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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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24.03.2016, 21:45 | #11 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 03/2016
Beiträge: 25
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noch ein Nachtrag
Danke nochmal für eure ehrlichen Antworten. Es war eigentlich ihre erste große Liebe, mit ihm war sie 15 Jahre zusammen und verheiratet. Nach ihren Äußerungen, hat sie alles für ihn getan, leider war es sehr einseitig, aber für sie war es die heile Welt und hat sich da keine weiteren Gedanken gemacht. Bis ja sie betrogen hat, selbst da hat sie alles versucht die Ehe zu retten und kam erst nach einiger Zeit dahinter, dass es nichts mehr bringt. Für sie ist diese Welt dann zusammengebrochen und sie hat gelitten, war auf Kur usw. Seit dem Erlebnis, hat sie sich geschworen, keine Liebe mehr zuzulassen, weil liebe immer weh tut. Auch ihre Mutter, Schwester liebt sie nicht, da sie nicht mehr weiß, wie sich liebe anfühlen muss. Jedenfalls war das immer ihre Aussage. Ich hatte ihr bei Gesprächen vorgeschlagen sich professionelle Hilfe zu holen, dieses hatte sie abgelehnt, da sie sich kennt und man ihr dort auch nicht helfen kann, sie hatte solche Gespräche schon bei ihrer Kur und diese haben auch nichts gebracht. Sie sagte auch noch, dass es vielleicht besser gewesen wäre, wenn ich öfter bei ihr und ihrer Tochter geschlafen hätte, was sie mir ja auch ein paar mal angeboten hatte, vielleicht hätte ihr das den fehlenden Kick gegeben. Leider kam das erst jetzt zum Schluss raus. Und meine Begründung, dass ich das nicht gemacht habe, weil ich nicht möchte , dass ihre Tochter, solange sie sich ihrer Gefühle nicht sicher ist, eine noch festere Bindung zu mir aufbaut und evtl. wieder jemanden verliert und leiden muss. Ich war auch schon verheiratet und mein Sohn hat darunter extrem gelitten , als ich auszog. Ich habe mir geschoren, nach Möglichkeit dieses nicht noch einmal einem Kind anzutun. Habe sie auch gefragt, warum sie das erst jetzt sagt und nicht schon früher angesprochen hatte. Ihre Antwort war, dass sie mir es ja nicht vorwirft, aber ihr jetzt so in den Sinn kommt.
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25.03.2016, 07:07 | #12 | ||
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
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Du redest dir das jetzt meiner Meinung nach alles schön.
Du kannst jetzt auch so viel analysieren wie du willst, das wird dir nicht viel helfen. Ich würde sie jetzt in Ruhe lassen, ich glaube aber eure "Beziehung" wird immer schwierig sein und bleiben. Wenn jemand nicht will, will er nicht. Und sie will seit 3 1/2 Jahren nicht.
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25.03.2016, 07:39 | #13 | ||
Weisheit in Tüten
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
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Hallo Dirk,
ich muss dich enttäuschen: Es ist kein Problem, eine Beziehung mit jemandem zu führen, in den man nie verliebt war - oder den man nicht liebt. Warum auch nicht, wenn man sich auf der freundschaftlichen Ebene gut versteht und sexuell kompatibel ist? Verliebtheit ist etwas, das man überhaupt nicht in der Hand hat - es passiert oder passiert nicht. Letztendlich hat da weniger die Abwehrhaltung deiner Freundin dran schuld - auch sie wird sich Hals über Kopf verlieben, egal ob sie will oder nicht, wenn die "richtige" Person um die Ecke kommt. Sie hat sich nur nicht in DICH verliebt. Trotzdem hätte sich aus eurer unverletzten Beziehung Liebe - das tiefergehende Gefühl - entwickeln können. Nur - ob ich Liebe und Verbindlichkeit zulasse oder nicht - das ist auch eine innere Entscheidung für einen Menschen zu dem ich Nähe verspüre. Diese Bereitschaft hat ihr gefehlt - vielleicht auch deshalb, weil sie dir gegenüber nie dieses intensive Verliebtheitsgefühl hatte. (Verliebtheit ist eine Art Katalysator für Liebe, so stelle ich mir das vor.) Ihr hattet eine schöne Zeit zusammen - und jetzt stellt sie fest, das die Fernbeziehung zu beschwerlich für den spärlichen emotionellen Benefit ist.
