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Alt 08.09.2014, 23:52   #1
wepa14
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Registriert seit: 09/2014
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Beiträge: 50
7 jährige Beziehung scheitert an ihrem 26 jährigen Sohn

ich bin 52 Jahre alt und wohnte bei meiner Ex Partnerin, 46 Jahre alt, 7 Jahre gemeinsam mit ihrem 26 jährigen Sohn, in einer 3 ZW zusammen. 2007 hatte ich meine Ehefrau mit unseren gemeinsamen Söhnen (damals 10 und 11 Jahren) verlassen. Das war eine sehr harte Erfahrung die ich machen musste. Meine Ex war in dieser Zeit immer für mich da.

Am Anfang war unsere Beziehung sehr harmonisch. Doch schnell stellte sich heraus, dass das ein Trugschluss war. Ihr damaliger 18 jährige Sohn hielt nicht viel vom Arbeiten und so waren Spannungen vorprogrammiert. Ich versuchte mit meiner Partnerin darüber zu reden, doch sie blockte die Gespräche immer wieder ab. Sätze wie: “du musst einen anderen Weg zu ihm finden und nicht nur mit Vorwürfe reden!“

Nach meinem Empfinden war ich ein Dorn in seinen Augen, da ich immer wieder meine Partnerin darauf aufmerksam gemacht habe, dass er nicht arbeiten will und nur am PC saß. Was ihr natürlich auch nicht passte und sie auch belastete. Wir mussten jeden Morgen um 3 Uhr aufstehen und zur Arbeit gehen. Nach Monaten machte ich das erste Mal meinen Unmut, über die derzeitige Situation, Luft. Ihre Reaktion konnte und kann ich bis heute nicht nachvollziehen. Sie beschützte ihn noch. Er geht um 3 oder 4 Uhr morgens zu Bett, wenn wir zur Arbeit gingen. Dann schläft er bis 11 – 12 Uhr, steht auf und sofort wieder an den PC. Pflichten kennt er bis heute nicht. Nur Rechte!

Ihr größter Wunsch war es, dass ich einen guten Kontakt zu ihrem Sohn aufbauen würde. Sodass ich ein Vaterersatz für ihren Sohn sein sollte. Bereits nach 4 Wochen kam es zum großen Streit. Worte wie: “Du bist nicht mein Vater, du bist ein niemand für mich!“ fielen. Das belastete meine Partnerin sehr. Ich fand einfach keinen Weg zu ihrem Sohn. Es störte mich, weil er nichts außer am PC sitzen wollte. Das Geschirr stand noch vom Vorabend, kein Staubsaugen, kein Aufräumen. Überall ließ er seine Sachen rumliegen. Öffnete keine Briefe vom Arbeitsamt, Bank, Steuer. Sein Zimmer war ein Schlachtfeld in dem es muffig roch.

Er hat seine Mutter angelogen, dass er in der Schule ist, bis die Schule anrief warum ihr Sohn nicht mehr zur Schule ging. Dann hat er ein Praktikum begonnen, aber nur 2 x ist er erschienen. Auch das flog auf. Daraufhin stellte das Amt für Soziales das Kindergeld ein. Eine 4 stellige Summe an Kindergeldrückforderung kam ins Haus. Wir hatten Einspruch eingelegt, die dann abgelehnt wurde. Weil wir nicht nachweisen konnten, dass er sich um eine Ausbildung oder Arbeit bemüht hatte. Hinzu kamen noch Zinsen, sodass sich der Betrag noch erhöhte. Mir wurden Vorwürfe gemacht, warum ich überhaupt Einspruch eingelegt hatte. Obwohl es mit ihr abgesprochen war. Ich versuchte ihr klar zu machen, dass ich nicht das Problem sei sondern ihr Sohn. Der nicht zur Schule und zum Arbeitsamt ging. Deshalb wurde das Kindergeld eingestellt.

Mit kleinen Schritten versuchte ich Kontakt zu ihm aufzubauen. Doch ohne Erfolg. Sicherlich lag es auch an mir. Ich konnte einfach nicht verstehen, wieso ihn nichts interessierte. Nur der PC war wichtig für ihn. Irgendwann kappte ich die Internetleitung zu seinem PC. Er fing noch mehr an zu rebellieren und dann gar nichts mehr Zuhause zu machen(Hausarbeiten, Bewerbungen schreiben, Lehrstelle suchen). Obwohl meine Partnerin wusste, dass es falsch von ihm war ließ sie ihn gewähren, unternahm aber nichts! Ich hörte nur noch, du musst einen anderen Weg auswählen! Und wieder Streit!

