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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 18.07.2014, 09:00   #21
ellinas
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2014
Beiträge: 13
Also..

Nochmals danke für die Antworten.

Wollte noch mal kurz meine Situation darstellen: Also ich bin Grieche, und bei uns wird Familie auch sehr groß geschrieben. Natürlich gibt es bei uns fast keinen Druck, obwohl trotzdem halt Andeutungen kommen ob ein/e Grieche/in nicht sowieso besser wäre, oder halt ein/e Christ/in, womit ich Leben kann weil ich einfach weiß, dass es nicht nur darauf ankommt, sonst wäre ich diese Beziehung nicht eingegangen. Ebenfalls glaube ich auch dass sie das am Anfang auch wusste dass es da wichtigere Sachen an Menschen, da sie nicht direkt die rosarote Brille auf hatte und ein Mensch ist der rational handelt, eigentlich.
Was mich stört ist ich weiß es ist Kultur, weil im Koran (wenn jemand mit Glauben argumentiert), genauso wenig wie in der Bibel oder sonst wo steht ja verstoße deine Kinder, verachte sie, mache sie unglücklich. Natürlich wollen die Eltern das Beste für das Kind, und natürlich sind besonders Ihre Eltern stärker mit der türkischen Kultur verwurzelt. Habe wirklich keinen Hass gegen Moslems oder anderen Glaubensrichtungen, vielleicht liegt es daran dass ich selber mit vielen Nationalitäten zu tun habe und es so gelernt habe, aber finde es nicht korrekt so etwas als Druckmittel zu benutzen. Meine Freundin hatte ja selber angesprochen, dass Sie nicht mehr kann, den Druck durch ihre Mutter und ihr (etwas) die Meinung gesagt (s.o.). Empfinde auch keinen Hass, weil ich sie eben verstehe, weil für mich Familie auch sehr wichtig ist aber mich zum Glück (noch) nie vor die Wahl gestellt hat. Es ist eher die Enttäuschung darüber dass man irgendwie Mittel zum Zweck und dennoch etwas ernstes dahinter steckte.

@ leonora: Bezeichne so ein Verhalten ebenfalls nicht als Glaubensblindheit, weil sie lebt halt ihr Leben nicht nach allen Regeln des Islams ohne auch mal zu hinterfragen und letzteendlich ist es "nur" eine kulturelle Entscheidung, bitte nicht falsch verstehen. Es ist eher eben diese Angst durch Druck der Eltern den du beschrieben hast, um Sicherheit und Unterstützung. Aber da stellt sich mir die nächste Frage, warum kann ein Moslem ihr die Sicherheit bieten?
Habe wirklich ihr wirklich immer Vertrauen ausgesprochen und auch gezeigt. An sich haben wir uns eigentlich beide am anderen neu kennengelernt und uns halt unsere Kulturen, Sprachen und auch Religionen näher gebracht und haben uns nie respektlos behandelt. Leider blieb mir nichts anderes übrig als zu sagen bin für dich da, zu ihren Eltern konnte/durfte ich nicht, so musste ich halt auf ihre Entscheidung vertrauen, will es nicht Vernunft nennen weil halt keiner genau weiß ob es jetzt richtig oder falsch war. Weil letztendlich spricht sie erst seit Sonntag so, und für mich heißt das einfach dass die Mutter einen Schalter in ihrem Kopf umgelegt hat, oder nach leonora einen kaputten Schalter repariert hat.


Das selbe mit dem Urlaub hat mir übrigens mein Onkel gestern erzählt. Er selber hatte 12 Jahre (!) eine marrokanische Freundin, und letztendlich scheiterte es daran, dass der Druck ihrer Familie zu groß war und sie dadurch halt sehr inkosequent im gegenüber handelte. Er hat mir gesagt, für seine Freundin war er quasi die Tür zu einer anderen Welt, weil sie aus dem Bekannten, dem Unterdrückten ausbrechen kann. Weiter hat er mir gesagt soll froh sein so eine Erfahrung gemacht zu haben, und die Möglichkeit bekommen habe auch in diesen Kulturkreis "hineinzuschnuppern". Versteh ich auch, wirklich.
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Stichworte
christ, grieche, griechenland, kultur, liebe, moslem, religion, trennung, türkei, türkin

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