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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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16.12.2017, 12:12 | #31 | |||
Member
Registriert seit: 11/2017
Ort: Hessen
Beiträge: 89
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Zitat:
Bedenke von Vornherein eines: Du bist grad entwurzelt. Von deiner jungen Familie, von deinem Heim, von deinen Kids. Du befindest dich in einer absoluten Ausnahmesituation. Du musst dich zunächst selbst fangen, also in ein einigermassen emotionales Gleichgewicht bringen. Manche treiben Sport bis zum Erbrechen, manche saufen Badewannen voller Wein aus - ist dein Weg, den du finden musst. Setz' dir für jeden Tag private Ziele, welche du erreichen willst. Können auch Kleinigkeiten sein. Und denke in dieser Zeit daran, dass es DIR gut gehen muss. Mach' also Dinge die DIR gut tun, damit du dich in absehbarer Zeit stabilisieren kannst. Was du schreibst ist gut und schön und klingt reflektiert. Aber scheinst du auch ziemlich viel zum Thema gelesen zu haben. Das Lesen ist das Eine, das Umsetzen eine völlig andere nämlich persönliche Geschichte. Und wie HW124 sehr treffend schrieb: Überlass' die Mumu-Diagnosen den Fachärzten.
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16.12.2017, 12:49 | #32 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 12/2017
Beiträge: 61
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Hallo BonJam
Ja ich hab sehr viel gelesen die letzten Tage, hatte ja auch genügend Zeit Ist mir klar, dass ich das auch umsetzen muss und nicht nur die Theorie lesen kann. Wie du aber sagst, nach drei Wochen ist alles noch so frisch, da kann ich nicht einfach nach vorne blicken und nur mir gutes tun. Zuerst muss ich alles versrbeiten und da bin ich gerade dran. Mal gehts besser mal schlechter. Ich dachte wenn ich von ihr die wahren Gründe der Trennung weiss, kann ich besser damit abschliessen. Aber eigentlich reicht es, wenn ich mir meine Gedanken dazu mache und daraus versuche zu lernen. Dafür brauch ich sie eigentlich nicht.
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16.12.2017, 13:45 | #33 | |||
Special Member
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.400
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Zitat:
Ich denke dass man sich davon erhofft, zu verstehen. Allerdings glaube ich selbst wenn der andere Gründe nennt, kann man diese in der Situation ohnehin in den seltensten Fällen schon wirklich nachvollziehen. Vor allem nicht emotional. Diese Begründungen können im Gegenteil auch viel nach hinten los gehen - weil man dann versucht diese "Argumente" zu widerlegen oder Hoffnungen aufbaut wenn man dieses und jenes ändert, würde alles wieder werden. Oder die "Wahrheit" ist so verletzend dass man darüber dann nur umso mehr nachdenkt und einen das beschäftigt. Daher würde ich an deiner Stelle bei deinem Ansatz bleiben und eher selbst überlegen was auch aus deiner Sicht nicht mehr so optimal lief.
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16.12.2017, 14:58 | #34 | |||
Member
Registriert seit: 04/2016
Ort: NRW
Beiträge: 382
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Zitat:
Sie will sehen, wohin es mit dem anderen führt, also weiss sie es noch nicht. Und für den Fall, dass es nicht klappt, kannst Du als Backup dienen. Strebst Du beim Kindesumgang 50:50 an und wenn Nein warum nicht?
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16.12.2017, 15:04 | #35 | |||
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.643
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Zitat:
Natürlich nicht wie ein Häufchen Elend und schon gar nicht ununterbrochen, aber: Kinder spüren das sowieso. Und was ist falsch daran, mal zu zeigen, wenn es einem nicht so gut geht? Ich finde es sogar richtig, denn zum einen lernen sie so - ob Junge oder Mädchen ist übrigens völlig schnuppe! -, dass ihre Intuition richtig ist. (Wie gesagt, sie merken das ja sowieso, und wenn man alles verleugnet, lernen sie im schlimmsten Fall, ihren eigenen Wahrnehmungen nicht zu vertrauen.) Und zum anderen begreifen sie so, dass auch der Vater ein Mensch ist, der mal traurig sein kann, und dass das zum Leben manchmal dazugehört. Davon ab kannst du davon ausgehen, dass auch die Kinder traurig sind, und vielleicht öffnen sie sich ja sogar mehr und suchen Trost in deinen Armen, wenn sie merken, dass du aufrichtig mit deinen Gefühlen bist. Keinesfalls würde ich allerdings den Grund für die Traurigkeit erwähnen, nicht dass sich das gegen die Mutter richtet. Damit wäre keinem gedient.