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25.03.2016, 09:09 | #14 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 03/2016
Beiträge: 25
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Zitat:
Kann man wirklich eine Beziehung nur aus freundschaftlichen Gefühlen 3,5 Jahre führen? Jemanden vermissen dass man es mehrmals am Tag denjenigen schreibt? Dass man ihm schreibt, ich denke an dich , hdgdl usw. Klar, es gibt nichts was es nicht gibt, ich kann es mir nur nicht vorstellen. Steht man für die freundschaftliche Beziehung extra früher auf und backt seinen Lieblings Kuchen, macht sein Lunchpaket für Arbeit fertig, mit Zettel drin, hab dich ganz doll lieb, viele Küsse ? Das sind nur ein paar wenige Beispiele. Das schwere ist das begreifen, dass es von heute auf morgen beendet ist, ohne sich eine Chance zu geben, oder ohne mal vorher Anzeichen erkannt zu haben und ich bin ja nicht so verliebt, dass ich blind bin, oder war.
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25.03.2016, 10:06 | #15 | |||
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
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Zitat:
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25.03.2016, 10:27 | #16 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 03/2016
Beiträge: 25
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Zitat:
Habe sie schon ernst genommen und es ist auch schwer ihre Art hier in Textform zu beschreiben, aber sowie sie sich geben hat, spricht das eher, dass sie ankämpft nicht mehr zuzulassen. Selbst ihre beste Freundin ist dieser Meinung. Bei ihr hat sie ständig erzählt, wie toll das mit mir ist usw Ich begreife das nicht, klar hat sie von Anfang an gesagt, dass sie nie wieder lieben wird , bzw es nicht zulassen wird und sie ist echt in allen belangen sehr hart zu sich selbst. Was hat sie denn nach 3,5 Jahren angeblich plötzlich verloren, wenn angeblich nichts da war ? Sorry, möchte auch nicht nerven, werde es nie verstehen, oder halt jetzt noch nicht. Es gibt irgendwie auch nichts greifbares für mich , viele Antworten sind offen und der Kopf voll von fragen nach dem warum und den Grund
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25.03.2016, 11:37 | #17 | ||
Registriert seit: 01/2010
Ort: Südbaden
Beiträge: 13.460
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Irgendwie macht deine Ex-Partnerin einen hochgradig ambivalenten Eindruck auf mich, unter dem du 3,5 Jahre lang zu leiden hattest und dessen volle Wucht du jetzt abbekommst, nachdem sie eure Beziehung beendet hat.
Für mich klingt es so, dass sie mit ihrem Ex und der Trennung zum Zeitpunkt eures Kennenlernens noch lange nicht abgeschlossen hatte, aber trotz ihrer Weigerung, jemals wieder jemanden zu lieben, nicht alleine sein wollte. Dann lernt sie dich kennen und bemerkt eine Rollenverteilung, die sie bisher nicht kannte - denn früher war immer sie es, die mehr gab und sich mehr einbrachte, als ihr Partner... mit dir ist das aber anders herum. Also gibt sie euch eine Chance, ohne dir jedoch zu verschweigen, wie es bei ihr in Sachen Liebe und Verliebtheit aussieht. Naja, und da du dich emotional schon zu sehr an sie gebunden hast, hast du so getan, als kämst du damit klar und als mache es dir nichts aus. Für sie natürlich perfekt, weil ihr das einen gewissen Druck genommen hat, für dich aber problematisch, weil du nie wusstest, was sie nun tatsächlich für dich empfindet und du ihre Gefühle für dich immer nur interpretieren konntest. Auch dass ihr euch nur einmal die Woche gesehen habt, war für sie ideal, weil ihr Distanzbedürfnis deutlich ausgeprägter war, als ihr Nähebedürfnis. Sie hat sich sicher gewünscht, dir das geben zu können, was du dir so sehr von ihr erhofft hast und nach dem zu urteilen, was du über sie hier geschrieben hast, hat sie über Jahre hinweg auch wirklich mit aller Kraft versucht, sich wie eine liebende Partnerin zu verhalten (z.B. die Sache mit dem Kuchen oder die WhatsApp-Nachrichten). Unterm Strich hat es aber leider auf Dauer nicht gereicht, weil sie ihre Gefühle nicht erzwingen konnte, egal wie sehr sie es sich vielleicht auch gewünscht hätte. Ich denke, dass irgendwann ein Punkt für sie erreicht war, an dem sie realisiert hat, dass was immer sie auch versucht, es einfach nie genügen und sie dir niemals das geben können wird, was du brauchst und dir wünscht. Weil sie dich nicht liebt, sondern nur mag... aber das reicht eben nicht. Und jetzt sitzt du da, hast tausend Fragen, verstehst die Welt nicht mehr, bist voller Wehmut und klammerst dich an die schönen Erinnerungen aus vergangenen Tagen. Und vergisst nur allzu schnell, dass eure Beziehung von Anfang an auf einem mehr als sandigen Fundament aufgebaut war und es - eigentlich - fast schon an ein Wunder grenzt, dass diese filigrane Konstrukt nicht schon viel früher zusammengebrochen ist. Du hast ihr einfach gut getan und ihr vielleicht sogar ein Stück von dem zurückgegeben, was sie in der Beziehung davor verloren hatte - was die Trennung für sie vermutlich umso schlimmer und schwieriger machte (darum auch diese ungeschickte "beim letzten Mal war alles anders"-Begründung - sie wollte dir einen greifbaren Grund für etwas nennen, das sie eigentlich selbst gar nicht greifen und benennen konnte). Es wird Zeit brauchen, bis du verstehen kannst, was da passiert ist. Das Gute daran aber ist, dass du dich zukünftig nicht mehr auf halbherzige Beziehungen einlassen wirst, in denen du gefühlsmäßig nicht auf Augenhöhe mit deiner Partnerin bist. Immerhin hin ein Trost, wenn auch nur ein schwacher. Sei traurig, sei wütend und lass dir Zeit, diese Geschichte zu verarbeiten - nur dann kannst du abschließen und loslassen und irgendwann wieder nach vorne schauen. Ich wünsche dir viel Kraft dabei.
