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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 17.07.2017, 00:48   #1
klippklar
Junior Member
 
Registriert seit: 07/2017
Beiträge: 23
Auf schäbige Art und Weise verlassen

Hallo liebes Forum,

ich habe mich gerade erst angemeldet, weil ich in einem tiefen Loch stecke, und gerade einen Kompass in Form von der Meinung Anderer brauche.

Meine Ex (22) verließ mich (22) vor fast einem Monat nach 3 Jahren Beziehung für einen Anderen.

Nach 2 1/2 Jahren inniger Beziehung, kam Anfang des Jahres auf, sie wolle unbedingt eine offene Beziehung. Im April zogen wir zusammen, kurz nachdem sie etwas mit einem Typen angefangen hatte, den sie nun öfter zu sehen begann. Nach einigen Wochen stellte sich dann heraus, sie hätte Gefühle für ihn und ich solle ihr versprechen sie niemals vor ein Ultimatum zu stellen.
Ich begann sehr zu leiden, während sie sich anfing mit ihm regelmäßig zu treffen.
Sie fing an, bei ihm zu übernachten und nachdem ich ihr sagte, wie schlecht es mir geht, wenn sie die Nacht über bei ihm ist, begann sie Gründe zu erfinden, warum sie nicht nach Hause kommen, sie sei zu müde. Nachdem herausgekommen war, dass sie auch noch trotz Vereinbarung ohne Kondom mit ihm geschlafen hatte (bekam ich raus, weil sie sich verplapperte) und sie sich schon vor einer Weile Liebesbezeugungen machten, begann ich, sehr paranoid zu werden und meine Eifersucht in ungesunder Weise zu äußern (las in ihrem Handy, wofür ich mich jedoch sehr schämte und es ihr gestand).

Was folgte waren zwei Wochen auf und ab, abwechselnd nur Streit und Geheule, dann wieder total harmonisch Arm in Arm und toller Sex und Liebesbezeugungen.
Ein Wochenende verbrachte sie schließlich bei ihren Eltern, kaum war sie wieder zu Hause fing sie an mit Heulen und meinte, sie liebe mich zwar unfassbar, aber mit ihm sei sie glücklicher und wolle richtig mit ihm zusammen sein. Er habe ihr die Augen darüber geöffnet, was sie in unserer Beziehung vermisse und sie wolle auch nicht mehr dass ich leide.
Es überrumpelte mich extrem, kam irgendwie aus dem nichts weil wir die Tage davor noch ganz normal geschrieben hatten Ich schlug aus dem Schock heraus vor, erst mal eine Beziehungspause zu machen und dann weiter zu schauen.
Sie gab sofort nach und diese Pause hielt genau zwei Tage an, bis wir es einfach nicht mehr ohne einander aushalten konnten
Die folgende Woche war wieder sehr harmonisch, fast wie frisch verliebt...

Was nun folgt ist für mich sehr beschämend: Der andere verlor seine Wohnung und meine Freundin fing damit an, dass er jetzt eine Woche bei uns wohnen müsste.
Aus Angst, es könne wieder eine Trennung kommen, nahm ich es einfach hin, verdrängte es irgendwie (er sollte auf der Couch schlafen und den ganzen Tag weg sein).
Diese Woche lief wie sie kommen musste, absolut entsetzlich: die zwei unternahmen Sachen zusammen und ich sollte als drittes Rad mitkommen. Einmal musste ich mitbekommen, wie die zwei in der Küche wild knutschten...
Als sie dann nach mittlerweile mehr als sieben Tagen unangekündigt mit ihm zu einer Familienfeier fuhr, ohne mich zu fragen, war ich so wütend und traurig, dass ich beschloss ein paar Tage zu meinen Eltern zu fahren in der Hoffnung, sie würde vielleicht um mich kämpfen.
Am Abend kamen dann komische SMSen von ihr, sie müsse unbedingt mit mir reden. Ich, sofort klar was los ist, schrieb ihr sie solle mich anrufen und Schluss machen,
einen Tag länger im Ungewissen halte ich einfach nicht aus...
Sie machte mir Vorwürfe und weinte auch am Telefon, aber wolle ja unbedingt mit mir befreundet bleiben (im Hintergrund hörte ich ihn).

Die ersten Tage waren unfassbar hart, Heulkrämpfe am laufenden Band. Sehr unreal und ein unglaublich schneller Wechsel der Gefühle.

Eine Woche später trafen wir uns noch einmal, ich inzwischen etwas gefasster, jedoch trotz allem voller Hoffnung. Sie machte mir wieder Vorwürfe (ich sei nicht bereit für eine Beziehung, habe mich nicht genug um sie gekümmert, nicht genug in die Beziehung investiert und und und...). Es endete schließlich damit, dass wir uns küssten und heulend Arm in Arm im Gras lagen.

