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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 05.07.2018, 15:14   #1
Chepi
Junior Member
 
Registriert seit: 07/2018
Beiträge: 4
Unerwartet für mich- Trennung nach 14 Jahren - Gefühlschaos

Hallo zusammen!

Ich habe hier schon viele Beiträge gelesen. Menschen sind aber so individuell, dass ich euch meine Geschichte erzählen möchte, in der Hoffnung meine Gefühle und mein Denken sortiert zu bekommen.

Mein Mann (36) und ich (40) waren 14 Jahre zusammen, davon 14 Jahre zusammen gewohnt und 6 Jahre davon verheiratet.

Wir haben uns online in einem Spiel kennen gelernt. Zu dem Zeitpunkt war ich in einer 10 jährigem Beziehung, davon 1 Jahr verheiratet.

Ja, ich gebe zu, seit meiner Jugend bin ich von einer Beziehung in die nächste. Die Gründe sind mir Mittlerweile bekannt und habe meine Kindheit mit Hilfe eines Therapeuten verarbeitet.

Ich leide seit meiner Kindheit immer wieder an Depressionen. Vor 9 Jahren suchte ich mir professionelle Hilfe, da mein Mann sagte, er halte das so nicht mehr aus. Da habe ich erfahren, dass ich unter Depressionen leide. Ich selbst dachte mir bis dahin, dass so wie ich bin normal ist, da ich es nicht anders kannte und immer dachte, anderen Menschen geht es viel schlechter und ich stell mich wohl einfach nur an.

Vor 9 Jahren habe ich eine Therapie gemacht und seit dem nehme ich auch Medikamente. Mir ging es viel besser. Die Depressionen verschwanden, kamen aber trotzdem immer wieder, jedoch bei weitem nicht so schlimm wie vorher.

Letztes Jahr ging es mir schleichend immer schlechter und am Ende steckte ich in einer Depression, so schlimm, wie ich es noch nie hatte. Ich bin schon seit Ende Januar 2018 krankgeschrieben. Es wurde erneut das Medikament gewechselt, was mir gut geholfen hat. Auch habe ich nach langem Suchen einen neuen Therapieplatz bekommen, da mir klar wurde, dass manche meiner Verhaltensweisen sehr schädigend für mich sind, da ich das Wohl anderer vor meines stelle.

Am 01.06.2018 hatten wir Hochzeitstag. Wir hatten eine eigentlich total belanglose Meinungsverschiedenheit. Mein Mann dachte aber wohl, dass meine Depression wieder da ist. Er war merkwürdig, ich stellte dann die Frage, ob er mich überhaupt noch liebt. Ja...ich stelle die Frage öfters, wegen Unsicherheit, woran ich in der Therapie auch arbeiten möchte. Auf jeden Fall, bekam ich dann nicht die Antwort wie immer, sondern er sagte Nein und er weiß nicht, ob er diese Beziehung noch weiterführen möchte, er hat überhaupt keine Gefühle mehr für mich.

Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Ich habe in den letzten Monaten (Jahren?) nicht gemerkt, dass er unzufrieden ist. Geäußert hat er nie was in der Richtung. Dann gab es ein paar Tage etwas hin und her, was wir nun machen. Ich war einfach so überfordert. Als ich vorschlug, es doch nochmal zu versuchen, willigte er ein, sagte aber sofort, dass er sich nicht vorstellen kann, dass das was bringt. Nach 2-3 Tagen spürte ich, dass er sich damit unwohl fühlt und sah ein, dass es so keinen Sinn macht. Er hat keine Gefühle mehr für mich und sieht auch keine Chance auf Besserung. Weder er noch ich haben was davon, wenn er nur aus Mitleid bei mir bleibt. So sagte ich ihm nach 3 Tagen, dass er Recht hat und Trennung wohl das richtige ist.

Am 11.06. startete ich den zweiten Versuch, der Wiedereingliederung in den Beruf. Erstmal nur 2 Stunden am Tag. Die Ablenkung dort und mal wieder unter Menschen sein, tat mir gut.

Wir hatten darüber gesprochen, wie es nun weiter geht. Da ich in Fällen der Not keinen familiären Rückhalt habe, habe ich mich entschieden, mir eine eine Wohnung zu suchen, die so in mein Budget passt, dass ich mir wegen Geld keine Sorgen machen muss und nie auf fremde Hilfe angewiesen sein werde. Ich bin das erste mal ganz allein und habe sehr viel Respekt davor. Unsere Wohnung kam für mich deshalb nicht in Frage.

Also habe ich mich reingestürzt, Wohnungssuche...nach 1 1/2 Wochen habe ich schon die Zusage für eine Wohnung bekommen, bei der alles passt. Dort kann ich zum 01.08. einziehen. Ich habe mich um die Einrichtung gekümmert, die ich benötige. Habe alles was ich schon einpacken konnte, in Kartons gepackt. Eigentlich wäre ich schon zu. 01.07. soweit mit allem gewesen zum Umziehen.

