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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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23.06.2016, 12:46 | #1 |
Senior Member
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 611
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Trennung aus Vernunft
Hallo liebe Lovetalker,
bevor ich zum eigentlichen Problem komme, eine kurze Vorab-Info: Ich hatte vor etwa 10 Jahren eine Beziehung mit einer Borderlinerin, die mich sehr geprägt hat. Es hat lange gedauert, bis ich erkannt habe, dass nur eine Trennung mir hilft, nicht auch vor die Hunde zu gehen. Damals schwor ich mir, nie wieder so eine Beziehung einzugehen. Zur aktuellen Situation: Ich habe letztes Jahr im Mai eine Frau kennengelernt, die mich sehr fasziniert hat. Wir verstanden uns auch auf Anhieb sehr gut und hatten eine schöne Zeit...zumindest in den 10 Tagen, solange es dauerte bis sie "einfach so" Schluß gemacht hat. Ich habe damals hier auch darüber berichtet unter "Interesse vs. Reiz". Trotzdem hatten wir sporadisch Kontakt und waren immer wieder voneinander angezogen, bis wir dann im November wieder was miteinander angefangen haben. Es war eine Art Freundschaft mit Extras und obwohl ich mehr wollte, hat sie mir immer wieder gesagt, dass daraus nie mehr wird. Ich gab trotzdem nie auf, weil ich richtig verknallt war und mir sicher war, dass da mehr bei ihr ist. Es gab jedoch auch viele Momente in dieser Zeit, in denen mir ihre Kälte auch weh tat, und hätten wir keinen gemeinsamen Urlaub gebucht, wäre alles schon vorher vorbei gewesen - von beiden Seiten aus. Im Urlaub gab es dann noch 1-2 weitere Situationen, die mir die letzte Hoffnung auf ein glückliches Miteinander raubten, so dass ich danach Schluss machen wollte. Jedoch entwickelte sich bei ihr auf einmal alles anders und sie entdeckte ihre Gefühle für mich. Das kam sehr überraschend war aber zugleich auch schön und wir hatten eine wunderbare Zeit. Mit den "Liebes-Gefühlen" kamen aber auch die "negativen" Gefühle zum Vorschein: Sie fing an zu klammern, suchte ständig meine Nähe, wollte dauernd Zugeständnisse und Liebesbeweise und war dementsprechend traurig / sauer, wenn sie diese nicht so bekam wie sie wollte. Sie setzte mich enorm unter Druck. Es zeigte sich, dass sie unter Depressionen leidet und einen leichten Hang zum Borderline hat. Dies äußerte sich oft in dementsprechende Streitereien die mich immer wieder an die damalige Beziehung vor 10 Jahren erinnerten. Vor 2 Wochen, als zum gefühlten 180. Mal das Thema zusammen ziehen (nach gerade mal 3 Monaten ernsthafter Beziehung) aufkam, bekam ich Panik und stellte fest, dass ich mir das absolut nicht vorstellen kann. Das sagte ich ihr auch, worauf hin für sie eine Welt zusammenbrach. Es war furchtbar und ich bekam es nicht über's Herz, Schluss zu machen. Seitdem war die Situation für sie verständlicherweise von Unsicherheit geprägt und ich fühlte mich mies, dass ich sie so auf dem Halbtrockenen sitzen gelassen habe. Gestern redeten wir wieder über unsere Situation und ich beendete die Beziehung. Für sie brach wieder eine Welt zusammen gefolgt von einer Klaviatur aller Emotionen: Fassungslosigkeit, Verzweiflung, Wut, Betteln, Androhung von Autoagressionen, usw... . Sie bat mich über Nacht noch da zu bleiben, da sie sonst nicht weiß was sie tut. Den letzten Gefallen erfüllte ich ihr, auch wenn es für beide eine furchtbare Nacht war. Heute Morgen trennten sich dann unsere Wege endgültig auf dem Weg zur Arbeit. Ich fühle mich schrecklich und sie tut mir sehr leid, auch wenn ich weiß, dass Mitleid keine Basis sein kann. Natürlich habe ich Gefühle für sie, jedoch kann ich mir mit so einem Menschen, der sich und sein Leben komplett für den Partner aufgibt, keine Zukunft vorstellen. Eine Therapie wäre hier einzig und allein hilfreich, und das weiß sie auch, jedoch hat sie Angst davor, diese zu beginnen. Ich wünschte, ich könnte ihr helfen aber genau das kann ich nicht. Und das ist mein Dilemma. Ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll - mir ist noch nie eine (selbst initiierte) Trennung so schwer gefallen. Geändert von dto (23.06.2016 um 12:57 Uhr) |
23.06.2016, 12:46 | #00 |
Administrator
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Hallo dto, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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23.06.2016, 13:26 | #2 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
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Die Frage ist eher warum Du dich, trotz deiner Vorprägung, wieder auf so etwas eingelassen hast....
