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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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Themen-Optionen |
26.01.2018, 13:44 | #11 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2018
Beiträge: 8
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So,
gerade die letzten Sachen, die von Ihr noch in meiner Wohnung waren, vorbei gebracht. Ab jetzt heißt es Kopf frei bekommen und durchhalten.
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26.01.2018, 15:12 | #12 | ||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
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Toi, toi, toi!
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26.01.2018, 15:16 | #13 | ||
Snikt!
Registriert seit: 09/2016
Ort: Springfield
Beiträge: 4.607
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Ich drücke dir die Daumen!
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26.01.2018, 18:16 | #14 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2018
Beiträge: 8
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Danke
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29.01.2018, 18:31 | #15 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Mobis,
es ist nunmal tatsächlich so, dass Menschen u.a. mit Depressionen zu Stimmungsschwankungen neigen und während einer solchen halt Entscheidungen treffen, die nicht wirklich mit ihrem Willen einherge- hen, sondern eher einem Ohnmachtsgefühl bzw. einem Hilfeschrei entspringen. Trotzdem ist es in eurem Fall ja so, dass sie sich tren- nen wollte und sie das aufgrund ihrer Erfahrung wohl als die besse- re Alternative empfindet. Ich kann mir vorstellen, dass sie aufgrund ihrer Traumata in einer Art Dauerstress aus Verlustgefühlen, dem Gefühl nicht gut genug zu sein und dem Gefühl von Kontrolle darüber behalten zu wollen, hin und her irrt. Da könnte es sich für sie eben als eine Art Erleich- terung anfühlen, wenn sie dem Ganzen selbst ein Ende setzt, an- statt dieses Gefühlswirrwarr ständig angstvoll ertragen zu müssen. Zitat:
Freundin nicht wirklich weiß, was sie für Hilfsangebote in Anspruch nehmen kann und als ob sie die für sie falsche stationäre Therapie ge- wählt hat. So gibt es ja u.a. Kliniken die auf die Behandlung von Trau- mata / PTBS spezialisiert sind und wo die Patienten eben nicht sich selbst überlassen werden. Außerdem frage ich mich, weshalb sie nach nur 2 Monaten hätte ihren Beamten- Status verlieren sollen können? Bist du dir da sicher, dass das nicht nur eine Ausrede gewesen ist? Für deine Ex dürfte es darüber hinaus sehr wichtig sein, dass sie trotz ihrer Erlebnisse nicht dazu neigt, in einer möglichen Opferrolle zu ver- harren. In einer solchen wär sie nämlich tatsächlich hilflos und würde wohl lediglich im Außen hier und da mal temporär auf Mitleid stoßen, was ihr selbst aber nicht viel nützt, sollte sie ihr Leben eigenverantwort- lich und glücklich führen wollen. Was du allerdings tun kannst, ohne in eine Retter-/ oder Therapeuten- rolle zu schlüpfen ist, dass du dich an entsprechende Selbsthilfestellen für Angehörige von psychisch Erkrankten (bzw. bei spezieller Diagnose eben an eine solche konkrete) wendest und dir dort Rat und Hilfe suchst. Damit kannst du vermeiden, in der Interaktion mit ihr in "typische Fal- len" zu tappen, die weder dir, noch ihr, noch euch gut tun und das Gan- ze eher im Stillstand halten würden, anstatt, dass es eine positive Wei- terentwicklung gibt. Oft setzt man so u.a. aus eher Mitleid nicht gesun- de Grenzen, tut zu viel für den anderen oder aber haut unbewusst zu- sätzlich in dessen Wunden bzw. macht das Leiden des anderen zum All- tag der Beziehung zu diesem (sprich der Partner wird nur noch als der "Kranke" gesehen und alles dreht sich nur um diese Krankheit, wäh- rend alles andere bzw. der andere Partner überhaupt zu kurz kommt).
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30.01.2018, 20:03 | #16 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2018
Beiträge: 8
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Hallo Lilly,
Danke für deine Einschätzung. Ich muss sagen, du hast in vielerlei Hinsicht den Nagel auf den Kopf getroffen und ihre Probleme und Gedanken gut beschrieben. Da wir viel geredet haben und Sie mir da auch nichts verheimlichte, wusste ich ja zum Großteil was in ihr vorging. Die Trennung entstand auch zum Großteil durch die fehlenden Gefühle ihrerseits, die Sie tief traurig machten. Dazu kam der monate lange Kampf, der an uns beiden nagte. Die Entscheidung war schon richtig so, jedoch muss ich denn meisten hier nicht erzählen wie es sich anfühlt, den wichtigsten Menschen zu verlieren und all den damit einhergehenden Liebeskummer und Schmerz zu verarbeiten. Der Beamtenstatus war dahingehend gefährdet, dass Sie vermutlich ihre Polizeidiensttauglichkeit verloren hätte. Da ist man mit psychischen Erkrankungen, Depressionen und Traumata schnell dabei.
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30.01.2018, 20:06 | #17 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2018
Beiträge: 8
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Wenn ich das richtig verstanden habe empfiehlst du mir ein Beratung, wie ich am Besten mit ihr und der Situation umgehe? Das würde ich sogar mal in Angriff nehmen, aber dazu muss ich erstmal mit mir selbst und meiner Gefühlswelt klar kommen.
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30.01.2018, 20:16 | #18 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Mobis,
Zitat:
gedacht. Und naja, ich meine eher, dass du in Beratungsstellen/ Selbsthilfe- gruppen eben eher auf Leute stößt, die sich mit deinem Problem bes- ser auskennen und dir bereits aus Lebenserfahrung usw. bessere Rat- schläge erteilen können, wie man als Betroffener mit der Situation umgehen und welche Fehler man vermeiden sollte. Du wirst da noch viel mehr Dinge hören und vor Augen geführt bekommen, bei denen du meinst, sie würden den Nagel auf den Kopf treffen. Eben, weil es sich da nicht um theoretische Erkenntnisse handelt, sondern eben vielmehr um gelebte, eigene Erfahrungen, die sich im Grunde dann wieder alle so ähneln. Hinzu kommt, du fühlst dich womöglich weni- ger allein bzw. "andersartig". Trotz allem sollte dein Hauptaugenmerk halt dabei liegen, gut für dich selbst zu sorgen und mit deiner "Liebe" nicht unter die Räder zu gera- ten. Damit tätst du dir selbst keinen Gefallen, ihr aber auch nicht.
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30.01.2018, 20:36 | #19 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2018
Beiträge: 8
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Hört sich auf jeden Fall gut und richtig an mit der Beratungsstelle. Das hatte ich für mich noch gar nicht so in betracht gezogen, da ich eben "nur" der Partner war. Aber wenn man so drüber nachdenkt kommt man schon ins Grübeln, kann gut möglich sein dass ich das nötig hab.
Danke Lilly
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01.02.2018, 20:56 | #20 | ||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Mobis,
kein Problem. Ich wünsche dir (euch) alles Gute. Kannst ja gern mal berichten, wie es weiter ging. Die Erfahrung mit Beratungsstellen/ Selbsthilfegruppen ist eben oft dieser Aha- Effekt, weil man dort nur zu oft plötzlich merkt, mit seinem Problem nicht allein auf dieser Welt zu sein und es eben viele "Leidensgenossen" gibt, die anfangs ähnliche Fehler begangen haben usw. usf. bzw. ähnlich "ratlos"/ "ohnmächtig" über gleichartige Probleme waren.
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