Auch ging es mir eigentlich gut, ich habe nach vorn geschaut, möchte das beste daraus machen, einen Neustart für mich.

Ich habe mich also die ersten Wochen nur beschäftigt. Konnte keine Pause machen. Dementsprechend lief es auf Arbeit natürlich auch nicht so toll was meine Konzentration angeht, da ich mich schlichtweg überfordert habe. Die 2 Stunden am Tag wurden nun bis zum 11.07. verlängert.

Seit letzter Woche, wo es nun nichts mehr gibt um was ich mich noch kümmern muss, kommt jetzt der Einbruch. Scheinbar habe ich wohl meine Trauer einfach nur verdrängt. Ja, im Verdrängen/Unterdrücken von Gefühlen bin ich leider auch sehr gut.

Auf einmal, habe ich gemerkt wie sehr er mir fehlt, als Partner. Ich war doch so glücklich mit ihm. Mit ihm wollte ich den Rest meines Lebens verbringen....ich habe mich bei ihm so geborgen und sicher gefühlt. Ich wollte ihn zurück.

Gestern hatte ich ein Gespräch mit ihm. Wie unser Kontakt in der Zukunft aussehen wird. Ich hatte auch gesagt, dass es richtig war, sich zu Trennen. Es würde nur ein kompletter Neuanfang was bringen und auch dafür braucht man erstmal den Abstand. Er sagte dann „Vielleicht hast du ja in 2 Monaten schon einen anderen“. Ich sagte darauf „Ja, oder vielleicht du eine andere“ Aufeinmal hat er mir Vorwürfe gemacht, weil ich kurz nachdem er von Trennung gesprochen hat, ihn gefragt habe, ob er eine andere hat...oder einen anderen. Ja, das mit dem „anderem“ war vielleicht blöd von mir, nur ich war einfach so geschockt damals und verstand die Welt nicht mehr. Er meinte, wie sehr ihn das getroffen und verletzt hat. Dann bin ich etwas ausgetickt und meinte „Dein Luxusproblem hätte ich gerne“, konnte er natürlich nicht verstehen. Ich meinte dann „Ich wäre froh gewesen, wenn ich nur sowas gefragt worden wäre...nein, mir wurde von heut auf morgen gesagt, dass ich nicht mehr geliebt werde und man sich von mir trennen will. Was meinst du denn wie DAS einen trifft und verletzt?“

Habe ich da überreagiert? Ich empfinde ihn irgendwie gemein, egoistisch und unsensibel.

Ja... und jetzt bin ich so verwirrt. Ich wollte unbedingt mit ihm befreundet bleiben....wollte ihn als Mensch nicht in meinem Leben verlieren. Ich wollte ihn sogar unbedingt wieder als Partner zurück haben. Weil...ich war ja glücklich mit ihm gewesen...auch wenn ich mich in der Partnerschaft wohl zu viel zurückgenommen habe...aber ihm zu liebe...wollte perfekt für ihn sein.

Und nun? Ja, ich war glücklich, da er mir das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit gegeben hat. Aber sonst? Es gab auch sehr viel Negatives, womit ich mich halt arrangiert habe....ich mir aber denke, dass ich das jetzt nicht mehr machen würde. Was ich auch sehr schlimm finde ist, dass er sich nie mit meiner Krankheit beschäftigt hat.

Im Moment könnte ich mit ihm keine Freundschaft führen. Da mir selbst dazu ein paar wichtige Eigenschaften fehlen.

Was ist nur los mit mir??? Eigentlich habe ich nicht das Gefühl, ich würde ihn jetzt mit Absicht schlecht reden. Aber das würde dann heißen, ich habe eine unbefriedigende Beziehung geführt? Bzw. eine Beziehung mit einem Partner, der eigentlich garnicht zu mir passt? Das ist sehr erschreckend.

Oder muss ich mir Sorgen machen, dass meine Depression zurück ist? Ich leide seit ein paar Tagen wieder an Einschlafstörungen. So hat es oft bei einer Depression angefangen. Und ich bin traurig, wegen dem Ganzen, dass ich manchmal sogar weinen muss.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir sagt, was ihr darüber denkt.

Liebe Grüße

Chepi

Geändert von Chepi (05.07.2018 um 15:27 Uhr)
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Alt 05.07.2018, 15:14 #00
Administrator
Hallo Chepi, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 05.07.2018, 16:46   #2
unbeleidigte Leberw.
Member
 
Registriert seit: 04/2016
Ort: NRW
Beiträge: 382
Deine Gefühle sind so kurz nach einer Trennung völlig normal, auch wenn man nicht unter Depressionen leidet.

