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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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25.03.2018, 18:50 | #11 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 03/2018
Beiträge: 9
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Ich stelle mir andauernd die Frage, wie es soweit kommen konnte. Bevor ich ihn kennenlernte war ich so zufrieden und mein Leben war stabil und ich habe mich alleine so wohl gefühlt und war ausgeglichen. Ich kann mich noch erinnern, als ich dachte; eigentlich ist es nicht der richtige Zeitpunkt jemanden in mein Leben zu lassen und habe es trotzdem getan weil er alle meine Vorstellungen von einem Partner erfüllte - dachte ich damals zumindest. Ich wurde geblendet und als ich es dann sah konnte ich nicht mehr loslassen und habe bereits eine Abhängigkeit entwickelt.
Dies ist auch nicht die erste meiner Beziehungen, die in ein krankes Schema verläuft. Ich habe Angst es wird immer wieder so. Ich suche mir immer die gleichen Männer aus und kann dieses Muster scheinbar nicht durchbrechen. Ich habe alle Verknüpfungen gelöst zu ihm, damit ich ihr neues Liebesglück auf Social in Stories usw. nicht mitansehen muss. Nein ein Abschlussgespräch macht keinen Sinn mehr, soviel habe ich über die Tage begriffen. Im Gegenteil, ich kann mir derzeit nichts schlimmeres für meine Psyche vorstellen als mit ihm zu kommunizieren, egal in welcher Art und Weise. Ich habe immer noch einige Dinge von ihm und ich überlege mir eine Freundin zu bitten, mit ihm Kontakt aufzunehmen und die Sachen zu überbringen. Ich habe Panik vor jedem weiteren Kontakt. Wie konnte ich mir selbst dies alles so lange antun, ich verstehe es nicht. Manchmal denke ich so viel Geld besitze ich gar nicht, um eine solch lange Therapie zu machen. Ich besitze keinen Stolz mehr, kein Selbstwertgefühl mehr, keine Lebensfreude mehr, kein Urvertrauen mehr und keine Hoffnung mehr. Ich weiss das alles aber kann es einfach nicht ändern, mir fehlen scheinbar komplett die Instrumente dazu - meine Psyche in den Griff zu kriegen und je eine gesunde Beziehung führen zu können.
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25.03.2018, 21:12 | #12 | ||
Special Member
Registriert seit: 02/2016
Ort: BW
Beiträge: 2.857
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Eine Therapie kannst du dir verschreiben lassen. Sie wird von der Krankenkasse bezahlt.
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25.03.2018, 21:22 | #13 | |||
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.643
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Zitat:
Ich hab 'ne gute Intuition
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26.03.2018, 06:47 | #14 | ||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.401
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Man neigt beim Liebeskummer leicht zur Übertreibung. Alles wird gut.
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27.03.2018, 10:24 | #15 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 03/2018
Beiträge: 9
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Ich hatte gestern das Abschlussgespräch mit ihm. Er hat sich Sonntag Abend unverhofft gemeldet und erst wusste ich nicht ob ich den Termin annehmen soll oder nicht, ich hatte Angst vor noch mehr Verletzung. Das gespräch verlief ganz ok. Es gab wenig Schuldzuweisung, eher Schuldentnahme und ich konnte meine Fragen stellen und er hat sie beantwortet. Wir haben uns friedlich verabschiedet.
Heute Morgen haben sich News ergeben. Ein Kollege von mir ist mit ihm befreundet. Seine Freundin hatte am Wochenende Geburtstag und sie feierten alle gemeinsam bei ihr und meinem Kollegen. Mein Ex hat die Neue tatsächlich schon mitgenommen. Sie wurde zwei Mal von Gästen verwechselt und scheinbar auch mit meinem Namen angesprochen. Es wäre für alle Beteiligten sehr unangenehm gewesen sagt mir mein Kollege jedenfalls. Nun sitze ich da, in einer Stunde habe ich zum Glück meine nächste Therapiesitzung. Es tut so unglaublich weh, die beiden führen bereits mehr zusammen als ich am Schluss noch mit ihm hatte. Er nimmt sie überall mit, nimmt sich Zeit, ist verliebt und scheinbar wird er vor Glück im Leben überschüttet. Die beiden haben sich einen Tag vor der Trennung kennengelernt und sich gleich nach der Trennung gedatet und sind schon zusammen. Ich kann es einfach nicht fassen, fühle mich zurückgelassen, ausgetauscht, am Boden und hässlich.
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27.03.2018, 10:31 | #16 | |||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.401
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Zitat:
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27.03.2018, 21:21 | #17 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo sambuccina,
Zitat:
selbst runter zu machen. Lass ihn endlich ziehen, denn es ist längst Zeit da- für. Ihr habt einfach nicht zusammen gepasst und eure Beziehung war zu- mindest extrem destruktiv, wie du ja selbst für dich erkennst. Lass also end- lich los von dieser negativen Energie. Ob die beiden wirklich auf Dauer mit- einander glücklich werden, steht im übrigen auf einem ganz anderen Blatt, als auf dem, deiner eifersüchtigen Sicht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er sie auf Dauer besser behandeln wird, als dich. Und sollte er es doch tun, dann sicher nur, weil sie sich seine Un- manieren eben nicht bieten lässt bzw. weil sie aus seiner Sicht über ihn steht und er sich entsprechend "bemühen" muss. Ich gehe allerdings eher davon aus, dass er vermutlich eher ein narzisstischer Typ ist und mit denen feiert man gerade mal Strohfeuer, bis es zum Zusam- menbruch kommt oder aber man verliert sich in der Beziehung immer mehr und mehr.... Nichts, dem du nachtrauern müsstest. Achte eher auf dich und deine negativen Gedanken, die du ständig pflegst. Setz diesen ein "Stopp", wenn du glücklich werden willst. Beschäftige dich also mehr mit Achtsamkeit.
