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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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03.04.2018, 14:59 | #91 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 245
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Ja, ich denke, dass ich mir zu viel Negatives habe einreden lassen.
Dann habe ich oft geglaubt, dass die anderen Menschen besser sind als ich. Das stimmt so aber auf keinen Fall. Man muss wohl an seinem Selbstbewusstsein arbeiten. Man darf auch nicht alles glauben, was einem gesagt wird und muss sich eine eigene Meinung bilden. Und ich denke, dass viele gar keine eigene Meinung haben. Vor allem Frauen neigen dazu einfach blind zu gehorchen. Man wurde ja brav erzogen und sollte als Frau schon immer nett, höflich und freundlich sein. MfG Lanina
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03.04.2018, 16:32 | #92 | ||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Lanina,
nein, sicher nicht. Außerdem wär das indirekt eine Schuldzuweisung an deine Männer. Du hast bereits vorher selbst negativ über dich denken müssen, sonst hättest du dir solche Exemplare erspart. So wird ein Schuh daraus. Und überlege für dich selbst zudem mal, wieviel Eigenverantwortung du in einer destruktiven Beziehung auf den scheinbar "bösen Partner" ab- schieben kannst. Wirst du dir dem bewusst, müsstest du also erkennen, dass es für einen selbst auch recht bequem sein kann, sich in der Opfer- rolle zu halten bzw. zu sehen. Anderenfalls müsste man u.a. den Mut haben, Dinge selbst angehen/ hinterfragen zu wollen, sich mit seinen Bedürfnissen durchzusetzen und wahrnehmen zu wollen, eigene Ängste überwinden usw. usf. Willst du dein Problem also auf lange Sicht ablegen bzw. lösen, solltest du eher auf dich, deine Macken, deine Baustellen usw. schauen, anstatt zu glauben, du hättest lediglich nur Pech bei der Auswahl dieser beiden Männer gehabt. Die haben dir nämlich nur gespiegelt, was mit dir selbst los ist. Im Übrigen finde ich aber, dass doch gerade du halbwegs nachvollziehen können müsstest, wie schwer es einem eben fallen kann, aus solche ei- nem Strudel heraus zu kommen. Ich finde es jedenfalls merkwürdig, dass du hier eher abwertend über deine Freundinnen denkst/ urteilst. Nein, die brauchen zwar nicht dein Mitleid, aber Mitgefühl solltest du schon haben können. Ich würde hier an deiner Stelle eher zeigen, wie es geht, indem ich eben selbst den Weg finde und für sie da bin. Alles Gute.
Geändert von Lilly 22 (03.04.2018 um 16:37 Uhr) |
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03.04.2018, 21:28 | #93 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 245
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Ich habe mir auch von Männern Negatives einreden lassen und mein lebenlang auch von ganz vielen anderen Menschen auch.
Die Menschen haben in sofern keine Schuld, weil das Negative hätte an mir abprallen müssen. Trotzdem sind es keine gute Menschen und ich werde dir bestimmt nicht sagen, dass ich noch irgendetwas an ihnen toll finde. Wenn man gewöhnt ist Negatives hinzunehmen dann macht man das aus Gewohnheit immer. Dieses Muster habe ich durchbrochen und ja ich gucke negativ auf meine Freunde, weil ich es nicht gut finde, wie sie sich jahrelang behandeln lassen. Viele viele Jahre mehr als ich es getan hat. Ich habe da auch kein Mitleid mit ihnen, weil sie hatten das auch mit mir und das hilft niemanden weiter. Ich sage ihnen, dass sie dumm sind und ausbrechen sollen. Ich war genauso dumm und bin jetzt streng, auch wenn dir das wahrscheinlich nicht gefällt. Aber es hilft niemanden das Händchen zu halten. Ich akzeptiere es zwar, was sie machen, aber dennoch finde ich das dumm und sage es ihnen. Ich werde da sicher nicht zugucken und nichts sagen. Ich habe natürlich Pech bei der Auswahl der Männer. Aber es meine Schuld, dass ich nicht eher erkannt habe, was für miese Menschen sie waren. Ich hatte durchaus auch Glück mit Männern. Ich habe noch zwei sehr nette Männer in meinem Leben, die ich mir von keinem vertreiben lasse. Ich bin einfach zu locker gewesen und habe zu viel durchgehen lassen. Mehr war es eigentlich nicht. Ich habe mir keine Grenzen gesetzt. Fertig. Das ist alles. Ich hatte Pech und bin selbst dafür verantwortlich, dass ich das Pech nicht von mir gewiesen habe. PUNKT! Ich lasse mich nicht mehr verunsichern und werde strenger und härter entscheiden und auch urteilen. Die anderen können gerne Händchen halten und denken sie hätten mehr Schuld an allem als die Anderen. Ich bin aus dieser Haltung rausgegangen. Ich hatte auch Schuld, aber bestimmt nicht mehr als meine Mitspieler!