Nach knapp 2 Jahren war es bereits so schlimm, dass wir eine Paartherapeutin aufgesucht hatten. Ihr Fazit war ernüchternd aber zutreffend. Wir können nicht zusammen, aber auch nicht ohne! Irgendwie haben wir uns immer wieder zusammengerauft. Mal hatten wir wunderschöne Wochen, dann wieder Streit bis zum Anschlag. In erster Linie wegen ihren Sohn. Er wurde von ihr immer wieder im Schutz genommen. Das wusste er auch ganz genau. Dann kam es zum Streit und er wollte mich vermöbeln. Da er eine Kampfsportart trainierte, hat er mit einfachem Spiel gerechnet. Daraus wurde nichts. Die Mutter fand mein Verhalten unakzeptabel. Zu ihrem Sohn sagte sie nichts. Es war nur mein Fehler!

Nach 3 Jahren hatte ich mich das erste Mal von ihr getrennt. Doch nach 2 Wochen habe ich es nicht mehr ausgehalten. Sie fehlte mir sehr und so zog ich wieder in ihre Wohnung ein. Es wurde aber auch nicht besser. Ihr Sohn störte einfach nur. Ich hatte meine Ehefrau für sie verlassen, in der Hoffnung ein besseres Leben zu führen zu können.

Wenn jemand diese oder eine ähnliche Situation auch schon einmal erlebt hat, wird mich verstehen können. Keine Zweisamkeit, keine Intimität hatten wir. Nichts konnte man tagsüber machen. Es kam öfters vor, dass er uns beim Beischlaf störte, da wir im Wohnzimmer waren. Die Spontanität litt gewaltig darunter. Zum Schluss hatten wir nur noch abends im Schlafzimmer Sex. Sie versuchte mir immer einzureden, dass er doch nicht stört.

Nach etwa 4 Jahren verließ ich sie zum 2. Mal. Fest entschlossen, erst zu ihr wieder zurückzugehen wenn sie ihrem Sohn klar gemacht hat, dass er eine Arbeit oder Ausbildung finden müsse. Leider bin ich wieder schwach geworden und kam zu ihr zurück.

Im Sommer 2011 fand er schließlich eine Lehre. Die er auch abschloss. Übernommen wurde er aber nicht, da er eine Person ist, die überall aneckt. Immer sind die anderen daran schuld. Er ist immer das Opfer! Im Dezember 2013 teilte sein Ausbilder ihm mit, dass er nach der Lehre nicht übernommen wird. In dieser Zeit redete ich viel mit ihm, wie wichtig es ist eine Arbeit zu haben. Aber immer nur wenn wir alleine waren, da hatte ich ein bisschen Zugang zu ihm. War meine Ex-Partnerin Zuhause konnte man überhaupt mit ihm reden. Leider passierte nichts. Kein Bemühen um eine Arbeit. Bewerbungen wurden angeblich immer online gemacht. Auf meine Frage, ob ich ihm helfen könnte, kam immer ein abweisendes Nein. Bewerbungen wollte er mir auch nicht zeigen.

Dann sagte er mir, dass er ein Vorstellungsgespräch bei einem Möbelhersteller in 2 Wochen habe. Einen Tag nach seinem angeblichen Vorstellungsgespräch fragte ich ihn, wie sein Termin war. Er fing an zu stottern. Dann sagte er, dass er den Termin kurzfristig abgesagt hat. Aber er hätte in 4 Tagen einen neuen Termin um 14 Uhr bekommen. Komischerweise fuhr er erst um 15 Uhr zu dem besagten Termin. Seine Mutter hat ihn beim Möbelhersteller abgesetzt. Doch mein Bauchgefühl sagte mir eindeutig, dass er gelogen hatte. Was dann kam ist sicherlich nicht zu entschuldigen und ist mir äußerst unangenehm! Ich fühle mich wie ein Schwein! Ich durchsuchte seine 2 PC’s nach Bewerbungsunterlagen. Nichts konnte ich auf seinen Festplatten finden. Kein Office Programm oder PDF Datei mit Bewerbungsunterlagen. Ich war so enttäuscht und frustriert aber zugleich bestätigt. Leider hat es mir nichts genutzt! Ich habe am darauffolgenden Tag bei der Personalabteilung des Möbelherstellers angerufen. Kein Bewerbungsgespräch, keine Online Bewerbung wurde mir bestätigt.