Als dann die Realität wieder kam, nämlich als ich meine Sachen holte (die bereits von ihr in Kisten gepackt waren) und seine Klamotten schon alle im Schrank hingen sah, kam die Trauer und Enttäuschung in voller Stärke wieder hoch.

Nachdem ich sie auf Facebook blockiert hatte (damit ich sie nicht mehr stalken kann), fing sie einen Streit an, unsere Trennung (das Treffen nach der Trennung) sei doch der perfekte Abschluss, wie ich ihr das jetzt nur antun kann. Als ihr Neuer mir dann schrieb, ich solle aufhören sie zu kontaktieren und ich keine 20 Minuten später entdeckte, dass er mir Sachen aus meinen Umzugskartons geklaut hatte, rief ich sie an und sie verteidigte ihn bis aufs Blut. Nein, sowas würde er ja niemals machen, wie ich darauf komme...

Ich schrieb in meiner Wut ich würde ihn für diese Dreistigkeit verprügeln, wenn er mir nochmal über den Weg laufen sollte und ich sie nie wieder sehen will. Daraufhing schrieb er mir Droh-SMS der übleren Sorte. Auch das stritt sie natürlich vehement ab, schrieb gemeinsamen Freunde ich würde sie terrorisieren und sie bestimmt bei ihnen schlecht machen. Die Trennung sei ja einvernehmlich gewesen. Daraufhin brach ich den Kontakt komplett ab.

Jetzt, zwei Wochen weiterer Auf und Abs entdecke ich heute Morgen auf Facebook, dass die zwei nun offiziell in einer Beziehung sind... Die letzten vier Tage ging es mir Scheiße, nun wieder so ein Schlag in die Fresse

Alle gemeinsamen Freunde sagen, sie kennen sie so gar nicht... Ich weiß bis heute nicht, Warum. Die letzten Monate wusste sie nichts mehr an mir zu würdigen. Über ihn lag sie mir auf der anderen Seite immer in den Ohren, was für ein attraktiver Frauenheld er doch sei, wie verstanden sie sich bei ihm fühle...

Ich schäme mich so sehr, dass ich das alles mitgemacht habe, jetzt wo ich es aufschreibe. Ich schäme mich, weil ich so viel habe über mich ergehen lassen und trotzdem bis zum Schluss den Hoffnungsschimmer sah. Ich schäme mich dafür, dass ich es trotz unfassbarer Wut immer noch schaffe, die Schuld bei mir zu suchen. Ich schäme mich so sehr, dass ich die Kraft nicht hatte, viel früher Schluss zu machen, ihr nachzugeben um mich wieder manipulieren zu lassen...

Es ist so schlimm, alleine einzuschlafen und zu wissen, die Ex liegt jetzt gerade in unserer Wohnung mit ihm im Bett und schnulzt oder vögelt...
Auch dass sie bis heute vor Freunden und Familie behauptet, sie hätte gar nicht wegen ihm Schluss gemacht, sondern er sei nur der Anlass gewesen, sie hätte durch ihn gesehen, dass sie mit mir nicht glücklich werden kann, sie absolut keine Schuldgefühle oder Reue zu empfinden scheint, das verletzt und enttäuscht mich am Allermeisten... Sie fühlt sich als Opfer, sie sei ja die Leidtragende und sucht nach Gründen, mich zu hassen...

Nicht nur meine Zuhause und meine Partnerin ist weg, sondern auch noch mein Stolz und mein Vertrauen (mal von dem Zeug abgesehen, dass er mir geklaut hat). Ich weiß im Moment nicht, wie ich das Chaos in meinem Kopf schlichten soll. Es geht fast den ganzen Tag nur um dieses "Wie konnte das passieren?" in meinen Gedanken, wie konnte die Person die ich 3 Jahre über alles geliebt habe mich so erniedrigen und ersetzen.

Ich treffe mich fast jeden Tag mit Freunden, verreise, habe Dates, mache Sport und habe mir sogar die Ziele gesteckt, mit dem Rauchen aufzhuhören und mehr für die Uni zu tun, aber diese erdrückende Leere geht einfach nicht weg
Wie soll ich nur damit umgehen?