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25.03.2016, 12:28 | #18 | |||||
abgemeldet
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Zitat:
Was ich jahrelang täglich getan habe, verschwindet nicht plötzlich, nur weil der Partner nicht mehr da ist. Wenn es nicht sogar das weitaus größere Problem ist bei allen Trennungen - von den geliebten Gewohnheiten lassen zu müssen. Zitat:
Aber was ist da los? Mir fällt es schwer zu glauben, dass es sich um eine reife Frau handelt, wenn ich so einen Unsinn lese und wenn da noch ein reifer Mann wie Du darauf eingehen will. Wenn schon nachdenken, dann bitte realistisch bleiben und vor allem, immer ehrlich mit sich selbst bleiben/sein. Paradigma schrieb es sehr schön hier: Zitat:
Aber falls diese Frau eigentlich was ganz anderes wollte - hat sie sich leider nicht richtig verhalten, indem sie Sachen verschwiegen hat, die ihr anscheinend wichtig waren und die Du ihr anscheinend nicht von den Augen abzulesen im Stande warst.3 Jahre sind ganz typisch für die Zeit der ''Prüfung'', ob da mehr draus werden kann. Danach weiß man es dann für gewöhnlich und mag nicht mehr so weitermachen. Wer sich miteinander fest verbunden fühlt, weiß was zu tun ist und eiert nicht mehr rum. Euer ''No go'' war in meinen Augen ja schon der Umstand, sich so lange Zeit hindurch immer wieder nur zu besuchen, ohne Anstalten für ein Zusammenleben ''auf Probe, ob zusammen passt, was zusammen gehört''. Dirk, Du hast ganz einfach Deine/Eure Chance verschlafen und es Dir damit leider auch sehr bequem gemacht? Nun weißt Du aber, woran Du bist.
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25.03.2016, 17:57 | #19 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 03/2016
Beiträge: 25
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Zitat:
Ich hatte sie gefragt schon gefragt, ob sie es sich vorstellen könnte mit mir zusammen zuziehen , was natürlich nicht Hals über Kopf passieren sollte. Ihre Antwort war damals schon klar, dass sie es in nächster Zeit nicht möchte, da sie sich nach ihrer Trennung mit ihrer Tochter diese Wohnung ausgesucht hatte und ein Reich mit vielen Mauern geschaffen hatte. Sie selbst hatte auch eine starke Mauer um sich aufgebaut, die , so wie sie sagte, durch mich und meine Hartnäckigkeit sie nicht aufzugeben, immer mehr zerfallen ist. Natürlich habe war ich öfter mal traurig, dass sie angeblich keine Gefühle aufbauen konnte , aber drängen wollte ich sie auch nicht und um mich selber vielleicht zu schützen, die Beziehung zu beenden, kam für mich nicht in Frage, da sie mir nie das Gefühl gegeben hat, dass sie mich irgendwie oberflächlich behandelt, eher hatte ich immer das Gefühl, dass sie mehr einfach nicht zugeben wollte , warum auch immer .
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26.03.2016, 09:22 | #20 | ||
Junior Member
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Registriert seit: 03/2016
Beiträge: 25
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weiß nicht, ob ich es schon geschrieben hatte, aber sie sagte mir auch öfter, dass sie ihre Mutter und Schwester auch nicht liebt. Sie hat einfach vergessen , oder will es nicht zulassen, was lieben heißt und was man da fühlen muss (waren ihre Worte)
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