Als ich nach Hause kam, stellte ich ihn zur Rede. Er wollte gar nicht mit mir reden. Wieso wohl? Ich wollte wissen, warum er uns angelogen hatte. Er sagte nur:“ wie krank ist das denn, dass ich ihm hinterher gefahren wäre um ihn zu kontrollieren. Woher ich das wusste, sagte ich ihn natürlich nicht. Er wurde sehr aggressiv mir gegenüber und kam auf mich zu. Er holte aus, doch seiner Faust konnte ich ausweichen. Ich nahm ihn in den Schwitzkasten und dann war vorerst Ruhe. Er rief seine Mutter vom Telefon an, die ein paar Minuten später eintraf. Ich erzählte ihr die Dinge, doch ihre Antwort traf mich mitten ins Herz. Es ist doch seine Zukunft, die er vergeudet. Außerdem wie konnte ich mich nur so erniedrigend verhalten. Für mich war dann alles gesagt. Packte das Notwendigste ein und verließ die Wohnung wortlos. Im Moment wohne ich bei meinen Eltern.

4 Wochen ist es nun her, dass ich die Wohnung verlassen habe. Dieses Mal für immer und ewig. Aber ich möchte sie nicht verlieren. Doch in der Wohnung kann ich nicht mehr einziehen. Es ist viel zu viel Negatives passiert. Ich habe immer wieder versucht mit ihr zu reden. Doch die sachliche Aussprache fiel mir immer schwerer. Ihr Standpunkt war, dass ein 52 jähriger Mann wissen müsse was er zu tun hat. Man braucht nicht über alles reden.

Für mich gibt es nur 2 Optionen. Ich finde eine Wohnung und wir ziehen zusammen oder aber sie bleibt bei ihrem Sohn und wir würden uns dann in meiner Wohnung treffen. Es tut mir sehr weh, dass sie so blind zu ihrem Sohn steht. Ich kam schon lange nicht mehr an sie heran. Ich weiß, dass ich auch sehr viele Fehler begangen habe. Die meisten aus blinder Wut und Verzweifelung heraus, weil sie sich immer vor ihrem Sohn stellte. Ich habe sie in unseren Auseinandersetzungen und Streits, beleidigt, auch erniedrigt, Vorwürfe gemacht bzgl. ihrer Erziehung, sie selten zum Schluß gelobt, als Frau angesehen. Es hat mir sehr weh getan wie ihr Sohn mit ihr gesprochen hatte. Großer Bruder zur kleinen Schwester. Er konnte sie beleidigen, demütigen, das war alles ok für sie. Wenn ich mich mal wieder vergessen habe, ist sie sofort ausgerastet.

Das einzige was ich noch in der Lage war, komplett das Finanzielle zu übernehmen. in der Hoffnung, wenn ich nicht an ihren Sohn herankommen konnte, so unterstütze ich sie Finanziell. Es gab dafür aber keine Wertschätzung von ihrer Seite. Von ihrem Sohn sowieso nicht! Ein Mann hat das schliesslich zu machen, seine Frau zu unterstützen. Das ist ja auch alles richtig. Aber wo blieb meine Wertschätzung? Was sie von mir verlangte, Hausarbeiten und andere Dinge, hat sie von ihrem Sohn niemals abverlangt. Du bist doch mein Partner. Ich brauche kein zweites Kind. Für mich ist ihr Sohn unser Beziehungskiller gewesen!