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16.12.2017, 15:08 | #36 | ||
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.643
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Verständnis für das Gegenüber zu entwickeln, ist Grundlage jeder menschlichen Beziehung. Unabhängig ob Mann oder Frau. Dass man nicht jeden Menschen immer komplett verstehen/ durchschauen kann, ist normal. Menschen durchschauen sich ja oft selbst nicht. Männer wie Frauen.
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16.12.2017, 16:02 | #37 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 12/2017
Beiträge: 61
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Das mit dem Umgang mit meinem Sohn hab ich vielleicht nicht richtig beschrieben.
Natürlich merkt er wenn ich traurig bin..dann rede ich auch mit ihm darüber. Aber ich funktioniere vor ihm, so war das gemeint. Ich breche nicht vor ihm zusammen ich versuche für ihn eine Stütze zu sein. Wenn ich merke dass es ihm nicht gut geht saget ich ihm auch, dass das alles nicht einfsch ist für mich. Betreffend Backup hab ich ihr deutlich zu verstehen gegeben, dass ich ihre Entscheidung was den anderen angeht akzeptiere, aber nicht auf sie warten werde. Ich dagte ihr ich will mich von ihr lösen und meinen eigenen Weg gehen ( das war vor einer Woche ). Sie wollte ja auch, dass wir Weihnachten zusammwn verbringen, den Kindern zu liebe (klar). Auch dad hab ich abgelehnt mit der Begründung ich will mich von ihr lösen und will deshalb keine Freundschaft oder Happy Family vorspielen. Denke das würde den Kindern nur ein falsches Signal vermitteln
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16.12.2017, 18:15 | #38 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Requester,
Zitat:
wohls. Die Kinder können nichts dafür, dass ihr euch getrennt habt. Sie würden es sicher begrüßen und dazu als Erleichterung empfinden, dass die Eltern sich -trotz Schwierigkeiten aufgrund der Trennungssituation bzw. persönlicher Differenzen- weiterhin respektvoll begegnen und da- zu eben auch das Kindeswohl im Auge behalten. Kinder pflegen sehr- wohl ein Interesse daran, beide Elternteile weiterhin haben zu dürfen. Noch besser ist es für diese, wenn in der Persönlichkeit gereifte Eltern es eben schaffen, genau aus solchen feierlichen Anlässen und trotz ggf. neuer Lebenspartnerschaft regelmäßig auch gemeinsam Zeit mit den Kindern verbringen zu können. Dabei geht es nicht um das Vor- spielen einer Friede-Freude-Eierkuchen-Family, sondern darum, dass gereifte Eltern ihre eigenen Befindlichkeiten hinten an stellen können und den Kindern zeigen können, dass diese trotz der Trennung als Elternteam funktionieren und verlässlich für diese da sind. Diese es also gerade beherrschen, die Paarebene von der Elternebene zu un- terscheiden. Das gibt den Kindern Sicherheit zurück und zeigt diesen, dass man eben trotz Trennung weder Respekt voreinander verliert, noch die Interessen der Kinder aus den Augen lässt. Das Ganze sich also nicht auch noch für die Kinder als totale Katastrophe mit sämt- lichen Verlusten herausstellen muss. Kinder verlieren mit einer Trennung nicht nur das familäre Heim, son- dern im schlimmsten Fall zeitgleich alles, was für diese bis dahin als normal galt (gemeinsame Unternehmungen, gemeinsame Feste, Ver- wandtenbesuche bzw. soziales Umfeld) und werden zudem nicht sel- ten (zumindest in der Trennungsphase) dazu noch instrumentalisiert. Halt dir das also bitte vor Augen. Denn es geht gerade nicht