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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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25.06.2015, 11:02 | #31 | ||
Member
Registriert seit: 10/2014
Ort: Frankfurt
Beiträge: 343
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Was ich bei solchen threads nie verstehe...in einer Beziehung schwelgt doch nicht der eine Partner hoch auf Wolke 7 und malt sich aus,wie man zusammen alt wird,wie die Kinder heißen sollen etc während der andere unzufrieden ist und daran denkt, Schluss zu machen.
Meiner Meinung nach distanziert man sich über eine gewisse Zeit, dadurch dass man sich nicht mehr so behandelt wie früher, dadurch dass man immer öfter Probleme anspricht und unzufrieden wirkt.wenn man genau hinhört, klingt auch ein "ich liebe dich" nicht mehr Ernst gemeint. Das alles bereitet einen doch schon etwas auf das Ende vor und wenn man die Augen nicht verschließt,versteht man auch die Gründe. Davon ausgehend verstehe ich nicht, wie hier einige davon sprechen können, 1 Jahr lang down zu sein. Baut euer Leben denn nur auf eurem Partner auf? Vielleicht habe ich mit meinen exfreundinnen anders kommuniziert,weshalb ich danach mit den meisten auch noch in Kontakt stand.da war kein wochenlanges rumheulen angesagt,sondern die Erkenntnis vorherrschend, dass beide in einer Beziehung glücklich sein müssen und da das nicht der Fall war,man einfach nicht zusammen gepasst hat und man eben weitersuchen muss. Zu denken,dass der ex das beste war was einem passieren konnte und dass man super zusammen gepasst hat, ist eine einseitige und egoistische Sicht. Das ist aber wahrscheinlich nur meine Meinung. Ich kann euch nur raten...geht in euch,bis ihr selbst einseht,dass er/sie nicht der richtige war und ihr nach der Erkenntnis selbst Schluss machen würdet. Dann habt ihr mit der Person abgeschlossen. Ein Jahr seines Lebens wegen etwas vergangenem zu verlieren, ist masochistisch und unnötig
Geändert von Barney84 (25.06.2015 um 16:48 Uhr) |
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25.06.2015, 22:35 | #32 | ||
Special Member
Themenstarter
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Ort: RLP
Beiträge: 5.398
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Danke für eure vielen Nachrichten und lieben Worte. Ich habe es in der Zwischenzeit einfach nicht mehr geschafft zu antworten... war viel unterwegs und wenn ich daheim war so deprimiert dass ich nicht die Energie zum Schreiben hatte
Ich hab versucht nochmal mit ihm zu reden und ihn dazu zu bewegen jetzt wo er mal Klartext gesprochen hat doch sich zu überlegen, was er denn eigentlich überhaupt will und gemeinsam nochmal zu schauen, ob es wirklich keinen Weg für uns gibt. Aber er wollte nicht Zumindest habe ich es nochmal angeboten und habe jetzt das Gefühl dass ich nichts mehr weiter tun kann. Vielleicht habe ich das gebraucht - auch wenn ich mich eigentlich nie so erniedrigen wollte... Mikelinho hat recht: Loslassen ist extrem schwierig. Obwohl jetzt eigentlich logisch gesehen keine Hoffnung mehr bleibt hoffe ich noch immer dass er nach einer Zeit anders darüber denken könnte. Keine Ahnung wie ich mir das austreiben soll... @Barney84: Nein ich habe nicht wirklich eine Veränderung in der letzten Zeit bemerkt. Wenn war das schleichend. Natürlich wusste ich dass wir unsere Probleme haben - hätte aber nicht mit der Trennung gerechnet. Auch die Erkenntnis dass viele Punkte ihre Berechtigung haben hilft mir nicht weiter. Mein Kopf und mein Bauchen gehen total auseinander. Ich habe Angst vor der Zukunft und kann immernoch nicht schlafen. Wache jede Nacht um 4:30 Uhr noch immer schweißgebadet auf und selbst mit Atemübungen schrecke ich mit Herzklopfen wieder hoch, sobald ich mal wegdöse. Ich weiß nicht mehr weiter. Starte zittrig und hundemüde in den Tag - da kann man ja nur deprimiert sein. Hat jemand Tipps wie man besser wieder einschläft?