Wie ihr lesen könnt, habe ich eigentlich Probleme mit ihrem Sohn und weniger mit ihr. Nur dass sie sofort Partei für ihn ergriff. Dann haben wir den Streit ausgetragen und ihr armer Sohn ist nur das Opfer. Hinzukommt, dass sie mich jedes mal mit Sexentzug bestraft hatte. Am Anfang hatten wir aufregenden Sex mehrmals täglich. Mit die Zeit hatten wir nur noch 3-4 im 'Monat Sex und dann auch nur den 0-8-15 Sex. Manchmal frage ich mich, warum ich eigentlich noch Kontakt zu ihr möchte. Ich habe auch schon mit angeblich „guten Freunden“ über meine Beziehungsprobleme gesprochen. Doch helfen konnte und wollte mir niemand. Viele blöde Ratschläge habe ich nur gehört.

Mittlerweile habe ich das nachgeholt, was mir sehr gefehlt hatte. Die Nähe zu meinen eigenen Kindern. Sie wollten mich nicht mehr in der Wohnung meiner Ex besuchen, da sie sich nicht wohlgefühlt haben. Immer nur draußen die eigenen Kinder zu sehen tut schon sehr weh. Jetzt war ich mit ihnen für 3 Tage im Urlaub. Es war sehr schön, doch musste ich feststellen, dass ich so viel verpasst hatte.

Auch habe ich in der Zwischenzeit eine andere Frau kennengelernt, an und für sich bin ich erleichtert, dass es nur beim Reden blieb!
Jetzt muss ich erst einmal abwarten wie es weitergeht. Vor allem weiß ich auch nicht, was für mich überhaupt das Beste ist? Vielleicht gibt es Personen, die eine solche oder ähnliche Situation bereits erlebt haben und mir Tipps geben könnten.
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Alt 08.09.2014, 23:52 #00
Administrator
Hallo wepa14, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 09.09.2014, 05:50   #2
Parabell
abgemeldet
hallo wepa,

das ist wirklich alles sehr unschön gelaufen, und ich kann gut verstehen, dass du durch den wind bist.

ich selber habe so eine situation noch nicht erlebt, aber ich hoffe, du kannst mit meiner sicht der dinge trotzdem etwas anfangen.

meiner ansicht nach liegt/lag euer problem nicht allein in ihrem sohn begründet. natürlich benimmt der kerl sich wie der schlimmste teenager, und seine mutter nimmt ihn dir gegenüber auch noch in schutz. was schlimmer ist: sie lässt ihm seine marotten, vor allem seinen unwillen, sich um seine berufliche zukunft zu bemühen, einfach durchgehen.

aber auch zwischen euch stimmte es doch nicht. das zeigt sich zum einen daran daran, dass sie deine finanzielle unterstützung (die übrigens NICHT selbstverständlich ist) nicht wertschätzt. hat sie selber kein einkommen bzw. bezieht sie sozialleistungen?

auch dass sie dich wegen streitereien mit bzw. wegen ihrem nichtsnutzigen sohn mit sexentzug bestraft, ist nicht in ordnung. so regeln erwachsene menschen keine konflikte.

zudem wurde der sex, wenn er denn mal stattfand,langweilig. das ist immer ein sicheres indiz dafür, dass es in der partnerschaft nicht mehr gut läuft.

die fragen, die du dir jetzt beantworten musst, gehen in die richtung, ob du sie überhaupt noch liebst, und zwar aus tiefstem herzen. und wie ihr in zukunft, so es denn eine gemeinsame gäbe, die sache mit ihrem sohn handhaben wollt.

gut finde ich, dass du den kontakt zu deinen eigenen kinder intensiviert hast. das ist für dich erst mal wichtiger als alles andere. auch wichtiger als irgendwas mit einer neuen frau anzufangen. verarbeite erst mal deine vergangene beziehung, bevor du dich in was neues stürzt.

alles gute.
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Parabell ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.09.2014, 09:53   #3
Ducati
Moderator
 
