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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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20.07.2018, 20:23 | #31 | ||||||||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2012
Beiträge: 67
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@Meeow Du stellst dich richtigen Fragen, das überrascht mich doch irgendwie. Positiv. Zitat:
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Ich gehe regelmäßig ins Fitti, das klappt besser, ist aber auch nicht so erfüllend. Zitat:
Zuletzt hat mich handwerkliche Arbeit gut abgelenkt. Ich bin ja wieder umgezogen und habe in dem Zusammenhang meine Küche selber aufgebaut, Bett und Sofa konstruiert und gebaut usw. Aber damit bin ich jetzt auch langsam fertig und das Geld ist mittlerweile auch aufgebraucht, um neue Projekte anzugehen Eigentlich hätte ich Hausarbeiten für die Uni zu schreiben, aber nach spätestens 10min. lege ich jedes Buch wieder aus der Hand. Zitat:
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20.07.2018, 22:36 | #32 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo What's my name?,
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Du kannst, wenn du das für dich so willst. Es mangelt also lediglich an konkret deiner Entscheidung dazu, es anpacken und schaffen zu wollen. Im Übrigen darfst du nach einer Trennung eben auch traurig sein und du wirst den Schmerz darüber sicher nicht los, indem du dich bockig dahinstellst und erwartest, dass er verschwinden solle. Schmerz muss man erlauben, sein zu dürfen, es bedarf also auch hier einer Annahme deines Gefühls. Erst dann kann er weiter ziehen und weichen. So lan- ge du aber versuchst, ihn zu ignorieren, zu verdrängen usw. wird er sich hartnäckig unter der Oberfläche halten und sich irgendwann sein Ventil suchen, um dir zu sagen, wie mächtig du ihn inzwischen groß gezüchtet hast und dass er immer noch da ist. Zu deiner Beruhigung: jedes Gefühl, das ein Mensch empfinden kann, dauert in der Regel maximal bis zu ca. 3 Minuten an, um dann zu ge- hen, wurde es angenommen. Es kann natürlich wieder kommen usw. Nur ist Schmerz ja eher eine Sache, wo dir dein Körper aufgrund ei- nes konkreten Anlasses eine Warnung schickt, hier mal besser auf dich zu achten und dich besser zu "pflegen", zu "erholen" usw. Er hat demnach keinen Grund einfach so wieder zu kommen, wenn du deine Aufgabe bewältigt hast und kein neues Ereigniss hinzutritt. Setzt dich hin und schreib endlich deine Hausarbeit. Dann musst du mehr bei dir sein und verbringst die nächste Zeit auch mehr mit dir selbst, als mit sinnlosen Grübeleien bzw. negativer Gedankenpflege. In 4 oder 6 Wochen, wenn sie fertig ist, kannst du immer noch wei- ter herum jammern, falls das dann überhaupt noch nötig ist. Und Bewegung setzt Glückshormonde frei. Also geh in den Pausen zwischendurch Joggen, Radfahren oder Schwimmen und bleibt auch da bei dir. Ansonsten wirst du noch in tiefe Depressionen fallen. Denen gleich ist es, dass man eine negative Gedankenspirale pflegt und sich da- rüber selbst immer mehr runter zieht, sich selbst alles Gute abspricht und man sich immer mehr abschottet.
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20.07.2018, 23:23 | #33 | ||||||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2012
Beiträge: 67
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20.07.2018, 23:38 | #34 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo What's my name?,
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das, was ich eben nicht meine. Annahme bedeutet: Ja zu sagen, dass er gerade da ist, dass er sein darf, tief einatmen und ausatmen und es geschehen lassen. Eben, weil es etwas ganz natürliches ist und zu dir, zu jetzigen Zeit, dazu gehört. Und nicht diese: oh Gott, da ist es schon wieder und mir geht es ja so schlecht dabei, haut endlich ab usw. Kein Wunder bei den Gedanken, die du eben lieber pflegst. Geh dann lieber Joggen usw. oder lerne zu Meditieren bzw. erlerne Entspannungs- übungen, die dich wieder zu dir selbst zurück holen. Du kannst deine Gedanken selbst beeinflussen bzw. bestimmen. Je nachdem fühlst du dich eben auch. Anspannung heißt nichts anderes, dass man die gan- ze auf Abwehr aus ist und quasi "kampfbereit". Für deine Hausarbeit musst du aber nicht kämpfen, sondern dich konzentrieren. Zur u.a. progressiven Muskelentspannung findest du im Internet reich- lich Videos und kannst direkt loslegen und dich darin üben. Ansonsten tut es gerade Männern gut, viel in Bewegung zu sein (Joggen, Radfah- ren usw.), um "runter" zu kommen usw. Suche nicht immer nach Auswegen, sondern nach Wegen, die dich dei- nem Ziel näher bringen!!!