Geändert von klippklar (17.07.2017 um 01:33 Uhr)
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Alt 17.07.2017, 00:48 #00
Administrator
Hallo klippklar, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 17.07.2017, 01:15   #2
Kimi88
Senior Member
 
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 617
Auf wen läuft denn der Mietvertrag der gemeinsamen Wohnung?
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Alt 17.07.2017, 01:35   #3
klippklar
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2017
Beiträge: 23
Zitat:
Zitat von Kimi88 Beitrag anzeigen
Auf wen läuft denn der Mietvertrag der gemeinsamen Wohnung?

Auf uns beide. Ihr muss man jedoch zu Gute halten, dass sie die Küche fast komplett alleine bezahlt (ich sollte sie abbezahlen sobald ich etwas flüssiger bin) und die Wohnung rangeschafft hat.
Im Mietvertrag bin ich gerade immer noch, zahle jedoch einvernehmlich nichts mehr.
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Alt 17.07.2017, 06:43   #4
Curly2013
 
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
Sei froh, dass du sie los bist. Lerne daraus und lass dir das von einer anderen Frau nicht noch mal so gefallen.
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Alt 17.07.2017, 06:44   #5
Curly2013
 
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
-
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Alt 17.07.2017, 07:30   #6
danman79
Member
 
Registriert seit: 03/2017
Beiträge: 64
Hallo,

aus der ganzen Sache kannst du auch Positives mitnehmen. Du weißt nun, was du alles mitgemacht hast. Betrachte es in einigem zeitlichen Abstand. Dann beurteile (das tust du ja jetzt schon - das finde ich sehr gut), ob du rückblickend zufrieden damit bist, wie du gehandelt hast. Und dann behalte das immer im Auge und im Hinterkopf und ziehe in künftigen Beziehungen rechtzeitig die Notbremse.
Du weißt nun, dass eine offene Beziehung für dich nichts ist. Meiner Meinung nach gewährt so eine Beziehung dem einen Partner, nämlich dem, der sie fordert, das Hintertürchen aus der Beziehung. Anstatt ganz ehrlich und offiziell zu erklären, dass er unzufrieden mit der Beziehung ist und sie beenden möchte. So viel Ehrlichkeit sollte man nach über zwei Jahren Beziehung erwarten können. Dem anderen Partner sollte eine solche Forderung der Hinweis sein, dass die Beziehung am Ende ist (Achtung: Meine Meinung! Andere Meinungen werden akzeptiert! ). Aber ihr seid beide noch jung und lernt noch.

Was Miete angeht: Lasse dich so schnell wie möglich vom Vermieter aus dem Mietvertrag entlassen! Für alles, was jetzt in der Wohnung passiert, haftet ihr beide je zur Hälfte! Falls du einen Anteil an der Kaution gezahlt hast, lass sie dir von ihr auszahlen. Mach alles schriftlich (Mietverhältnis, Kaution etc.).

Über Droh-SMS und Androhung von Prügel lasse ich mich hier nicht aus. Nur so viel: Das geht überhaupt nicht!

Viel Erfolg!

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Alt 17.07.2017, 10:33   #7
unbeleidigte Leberw.
Member
 
Registriert seit: 04/2016
Ort: NRW
Beiträge: 382
Kopf hoch, Du bist nicht der erste und der letzte, der für einen anderen verlassen wird.

Komisch finde ich, dass ihr im April überhaupt noch zusammengezogen seid.

Was geschehen ist, ist geschehen. Du hast nun gelernt, dass es absolut nichts bringt, zu allen Forderungen Ja und Amen zu sagen. Werde so selbstbewusst, auch Deine eigenen Vorstellungen durchzusetzen.
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Alt 17.07.2017, 16:09   #8
Kronika
Special Member
 
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.398
Dass du dir diese "offene Beziehung" hast aufschwatzen lassen, die wie ich das heraus gelesen habe ja eigentlich nur sie wollte, war der Anfang vom Ende bei euch (aus meiner Sicht).
Der Sinn einer offenen Beziehung ist ja wenn überhaupt dass beide sich auch mit anderen ausleben können und nicht dazu es wie in ihrem Fall dazu zu missbrauchen sich schon vor der Trennung einen anderen klar zu machen.

Du hast dir wirklich viel zu viel gefallen lassen - vor allem noch der Einzug von ihm in eure Wohnung. Aber was passiert ist, ist passiert. Und wie hier schon gesagt wurde kannst du jetzt nur noch daraus lernen. Für dein weiteres Leben war das sicher eine wertvolle Lektion und ich wünsche dir, dass du dir das mit der Zeit auch selbst verzeihen kannst. Du hast eben in der Situation gefühlt wie du gefühlt hast und gehandelt wie es dir zu dem Zeitpunkt richtig erschien. Nun hast du eine andere Perspektive und ein anderes wissen und kannst das neu beurteilen - und ich denke nicht dass dir das nochmal passieren wird.