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04.04.2018, 06:39 | #94 | |||||||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Wer nicht an diese Art von Widerstandsfaehigkeit im Leiden glauben mag, fuehre sich die Lebensbedingungen in der letzten Eiszeit, bedroht von Saebelzahntigern und Nahrungsarmut vor Augen. Die Menschheit hat es ueberlebt, weil der Mensch recht leidensfaehig ist und die Hoffnung nicht leicht aufgibt. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Es kann eigentlich nur individuelle Erklaerungen geben. Wenn jemand sich aus der Opferrolle befreit, suche er/sie sich mindestens eine Erklaerung raus, die ihm/ihr ueberzeugend genug erscheint. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Geändert von gastlovetalk (04.04.2018 um 06:49 Uhr) |
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04.04.2018, 07:16 | #95 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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In einem Satz zusammengefasst: sofern der Gedanke an die Beendigung der Beziehung sich in irgend einer Weise nach "Verzweifelung" anfuehlt, wird lieber die Aufrechterhaltung gewaehlt.
Der Gedanke an die Moeglichkeit der Beendigung wird nach kurzer Zeit schon ueberwiegend voellig verdraengt, denke ich mir und die erste Antwort auf eine Frage "Warum beenden Sie die Beziehung nicht" lautet wsl. sehr oft: "das geht gar nicht!"
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18.04.2018, 02:28 | #96 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 245
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Danke für die ganzen Beiträge.
Mich nervt es einfach, dass ich immer noch über diesen Kerl nachdenken muss, der mir so viel angetan hat. Dass ich mich auf einen Typen so lange eingelassen habe, obwohl ich ihn eigentlich gar nicht richtig wollte. Neulich habe ich ihn gesehen und da ist er wie traumatisiert erstarrt, weil er nicht mit mir gerechnet hat und ist einfach schlagartig geflüchtet. Warum kann er nicht wie ein normaler Mensch reagieren? Ich musste halt in seine Richtung laufen, aber ich hab nicht mal genau hingeguckt und bin auf eine andere zugesteuert. Mich regt es einfach auf, dass ich mich nicht normal verhalte und immer so viel drüber nachdenke und dass er sich ja scheinbar auch nicht normal verhalten kann. Mich macht das grade wirklich wütend. Ich habe so viel gegeben für so einen seltsamen Typen und er hat auch nicht einmal gefragt, wie es mir jetzt geht und scheinbar freut es ihn auch nur, wenn es mir schlecht geht. Naja wisst ihr das verstehe ich nicht. Warum regt es mich so auf, dass er so ein schlechter Mensch ist. Es müsste mir doch egal sein und ich müsste froh sein, dass ich ihn los bin. Aber ich hasse ihn irgendwie und das gefällt mir nicht. Ich will, dass er mir egal ist.
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19.04.2018, 13:21 | #97 | ||
dauerhaft gesperrt
Registriert seit: 04/2018
Ort: Deutschland
Beiträge: 52
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Das kenne ich. Bei sowas muss man immer egoistisch sein und mal an sich selber denken. Wenn einem eine Beziehung nicht gut tut, sollte man sie beenden.
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23.04.2018, 08:20 | #98 | ||
Senior Member
Registriert seit: 09/2014
Beiträge: 843
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"Aber ich hasse ihn irgendwie und das gefällt mir nicht. Ich will, dass er mir egal ist."
Loslassen, auch vom Hass. Das gilt immer und für alles im Leben. Was nicht gut für dich ist, das lass los
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24.04.2018, 19:56 | #99 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 245
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Ja, ich habe mich vom Hass nun distanziert. Ich habe mir einfach gesagt, dass ich die Personen nicht hassen muss, die mich nicht mögen. Ich weiß selbst, dass ich ein toller Mensch bin und immer gute Absichten habe. Wenn das die anderen Menschen nicht verstehen, dann ist das ihr Problem und nicht meins.
So habe ich meinen Seelenfrieden wieder gefunden.
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