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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 20.07.2018, 20:23   #31
What's my name?
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2012
Beiträge: 67
Zitat:
Zitat von Kronika Beitrag anzeigen
Das was sie sagt muss leider nicht übereinstimmen, mit dem wie es in ihr aussah.
Das ist wohl eine schmerzhafte Wahrheit, die ich einsehen muss

Zitat:
Zitat von Kronika Beitrag anzeigen
Und auch wenn sie anfangs vielleicht verliebt war, ist die Beziehung nach einigen Monaten noch so frisch, dass es passieren kann, dass sich das einfach nicht verfestigt hat.
Ja...das ist mir ja eigentlich auch klar, wollte ich aber nicht wahr haben.


@Meeow

Du stellst dich richtigen Fragen, das überrascht mich doch irgendwie. Positiv.

Zitat:
Zitat von Meeow Beitrag anzeigen
Vermisst du wirklich diese konkrete Frau oder fehlt dir einfach irgendeine Bezugsperson? Du lässt an ihr kein gutes Haar, sodass die Trauer sehr schwer nachzuvollziehen ist. Man meint, dass du eigentlich Freudensprünge machen müsstest, dass das ein Ende gefunden hat. Wenn du meinst, dass das mit neuen und alten Freunden grad nicht so läuft, dann drängt sich die Vermutung auf, dass du dich aufgrund deiner Einsamkeit in diese Sache reinsteigerst.
Wahrscheinlich ein bisschen von allem. Ja, ich vermisse sie und gleichzeitig denke ich, dass es mit uns eh nicht klappen konnte. Sie war meine wichtigste Bezugsperson, wir haben uns ja jeden Tag gesehen und gesprochen und ja, jetzt fühle ich mich einsam. Tut weh, sich das alles eingestehen zu müssen

Zitat:
Zitat von Meeow Beitrag anzeigen
Wenn dir dein Hobby keinen Spaß macht, dann probier neue Dinge aus. Vor allem wenn dein Hobby weiterhin eine Ausdauersportart ist, dann ist das vielleicht tatsächlich nicht besonders günstig in dieser Situation. Da rattert das Gehirn einfach weiter.
Ja, ich mache immer noch Radsport, das ist richtig und genau das ist das Problem, weil man da zuviel nachdenkt. Kann hilfreich sein, in diesem Fall nicht.
Ich gehe regelmäßig ins Fitti, das klappt besser, ist aber auch nicht so erfüllend.

Zitat:
Zitat von Meeow Beitrag anzeigen
Probier eine Sportart aus, bei der du dich auf die Ausführung konzentrieren musst oder eine Sportart mit Spielcharakter. Da kann man nebenbei nicht noch irgendeinen Mist denken.
Vielleicht gibt es irgendein Projekt, das du schon immer in Angriff nehmen wolltest, zu dem du aber nicht gekommen bist.
Oder vielleicht bietet sich bei dir in der Stadt Spontacts oder so an, um Leute für Unternehmungen zu finden.
Danke für die Tipps! Spontacts habe ich tatsächlich schon mal ausprobiert. Einmal Karaoke, einmal Meditation, einmal Joggen... war aber alles nicht so toll. Aber ich schaue immer mal wieder, ob es da was Interessantes gibt.

Zuletzt hat mich handwerkliche Arbeit gut abgelenkt. Ich bin ja wieder umgezogen und habe in dem Zusammenhang meine Küche selber aufgebaut, Bett und Sofa konstruiert und gebaut usw. Aber damit bin ich jetzt auch langsam fertig und das Geld ist mittlerweile auch aufgebraucht, um neue Projekte anzugehen

Eigentlich hätte ich Hausarbeiten für die Uni zu schreiben, aber nach spätestens 10min. lege ich jedes Buch wieder aus der Hand.