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26.06.2015, 05:42 | #33 | ||
Senior Member
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Beiträge: 781
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Liebe Kronika,
ich hatte die ersten Nächte auch Schlafprobleme. Du beschreibst genau die Symptome, die ich hatte: Schlafstörungen, nichts essen können, Erbrechen beim Zähneputzen, diese innere Leere... Die Schlafstörungen habe ich einfach so hingenommen, nichts gemacht. Irgendwann bin ich wieder eingeschlafen. Heute sind es 9 Wochen, wo er sich von mir getrennt hat. Ich denke immer noch an ihm. Lass dir Zeit, Kronika, die Trennung zu verarbeiten braucht Zeit. Wenn es dir nicht gut geht, nimm dir ein paar Tage frei. Ich wünsche dir ganz viel Kraft!
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26.06.2015, 11:57 | #34 | ||
Member
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Ort: Frankfurt
Beiträge: 343
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Wenn ich nicht loslassen könnte und es solche negativen Auswirkungen für mein Leben hätte,würde ich mich hypnotisieren lassen. Bei der emotionalität und Fantasie, die du haben musst, wenn du dich so quälst, solltest du gut zu hypnotisieren sein wenn du dich darauf einlässt. Die Hypnose kann dir helfen andere Gefühle auf deinen ex zu lenken als Liebe. Ähnlich wie sich das rauchen dadurch abzugewöhnen.jedes mal wenn du an ihn denkst, könnten deine Gedanken auf eine blumenwiese gelenkt werden oder ahnliches. Funktioniert aber nur,wenn du es wirklich zulässt. Aber erscheint mir die einzige Möglichkeit zu sein kurzfristig Besserung zu erleben,bevor du noch auf dumme Gedanken kommst bzw. Des Lebens müde wirst, so wie es im monment ist
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26.06.2015, 19:30 | #35 | ||||
Weisheit in Tüten
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
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Zitat:
Echter Liebeskummer führt zu heftigen körperlichen und seelischen Schmerzen - wie jeder bestätigen kann, dem das schon einmal passiert ist. Und es dauert Monate, bis man sich davon erholt hat. Da hilft auch die Erkenntnis nichts, das es so besser ist und das man nicht wirklich zusammengepasst hat. Zitat:
Dir alles Liebe. Para
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26.06.2015, 20:53 | #36 | ||
abgemeldet
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das hat mich jetzt aber arg erwischt, liebe Kronika
bisher war fast immer ich die, die irgendwann gegangen ist - aber da musste es auch zügig geschehen - teils aus Scham, da ich mich von wirklich liebenswerten Menschen trennte; teils aus Angst, er würde versuchen es mir wieder auszureden, da für mich schon länger feststand, dass ich weg wollte. Ich vermute, das schleicht sich langsam aber stetig ein in eine Beziehung - deshalb spricht man ja auch immer wieder von der ''Arbeit'' an der Beziehung - ohne sich gegenseitig zu fordern, aber auch was den liebevollen Umgang miteinander betrifft - geht es überwiegend bergab. Und wenn immer einer mehr gibt als der andere, oder es zumindest so empfindet, kann man darüber reden. Nur ist meine Erfahrung diesbezüglich, dass ich nicht ernst genommen wurde und es wurde einfach abgelenkt und abgewunken. Kommt man an den Partner emotional nicht mehr heran, ist der Keks gegessen. Ist nur die Frage, wer den längeren Atem hat. Ich hatte ihn nicht und nahm meine Habseligkeiten und ging. Danach fühlte ich mich nicht wunderbar, aber doch befreit. Dem Verlassenen ging es entsprechend schlecht. Nur, wenn die Gefühle nicht mehr da sind für den langjährigen Partner, dann lässt sich das nicht ändern. Wir hatten wohl beide zu viel Zeit einfach so verstreichen lassen, ohne ernsthafte Bemühungen umeinander. Ich war lieber eingeschnappt, für mich, anstatt meine Bedürfnisse laut anzumelden und direkt. Ich wollte ja immer die ''Liebe'' sein, die ''Anpassungswillige''.. Da fällt mir gerade ein, ich habe meine Ex nie gefragt, ob die das überhaupt erwarten, dass ich mich ihnen ''anpasse'' Da waren wohl meine Erwartungen viel zu hoch gegriffen, fürchte ich. Heute bin ich klüger aber