Verständlich ist auch dass du von ihr sehr enttäuscht bist. Ihr Verhalten war auch sehr egoistisch und verletzend dir gegenüber. Außerdem war es feige. Ich denke ehrlich gesagt, dass ihr das schon auch bewusst ist - auch wenn sie das nicht zugeben möchte. Daher kommt vermutlich auch ihre Angst bei allen als "die Böse" dazustehen. Aber sofern euer Umfeld nicht völlig doof ist wird ihr ja niemand wo sie schon von Tag 1 an mit dem Neuen zusammen wohnt abnehmen, dass das eine beidseitige einvernehmliche Trennung war.

Lass dich hier nicht auf einen Rosenkrieg ein. Schau dass du sie so gut wie möglich aus deinem Leben streichst, möglichst nichts von ihr mitbekommst, damit deine Wunden erstmal heilen können. Es wird sicher seine Zeit dauern bis du das verdaut hast aber irgendwann werden sie und der Typ dir egal sein und du wirst eine neue Frau kennen lernen.
Sei dankbar für das was ihr schönes zusammen erlebt hat und für die Weiterentwicklung die diese Beziehung dir ermöglicht hat - aber akzeptiere, dass sie jetzt der Vergangenheit angehört und das Ende unschön war. Du bist nicht allein mit solchen Erlebnissen.
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Kronika ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2017, 16:42   #9
klippklar
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2017
Beiträge: 23
Vielen vielen lieben Dank euch! Nachdem ich mir das gestern von der Seele geschrieben hatte, ging es mir gleich etwas besser, jetzt nach euren Kommentaren enorm. Ich weiß nun, ich kann an der Situation nichts ändern und dass es eigentlich schon lange aus war, obwohl wir so dicke aneinander hingen...

Im Grunde bleibt mir ja nichts anderes übrig, als jetzt das Positivste aus der Situation rauszuholen, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Zum Glück ist ja noch Sommer und die Frauen laufen in knappen Sachen rum

Die letzte Zeit habe ich mich nur an der Hoffnung gestützt, dass sie mit ihm auf die Fresse fliegen wird. Im Moment sehe ich das höchstens noch als Bonus Ob sie nun angekrochen kommen sollte oder nicht, es ist mir egal.
Ich hoffe doch mal, dass das nicht wieder nur ein Launenwechsel ist. Das wird hier aber nicht mein letzter Kommentar sein!

Zitat:
Zitat von Kronika Beitrag anzeigen
Dass du dir diese "offene Beziehung" hast aufschwatzen lassen, die wie ich das heraus gelesen habe ja eigentlich nur sie wollte, war der Anfang vom Ende bei euch (aus meiner Sicht).
Der Sinn einer offenen Beziehung ist ja wenn überhaupt dass beide sich auch mit anderen ausleben können und nicht dazu es wie in ihrem Fall dazu zu missbrauchen sich schon vor der Trennung einen anderen klar zu machen.

Du hast dir wirklich viel zu viel gefallen lassen - vor allem noch der Einzug von ihm in eure Wohnung. Aber was passiert ist, ist passiert. Und wie hier schon gesagt wurde kannst du jetzt nur noch daraus lernen. Für dein weiteres Leben war das sicher eine wertvolle Lektion und ich wünsche dir, dass du dir das mit der Zeit auch selbst verzeihen kannst. Du hast eben in der Situation gefühlt wie du gefühlt hast und gehandelt wie es dir zu dem Zeitpunkt richtig erschien. Nun hast du eine andere Perspektive und ein anderes wissen und kannst das neu beurteilen - und ich denke nicht dass dir das nochmal passieren wird.

Verständlich ist auch dass du von ihr sehr enttäuscht bist. Ihr Verhalten war auch sehr egoistisch und verletzend dir gegenüber. Außerdem war es feige. Ich denke ehrlich gesagt, dass ihr das schon auch bewusst ist - auch wenn sie das nicht zugeben möchte. Daher kommt vermutlich auch ihre Angst bei allen als "die Böse" dazustehen. Aber sofern euer Umfeld nicht völlig doof ist wird ihr ja niemand wo sie schon von Tag 1 an mit dem Neuen zusammen wohnt abnehmen, dass das eine beidseitige einvernehmliche Trennung war.
Du sagst es! Wir hatten vorher schonmal den Versuch einer offenen Beziehung, der jedoch in beidseitiger Enttäuschung und Geheule geendet hat. Dass sie dann kaum 3 Monate später damit wieder anfängt, das sagt natürlich rückblickend viel aus (und natürlich vorderblickend auch, wenn man nicht so auf den Kopf gefallen ist ).
Was merkwürdigerweise aber ein Trost ist... Das nimmt mir den Reiz, auf sie wütend zu sein, hätte ich einfach beide Augen offen gehabt, hätte ich mir den ganzen Blödsinn ersparen können .
Ehrlich gesagt bin ich gar nicht böse auf mich selbst, die Liebe macht uns ja bekanntlich Banane im Kopf und blind auf beiden Augen! Ich schäme mich höchstens ein wenig...