darum, dass du mit ihr keine Freundschaft pflegen willst. Du bist Elternteil und vergißt dabei offensichtlich, diese Trennung von Paarebene und den hierzu notwendigen Entscheidungen/ Vorstellungen zur Eltern- ebene mit hier neu zu definierenden Verhaltensweisen im Sinne des Kindeswohls. Falls du mir nicht glauben solltest, dass es für die Kin- der und deren seelisches Wohl von Vorteil ist, die Eltern auch ge- meinsam bei dieser und jener Gelegenheit als gut funktionierendes Team erleben zu können, lass dich hierzu bitte professionell beraten. Im übrigen frage dich selbst, was du sonst den Kindern vermitteln möchtest? Dass ihr keine Happy-Family mehr seid, erleben diese selbst. Und zwar aufgrund der Trennung. Was du ihnen jetzt noch zusätzlich negativ vermitteln kannst ist, dass eure Trennung defi- nitiv auch zu Lasten der Kinder gehen soll. Du solltest tunlichst lernen, wo dir dein gekränktes Ego selbst im Weg steht. Der Vater meines Kindes durfte auch nach der Trennung an jeder Feierlichkeit bzw. Geburtstagen, wie zuvor eben auch, in unserem Haus teilnehmen. Genauso wenig haben wir an den bisherigen Ge- pflogenheiten umgekehrt etwas geändert (also z.B. gemeinsamer 1. Weihnachtsfeiertag bei den Großeltern väterlicherseits usw.). Im Kleinkindalter bis zum Ende des Grundschulalters haben wir zudem auch 3-4 mal jährlich gemeinsame Kurzausflüge mit dem Kind unternommen, bis dieses allein zwischen den Eltern pendeln konnte und mit anfangender Pubertät andere Interessen entwickel- te. Das auf Elternebene durchzuführen, war gerade am Anfang der Trennung oder als es später neue Lebenspartner gab, sicher nicht immer ganz einfach. Hat aber dennoch gut funktioniert, mit dem Ergebnis, dass dem gemeinsamen Kind dessen heile Welt mög- lichst erhalten blieb. Im Übrigen wird das auch in meinen Freundes-/Bekannten- bzw. übrigen Verwandtenkreis genau so gepflegt, wenn es zu einer Trennung bei gemeinsamen Kind gekommen ist und funktioniert reibungslos. Ich denke, da wo beide Elternteile das Wohl des Kin- des im Auge behalten, wird das auch nie zu einem Problem wer- den.
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16.12.2017, 18:57 | #39 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 12/2017
Beiträge: 61
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Ich gebe dir bei allem recht was die Kinder angeht. Die Trennung ist aber erst 3 Wochen her und darum kann ich das noch nicht. Es würde mich wieder komplett zurück werfen. Wenn ich mal über alles hinweg bin und losgelassen habe wünsche ich mir natürlich, dass wir die feierlichkeiten und vieles andere zusammen machen können. Nur jetzt geht das noch nicht.
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16.12.2017, 21:02 | #40 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Requester,
Zitat:
über und schau eben gleichzeitig zu, dass sich dieses "Drüberwegkom- men" nicht ewig in die Länge zieht. Das ist nämlich etwas ganz anderes, als wenn du eingeschnappt nur entgegnest, du würdest keinen auf Happy Family oder Freundschaft mit ihr machen wollen. Eine andere Möglichkeit wär, es zunächst einfach mal nur mit einer Stun- de auszuprobieren, wo man diesem zustimmt. Klappt es, kann man ja län- ger bleiben. Klappt es noch nicht so gut, geht man halt, weil man sich nicht so gut fühlt oder noch bei Mama vorbei schauen muss etc. Alles Gute.
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kontaktsperre enleiten, neue beziehung, trennung |
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