eben auch viel älter. Mit meinem Partner habe ich großes Glück. Und ich weiß das zu schätzen. Ich glaube, wir haben in den 11 Jahren sehr von einander gelernt und profitiert. Das nenne ich Glück. Allerdings haben wir auch beide ganz ähnliche Vorstellungen von unserem Leben. Vielleicht geht das aber auch tatsächlich nur ab einem bestimmten Alter? Kronika, ich stelle mir vor, dass Dein Liebster eine andere Erwartung an sein Leben hat als Du, weniger familiär - zumindest zu diesem Zeitpunkt. Sicher hat er es Dir auch so gesagt/geschrieben ? Du hast ihn von Herzen lieb, das konnte ich von Anfang an aus Deinen Zeilen lesen - dafür danke ich Dir sehr und hoffentlich bleibst Du die Kronika, die ich so sehr schätzen gelernt habe hier in diesem Forum
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27.06.2015, 12:05 | #37 | |||||||
Special Member
Themenstarter
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Ort: RLP
Beiträge: 5.398
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Hallo Para, hallo Gabi,
freut mich, dass sich nach TheSar noch zwei alte "Bekannte" hier melden, die sich auch schon während der Fernbeziehungszeit damals bemüht haben mir weiterzuhelfen... Zitat:
In manchen Momenten habe ich keinen anderen Wunsch mehr, als einfach mal zur Ruhe kommen zu können und mich einmal richtig auszuschlafen. Eine Zeit mit mir alleine ohne Beschäftigung sein zu können in der die quälenden Gedanken und Gefühle und diese massive Unruhe einfach nicht da sind und mir eine Verschnaufpause lassen. Gestern Nachmittag habe ich mich tatsächlich das erste mal seit der Trennung für ein paar Minuten kurz gut gefühlt. Ich bin Auto gefahren, habe Musik gehört und mitgesungen, weil ich die CD gut kenne und jemand aus einem vorbeifahrenden Auto hat mich angeflirtet und ist ein Stück weit neben mir hergefahren und hat Faxen gemacht. Ich musste sogar lachen. Es hat mich in dem Augenblick total erleichtert. Einen Moment lang konnte ich positiv denken, dass es auch wieder schöne Situationen geben wird... man vielleicht doch nochmal die neue Chance hat die erste Verliebtheit mit jemandem erleben zu dürfen. Aber der Moment ging vorbei und am Morgen war es wieder genauso schlimm wie vorher. Heute bin ich zum ersten Mal nach dem Aufwachen um halb fünf nochmal für eine Stunde eingeschlafen... eigentlich ein Fortschritt - aber ich hatte furchtbare Träume in denen ich bei meinem Ex war und wieder und wieder von ihm zurückgewiesen wurde. Im Traum war ich dann letztlich genauso verzweifelt wie manchmal am Tag und danach war ich wieder nur noch unruhig und zittrig und an Schlaf war nicht mehr zu denken. Zitat:
Aber so lange Zeit immer wieder die Gedanken wegzuschieben (oder auch gerade in der Nacht) empfinde ich als wahnsinnig anstrengend. Man muss sich immer wieder zwingen "Stop" zu sagen, aber ich finde keinen alternativen Gedanken den ich schaffe stattdessen zu verfolgen, so dass ich andauernd wieder dahin zurück wandere... wieder stopp sage... mich zwinge mich mit etwas anderem zu beschäftigen aber der Terror lauert die ganze Zeit im Hintergrund. Keine Ahnung ob ich es gut beschreiben kann, aber es ist extrem kräftezehrend und die meiste Zeit habe ich das Gefühl dass es mir nicht gut genug gelingt. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Er war nie so nähebedürftig wie ich, aber er war immer Trost und Unterstützung und die vertrauten Gesten und Momente fehlen mir so wahnsinnig. Es ist als ob alle Erfolge und Erlebnisse nichts mehr wert sind, weil ich ihm nicht davon erzählen kann und er nicht stolz auf mich ist. Und als ob gerade wo man so tief fällt der Rückhalt weg ist, der einen aufgefangen hat - und man alleine daran scheitert noch irgendetwas zu schaffen. Trotzdem kann ich nicht wütend auf ihn sein. Er ist einfach sicher dass wir ansonsten beide unglücklich werden wenn wir zusammenbleiben und ich kann seine Argumente nicht entkräften. Ich weiß zwar nicht genau wie es ihm geht, aber ich glaube dass er selbst leidet und es ihm auch leid tut. Ich will aber sein Mitleid nicht... Wir haben eine Kontaktsperre für die nächsten Wochen vereinbart. Es sind jetzt etwas mehr als 24 Stunden.