Registriert seit: 07/2005
Ort: Frankfurt
Beiträge: 10.082
Kümmer dich um "deine" Kinder !
Bei der anderen Flitzpiepe wirst du eh nichts erreichen.
Dann kümmer dich um dich selbst und vergess das mit ihr denn so inkonsequent sie mit ihrem Sohn ist wird sie es selbst dann auch sein.
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Ducati ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.09.2014, 10:29   #4
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Der Sohn Deiner Partnerin ist nicht Dein Kind. Er ist auch nicht minderjährig, sondern ein 26-jähriger Mann, und somit hast Du auch kein Recht, ihn zu kontrollieren. Er ist für sich selbst verantwortlich, auch, wenn er momentan die Verantwortung für sich nicht wahrnimmt. Es ist sein Leben. Halte Dich da raus. Jedweder Versuch, hier ein "Vaterersatz" sein zu wollen, muss scheitern. Insbesondere die Tatsache, dass es sogar schon zu Handgreiflichkeiten zwischen euch gekommen ist, spricht dafür, dass hier keine Besserung des Verhältnisses mehr zu erwarten ist.
Gleichzeitig ist es natürlich nur legitim für Dich, diesen Mann und seine Mutter nicht weiterhin finanziell zu unterstützen. Wie sie dann zurechtkommen, ist ihre Sache. Wenn Du aber weiterhin versuchst, Dich in das Mutter-Sohn-Verhältnis einzumischen, kannst Du nur verlieren.
Da die Situation für Dich nachvollziehbarerweise nicht haltbar ist, empfehle ich dir, Dich zu trennen. Genieße die neue Bekanntschaft, und lass es auf Dich zukommen.
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Alt 09.09.2014, 15:16   #5
wepa14
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2014
Ort: 65
Beiträge: 50
Vielen Dank für eure aufmunternden Beiträge. Meine Ex Partnerin arbeitet halbtags. Von dem Geld das sie verdient, kann sie keine 2 Personen ernähren. Ihr Einkommen liegt knapp unter einer 4 stelligen Summe. „Zu viel zum Sterben, zu wenig zum Leben!“ Wieviel oder ob ihr Sohn überhaupt eine Stütze von Vater Staat bekommt, kann ich nicht beurteilen.

Meine Kinder sind mir sehr wichtig. Zu beiden habe ich jetzt ein Vater- Kumpel- Kontakt aufbauen können. Sie wissen, dass ich immer für sie da bin. Sie wollen aber nicht, dass wir noch einmal zusammen kommen. Die ganze Situation haben sie auch mitbekommen.

Mittlerweile fehlt sie mir schon! Aber auch Positives sehe ich. Ich stehe nicht mehr so unter Druck. Warum komme ich so spät. Sie ist noch immer eifersüchtig auf die Ex-Frau und meine Kinder. Mein älterer Sohn hat das verkürzte Abi bestanden und studiert jetzt Chemie. Darauf bin ich sehr stolz. Der jüngere ist in der 10 Klasse. Beide haben auch schon viel Mist gebaut. Wer hat das nicht in jungen Jahren. Das schlimme ist, dass ich mich immer angegriffen fühlte, wenn sie über meine Kinder redete. Dann habe ich gleich den Vergleich mit ihrem Sohn angeführt. Auf zum nächsten Streit. Natürlich weiß ich, dass meine Kinder auch nicht immer die Wahrheit sagten und sagen.

Die 2 wichtigsten Fragen für die Zukunft sind für mich: „macht es überhaupt noch einen Sinn, an eine gemeinsame Zukunft zu glauben und wie regelt sie das mit ihrem Sohn?“ Ich habe Familie und Haus für sie damals aufgegeben, da kann und will ich nicht so einfach aufgeben. Es ist einfacher aufzugeben als zu kämpfen!

Meine Familie ist informiert, dass ich mich von ihr getrennt habe. Auf dem Arbeitsplatz, so glaube ich, weiß es noch niemand. So sollte es auch bleiben.
Ein paar außenstehende Personen kennen meine Probleme aber nicht meine Ex Partnerin. Ich habe jemanden zum Reden gebraucht. Doch Hilfe konnte ich nicht bekommen. Hilf dir selber sonst hilft dir niemand!

Ich bin Fußball Trainer aus Leidenschaft. Da geht viel Zeit drauf. Ich weiß auch, dass ich viel Zeit für mich alleine in Anspruch genommen habe. Leider hat sie selten etwas alleine unternommen. „Warum soll ich an den Tagen wo du nicht da bist, etwas unternehmen. Du kannst doch auch Rücksicht auf mich nehmen. Sie hat mir Egoismus vorgeworfen und das ich mich nur selber lieben würde. Ich bezeichne mich als Normalo, aber niemals als Egoist. In den letzten Jahren fing sie an den Fußball zu hassen. 3 x die Woche Training und am Samstag die Spiele, an denen ich 8 – 10 Stunden unterwegs war. Ich rede jetzt nicht von Trinken oder Saufen nach dem Spiel! Die Busfahrten bei den Auswärtsspielen (Kassel, Baunatal, Nordhessen halt) haben immer so lange gedauert. Sie hat öfters gesagt, dass ich mich für sie oder den Fußball entscheiden muss!