Zitat:
Zitat von Meeow Beitrag anzeigen
Die Leute, die dir sagen, dass du dich zusammenreißen sollst, haben nicht so unrecht. Wahrscheinlich würde jeder früher oder später nur noch weinen müssen, wenn er den ganzen Tag nur zu Hause sitzt und nichts anderes macht als über seine Probleme nachzudenken. Daher sehe ich keinen Weg daran vorbei, dich erstmal irgendwie aufzuraffen und dich zu beschäftigen, sodass da kein Raum für negative Gedanken ist.
Ich streite ja auch gar nicht ab, dass ich das tun sollte. Es liegt nicht daran, dass ich das nicht einsehe, sondern es gerade nicht schaffe. Für Außenstehende ist das vielleicht unverständlich, aber für mich ist das gerade echt schwer
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Alt 20.07.2018, 22:36   #32
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo What's my name?,

Zitat:
Zitat von What's my name? Beitrag anzeigen
... Für Außenstehende ist das vielleicht unverständlich, aber für mich ist das gerade echt schwer
mit dieser Haltung delegierst du deine Eigenverantwortung an andere.
Du kannst, wenn du das für dich so willst. Es mangelt also lediglich an
konkret deiner Entscheidung dazu, es anpacken und schaffen zu wollen.

Im Übrigen darfst du nach einer Trennung eben auch traurig sein und
du wirst den Schmerz darüber sicher nicht los, indem du dich bockig
dahinstellst und erwartest, dass er verschwinden solle. Schmerz muss
man erlauben, sein zu dürfen, es bedarf also auch hier einer Annahme
deines Gefühls. Erst dann kann er weiter ziehen und weichen. So lan-
ge du aber versuchst, ihn zu ignorieren, zu verdrängen usw. wird er
sich hartnäckig unter der Oberfläche halten und sich irgendwann sein
Ventil suchen, um dir zu sagen, wie mächtig du ihn inzwischen groß
gezüchtet hast und dass er immer noch da ist.

Zu deiner Beruhigung: jedes Gefühl, das ein Mensch empfinden kann,
dauert in der Regel maximal bis zu ca. 3 Minuten an, um dann zu ge-
hen, wurde es angenommen. Es kann natürlich wieder kommen usw.
Nur ist Schmerz ja eher eine Sache, wo dir dein Körper aufgrund ei-
nes konkreten Anlasses eine Warnung schickt, hier mal besser auf
dich zu achten und dich besser zu "pflegen", zu "erholen" usw. Er
hat demnach keinen Grund einfach so wieder zu kommen, wenn du
deine Aufgabe bewältigt hast und kein neues Ereigniss hinzutritt.

Setzt dich hin und schreib endlich deine Hausarbeit. Dann musst du
mehr bei dir sein und verbringst die nächste Zeit auch mehr mit dir
selbst, als mit sinnlosen Grübeleien bzw. negativer Gedankenpflege.
In 4 oder 6 Wochen, wenn sie fertig ist, kannst du immer noch wei-
ter herum jammern, falls das dann überhaupt noch nötig ist.

Und Bewegung setzt Glückshormonde frei. Also geh in den Pausen
zwischendurch Joggen, Radfahren oder Schwimmen und bleibt auch
da bei dir.

Ansonsten wirst du noch in tiefe Depressionen fallen. Denen gleich
ist es, dass man eine negative Gedankenspirale pflegt und sich da-
rüber selbst immer mehr runter zieht, sich selbst alles Gute abspricht
und man sich immer mehr abschottet.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2018, 23:23   #33
What's my name?
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2012
Beiträge: 67
Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Hallo What's my name?,



mit dieser Haltung delegierst du deine Eigenverantwortung an andere.
Du kannst, wenn du das für dich so willst. Es mangelt also lediglich an
konkret deiner Entscheidung dazu, es anpacken und schaffen zu wollen.
Das habe ich auch noch nicht abgeschrieben.

Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Schmerz muss man erlauben, sein zu dürfen, es bedarf also auch hier einer Annahme deines Gefühls. Erst dann kann er weiter ziehen und weichen. So lange du aber versuchst, ihn zu ignorieren, zu verdrängen usw. wird er
sich hartnäckig unter der Oberfläche halten und sich irgendwann sein
Ventil suchen, um dir zu sagen, wie mächtig du ihn inzwischen groß
gezüchtet hast und dass er immer noch da ist.
Also ich behaupte einfach mal, dass ich dem Schmerz schon mehr als genug Raum gegeben habe, mehr als irgendwie gesund sein kann. Ich konnte es ja auch gar nicht zurückhalten, selbst als ich es versucht habe. Seit gestern geht es mir ein bisschen besser. Ich weine immer noch, aber nur noch ~4-5 Mal am Tag. Dazwischen fühle ich mich apathisch. Das ist aus meiner Sicht schon ein Fortschritt. Immer noch scheiße, aber es war schon schlimmer.

Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Setzt dich hin und schreib endlich deine Hausarbeit. Dann musst du
mehr bei dir sein und verbringst die nächste Zeit auch mehr mit dir
selbst, als mit sinnlosen Grübeleien bzw. negativer Gedankenpflege.
In 4 oder 6 Wochen, wenn sie fertig ist, kannst du immer noch wei-
ter herum jammern, falls das dann überhaupt noch nötig ist.
Das habe ich ja auch noch nicht aufgegeben. In meinen ruhigen Zeiten kann ich auch produktiv sein, aber die meiste Zeit stehe ich total unter Spannung. Das macht sich auch körperlich bemerkbar. Dann hämmert mein Herzschlag so feste, dass ich ihn der Schläfe spüre. Das fühlt sich dann so an, als wäre man gerade böse erschreckt worden.

Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Ansonsten wirst du noch in tiefe Depressionen fallen. Denen gleich
ist es, dass man eine negative Gedankenspirale pflegt und sich da-
rüber selbst immer mehr runter zieht, sich selbst alles Gute abspricht
und man sich immer mehr abschottet.
Naja, realistisch betrachtet hatte ich depressive Phasen schon in der Vergangenheit, lange vor der Beziehung. Darauf habe ich bei der psychologischen Beratung auch schon hingewiesen. Da überhaupt hinzugehen war schon eine Überwindung. Ich bin mal gespannt, wie sich das entwickelt bei den nächsten Terminen.
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Alt 20.07.2018, 23:38   #34
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo What's my name?,

Zitat:
Zitat von What's my name? Beitrag anzeigen
...
Also ich behaupte einfach mal, dass ich dem Schmerz schon mehr als genug Raum gegeben habe, mehr als irgendwie gesund sein kann...
ich vermute, du hast ihn vernommen und dabei abgelehnt usw., genau
das, was ich eben nicht meine. Annahme bedeutet: Ja zu sagen, dass
er gerade da ist, dass er sein darf, tief einatmen und ausatmen und es
geschehen lassen. Eben, weil es etwas ganz natürliches ist und zu dir,
zu jetzigen Zeit, dazu gehört. Und nicht diese: oh Gott, da ist es schon
wieder und mir geht es ja so schlecht dabei, haut endlich ab usw.


Zitat:
Zitat von What's my name? Beitrag anzeigen
... aber die meiste Zeit stehe ich total unter Spannung...
Kein Wunder bei den Gedanken, die du eben lieber pflegst. Geh dann
lieber Joggen usw. oder lerne zu Meditieren bzw. erlerne Entspannungs-
übungen, die dich wieder zu dir selbst zurück holen. Du kannst deine
Gedanken selbst beeinflussen bzw. bestimmen. Je nachdem fühlst du
dich eben auch. Anspannung heißt nichts anderes, dass man die gan-
ze auf Abwehr aus ist und quasi "kampfbereit". Für deine Hausarbeit
musst du aber nicht kämpfen, sondern dich konzentrieren.

Zur u.a. progressiven Muskelentspannung findest du im Internet reich-
lich Videos und kannst direkt loslegen und dich darin üben. Ansonsten
tut es gerade Männern gut, viel in Bewegung zu sein (Joggen, Radfah-
ren usw.), um "runter" zu kommen usw.