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28.03.2018, 09:07 | #18 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 03/2018
Beiträge: 9
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Danke für eure ehrlichen Antworten, sie tun mir gut. Ich hatte gestern ein zweistündiges Therapiegespräch. Habe ihn ganz ehrlich beschrieben und vieles wiedergegeben, was geschehen ist und auch wie ich mich verhalten habe. Meine Psychologin hat mir den Kopf gewaschen; mit grosser Wahrscheinlichkeit ist er ein Narzisst oder hat ausgeprägt narzisstische Züge, mehr als "gesunde" Menschen. Es passt so vieles. Ich lese mir den Beziehungsverlauf von Narzissten durch und alles stimmt zusammen. Auch die schnelle neue Liebe wie ein Strohfeuer passt zum Marzissten und auch den gesellschaftlich angestrebten Aufstieg durch die Neue (Pferd, BMW, Tochter des Firmeninhabers, Eigentumswohnung, Segelboot) usw.
Die Psychologin meinte ich könne der Neuen Dame dankbar sein, hätte sie ihn dazu gebracht; den On-Schalter bei mir nicht mehr drücken zu wollen. Er hat jemand Neues im Visier. Ob sie selbst ein Komplementärnarzisst sei oder "gesund" weiss man natürlich nicht und es geht mich auch nichts an aber eines wird mir klar; durch seine fehlende Reflektionsfähigkeit und fehlende Kritikfähigkeit ist eine dauerhafte Beziehung für ihn derzeit ausgeschlossen. Er wird es mit grosser Wahrscheinlichkeit immer wieder gleich machen und ihm geht es dabei gut. Es passt alles wie die Faust auf's Auge, auch seine Opferdarstellung mir gegenüber, er sei endlich befreit von mir, die ihn so runtergezogen hat usw. Alles wird nun auf mich abgeschoben und der Neuen wird alles erzählt um schnelles Vertrauen aufzubauen und ihr zu schmeicheln; sie die Retterin in Not, dank ihr konnte er sich aus meinem Zangengriff lösen. All das wird ihr schmeicheln, auch die schnelle Integration in die Familie und den Freundkreis und die überhöhte Aufmerksamkeit am Anfang wird ihr schmeicheln. Dies alles tut er aber nur um Feedback zu kriegen, um gefeirt zu werden von ihr, um sie abhängig zu machen und von jemand neuem dauerhafte Bestätigung zu kriegen. ich denke auch, dass eine Beziehung länger dauert wenn man sich nicht alles von ihm gefallen lässt aber ein gesunder Mensch mit Tiefgang, wird sich von selbst von ihm abwenden. Egal was er tut; so lange er nicht reflektiert und an sich arbeitet wird er nicht beziehungsfähig sein. Das gute für ihn; er merkt es nicht und es wird ihm dabei wohl immer gut gehen. Was ich noch nicht ganz verstanden habe; war ich ein Komplementärnarzisst, war ich gesund oder war ich selbst ein verdeckter Narzisst, der dasselbe von ihm suchte. Dies ist derzeit meine einzige Aufgabe es zu verstehen; welchen Part habe ich eingenommen und wie erkenne ich frühzeitig diese Menschen. Ich glaube erst wenn ich meine Rolle verstanden habe und verstanden habe, was mich immer wieder zu ihm zog werde ich eine Chance auf ein Leben zu zweit haben. Bis dahin erlaube ich mir so viel Zeit für mich zu nehmen, ohne neue Einflüsse wie es nötig sein wird.
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28.03.2018, 09:11 | #19 | ||
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
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Ich finde es ziemlich komisch, dass deine Psychologin den Fokus so sehr auf deinen Ex legt. Habt ihr denn auch besprochen, wie es DIR geht? Wie DU mit der Trennung zurecht kommst? Warum DU überhaupt so lange in einer Beziehung mit deinem Ex warst?
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28.03.2018, 09:26 | #20 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 03/2018
Beiträge: 9
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Ich denke der Grund warum sie das tut ist damit ich erstmal verstehe, dass ich loslassen kann / muss. Da ich gar nicht nicht an dem Punkt war gestern oder vielleicht auch heute noch nicht, dass mich die Neue Beziehung so beeinträchtigt macht es durchaus Sinn mir aufzuzeigen, dass ich nichts verloren habe, was ich vermissen müsste. Ich glaube erst dann mit etwas Abstand kann ich anfangen das ganze zu betrachten. Im Moment bin ich wohl noch vernebelt und will ihn zurück und mich macht die neue Beziehung einfach nur fertig.
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