Ich habe viel über Distanz zur Ex gelesen. Ich habe noch ab und zu Kontakt zu ihr, da einige Sachen und Kleidung in ihre Wohnung sind. Über whatsapp sieht man, wann der Ex online ist und war. Ich schaue fast jeden Tag nach, wann sie on ist. An welchen Reaktionen könnte man sehen, ob sie noch will und es noch Sinn (Verhalten zu ihrem Sohn) macht?

Einmal kam der Gedanke bei mir auf, dass ich ihr einen Blumenstrauß schicke, mit einer Nachricht. „Auch das verflixte 7 Jahr haben wir mit vielen Totalcrashs, Beulen und Schrammen überstanden. Jetzt starten wir in eine positive Zukunft durch!“ Wir kennen uns seit September 2006. Der September ist ein besonderer Monat für uns! Da haben wir uns kennengelernt. Sollte ich schon auf sie zugehen und nach einem Treffen fragen. Ich bin ja derjenige gewesen, der die Reisleine gezogen hatte. Ich spreche jetzt nicht davon, dass ich in ihre Wohnung wieder einziehen möchte. Zu zweit oder jeder getrennt.

Dass ich an mir arbeiten muss, das weiß ich. Ich werde, kann und will nicht alles aufgeben was mir Spaß bereitet. Zumal mein Hobby „Fußball“ mir einen kleinen Nebenverdienst sichert.

Heute hat mich meine Ex angerufen. Es ging um VS und Briefe, die für mich gekommen sind. Alles oberflächlich. Nichts über Beziehung, Wiedersehen oder dergleichen. Sie hat sehr lieb geredet! Aber . . . es macht einen irgendwie glücklich und doch traurig, dass wir räumlich getrennt sind. Sie hatte mir vor 5 Tagen geschrieben, dass sie sehr unter der Trennung leide.

Wir Männer sind schlechte Ratgeber für Kumpels. Immer wollen wir die Starken sein
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Alt 09.09.2014, 17:13   #6
Dr. Grey
Moderator a.D.
 
Registriert seit: 08/2006
Ort: mit Ausblick
Beiträge: 17.102
Hallo wepa und herzlich willkommen im Forum!

Sei froh, daß du endlich den Absprung geschafft hast. Man kann nur für dich hoffen, daß
du deine Entscheidung nicht wieder rückgängig machst.

Ich bin auch überhaupt nicht questio's Meinung, daß es dir nicht zugestanden ist, dem
Sohn deiner Exfreundin die Meinung zu sagen. Ein 26-jähriger, der nichts tut und sich
von seiner Mutter und deren Lebensgefährten finanzieren läßt, muß sich sehr wohl an
gewisse Regeln in der gemeinsamen Wohnung halten und sollte dem Freund der Mutter
zumindest einen gewissen Respekt entgegenbringen.

Wenn dir deine Exfreundin in diesen Situationen jedoch in den Rücken gefallen ist und den
armen kleinen Jungen verteidigt hat, dann kannst du daran überhaupt nichts ändern,
außer zu gehen, was du gottseidank getan hast.

Solange deine Freundin mit ihrem erwachsenen Sohn weiterhin zusammenlebt und seine
Faulheit unterstützt, kämpfst du gegen Windmühlen. Insofern kann es für dich ohne die
beiden nur eine schönere Zukunft geben.

Meiner Meinung nach ist deine einzige, richtige Entscheidung die, die du hier schon
angedeutet hast: nämlich, dir eine eigene Wohnung zu suchen und dir wieder ein eigenständiges
Leben aufzubauen.

Im Grunde genommen hast du viel gearbeitet, hast die beiden finanziell unterstützt,
mußtest dafür dann auch noch Hausarbeiten verrichten und am Besten wäre es gewesen,
du hättest dein liebstes Hobby auch noch aufgegeben, vielleicht um mit den beiden zuhause
vor der Glotze zu sitzen.