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22.07.2018, 10:54 | #35 | |||||||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2012
Beiträge: 67
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Ich war gestern dann doch mal wieder Radfahren und die Gedanken kreisten halt wieder nur um eine Sache. Zwischenzeitlich habe ich dann tatsächlich mal angehalten und versucht, mich auf meine Umgebung zu konzentrieren, damit konnte ich den Teufelskreis kurz unterbrechen. Zu Hause ging es mir dann wieder schlecht, aber ich war so müde und bin dann um 19 Uhr schlafen gegangen, um 1 Uhr wieder aufgewacht...usw. Zitat:
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22.07.2018, 11:20 | #36 | |||
Dissident
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22.07.2018, 11:53 | #37 | ||
Special Member
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Beiträge: 5.398
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Ich denke es kommt darauf an, was man darunter versteht, den "Schmerz anzunehmen". Gut ist, wenn man sich klar macht, dass die Beziehung vorbei ist und dass es auch okay ist darüber traurig zu sein (ohne dass man sich den kompletten Tag davon steuern lassen sollte). Nicht hilfreich ist es wie Dexter schreibt wenn man sich in der Anfangszeit wo man ohnehin noch gar nicht mit der Situation zurecht kommt ständig mit den Erinnerungen beschäftigt und sich damit selbst zusätzlich quält.
Daher wird ja auch oft zu Ablenkung geraten und dazu Fotos oder ähnliches aus seiner Wohnung oder von den täglich genutzten Geräten aus dem direkten Zugriff zu entfernen und so weiter. Darüber reden wie es einem geht und was einen beschäftigt - ob hier oder mit Eltern oder Freunden - kann schon auch helfen und ist meiner Meinung nach wichtig. Allerdings kommt man dann auch irgendwann an einen Punkt wo man alles mal durchgekaut hat und sich ggf. nur noch im Kreis dreht und wo man das Thema dann auch dort mal ruhen lassen sollte, damit man weiter machen und seine Aufmerksamkeit anderen Dingen zuwenden kann. Da musst du selbst ein wenig erspüren, ob du an dem Punkt schon bist. Ob Gespräche noch helfen und du ein Bedürfnis danach hast die Meinung von anderen zu hören etc. oder ob sie dich nur immer wieder aufwühlen und du dich hinterher schlechter fühlst. So oder so sollte es natürlich nicht dauerhaft das beherrschende Thema zwischen dir und deinen Mitmenschen bleiben.
Geändert von Kronika (22.07.2018 um 11:57 Uhr) |
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22.07.2018, 12:03 | #38 | ||
Dissident
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Das geht schnell und ist vernunftgesteuert. Darunter schlummert die irrationale Hoffnung, sich zu täuschen. Die kann man nicht betrügen und nicht bestechen, die kann man nur aushungern. Eben nicht zu trauern, sondern eine gewisse Härte zu zeigen trägt bei.
Ich kann nicht zählen, wie oft hier in den Themen Leute Einsicht gezeigt haben und dachten, sie hätten den Kummer im Griff, dann aber doch wieder eingeknickt sind. Optimalerweise schlägt man hier auf, lässt sich sagen, dass alle Hoffnung vergebens ist und verschwindet wieder, ohne das Thema in immer größere Tiefen und Absurditäten zu führen. Klingt kaltherzig, aber ist so .
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22.07.2018, 20:57 | #39 | |||
Weltraumpräsident
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22.07.2018, 21:25 | #40 | ||
Member
Themenstarter
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Beiträge: 67
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Ich sehe das mittlerweile auch so. Die Trennung ist ja jetzt nicht mehr wirklich frisch und ich kann mir noch lange den Kopf darüber zerbrechen, warum, wie und was...hab davon aber die Schnauze voll, das bringt mich zumindest momentan nicht weiter.
In der kommenden Woche habe ich die eine oder andere Ablenkung und auch mal wieder etwas zwischenmenschlichen Kontakt. Ich will mein eigenes Leben so langsam wieder zurück...
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