Suche nicht immer nach Auswegen, sondern nach Wegen, die dich dei-
nem Ziel näher bringen!!!
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.07.2018, 10:54   #35
What's my name?
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2012
Beiträge: 67
Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Hallo What's my name?,


ich vermute, du hast ihn vernommen und dabei abgelehnt usw., genau
das, was ich eben nicht meine. Annahme bedeutet: Ja zu sagen, dass
er gerade da ist, dass er sein darf, tief einatmen und ausatmen und es
geschehen lassen. Eben, weil es etwas ganz natürliches ist und zu dir,
zu jetzigen Zeit, dazu gehört. Und nicht diese: oh Gott, da ist es schon
wieder und mir geht es ja so schlecht dabei, haut endlich ab usw.
Nein, ich weiß selber, dass es nichts bringt, wenn man den Schmerz nicht zulässt. Ich habe ihn angenommen. Immer wieder. Aber mein Zustand verbesserte sich dadurch nicht, es wurde nur schlimmer. Ich habe stundenlang geweint, den ganzen Tag über. Irgendwann war ich dann auch körperlich am Ende und bin eingeschlafen, dann aufgewacht und das Ganze wiederholte sich.



Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Kein Wunder bei den Gedanken, die du eben lieber pflegst. Geh dann
lieber Joggen usw. oder lerne zu Meditieren bzw. erlerne Entspannungs-
übungen, die dich wieder zu dir selbst zurück holen.
Sport habe ich ausprobiert - hilft nicht. Ich mache immer noch viel Sport, aber in erste Linie, weil ich dann irgendwann so fertig bin, dass ich wenigstens etwas schlafen kann.

Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Du kannst deine
Gedanken selbst beeinflussen bzw. bestimmen. Je nachdem fühlst du
dich eben auch. Anspannung heißt nichts anderes, dass man die gan-
ze auf Abwehr aus ist und quasi "kampfbereit".
Die Anspannung ist ja viel weniger geworden, ohne, dass ich bewusst etwas getan habe. Aber die Trauer bleibt. Ich beeinflusse meine Gedanken gerade derart, dass ich versuche, kleine Schritte zu gehen. Ich könnte immer noch den ganzen Tag weinen, aber das erlaube ich mir jetzt nicht mehr.

Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Zur u.a. progressiven Muskelentspannung findest du im Internet reich-
lich Videos und kannst direkt loslegen und dich darin üben. Ansonsten
tut es gerade Männern gut, viel in Bewegung zu sein (Joggen, Radfah-
ren usw.), um "runter" zu kommen usw.
Ich habe ja ein paar Dinge, die mich entspannen, das allein löst mein Problem nicht, aber es ist vielleicht ein Anfang.

Ich war gestern dann doch mal wieder Radfahren und die Gedanken kreisten halt wieder nur um eine Sache. Zwischenzeitlich habe ich dann tatsächlich mal angehalten und versucht, mich auf meine Umgebung zu konzentrieren, damit konnte ich den Teufelskreis kurz unterbrechen. Zu Hause ging es mir dann wieder schlecht, aber ich war so müde und bin dann um 19 Uhr schlafen gegangen, um 1 Uhr wieder aufgewacht...usw.

Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Suche nicht immer nach Auswegen, sondern nach Wegen, die dich dei-
nem Ziel näher bringen!!!
Ich versuche es.
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Alt 22.07.2018, 11:20   #36
Dexter Morgan
Dissident
 
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.400
Zitat:
Zitat von What's my name? Beitrag anzeigen
Nein, ich weiß selber, dass es nichts bringt, wenn man den Schmerz nicht zulässt. Ich habe ihn angenommen. Immer wieder. Aber mein Zustand verbesserte sich dadurch nicht, es wurde nur schlimmer.
Weil das nicht funktioniert. Nach einer Trennung kann die Limerenz wieder so deutlich hervortreten wie bei einer frischen Verliebtheit. Man kann sich immer noch eingehend mit der Vergangenheit beschäftigen, wenn diese Symptome vollständig verschwunden sind. Bis dahin ist Verdrängung der einzige Weg, das Leiden abzukürzen. Mit jedem Gedanken und jedem Satz in deinerm Thread fütterst Du den Beziehungszombie in deinem Kopf.
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Alt 22.07.2018, 11:53   #37
Kronika
Special Member
 