Eine Freundschaft funktioniert nur, wenn beide Seiten wirklich auch nicht mehr wollen als eine Freundschaft. Du willst in diesem Falle mehr. Also ist eine Kontaktsperre erst einmal der richtige Schritt.

Wenn Du seit Januar 2018 krankgeschrieben bist wegen Depressionen, würde ich aber der Aussage widersprechen, dass Deine Kindheitserlebnisse aufgearbeitet sind.

An Stelle Deines Mannes ist es ja auch sehr schwierig:
Soll er Dir, die oft Depressionen hat, sagen, dass er Dich nicht mehr liebt, wohlwissend, Dich damit wahrscheinlich in eine neue Depression zu stürzen?
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Alt 05.07.2018, 17:23   #3
Paradigma
Weisheit in Tüten
 
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
Zitat:
Es gab auch sehr viel Negatives, womit ich mich halt arrangiert habe....ich mir aber denke, dass ich das jetzt nicht mehr machen würde. Was ich auch sehr schlimm finde ist, dass er sich nie mit meiner Krankheit beschäftigt hat.
Du leidest seit langem an Depressionen - und es wäre möglich, das die Art eurer Beziehung ein (Mit)-Auslöser für deine depressiven Schübe ist. In dem Fall könntest du von der Trennung profitieren, sobald du den Schock erst mal überwunden hast.

Zitat:
Wenn Du seit Januar 2018 krankgeschrieben bist wegen Depressionen, würde ich aber der Aussage widersprechen, dass Deine Kindheitserlebnisse aufgearbeitet sind.
Bei chronischer Depression braucht es nicht unbedingt Auslöser in der Kindheit. Das kann ein genetisch angelegtes Botenstoff-Ungleichgewicht sein, das einfach dauerhaft behandelt werden muss wie jede andere chronische Krankheit und leider immer wieder ausbrechen kann.

Eine Depression habe ich entwickelt, als ich in eine destruktiven Beziehung und einer dauerhaft sehr anstrengenden Lebenssituation war, in der ich wenig Unterstützung hatte. Aber ich habe auch eine grundsätzliche Neigung zu depressiven Phasen - deswegen nehme ich Johanniskraut, was bei mir Stimmungsaufhellend wirkt und die Neigung zum sinnlosen Grübeln deutlich verringert.

Es könnte also sein, das die TE zwar eine Veranlagung zur Depression mitbringt, aber ihre Lebenssituation zusätzlich als Auslöser fungiert. (Wie ein Tierhaar-Allergiker, dem es gut geht, wenn er den Kontakt mit Tieren meidet - aber eben Asthma bekommt, wenn er mit einem Hund zusammen lebt.)
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Alt 05.07.2018, 18:34   #4
Chepi
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2018
Beiträge: 4
Ich, danke euch für eure Antworten.

Zitat:
Zitat von unbeleidigte Leberw. Beitrag anzeigen
An Stelle Deines Mannes ist es ja auch sehr schwierig:
Soll er Dir, die oft Depressionen hat, sagen, dass er Dich nicht mehr liebt, wohlwissend, Dich damit wahrscheinlich in eine neue Depression zu stürzen?
Hm. Hat er doch gemacht. Für mich persönlich, war der Zeitpunkt sehr ungünstig. Ich hatte 8 Wochen vor der Trennung meine erste Wiedereingliederung auf der Arbeit begonnen. Diese musste ich nach 2 Wochen abbrechen, da es mir wieder schlechter ging. Und die Trennung hat er eine Woche vor dem zweiten Versuch der Wiedereingliederung ausgesprochen. Aber ich weiß, den Zeitpunkt für eine Trennung findet sicher niemand perfekt. Ich mache ihm da auch keinen Vorwurf. Es erleichtert mir nur nicht gerade gesund zu werden.

Meine Kindheitserlebnisse habe ich aufgearbeitet. Die erste Therapie war eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Die Gedanken an früher haben mich vorher sehr oft in ein tiefes Loch gezogen. Das ist seit dieser Therapie nicht mehr.

Die jetzige Therapie ist eine Verhaltenstherapie. Die soll mir helfen, mit meinem selbstschädigenden Verhalten /Vermeiden besser zurecht zu kommen. Natürlich resultieren die Verhaltensmuster die ich an den Tag lege durch die Erfahrungen aus der Kindheit. Es sind aber zwei verschiedene Baustellen. Die erste ist abgeschlossen. Und vor einem Dreiviertel Jahr ist mir leider erst aufgefallen, dass da noch eine zweite Baustelle besteht. Haja, besser spät als nie.