Entschuldige, wenn ich so abfällig schreibe, aber warum hast du dir das alles so lange
bieten lassen?

Der Sohn wird immer da sein, voraussichtlich auch noch länger nichts tun, auch wenn
deine Exfreundin in deine neue Wohnung einziehen würde, und somit werden die Probleme
nur verlängert. Irgendwer muß schließlich sein Nichtsnutzertum finanzieren.

Bleib stark und kümmere dich um deine eigenen Kinder, das sollte eigentlich deine oberste
Priorität sein, genauso wie dein eigenes Leben ohne Stress und Druck. Alles Gute!

Edit: ach ja, die Beziehung ist nicht wegen des 26-jährigen Sohnes gescheitert, sondern
auch wegen deiner Exfreundin, die offenbar auf dem Auge blind ist, wenn es um gesponserte
Faulheit geht.
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Dr. Grey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.09.2014, 20:01   #7
gabimaus
abgemeldet
Zitat:
Ich hatte meine Ehefrau für sie verlassen, in der Hoffnung ein besseres Leben zu führen zu können.
ein ''besseres Leben'' ? War denn Deine Familie so schlimm für Dich?


Willst Du wissen, was ICH denke?

Nein? Ich sage es trotzdem: ''Das ist ausgleichende Gerechtigkeit'' - aus der Du hoffentlich für Dich etwas Wesentliches gelernt hast?

Auch finde ich nicht gerechtfertigt, wie Du Dich über diese Frau mit ihrem Sohn abfällig äußerst. Wir alle haben ein Leben zu leben und jeder versucht das für sich so gut wie möglich.

Immerhin hattest Du als erwachsener Mann, die Möglichkeit für eine größere Wohnung zu sorgen - oder am besten, unter diesen Umständen, Dir eine eigene kleine Wohnung zu nehmen. Dann wäre Dir sicher manches von Deinen Ärgernissen mit den beiden, erspart geblieben und Ihr könntet nach wie vor ein Paar sein - ohne den erwachsenen Sohn dazwischen.

Dass das Geld kostet ist auch klar.

Aber ebenso klar ist, dass 3 Erwachsene unter einem Dach eben entsprechend unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben wie Abneigungen haben.

Und Du als Außerirdischer, wirst dort auch immer der Fremdkörper sein zwischen Mutter und Sohn.

Sicher habt Ihr als Paar nur das Beste gedacht, nur leider nicht ganz realistisch.
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gabimaus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.09.2014, 22:04   #8
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Zitat:
Zitat von gabimaus Beitrag anzeigen

Nein? Ich sage es trotzdem: ''Das ist ausgleichende Gerechtigkeit'' - aus der Du hoffentlich für Dich etwas Wesentliches gelernt hast?
Warum so abfaellig?
Wenn er in der alten Beziehung nicht mehr gluecklich war und sich neu verliebt hat, ist es doch das Beste, die alte Beziehung zu beenden und so zu leben, wie er meint gluecklicher zu sein.
Besser, als ein Doppelleben zu fuehren und/oder eine Scheinwelt aufrecht zu erhalten, finde ich.


Zitat:
Und Du als Außerirdischer, wirst dort auch immer der Fremdkörper sein zwischen Mutter und Sohn.
Damit hast du Recht, denn eine Mutter, die ihren erwachsenen Sohn behandelt wie ein Kleinkind, sich von ihm auch noch beleidigen laesst und es nicht geschafft hat, ihm Verantwortungsgefuehl beizubringen, sondern ihm fortwaehrend den Arsch nachtraegt und sich nicht durchsetzen kann, die taugt, bei genauer Betrachtung auch nicht als Partnerin.
Das ist keine Augenhoehe, das ist eine unselbstaendige Glucke, die - nebenbei - ihrem Sohn ueberhaupt keinen Gefallen tut, wenn sie ihn gewaehren laesst.
Der wird sich nie daran gewoehnen koennen, fuer sich selbst Verantwortung zu uebernehmen und es mit zunehmendem Alter immer schwerer haben.
Und wenn der faule und verantwortungslose Sack dann auch noch auf Kosten anderer lebt, zum Beispiel, auf Kosten seiner Mutter, die selbst sehr wenig Geld hat, dann ist das richtig mies.