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.398
Ich denke es kommt darauf an, was man darunter versteht, den "Schmerz anzunehmen". Gut ist, wenn man sich klar macht, dass die Beziehung vorbei ist und dass es auch okay ist darüber traurig zu sein (ohne dass man sich den kompletten Tag davon steuern lassen sollte). Nicht hilfreich ist es wie Dexter schreibt wenn man sich in der Anfangszeit wo man ohnehin noch gar nicht mit der Situation zurecht kommt ständig mit den Erinnerungen beschäftigt und sich damit selbst zusätzlich quält.
Daher wird ja auch oft zu Ablenkung geraten und dazu Fotos oder ähnliches aus seiner Wohnung oder von den täglich genutzten Geräten aus dem direkten Zugriff zu entfernen und so weiter.

Darüber reden wie es einem geht und was einen beschäftigt - ob hier oder mit Eltern oder Freunden - kann schon auch helfen und ist meiner Meinung nach wichtig. Allerdings kommt man dann auch irgendwann an einen Punkt wo man alles mal durchgekaut hat und sich ggf. nur noch im Kreis dreht und wo man das Thema dann auch dort mal ruhen lassen sollte, damit man weiter machen und seine Aufmerksamkeit anderen Dingen zuwenden kann.
Da musst du selbst ein wenig erspüren, ob du an dem Punkt schon bist.
Ob Gespräche noch helfen und du ein Bedürfnis danach hast die Meinung von anderen zu hören etc. oder ob sie dich nur immer wieder aufwühlen und du dich hinterher schlechter fühlst. So oder so sollte es natürlich nicht dauerhaft das beherrschende Thema zwischen dir und deinen Mitmenschen bleiben.
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Geändert von Kronika (22.07.2018 um 11:57 Uhr)
Kronika ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.07.2018, 12:03   #38
Dexter Morgan
Dissident
 
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.400
Zitat:
Zitat von Kronika Beitrag anzeigen
Gut ist, wenn man sich klar macht, dass die Beziehung vorbei ist [...]
Das geht schnell und ist vernunftgesteuert. Darunter schlummert die irrationale Hoffnung, sich zu täuschen. Die kann man nicht betrügen und nicht bestechen, die kann man nur aushungern. Eben nicht zu trauern, sondern eine gewisse Härte zu zeigen trägt bei.

Ich kann nicht zählen, wie oft hier in den Themen Leute Einsicht gezeigt haben und dachten, sie hätten den Kummer im Griff, dann aber doch wieder eingeknickt sind. Optimalerweise schlägt man hier auf, lässt sich sagen, dass alle Hoffnung vergebens ist und verschwindet wieder, ohne das Thema in immer größere Tiefen und Absurditäten zu führen. Klingt kaltherzig, aber ist so .
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Dexter Morgan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.07.2018, 20:57   #39
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Dexter Morgan Beitrag anzeigen
Das geht schnell und ist vernunftgesteuert. Darunter schlummert die irrationale Hoffnung, sich zu täuschen. Die kann man nicht betrügen und nicht bestechen, die kann man nur aushungern. Eben nicht zu trauern, sondern eine gewisse Härte zu zeigen trägt bei.

Ich kann nicht zählen, wie oft hier in den Themen Leute Einsicht gezeigt haben und dachten, sie hätten den Kummer im Griff, dann aber doch wieder eingeknickt sind. Optimalerweise schlägt man hier auf, lässt sich sagen, dass alle Hoffnung vergebens ist und verschwindet wieder, ohne das Thema in immer größere Tiefen und Absurditäten zu führen. Klingt kaltherzig, aber ist so .
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monochrom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.07.2018, 21:25   #40
What's my name?
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2012
Beiträge: 67
Ich sehe das mittlerweile auch so. Die Trennung ist ja jetzt nicht mehr wirklich frisch und ich kann mir noch lange den Kopf darüber zerbrechen, warum, wie und was...hab davon aber die Schnauze voll, das bringt mich zumindest momentan nicht weiter.

In der kommenden Woche habe ich die eine oder andere Ablenkung und auch mal wieder etwas zwischenmenschlichen Kontakt. Ich will mein eigenes Leben so langsam wieder zurück...
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