Was Depressionen angeht bin ich wohl genetisch vorbelastet. Mein leiblicher Vater hat sich in jungen Jahren erhängt und meine leibliche Mutter hat auch eine unstabile Persönlichkeit. Das mit der Adoption als Kleinkind in eine lieblose Familie hat meine Situation auch nicht gerade besser gemacht. Mein Psychater ist der Meinung, dass ich wohl ein Leben lang Antidepressiva nehmen muss.

Ich denke nicht, dass die Beziehung mit ein Auslöser war. Für die Geborgenheit und Sicherheit, die er mir in all den Jahren gegeben hat, bin ich ihm sehr dankbar. Unser Zuhause war für mich der Ort zum glücklich sein.

Meint ihr ich bin auf einem guten Weg? Ist es wirklich normal, dass man auf einmal auch die schlechten Seiten der Beziehung sieht? Wenn ich so überlege, sollte ich irgendwann wieder eine Beziehung eingehen können, da möchte ich diese nicht wieder so führen. Wo sich dann gleich meine nächste Sorge auftut... habe ich ihn nur ausgenutzt?
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Alt 06.07.2018, 11:02   #5
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Chepi Beitrag anzeigen
Was ist nur los mit mir??? Eigentlich habe ich nicht das Gefühl, ich würde ihn jetzt mit Absicht schlecht reden.
Ich glaube, das sind die ganz normalen Trennungswirren. Gerade weil Eure Beziehung ziemlich lang hielt und Dir wohl auch einigen (vielleicht aber teilweise auch nur truegerischen?) Halt geben konnte, ist es klar, dass jetzt Gedanken und Gefuehle sich ordnen muessen. Bei Euch BEIDEN.

Das wird sicher nicht ohne Verwirrung und sehr wahrscheinlich auch nicht ohne schmerzvolle Momente geschehen.

Allerdings stehst Du meiner Meinung nach am Beginn einer Phase, in der Du sehr viele neue Chancen hast: mehr auf Dich achten kannst, unabhaengiger bist und dadurch neue Moeglichkeiten hast, Dich in Deinem Leben einzurichten ... und daraufhin auch besser wohlzufuehlen.

Daher solltest Du die Neueurungen, die jetzt anstehen nicht ablehnen, sondern - wie Du es gleich zu Anfang bei Wohnungssuche und Einrichtung getan hast - positiv annehmen und sehen, was daraus wird ... genauer gesagt, was Du - fuer Dich! - daraus machen kannst.

Auf diesem Weg wuensch ich Dir viel Glueck und drueck Dir die Daumen.
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Alt 06.07.2018, 11:14   #6
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Chepi Beitrag anzeigen
Meint ihr ich bin auf einem guten Weg?
Ich meine: ja.

Zitat:
Zitat von Chepi Beitrag anzeigen
Ist es wirklich normal, dass man auf einmal auch die schlechten Seiten der Beziehung sieht?
Wenn man sie vorher NICHT zu sehen gekriegt hat, bzw. wenn man dann immer weggeguckt hat (Du sprichst von Verdraengung): dann ist das Ploetzliche, das "auf einmal" normal.

Zitat:
Zitat von Chepi Beitrag anzeigen
Wenn ich so überlege, sollte ich irgendwann wieder eine Beziehung eingehen können, da möchte ich diese nicht wieder so führen.
Ein positiver Denkansatz, wie ich finde.

Zitat:
Zitat von Chepi Beitrag anzeigen
Wo sich dann gleich meine nächste Sorge auftut... habe ich ihn nur ausgenutzt?
Ein negativer Denkansatz: Du SUCHST nach einem Grund fuer Schuldgefuehle. Dabei wart ihr doch beide freiwillig in Eurer Beziehung, nicht nur Du, sondern auch er war muendig und ihr haettet Euch (z.B. auf seine Intiative hin) trennen koennen. Habt ihr aber nicht - auch er nicht - und damit hat er ja so gehandelt, dass man davon ausgehen darf, dass das Weiterbestehen der Beziehung auch aus SEINER Sicht bisher der bessere Weg war.

Warum soll Dich also Schuld treffen? Wenn Du da eine Schuld konstruierst, nimmst Du IHM gedanklich seine Muendigkeit und Verantwortungsfaehigkeit weg. Ein hohes Gut, das Du ihm jetzt nicht rauben wollen solltest.

Zitat:
Zitat von Chepi Beitrag anzeigen
Ich denke nicht, dass die Beziehung mit ein Auslöser war. Für die Geborgenheit und Sicherheit, die er mir in all den Jahren gegeben hat, bin ich ihm sehr dankbar. Unser Zuhause war für mich der Ort zum glücklich sein.
Also nimm doch das Gute, dass Ihr mit Eurer Beziehung jahrelang verbunden habt, dankbar an. Es ist auch moeglich, gleichzeitig zu akzeptieren, dass dies JETZT nicht mehr der beste Weg ist.
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Geändert von gastlovetalk (06.07.2018 um 11:18 Uhr)
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Alt 06.07.2018, 13:11   #7
Chepi
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2018
Beiträge: 4
Vielen Dank für deine Meinung. Es hilft mir wirklich sehr mein innerliches Chaos besser zu verstehen.

