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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 19.01.2018, 09:43   #1
Paladin301
Senior Member
 
Registriert seit: 09/2014
Ort: Hannover
Beiträge: 692
Nach 2,5 Jahren wegen „Stillstand“ getrennt…

Hallo zusammen, ich habe lange überlegt, ob ich meiner Geschichte einfach mal Luft machen will in der Anonymität des Netzes.

Vor etwas mehr als 3 Jahren habe ich meine jetzige Exfreundin kennengelernt über den Freundeskreis. Sie war 10 Jahre jünger als ich (ich mittlerweile 37, sie 27). Trotzdem waren wir auf einer Wellenlänge, ihr freches Mundwerk hat mich ziemlich beeindruckt. Ich war zu dem Zeitpunkt seit einem halben Jahr getrennt, wollte zu dem Zeitpunkt nichts Festes, fand sie aber einfach zu interessant, um sie nicht anzusprechen. Wir verbrachten Zeit miteinander, irgendwann wurde es dann auch intimer, es wurde eine Freundschaft plus.

Jeder von uns schaute sich weiterhin um, aber irgendwie waren wir doch nicht voneinander zu trennen, unsere anderen Dates verliefen im Sande aus unterschiedlichen Gründen, so auch bei ihr im Sommer nachdem wir uns kennengelernt hatten. Zu dem Zeitpunkt merkte ich dann auch, dass ich eifersüchtig war, wenn sie jemand Neues kennenlernte. Wir sprachen darüber und auch ihr Freundeskreis fand, dass wir schon lange wie ein Paar auftraten. Also machten wir es dann im Sommer „offiziell“.

Das erste Jahr war einfach super, beste Freunde, Sex war toll, gemeinsame Zeit aber auch mit genug Freiraum für sich selbst, gemeinsames Hobby. Dann wurde es allerdings plötzlich anders weil ihr Vater wieder erkrankte und nach einem halben Jahr verstarb. Ich kam nicht wirklich mehr an sie ran, wollte sie auch nicht bedrängen, sie ist jemand, der solche Dinge gerne mit sich ausmacht. Leider wirkte sich das alles auch auf unsere Beziehung aus. Intimitäten / Sex wurden weniger und verschwanden irgendwann fast vollständig.

Ende 2016 habe ich das das erste Mal angesprochen nach einem Streit. Da rückte sie dann nach mehrmaligem Nachfragen damit raus, dass sie einen gewissen Stillstand verspüre, sie gern zusammenziehen und später heiraten wolle. Ich konnte mir das zu dem Zeitpunkt nicht vorstellen, da wir eher wie Bruder und Schwester zusammen lebten (sie hatte einen Schlüssel für meine Wohnung, war 4 Tage pro Woche bei mir). Zu einer Lösung kamen wir nicht wirklich, hielten aber aneinander fest.

Dann verstarb wieder ein Familienmitglied von ihr, der Schmerz vom Tod ihres Vaters war wieder präsent, ich kam erneut kaum noch an sie ran. Anfang Dezember schrieb sie mir dann, dass sie uns nur noch freundschaftlich sehen würde. Wir sprachen uns aus, ich sah es zu dem Zeitpunkt körperlich auch nur noch freundschaftlich, obwohl ich Gefühle für sie hatte. Sie beharrte darauf, dass meine Zögerlichkeit was das Zusammenziehen und Zukunftsplanung angeht, der Auslöser für ihre Distanzierung gewesen wäre. Ich sehe nach wie vor die fehlende Intimität als Grund für meine Zögerlichkeit (es dreht sich im Kreis, Henne oder Ei).

Das alles ist jetzt 6 Wochen her, wir sind nicht mehr zusammen, es wissen nur die wichtigsten Freunde, wir haben es nicht öffentlich gemacht, weil sie sagt sie hätte gern ihre Ruhe. Wir sehen uns noch (gemeinsamer Freundeskreis), wir verstehen uns freundschaftlich weiterhin gut. Wir hatten im Dezember noch ein Gespräch in dem ich ihr anbot, es gemeinsam nochmal anzupacken. Sie meinte aber, dass in ihr zuviel kaputt wäre und es mir gegenüber nicht fair wäre, mit Hoffnungen zu machen. Das habe ich akzeptiert, Gefühle kann und will ich nicht erzwingen.

Trotz allem habe ich immer noch dieses diffuse Gefühl im Kopf, nicht alles versucht zu haben, dass es meine Schuld wäre, dass ich sie im Stich gelassen hätte, mache mir Vorwürfe... Alle meine Freunde verneinen dies jedoch, sin eher der Meinung, ich wäre als emotionaler Ballast einfach über Bord gegangen irgendwann, ohne dass ich hätte etwas ändern können.

Ich würde mich über Meinungen zu meiner Situation freuen, vielleicht gibt es Aspekte und Erfahrungen, die ich noch nicht betrachtet habe.
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Alt 19.01.2018, 09:43 #00
Administrator
Hallo Paladin301, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 19.01.2018, 09:51   #2
HW124
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
Warum hättest Du nach nur einem Jahr (so ich das richtig verstehe) bereits mit ihr in eine 'feste Zukunftsplanung' eintreten sollen? Da wart ihr quasi noch in der Kennenlernphase.

Zum Rest: ich hätte den Punkt 'Beziehung' bereits an diesem Punkt (wir wissen ja nur was du uns schilderst) abgebrochen. Ganz ehrlich.

zum jetzt: wenn sie nicht mehr will kannst du eh nix machen. Wenn sie dich davor bereits abgeblockt hat konntest du auch da nix machen. Ist leider so. Wenn es aus ihrer Sicht nicht 'gepaßt' hat, dann hättest du Dich auch auf den Kopf stellen können...und trotzdem nichts erreicht.
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Alt 19.01.2018, 09:54   #3
Paladin301
Senior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2014
Ort: Hannover
Beiträge: 692
Dankeschön, ja das passt alles irgendwie in meine Gedankenwelt, was du schreibst.
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Alt 19.01.2018, 10:47   #4
HW124
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
Wie gesagt, den einzigen Fehler, den ich sehe, ist halt daß Du da nicht schon länger das Wort 'Ende' in den Mund genommen hast.
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HW124 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2018, 11:11   #5
Paladin301
Senior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2014
Ort: Hannover
Beiträge: 692
Ja das stimmt, vielleicht hat sie es auch darauf angelegt, damit die Initiative nicht von ihr ausgehen muss.
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