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27.06.2015, 14:05 | #38 | |||
abgemeldet
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Zitat:
zu dem Schmerz nun auch noch diese extra ''Strafe'' ? Besser wäre sicherlich, wenn man von sich aus sagen könnte: ''wenn ich mich erholen will, muss ich mich zurückziehen, damit man ihn nicht permanent noch vor Augen hat.'' Ich will damit sagen, dass eine eigene Entscheidung zur KS sicherlich der bessere Weg ist, um nicht auch noch diesen zusätzliche Druck zu haben. Auch kann ich mir vorstellen, dass Du um Eure Beziehung, um alles, was Ihr gemeinsam hattet, um Deine verlorene Liebe trauern darfst. Es könnte vielleicht sogar eine Erleichterung für Dich sein, wenn Du Dir einen Platz wählst, in Deiner Wohnung, wo Du Deine Trauer zelebrierst, ganz nach Deinem Bedürfnis (ich würde es jedenfalls tun). Wenn Du diese Trauer überwunden hast, willst Du von ganz allein vieles entfernen, was Dich zu sehr erinnert (z.B. einige Fotos und Musik). Übrigens meinen ja nicht wenige, dass man während diesem Trennungsschmerz ordentliche Liebesschnulzen braucht - ich kann nur davon dringend abraten, es sei denn, man will aus dem Heulen nicht mehr rauskommen. Im Gegenteil - mir hat sehr geholfen, mich kreativ zu beschäftigen, ganz ruhig und nur für mich. Ich habe gemalt und gedichtet und Tagebuch geschrieben. Und wer nicht dabei Perfektionismus anstrebt, tut sich sogar was besonders Gutes damit an Und ich habe mir Pläne gemacht für meine Unternehmungen + Alternativen, falls eins nicht klappt. Die Gedanken benötigen in dieser Zeit beruhigendes Material, darum verzichtete ich auch darauf, mit Freunden oder Familie über meinen Kummer zu reden - das wühlt nur noch mehr auf. Es nutzt auch nichts, sich vorzunehmen, nicht an ihn zu denken vor dem Einschlafen. Lasse Dich darauf ein, dass es Träume geben wird und wehre Dich nicht dagegen. Spirituelle Lektüre vor dem Einschlafen kann trösten. Woher ich das weiß? Ich bin zwar hart zu mir, aber auch ein Optimist und ich hab mich mittlerweile lieb, zu lieb, um mich leiden zu lassen!
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27.06.2015, 15:38 | #39 | |||
Special Member
Themenstarter
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Ort: RLP
Beiträge: 5.398
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Zitat:
Ich vermisse ihn, aber ich weiß auch in klaren Momenten, dass ich mich nach ihm sehne in der Rolle, die wir zueinander hatten. Ich kann es gerade gar nicht ertragen ihn als "nicht mehr meinen Partner" zu erleben. Anfangs habe ich ihn mit Fragen bombardiert, um Verständnis gerungen. Zuerst hat mir das auch geholfen... zu verstehen, zu sehen wo aus seiner Sicht die Probleme lagen und liegen. Aber mit der Erkenntnis, dass er zu seiner Entscheidung steht kam jedesmal die Verzweiflung, die mich dazu bringt, ihm Vorschläge zu machen, wie es doch noch eine Lösung geben könnte. Und dann ist jede weitere Absage von ihm nur noch härter und wirft mich zurück.
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27.06.2015, 17:09 | #40 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Nur wenige haben überhaupt den Mut, dem Partner (und sich selbst?) einzugestehen, dass die Gefühle nicht mehr vorhanden sind, die einen einmal so stark verbunden haben. Das ist nicht leicht, da man es selbst nicht versteht und nicht wirklich begründen kann. Du bist ein stabiler Charakter - ER vielleicht nicht so sehr wie Du. Da gibt es bei ihm noch zu sehr die Abenteuerlust, also muss er es selbst probieren, wonach er eigentlich sucht und was er glaubt, noch versäumt zu haben. Erst viel später wird ihm klar werden, wovon er sich da verabschiedet hat. Bleibt nur zu hoffen, dass ihm das bewusst wird, noch bevor Du einen anderen geheiratet hast. Wenn er also fürchtet, etwas ''Großes'' verpasst zu haben, muss er es versuchen - vielleicht findet er ja, was er sucht? Immerhin muss er später nicht darüber klagen, es nicht versucht zu haben. Und was das Schicksal mit uns vorhat, das wissen wir eh nicht. Wenn Ihr füreinander bestimmt seid, dann werden Euch die Wege auch wieder zusammenführen, so viel ist sicher. Aber bis dahin, genieße Dein junges Leben, damit Du Dich nicht später beklagen musst, in jungen Jahren nicht das Leben genossen zu haben. Die Zeit ist sehr kurz - aber das weiß man erst später. Ich hoffe, Du verschließt Dich nicht, sondern bleibst offen und neugierig
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