Zitat:
Zitat von danman79 Beitrag anzeigen
Über Droh-SMS und Androhung von Prügel lasse ich mich hier nicht aus. Nur so viel: Das geht überhaupt nicht!
Da geb ich dir im Nachhinein natürlich völlig Recht!

Zitat:
Zitat von unbeleidigte Leberw. Beitrag anzeigen
Komisch finde ich, dass ihr im April überhaupt noch zusammengezogen seid.

Was geschehen ist, ist geschehen. Du hast nun gelernt, dass es absolut nichts bringt, zu allen Forderungen Ja und Amen zu sagen. Werde so selbstbewusst, auch Deine eigenen Vorstellungen durchzusetzen.
Es waren einfach sehr passende Umstände, wir waren beide auf Wohnungssuche und Bam war da die perfekte Wohnung...

Ich denke ich kann in Beziehungen nicht gut fordern und bin zu tolerant. Da sie ein Mensch war, der sehr viel gefordert hat, hat sich mein Selbst sehr in ihren Forderungen aufgelöst.
Schließlich war das auch nicht von Anfang an so, war sie ja die Erste Zeit noch glücklich verliebt in mich (so wie sie es jetzt mit ihm noch ist).
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Geändert von klippklar (17.07.2017 um 16:51 Uhr)
klippklar ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2017, 16:44   #10
Helmut Logan
Snikt!
 
Registriert seit: 09/2016
Ort: Springfield
Beiträge: 4.607
Zitat:
Zitat von Kronika Beitrag anzeigen
Dass du dir diese "offene Beziehung" hast aufschwatzen lassen, die wie ich das heraus gelesen habe ja eigentlich nur sie wollte, war der Anfang vom Ende bei euch (aus meiner Sicht).
Der Sinn einer offenen Beziehung ist ja wenn überhaupt dass beide sich auch mit anderen ausleben können und nicht dazu es wie in ihrem Fall dazu zu missbrauchen sich schon vor der Trennung einen anderen klar zu machen.
Sehe ich auch so, da hätten eigentlich schon die Alarmglocken angehen müssen.

@TE:

Zitat:
Was nun folgt ist für mich sehr beschämend: Der andere verlor seine Wohnung und meine Freundin fing damit an, dass er jetzt eine Woche bei uns wohnen müsste.
Aus Angst, es könne wieder eine Trennung kommen, nahm ich es einfach hin, verdrängte es irgendwie (er sollte auf der Couch schlafen und den ganzen Tag weg sein).
Diese Woche lief wie sie kommen musste, absolut entsetzlich: die zwei unternahmen Sachen zusammen und ich sollte als drittes Rad mitkommen. Einmal musste ich mitbekommen, wie die zwei in der Küche wild knutschten...
Das hättest du dir mal nicht gefallen lassen sollen, oder dachte sie du stehst auf sowas: https://de.wikipedia.org/wiki/Cuckold

Zitat:
Ich schäme mich so sehr, dass ich das alles mitgemacht habe, jetzt wo ich es aufschreibe. Ich schäme mich, weil ich so viel habe über mich ergehen lassen und trotzdem bis zum Schluss den Hoffnungsschimmer sah. Ich schäme mich dafür, dass ich es trotz unfassbarer Wut immer noch schaffe, die Schuld bei mir zu suchen. Ich schäme mich so sehr, dass ich die Kraft nicht hatte, viel früher Schluss zu machen, ihr nachzugeben um mich wieder manipulieren zu lassen...
Das muss echt ein mieses Gefühl sein. Mitschuld hast du insofern einfach, dass due nicht von Anfang an Grenzen gesetzt hast. Du wolltest doch die offene Beziehung nicht. Aber weil du es hingenommen hast, ging es weiter. Und weiter und weiter. Sie wollte die offene Beziehung unbedingt, du hättest ihr klar machen müssen, dass es nicht geht für dich und ihr euch trennen müsst, wenn sie darauf besteht.

Hat sie mit dem Typen denn auch eine offene Beziehung? Ich denke nicht.
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Helmut Logan ist offline   Mit Zitat antworten
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