Ich haette auf eine solche Konstellation auch keinen Bock und ich verstehe wepa sehr gut.
Dass die Frau ueberhaupt nicht zugaenglich fuer Kritik ist und auch gar nicht darueber nachdenkt, dass die Kritik nicht grundlos ist und ganz sicher nicht aus einem niederen Motiv heraus geaeussert wird, ist fuer die Beziehung der Todesstoss.
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Luthor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.09.2014, 22:17   #9
wepa14
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Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2014
Ort: 65
Beiträge: 50
danke gabimaus,
ktitische Beiträge bringen einen Menschen nur weiter. Ja, das mit dem Sohn stimmt Er wird immer da sein. Die Frage ist für mich, ob es ein Leben zusammen geben könnte.

Ich war nicht nur mit einer Türkischen Frau verheiratet. Nein mit der ganzen Familie. Von meinen Kindern sich zu trennen hat sehr weh getan. Aber bestimmt nicht so hart wie es für meine Kinder war. Ich will jetzt alles auf mich zukommenlassen.

Ich kann erstaunlicherweise ganz gut mit der Situation zurecht kommen. Ich pflege meinen Vater, in der Wohnung meiner Eltern und versuche meine Mutter so gut es geht zu unterstützen(Hausarbeit, Bügeln und vor allem viele Telefonate mit Krankenversicherung und Betreutes Wohnen führen). Natürlich gibt mir auch der Fussball viek Kraft und kann negative Energie abbauen oder kompensieren. Einen Menschen zu lieben und sich mit ihm wohl zu fühlen, der fehlt mir doch sehr. Nur als 18 jähriger Bursche hatte ich für 3 Jahre allein gelebt. Die restliche Zeit immer mit einem Partner zusammen.

Die Antennen einer Frau sind viel feinfühliger als unsere. Die Enttäuschung spricht aus mir heraus. das ich ihr die Augen nicht öffnen konnte. Sodass alles aus dem Ruder gelaufen ist. Sie ist keine Schmarotzerin. Ihr Sohn auf jeden Fall. Sie hat 1 feste Arbeit und einen Nebenjob. Sie stand und steht jeden Arbeitstag (mit mir) um 3 Uhr auf. Die Blindheit zu ihrem Sohn hat mich frustriert , entmutigt und ganz ehrlich "angekotzt."
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wepa14 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2014, 07:02   #10
Dr. Grey
Moderator a.D.
 
Registriert seit: 08/2006
Ort: mit Ausblick
Beiträge: 17.102
Zitat:
Zitat von wepa14 Beitrag anzeigen
Die Enttäuschung spricht aus mir heraus. das ich ihr die Augen nicht öffnen konnte. Sodass alles aus dem Ruder gelaufen ist. Sie ist keine Schmarotzerin. Ihr Sohn auf jeden Fall. Sie hat 1 feste Arbeit und einen Nebenjob. Sie stand und steht jeden Arbeitstag (mit mir) um 3 Uhr auf. Die Blindheit zu ihrem Sohn hat mich frustriert , entmutigt und ganz ehrlich "angekotzt."
Das kann ich gut verstehen. Wer würde unter diesen Umständen nicht nach
Jahren das Handtuch werfen?

Aber denkst du denn, daß sich ihre Einstellung zur Faulheit ihres Sohnes irgendwann
noch ändern könnte oder hat sie sich damit abgefunden? Sie müßte kapieren,
daß ihr Sohn erst dann aufwachen wird, wenn ihm jegliche Unterstützung seitens
der Mutter wegbricht und er auf eigenen Beinen stehen müsste. Dein Auszug
müßte für sie eigentlich Grund genug sein, sich endlich damit auseinanderzusetzen.

Wie kommt sie denn jetzt finanziell über die Runden? Unterstützt du sie noch
immer? Wenn ja, solltest du das ganz schnell einstellen, denn damit verlängerst
du nur den jetzigen Zustand.

Ich finde, du solltest jetzt bei deinen eigenen Bedürfnissen anfangen: was
wäre für dich der Optimalzustand in Zukunft? Eine eigene Wohnung wäre
sicher ein guter Anfang.
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Dr. Grey ist offline   Mit Zitat antworten
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