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23.06.2016, 13:40 | #3 | ||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 611
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Tja, das ist eine gute Frage. Würde ich es mir einfach machen, könnte ich sagen, dass ich solche Frauen immer wieder anziehe.
In diesem Fall war es jedoch so, dass ich anfangs (als die Freundschaft mit Extra noch bestand) das nicht gemerkt habe bzw. auch nichts von ihrer Seite emotional rüberkam - weder positive noch negative Emotionen. Bis ich das so richtig gemerkt habe, war ich schon total verknallt. Und wie es so schön heißt: Die Hoffnung stirbt zuletzt... Und natürlich gab es ja auch viel Schönes, dass meine Zweifel anfangs wieder wett gemacht hat.
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23.06.2016, 13:41 | #4 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
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Hoffnung ist die Mutter aller Dummen....Sprichwort aus einem Nachbarland.
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23.06.2016, 14:07 | #5 | ||
Platin Member
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 1.653
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Dann gibt es also nur dumme oder hoffnungslose Menschen?
Du stellst ja die Forderung, dass sie sich ändert, weil Sie in deinen Augen für eure Beziehung nicht tauglich ist. Wenn sie das nicht will, oder nicht kann, dann musst du dich ändern indem du damit umzugehen lernst. Ist auch das nicht möglich, oder einfach zu schwer für dich, dann könnt ihr einfach nicht zusammen glücklich sein, weil ihr nicht zusammen passt. Mitgefühl für sie ist wunderschön, Mitleid aber nicht - denn du hast dich ja vernünftig und nicht spontan und unüberlegt getrennt.
Geändert von Lao-bay-bay (23.06.2016 um 14:11 Uhr) |
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23.06.2016, 14:14 | #6 | ||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 611
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Na ja, ich weiß nicht so recht, wie ich mit der Situation umgehen soll.
Aus der Vergangenheit kenne ich das so, dass wenn ich mich getrennt habe, dann habe ich mich danach meist eher befreit gefühlt, aber das ist hier absolut nicht der Fall. Ist es ratssam, sich aus Verunft von einem Menschen zu trennen, den man liebt? Weil man weiß, dass es zu nix führt - in diesem Falle auf Grund der Depressionen? Vielleicht war ja jemand schon in einer ähnlichen Situation.
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23.06.2016, 14:22 | #7 | ||
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.643
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Du weißt wohl, wovon du sprichst
@dto: Habt Ihr schonmal als ernsthafte Option überlegt, AUSSCHLIEßLICH Freunde zu sein ? Geht aber nur, wenn beide das können und wollen. Hätte den Vorteil, dass man sich nicht voneinander abwendet, sondern zusammensteht. Und andererseits nicht auf so abhängige Art, sondern auf gesündere.
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23.06.2016, 14:32 | #8 | |||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 611
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Zitat:
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23.06.2016, 14:36 | #9 | |||
Senior Member
Registriert seit: 02/2015
Beiträge: 630
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Zitat:
Das fairst, was du meiner Meinung nach machen kannst ist, den Kontakt abzubrechen. Keine Freundschaft, schon gar keine mit Extras. Du kannst ihr nur helfen, indem du sie zwingst sich von dir zu lösen und sich damit zu helfen. Mache nicht den Fehler und lass' dich erneut auf eine irgendwie geartete Beziehung ein. Jeder Kontakt, den du ihr bietest, wird meiner Meinung nach zu erneutem Kummter führen, denn ihr werdet beide nicht mehr glücklich damit. Du nicht, weil sie dir durch ihr Klammern deine Gefühle geraubt hat und sie nicht, weil sie ständig Angst hat, dass du wieder gehen könntest. Ihr beide hattet schon eure zweite Chance, aber die ist jetzt endgültig verspielt. Suche dir jemaden, mit dem es besser klappt. Edit: Geht es jetzt wirklich immer noch um die gleiche Frau, die du schon 2006 hier im Forum beschrieben hast? Wenn das so ist, dann halte ich euch beide für therapiereif. Du kannst dann scheinbar auch nicht loslassen und klammerst wahrscheinlich genauso. Das einzige, was m.E. hilft, habe ich oben schon gesagt: Lass es endlich sein! Leider habe ich das Gefühl, dass du das nach 10 Jahren hin und her nicht wegen irgendwelcher Beiträge hier im Forum tun wirst.
Geändert von Neq (23.06.2016 um 14:41 Uhr) |
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23.06.2016, 14:50 | #10 | ||
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.643
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Wie alt bist du nochmal, Neq? 21, 22?
Da spricht wohl die Weisheit vergangener, tiefer Lieben aus dir Nicht immer ist es schlecht, an Menschen festzuhalten! Im Gegenteil. Das Ganze sollte halt nur auf Dauer in eine positive Richtung gehen. Und dazu müssen die Charaktere zusammenpassen und/oder in der richtigen Lebensphase aufeinandertreffen. My two Cents.
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