten. Ich kann verstehen, dass sie ausgezogen ist. Wer will schon mit einem Freund zusammen wohnen, der ständig schlecht drauf ist und keine Lösungen für seine Probleme schafft.

Ich vermisse sie... und ihre Familie auch. Aber es gibt nichts was ich tun kann, ich bin machtlos.. muss akzeptieren und hoffen, dass ihre Gefühle für mich stark sind und anhalten. Dennoch ist mir bewusst geworden, dass ein Neuanfang jetzt nicht funktionieren würde. Ich bin zu sehr auf sie fixiert, zu sehr abhängig. Wir sind momentan nicht auf einer Ebene. Das spürt sie auch. Ich kann nachvollziehen, dass sie mich in diesem Zustand nicht attraktiv und anziehend findet.

Am meisten Angst habe ich davor, dass sie sich auf eine neue Beziehung einlässt. Warum mit den alten Problemen rumquälen, wenn man so viele neue Chancen hat. Männer haben bei ihr schon immer Schlange gestanden. Verübeln kann ich es ihr eigentlich nicht.

Mexxsage

So, wieder ne Woche rum. Besser ist es nicht, aber die Endgültigkeit wird deutlicher.