Auch der Hinweis mit den Schuldgefühlen hat mir die Augen geöffnet. Du hast recht, ich suche die Schuld allein bei mir.

Ich danke euch allen!!! Ihr habt mir wirklich sehr geholfen!!! Ich sehe jetzt viel klarer.

Ich werde meinen Weg gehen und das beste aus meinem Leben machen.
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Alt 07.07.2018, 22:10   #8
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo Chepi,

Zitat:
Zitat von Chepi Beitrag anzeigen
...Ich würde mich freuen, wenn ihr mir sagt, was ihr darüber denkt...
zunächst einmal: ich würde mich für dich freuen, wenn das obige Zitat
tatsächlich für dich stimmt.

Ich empfinde deine hier geschilderte Lebensgeschichte als so ziemlich
düster und frage mich, wie es sein kann, dass jemand 9 Jahre über-
haupt Antidepressiva verschrieben erhält bzw. mit diesem Zeugs voll-
gepumpt wird. Ein "Hurra" an unsere Pharmaindustrie mit ihren vielen
Opfern. Ich finde es gut, dass dein Partner dich in eine echte Krise mit
der Trennung zwingt. Nicht, weil ich gemein bin, sondern, weil diese dir
in Teilen bereits gezeigt hat, zu was du im Grunde eben doch fähig bist,
fällt dein angeblicher Sicherheitsmodus weg. Für mich ist das ein deut-
licher Beweis dafür, dass du dein Leben auch ohne Depressionen und
vor allem ohne diese Scheiß-Medikamente lebenswert führen kannst,
dir selbst darüber nur noch nicht im Klaren bist.

Demnach sehe ich als erstes, was du für dich tun kannst, unbedingt
deinen Therapeuten, Psychiater usw. zu wechseln und dir jemanden
zu suchen, der Medikamente lediglich als temporäre Notlösung betrach-
tet, dich als noch relativ jungen Menschen im Übrigen aber weder auf-
gibt, noch der Pharma- Industrie zuspielen will.

Ein stabiles, soziales Umfeld ist eines der wichtigesten Eckpfeiler eines
jeden Menschen, um "gesund" durch das Leben ziehen zu können und
eben auch Krisen meisten zu können, sein Selbstwertgefühl aufzubau-
en bzw. nicht zu arg zu verlieren. Etwas, woran du also unbedingt für
dich selbst arbeiten solltest.

Ebenso wichtig ist es, im Leben seinen Platz bzw. seine Aufgabe zu fin-
den, die einem Anerkennung, Weiterentwicklung und andere soziale
Kontakte verschafft. Ob nun ein Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeits-
markt oder von mir aus in der Wiedereingliederung oder gar "nur" ein
Ehrenamt. Das völlig egal. Natürlich ist es gleichzeitig auch gut, für sich
selbst (finanziell) sorgen zu können. Auch das stärkt dein Selbstwertge-
fühl und bewahrt dich davor, in emotionale Krisen zu verfallen.

Als nächster, überaus wichtiger Punkt würde für dich gelten, endlich dei-
ne Baustellen anzugehen, anstatt dich über Medikamente totzustellen o-
der über Beziehungen/ Partner davon abzulenken. Hier sticht ein Punkt
aus deinen Schilderungen deutlich hervor, der abgearbeitet werden möch-
te: nämlich die gesunde Grenzsetzung und das gesunde Eintreten für die
eigenen Bedürfnisse. Beschäftige dich bitte mal mit moderneren Thera-
piemöglichkeiten und Verfahren, wo die Therapeuten selbst sehr viel Wert
darauf legen, ihren Kunden möglichst "schnell" von Ohnmächten zu be-
freien und wieder "lebensfähig" zu "machen". Bei diesen geht es darum,
die Kern- Schwerpunkte ausfindig zu machen, die dich in deinem Leben
blockieren und diese Blockaden zu lösen. Diesen Therapeuten geht es
nicht darum, dich möglichst lange (zur eigenen Gewinnabsicherung) in
ihrer Praxis zu behalten, sondern primär tatsächlich darum, dass du für
dich möglichst schnell einen zu verzeichnenden Erfolg verbuchst. Solche
Therapien dauern im Schnitt 2-6 Wochen. Manche sogar nur 3 Sitzungen.
Da wird kein Wischiwaschi geredet und natürlich wird nicht dein ganzes
vergangenes Leben mit einmal geheilt. Aber, du wirst auf den Kern dei-
ner Probleme zurückgeführt und dir werden Werkzeuge an die Hand ge-
geben, damit gesund umgehen und diese Probleme lösen zu können. Du
verbuchst deshalb viel schneller (dazu ohne Medis) echte Erfolge und
ziehst aus diesen Kraft für weitere.

