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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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19.07.2018, 16:30 | #21 | |||
Special Member
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.398
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Zitat:
Beim zweiten Punkt hast du ja schon für dich festgestellt, dass es wohl leider zu früh war um solche Schritte zu gehen, ohne dass man eigentlich weiß ob man auch mittelfristig zusammen funktioniert. Kann natürlich auch gut gehen... in dem Fall war es dummerweise nicht so. Aber ich denke das wird dir nicht unbedingt nochmal passieren.
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19.07.2018, 19:03 | #22 | ||||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo What's my name?,
Zitat:
Zitat:
Harmonie kann man (bzw. der Süchtige) auch um jeden Preis er- zwingen wollen. An dem Versuch, kann er sich auch mal schnell die Zähne dran ausbeißen. Aber Hauptsache, er gibt eben nicht so schnell "auf". Ein gesundes bzw. richtiges "Nein" wär hier gewesen, dass zu deinem eigenen Fehlverhalten, deiner Selbstaufopferung bzw. der eben unpassenden Partnerin gegenüber auszusprechen. So hast du aber dein Problem ins Außen verlagert (aus eben u.a. Harmoniesucht) und deine Partnerin mit der Aufgabe be- dacht, sich ändern zu müssen, damit du quasi deinen Frieden mit der von dir erwünschten Beziehung usw. hast. Was hast du dafür geopfert? Dich selbst und zwar unter eben der Vernachlässigung deiner eigenen Wünsche und Bedürfnis- se. Hättest du hingegen mehr Selbstliebe, Selbstvertrauen und mehr Selbstsicherheit besessen, hättest du dich ihren Ma- rotten eben nicht untergeordnet und von selbst den Schluß- strich gezogen. Das Schlimme daran ist doch, dich selbst aufgegeben zu haben, in eben einer Beziehung, die dir nicht gut tut.
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20.07.2018, 11:20 | #23 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2012
Beiträge: 67
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Danke für eure Antworten.
Es tut mir leid, wenn ich auf einzelne Punkte jetzt nicht eingehen werde. Das hat einen Grund: Ich denke, es bringt mir momentan wenig, wieder und wieder verstehen zu wollen, warum es gescheitert ist. Das habe ich bereits unzählige Male gemacht und ich habe dabei sicherlich einiges gelernt. Das Problem ist: Das Wissen darum, über das wie und warum, das ist nur die rationale Betrachtung. Diese Perspektive ist auch wichtig, hilft mir aber nicht mit meinen Gefühlen. Ich vermisse sie und bin unendlich traurig. Dieses Gefühl lässt sich durch rationale Argumente leider überhaupt nicht beeindrucken. Das habe ich für mich gestern auch bei dem Gespräch in der psychologischen Beratung festgestellt. Argumentativ kann ich vieles klären, aber es ändert nichts an meinem Gefühl und vor allem ändert es nichts mehr an der Situation: Es ist bereits alles geschehen. Ich komme mit meinen Gefühlen nicht klar und die Trauer wird nicht weniger. Ich stecke fest.
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20.07.2018, 13:08 | #24 | ||||||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
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Zitat:
Du willst: Zitat:
Das hier: Zitat:
Zitat:
Check's endlich - Respekt und Augenhöhe muss man sich verdienen. Und Du hast nichts getan, um es Dir zu verdienen. Du hast lediglich den Lakai abgegeben. Eigenverantwortung scheint Dir fremd zu sein, und selbst jetzt wünschst Du Dir, noch ein klein wenig länger ihren Lakai zu geben, wenn sie Dich dafür nur ein klein wenig länger duldet. Bist Du Dir wirklich so wenig wert? Schau nach vorne, richte Dich auf, und beweise Dir mal selbst, dass Du zu Dir selbst stehen kannst (Möglichkeiten dafür gibt es genug), anstatt monatelang wegen einer lediglich 7-monatigen Scheinbeziehung solch einen Aufriss zu machen. Irgendwann muss das Gejammer auch mal zu Ende sein. Und für Dein zukünftiges Leben: Lebe so, dass Du es vor Dir selbst auch vertreten kannst. Menschen sind keine frommen Lämmer, die reihum auf einer Gänseblümchenwiese quietschvergnügt vor sich hinblöcken. Menschen brauchen Grenzen, und jeder muss seinen eigenen Wert kennen und auch erfolgreich verteidigen können. Anders wird es nie klappen.
Geändert von Damien Thorn (20.07.2018 um 13:14 Uhr) |
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20.07.2018, 13:43 | #25 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2012
Beiträge: 67
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@ Damian
Mal wieder kilometerweit am Ziel vorbei geschossen. Schade um den Sauerstoff.
