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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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09.10.2013, 09:52 | #41 | ||
abgemeldet
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Als ihr euch kennengelernt und verliebt hat, nahm sie sicherlich auch die Pille, oder?
Es ist tatsächlich so, dass die Pille die Wahrnehmung verändert, u.a. den Geruchssinn. Da kann es wirklich passieren, dass man nach dem Absetzen der Pille den langjährigen Partner auf einmal "nicht mehr riechen kann" Gefühle und Emotionen sind ebenso beeinflussbar.
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09.10.2013, 09:59 | #42 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 09/2013
Beiträge: 21
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Zitat:
Nach diesen Erkenntnissen würde ich jeder Frau davon abraten, überhaupt damit anzufangen die Pille zu nehmen. Natürlich ist es irgendwo die einfachste Form der Verhütung, aber die Folgen, nicht nur für Beziehungen, sondern auch für den Körper der Frau (in unserem Fall ihr Bluthochdruck) können durchaus gravierend sein. Sicher sind das Sonderfälle und nicht zu verallgemeinern. Im Freundeskreis hat eine Freundin auch die Pille abgesetzt und keine Veränderungen bemerkt. Daher kommt es halt auch immer darauf an, wie sehr die Einnahme den Körper oder Hormonhaushalt beeinflusst. Ich habe damit wohl ein schlechtes und folgenreiches Los gezogen... Evtl. hätte sie mich gar nicht erst ausgesucht, wenn sie damals gar nicht die Pille genommen hätte (sie hatte mich in einer Disco angesprochen). Wer weiß..!?
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09.10.2013, 14:38 | #43 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Meine Zusammenfassung: sie konnte sich noch nicht selbst finden, da sie schon sehr frueh eine feste Bindung eingegangen ist.
Und sie hat sich moeglicherweise neu erfahren, als sie die seit dem 13. Lebensjahr, also quasi seit Beginn der ernsthaften Phase der Pubertaet, stetig verabreichte Gefuehlsbremse / Hormonmanipulation abgesetzt hat - die sogar erst mal schwerwiegende gesundheitliche Folgen (Blutdruckprobleme) verursachen musste, bevor eine Absetzung in Betracht gezogen wurde ... Das Eintreten unabstreitbarer gesundheitlicher Folgen eigenen Handelns IST nunmal einer der wichtigsten/haeufigsten Anlaesse zu einer Neubesinnung. Das ist doch auch nicht anders als bei einem Mann, der wegen eines im mittleren Lebensalter entdeckten Herzrisikos vom Arzt eine Aenderung des Lebenswandels (Rauchen, Trinken, Sex, ...) angeraten wird. Ich stelle es mir so vor, dass sie erstmals sich selbst spueren konnte. Und damit ploetzlich ein Teil der Reichweite des "sich selbst noch nicht finden koennens" fuer sie sichtbar wurde.
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09.10.2013, 14:46 | #44 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 09/2013
Beiträge: 21
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Zitat:
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09.10.2013, 14:50 | #45 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Trotzdem faende ich es fuer Dich suboptimal, wenn fuer Dich das Bild entsteht "die Pille ist an allem schuld" - Du kannst MEHR fuer Dich draus ziehen, denke ich. Lies nochmal das, was Dr.Grey geschrieben hat. Und akzeptier es.
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09.10.2013, 15:06 | #46 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 09/2013
Beiträge: 21
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Ich akzeptiere es, wie es ist, möchte aber Dr. Grey dennoch zitieren und darauf eingehen:
Zitat:
Das mit der Familienplanung und Troschlußpanik möchte ich anzweifeln, denn das was sie mir kurz vor unserer Hochzeit mal geschrieben hatte, spricht dort eindeutig gegen. Sie freute sich schon auf unsere Zeit als Ehepaar, unser Haus, dass wir "irgendwann mal haben werden" und auf unsere gemeinsamen Kinder. Sicher, aus Eurer Sicht mögt ihr das vielleicht als Torschlußpanik deuten. Aber persönlich kennen tut ihr uns nicht. Ihr wisst nicht, was wir alles miteinander hatten und erlebt haben und wie wir uns untereinander verständigt und verhalten haben. Ich bin der Meinung, dass sicher verschiedene Komponenten mit reinspielen und nicht NUR die Pille. Diese war aus meiner Sicht jedoch ein ganz entscheidender Faktor, der das "Unheil" erst ins rollen gebracht hat. Und ich würde auch die These aufstellen, dass wir Nachwuchs bekommen hätten, wenn sie die Pille erst zwecks Familienplanung abgesetzt hätte. Dann hätte es vermutlich erst später geknallt, wenn ihr nach der Geburt die Pille gefehlt hätte - was wohl der schlimmere Weg gewesen wäre, da jetzt noch keine Kinder im Spiel waren. Die letzte Zusammenfasstung von CtrlAltDel erachte ich daher als weitestgehend sinnhaft.
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09.10.2013, 15:09 | #47 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Umso besser, dass sie jetzt endlich - emotional unbehindert durch kuenstliche Medikamente - Gelegenheit hat, sich selbst zu finden. Meinst Du nicht auch?
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09.10.2013, 15:17 | #48 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 09/2013
Beiträge: 21
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Tja, Deine Frage zu beantworten ist natürlich auf der einen Seite leicht, auf der anderen Seite schwer zu beantworten.
Natürlich freue ich mich für sie, wenn es ihr gut/besser geht. Andererseits bin ich der Geschädigte, der damit zu kämpfen hat und erst 4 Wochen Zeit hatte, das Ganze zu verarbeiten. Daher ist doch ganz klar, dass ich den unfassbar schönen 9 Jahren, in denen ich mir wenige Sorgen machen musste und absolut glücklich mit meinem Leben war, nachtrauer. Übrigens, eine kleine Randnotiz, die ich bisher noch nicht preis gegeben bzw. vergessen hatte: Das was sie am meisten Überwindung gekostet hat, den finalen Schlussstrich nach so langer Zeit der Überlegungen zu ziehen, ist, dass sie mir damit so schrecklich weh tun musste. Damit hat sie oft gehadert und wollte das Ganze sogar noch bis zu unserem Urlaub Ende des Jahres hinauszögern. Letzten Endes hat sie es "bis dahin nicht mehr geschafft".
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09.10.2013, 15:22 | #49 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Klar, gutes Trauern ist wichtig. Und will auch gelernt sein.
Eines Tages aber wirst Du wieder in einer neuen Spur sein.
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09.10.2013, 17:52 | #50 | |||
Some Jekyll, some Hyde
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Zitat:
Akzeptieren ist schwer, nur verständlich, dass Du nach rationalen Gründen suchst und einem/etwas die Schuld für Euer Scheitern geben möchtest. Doch eigentlich sind es immer die (später offensichtlicher) naheliegendsten Dinge, warum etwas auseinandergeht....
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