Desweiteren wär es gut für dich, könntest du für dich erkennen, dass du
in deinem bisherigen Zustand keine echte Partnerin für eine Liebesbezie-
hung hast sein können. Du hattest nämlich nicht wirklich etwas zu geben,
sondern bist eher danach aus gewesen, etwas vom anderen zu erhalten.
Auch das ist nicht böse oder verurteilend von mir gemeint. Es soll dir nur
eine möglichst objektive Sicht auf deine Beziehung zum aktuellen Stand
ermöglichen und Verständnis dafür, dass dein Mann sich trennen (musste).
Er wird selbst seine Defizite haben, wenn er das Ganze 14 Jahre mitge-
macht hat. Fixiere dich derzeit nicht weiter auf ihn, auf einen möglichen
Neuanfang, sondern faß selbst erst mal wirklich Fuß und dazu selbstän-
dig in deinem Leben. Dann wirst du deine ständige Eigendrehung able-
gen und auch wirklich (emotional usw.) etwas zu geben haben. Du wirst
zudem gesunde Grenzen zu setzen wissen. Er kann daran mitwachsen,
muss es aber nicht. Dein Ziel sollte zunächst einmal nur deine eigene
Weiterentwicklung, Selbständigkeit und vor allem Genesung sein.

Gegen Depressionen und Schlafstörungen hilft u.a. auch, eine gesunde
Lebensführung, Ernährung, reichlich Sport bzw. überhaupt Aktivitäten
im Außen/ mit anderen gemeinsam / zur Selbstwerterhöhung und da-
zu eine gesunde Schlafhygenie.

Lass dich im Übrigen mal ordentlich von entsprechenden Fachärzten durchchecken. Depressionen kann man auch u.a. von Mangelerschei-
nungen (Vitamine, Mineralien usw.), Schildrüsenfehlfunktionen und
anderen unerkannten Haupterkrankungen /-störungen bekommen.
Selbst Bewegungsmangel usw. kann hierfür ursächlich sein.

Für dein Köpfchen kannst du lernen, zu meditieren oder dich in NLP
usw. zu üben, um negative Gedankenmuster abzulegen und positive
zu erlernen.

14 Jahre Ablenkung vom Hauptproblem sind gerade vorbei. Eine ech-
te Chance für dich, dein Leben in die eigene Hand zu nehmen. Mach
was draus!
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2018, 00:58   #9
Chepi
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2018
Beiträge: 4
Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Ich empfinde deine hier geschilderte Lebensgeschichte als so ziemlich
düster und frage mich, wie es sein kann, dass jemand 9 Jahre über-
haupt Antidepressiva verschrieben erhält bzw. mit diesem Zeugs voll-
gepumpt wird. Ein "Hurra" an unsere Pharmaindustrie mit ihren vielen
Opfern.
Ja, meine Lebensgeschichte ist sehr düster. Die Medikamente sind da noch das kleinere Übel gewesen.
Ich habe ein paar mal versucht die Antidepressiva abzusetzen/auszuschleichen. Leider mit dem Ergebnis, dass ich wieder Depressionen bekommen habe.

Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Ich finde es gut, dass dein Partner dich in eine echte Krise mit
der Trennung zwingt. Nicht, weil ich gemein bin, sondern, weil diese dir
in Teilen bereits gezeigt hat, zu was du im Grunde eben doch fähig bist,
fällt dein angeblicher Sicherheitsmodus weg. Für mich ist das ein deut-
licher Beweis dafür, dass du dein Leben auch ohne Depressionen und
vor allem ohne diese Scheiß-Medikamente lebenswert führen kannst,
dir selbst darüber nur noch nicht im Klaren bist.
Diese schlimme Depression im Januar, bzw. schon ein paar Wochen davor kam, als ich am Ausschleichen meiner Medikamente war.
Ja, ich war sehr viele Jahre abhängig von meinem Mann. Vor ein paar Jahren musste er ungeplant ins Krankenhaus. Da würde mir klar, dass ich auch selbständiger sein kann, weil ich es dann musste. Seit diesem Zeitpunkt bin ich sehr viel unabhängiger geworden.

Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Demnach sehe ich als erstes, was du für dich tun kannst, unbedingt
deinen Therapeuten, Psychiater usw. zu wechseln und dir jemanden
zu suchen, der Medikamente lediglich als temporäre Notlösung betrach-
tet, dich als noch relativ jungen Menschen im Übrigen aber weder auf-
gibt, noch der Pharma- Industrie zuspielen will.
Mit dem Psychater hast du wohl recht. Für ihn gibt es nur Medikamente. Nach dem Umzug habe ich vor mir einen neuen in meiner neuen Umgebung zu suchen.
Bei der Therapeutin bin ich noch nicht so lange. Ich habe bei ihr ein gutes Gefühl, dass sie mir Wege aufzeigen kann mit meinen Problemen umzugehen.

Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Ein stabiles, soziales Umfeld ist eines der wichtigesten Eckpfeiler eines
jeden Menschen, um "gesund" durch das Leben ziehen zu können und
eben auch Krisen meisten zu können, sein Selbstwertgefühl aufzubau-
en bzw. nicht zu arg zu verlieren. Etwas, woran du also unbedingt für
dich selbst arbeiten solltest.
Ein stabiles, soziales Umfeld habe ich nicht. Meine einzige Familie, die ich habe, ist mein Bruder, der aber 500 km entfernt lebt. Bei ihm ist es psychisch leider auch nicht so viel besser. Er hat natürlich die gleiche Vergangenheit wie ich und wurde zusätzlich auch noch vom Adoptivvater sexuell missbraucht. Er nimmt keine Medikamente und hat ebenso immer wieder Depressionen.

Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Ebenso wichtig ist es, im Leben seinen Platz bzw. seine Aufgabe zu fin-
den, die einem Anerkennung, Weiterentwicklung und andere soziale
Kontakte verschafft. Ob nun ein Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeits-
markt oder von mir aus in der Wiedereingliederung oder gar "nur" ein
Ehrenamt. Das völlig egal. Natürlich ist es gleichzeitig auch gut, für sich
selbst (finanziell) sorgen zu können. Auch das stärkt dein Selbstwertge-
fühl und bewahrt dich davor, in emotionale Krisen zu verfallen.
Seit meiner Ausbildung mit 17 bin ich immer arbeiten gewesen. Wegen Umzügen gab es höchstens ein paar Monate Arbeitslosigkeit, bis ich einen neuen Job gefunden habe. Seit 9 Jahren arbeite ich in einer Bank. Aufgrund meiner langen Krankheit habe ich mit der Wiedereingliederung nach dem Hamburger Modell gestartet. Das heißt ich bin dort noch angestellt, nur werden meine täglichen Stunden Arbeit im 2-Wochen-Rhythmus gesteigert, bis ich wieder auf Vollzeit arbeite. In dieser Zeit ist man jedoch noch krankgeschrieben. Die neue Wohnung kann ich mir auch mit dem Krankengeld leisten und werde nicht auf Geld von meinem Mann angewiesen sein.

Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Als nächster, überaus wichtiger Punkt würde für dich gelten, endlich dei-
ne Baustellen anzugehen, anstatt dich über Medikamente totzustellen o-
der über Beziehungen/ Partner davon abzulenken. Hier sticht ein Punkt
aus deinen Schilderungen deutlich hervor, der abgearbeitet werden möch-
te: nämlich die gesunde Grenzsetzung und das gesunde Eintreten für die
eigenen Bedürfnisse. Beschäftige dich bitte mal mit moderneren Thera-
piemöglichkeiten und Verfahren, wo die Therapeuten selbst sehr viel Wert
darauf legen, ihren Kunden möglichst "schnell" von Ohnmächten zu be-
freien und wieder "lebensfähig" zu "machen". Bei diesen geht es darum,
die Kern- Schwerpunkte ausfindig zu machen, die dich in deinem Leben
blockieren und diese Blockaden zu lösen. Diesen Therapeuten geht es
nicht darum, dich möglichst lange (zur eigenen Gewinnabsicherung) in
ihrer Praxis zu behalten, sondern primär tatsächlich darum, dass du für
dich möglichst schnell einen zu verzeichnenden Erfolg verbuchst. Solche
Therapien dauern im Schnitt 2-6 Wochen. Manche sogar nur 3 Sitzungen.
Da wird kein Wischiwaschi geredet und natürlich wird nicht dein ganzes
vergangenes Leben mit einmal geheilt. Aber, du wirst auf den Kern dei-
ner Probleme zurückgeführt und dir werden Werkzeuge an die Hand ge-
geben, damit gesund umgehen und diese Probleme lösen zu können. Du
verbuchst deshalb viel schneller (dazu ohne Medis) echte Erfolge und
ziehst aus diesen Kraft für weitere.
Wie oben schon geschrieben, denke ich, dass meine neue Therapeutin die richtige dafür ist. Auf die Therapeutensuche habe ich mich schon letztes Jahr begeben. Ich hatte für Anfang Januar 18 meinen ersten Termin. 2 Tage vor diesem Termin habe ich erfahren, dass der Therapeut verstorben ist. Ich habe mich dann erneut aus Suche begeben, nur leider hat es wieder einige Monate gedauert, bis ich endlich einen Termin bekommen habe.