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20.07.2018, 13:52 | #26 | |||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
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Zitat:
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20.07.2018, 14:53 | #27 | |||
Special Member
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.398
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Zitat:
Was du machst ist aber gerade das Gegenteil. Du sagst dir ja schon selbst am laufenden Band dass du feststeckst, dass du das nicht kannst, nicht schaffst... und diese Einstellung macht es natürlich nicht besser, sonder bestärkt dich ja eher in der negativen Situation. Damit dass du dir sagst dass du keinerlei Einfluss auf deine eigenen Gefühle hättest, wärst du ja Außeneinflüssen willkürlich ausgeliefert. Und das ist zum Glück nicht so. Wie gesagt kann man sich nicht negative Gefühle komplett verhindern oder adhoc wieder ausradieren - aber dass die Gedanken und Einstellungen gar nichts ändern würden, ist ebenfalls alles andere als wahr.
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20.07.2018, 15:34 | #28 | ||||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2012
Beiträge: 67
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Zitat:
Es fällt mir schwer, die jetzige Situation zu akzeptieren. Zitat:
Dinge, die mir sonst Spaß gemacht haben, interessieren mich nicht mehr. Wenn ich mein Hobby ausübe, komme ich nur noch schlechter drauf. Wenn ich unter Menschen gehe, fühle ich mich allein. Ich bin auch total verunsichert. Ich gehe nur noch aus dem Haus, wenn ich muss. Und dann bin ich heilfroh, wenn ich wieder zu Hause bin, denn da sieht mich keiner Heulen. Den Leuten, die mir sagen, dass ich mich doch zusammenreißen soll, würde ich am liebsten ins Gesicht schlagen. Solche Kommentare bewirken genau das Gegenteil von dem, was sie intendieren. Es fällt mir auch schwer, neue Leute kennenzulernen. Ich habe das ja durchaus versucht. Vielleicht komme ich einfach seltsam rüber, keine Ahnung. Dazu kommt, das sich ein Freundeskreis im Laufe der letzten Zeit aufgelöst hat.
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20.07.2018, 17:09 | #29 | |||
Special Member
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.398
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Zitat:
Gerade bei solchen Beziehungen wo man noch ganz am Anfang steht und eigentlich noch dabei ist sich tiefer kennen zu lernen, handelt man ja nicht wie nach einer 20-jährigen Ehe, wo man grundsätzlich weiß dass es passt aber eben mal eine Durststrecke durchmacht. Wenn es so früh schon Probleme gibt oder Differenzen auftauchen, die einem der Partner doch eher grundlegend erscheinen, kann es also vorkommen, dass man sich für einen Cut entscheidet, da man nicht glaubt, dass die Beziehung dauerhaft so Bestand haben wird. Was denkst du, woran das liegen könnte? Sind damit besonderes Erinnerungen verbunden? Vielleicht fällt dir stattdessen etwas anderes ein, was du dir gönnen könntest oder wo du mal ein Wochenende in eine andere Umgebung kommen könntest, um dich abzulenken?
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20.07.2018, 17:47 | #30 | |||
Golden Member
Registriert seit: 11/2015
Beiträge: 1.014
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Zitat:
@ What's my name? Vermisst du wirklich diese konkrete Frau oder fehlt dir einfach irgendeine Bezugsperson? Du lässt an ihr kein gutes Haar, sodass die Trauer sehr schwer nachzuvollziehen ist. Man meint, dass du eigentlich Freudensprünge machen müsstest, dass das ein Ende gefunden hat. Wenn du meinst, dass das mit neuen und alten Freunden grad nicht so läuft, dann drängt sich die Vermutung auf, dass du dich aufgrund deiner Einsamkeit in diese Sache reinsteigerst. Die Leute, die dir sagen, dass du dich zusammenreißen sollst, haben nicht so unrecht. Wahrscheinlich würde jeder früher oder später nur noch weinen müssen, wenn er den ganzen Tag nur zu Hause sitzt und nichts anderes macht als über seine Probleme nachzudenken. Daher sehe ich keinen Weg daran vorbei, dich erstmal irgendwie aufzuraffen und dich zu beschäftigen, sodass da kein Raum für negative Gedanken ist. Wenn dir dein Hobby keinen Spaß macht, dann probier neue Dinge aus. Vor allem wenn dein Hobby weiterhin eine Ausdauersportart ist, dann ist das vielleicht tatsächlich nicht besonders günstig in dieser Situation. Da rattert das Gehirn einfach weiter. Probier eine Sportart aus, bei der du dich auf die Ausführung konzentrieren musst oder eine Sportart mit Spielcharakter. Da kann man nebenbei nicht noch irgendeinen Mist denken. Vielleicht gibt es irgendein Projekt, das du schon immer in Angriff nehmen wolltest, zu dem du aber nicht gekommen bist. Oder vielleicht bietet sich bei dir in der Stadt Spontacts oder so an, um Leute für Unternehmungen zu finden.
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