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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 07.04.2020, 23:45   #61
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo 5guy,

Zitat:
Zitat von 5guy Beitrag anzeigen
Nun nochmal 2 Jahre später hast du in meinem Fall nicht Recht behalten. Ich habe inzwischen mein Studium beendet und arbeite auch. Dennoch hatte ich seit dem weiterhin kein Interesse an jeglichen Beziehungen. Ich fühle mich auch nicht einsam und habe damit abgeschlossen. Es war entweder die oder keine.
dann steckst du vermutlich immer noch in der Trauerphase 1 fest.
Na herzlichen Glückwunsch.

Weißt du, man bleibt vor allem dann feststecken, wenn man emo-
tional dicht macht und seine Gefühlswelt insoweit leugnet, unter-
drückt usw. Oft -einst- nur angedacht, um den Schmerz über ein
Trauererlebnis nicht spüren zu müssen. Lässt man das aber nicht
an sich heran, versperrt man sich nicht nur einer wirklichen, emo-
tionalen Verarbeitung, sondern auch weiteren Gefühlen bzw. Be-
ziehungsmöglichkeiten. Man kann das auch mittels ungreifbarer
Objekte der Begierde ausleben. Und weshalb sollte man sich da-
bei u.a. "einsam" fühlen? Das ist doch die Krux daran, wenn man
aus Angst bzw. unverarbeiteten traumatischen Erfahrungen ech-
te Nähe meidet.

Es ist sicher gut, dass du dein Studium geschafft hast und auch
in Arbeit stehst. Das allein wird dich auf Dauer vermutlich aber
nicht erfüllen. Und du bist sicher nicht hier her zurück gekehrt,
um lediglich "Ätsch, ich hatte Recht" zu posaunen.

Das krasse ist, dass Gefühle jeweils immer nur maximal ein paar
wenige Minuten andauern und selbst Trauer usw., die man zulässt,
demnach relativ schnell wirklich verschwindet und einem somit die
Möglichkeit gibt, wieder am Leben teilhaben zu können.
Man braucht halt nur den Mut dazu, es zuzulassen und durchgehen
zu wollen.

Es ist dein Leben und deine Lebensqualität, was hier unter deiner
Haltung leidet und sich noch weiter in die Länge ziehen wird, soll-
test du daran nichts ändern wollen.

Auch deine Lebenszeit ist aber nicht unendlich. Das vergißt man in
jungen Jahren liebend gern bzw. ist sich dem weniger bewusst.

Alles Gute.
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