Mich stellen die Medikamente nicht tot. Ich kann lachen, mich freuen, Mitgefühl haben, Trauer empfinden, usw. Das sind ja keine Betäubungsmittel, aber auch keine Glückspillen. Sie gleichen ein Ungleichgewicht im Hirnstoffwechsel aus. Bei jemanden, der kein Ungleichgewicht hat, bei dem würden sie nichts bewirken. Außer vielleicht Nebenwirkungen.

Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Desweiteren wär es gut für dich, könntest du für dich erkennen, dass du
in deinem bisherigen Zustand keine echte Partnerin für eine Liebesbezie-
hung hast sein können. Du hattest nämlich nicht wirklich etwas zu geben,
sondern bist eher danach aus gewesen, etwas vom anderen zu erhalten.
Auch das ist nicht böse oder verurteilend von mir gemeint. Es soll dir nur
eine möglichst objektive Sicht auf deine Beziehung zum aktuellen Stand
ermöglichen und Verständnis dafür, dass dein Mann sich trennen (musste).
Er wird selbst seine Defizite haben, wenn er das Ganze 14 Jahre mitge-
macht hat. Fixiere dich derzeit nicht weiter auf ihn, auf einen möglichen
Neuanfang, sondern faß selbst erst mal wirklich Fuß und dazu selbstän-
dig in deinem Leben. Dann wirst du deine ständige Eigendrehung able-
gen und auch wirklich (emotional usw.) etwas zu geben haben. Du wirst
zudem gesunde Grenzen zu setzen wissen. Er kann daran mitwachsen,
muss es aber nicht. Dein Ziel sollte zunächst einmal nur deine eigene
Weiterentwicklung, Selbständigkeit und vor allem Genesung sein.
So befürchte ich leider auch, dass es so war.
Auf einen Neuanfang mit ihm bin ich nicht aus. Ich habe eingesehen, dass das so keinen Sinn macht. Zum 1.8. werde ich umziehen. Dann werden wir auch erstmal 3 Monate keinen Kontakt haben, damit ich mit ihm komplett abschließen kann. Ob wir danach eine Freundschaft führen können wird sich zeigen.

Ich sehe es für mich und mein eigenes Leben als Neuanfang und bin zuversichtlich, dass ich es schaffen werde.

Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Gegen Depressionen und Schlafstörungen hilft u.a. auch, eine gesunde
Lebensführung, Ernährung, reichlich Sport bzw. überhaupt Aktivitäten
im Außen/ mit anderen gemeinsam / zur Selbstwerterhöhung und da-
zu eine gesunde Schlafhygenie.

Lass dich im Übrigen mal ordentlich von entsprechenden Fachärzten durchchecken. Depressionen kann man auch u.a. von Mangelerschei-
nungen (Vitamine, Mineralien usw.), Schildrüsenfehlfunktionen und
anderen unerkannten Haupterkrankungen /-störungen bekommen.
Selbst Bewegungsmangel usw. kann hierfür ursächlich sein.

Für dein Köpfchen kannst du lernen, zu meditieren oder dich in NLP
usw. zu üben, um negative Gedankenmuster abzulegen und positive
zu erlernen.
Ich wurde schon mehrmals durchgecheckt. Organisch bin ich kerngesund und habe auch keine Mangelerscheinungen.
Ich habe auch jahrelang regelmäßig Sport getrieben. Damit habe ich vor einem Jahr aufgehört, da ich anstatt leistungsfähiger, von mal zu mal immer weniger leistungsfähig war.

Irgendwie habe ich mich in all den Jahren fast schon damit abgefunden, die Medikamente ein Leben lang nehmen zu müssen. Da es ohne Medikamente nie lange gut ging. Auch habe ich erst dank der Antidepressiva erfahren können, wie schön leben sein kann...da war ich 31 Jahre. Die Anfälligkeit für Depressionen kann vererbbar sein. Meine leiblichen Eltern sind beide depressiv (gewesen). Durch anhaltende traumatische Erlebnisse in der Kindheit, kann ebenso ein Ungleichgewicht im Hirnstoffwechsel entstehen. Ja, ich habe mich intensiv mit dem Thema beschäftigt, da ich es nicht akzeptieren wollte immer Medikamente nehmen zu müssen. Es ist bei manchen eben eine Störung, wie eine Allergie, Herzkrankheit, Diabetes.

Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
14 Jahre Ablenkung vom Hauptproblem sind gerade vorbei. Eine ech-
te Chance für dich, dein Leben in die eigene Hand zu nehmen. Mach
was draus
40 Jahre! Besser spät als nie! Ich bin so weit!

Liebe Lilly ich danke dir für deine ehrlichen Worte!
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