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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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29.08.2018, 17:55 | #31 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2018
Beiträge: 51
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Mein größtes Problem ist gerade die Planung und das unterdrücken meiner "Gott, was werden die Leute von dir denken?" Gedanken.
Der bürokratische Akt ist halt wirklich das schlimmste an der ganzen Sache. Ich hatte ja eigentlich gehofft, dass das für mich nicht ganz so schlimm wird, weil ich auch während des Studiums immer Uni, Nebenjob und noch irgendwas unter einen Hut bringen musste und es gewohnt bin tausende Baustellen offen zu haben. Meine Laune schwankt heute... Trennung war gut und richtig, ABER! ...
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29.08.2018, 18:09 | #32 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
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Was die Leute von dir denken könnten ist mit Abstand das Irrelevanteste, was in deinen Hirn auch nur einen Hauch Platz haben darf!
Es ist Dein Leben. Nur DU lebst dieses, niemand anders!
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29.08.2018, 18:25 | #33 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2018
Beiträge: 51
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Zitat:
Unfassbar verunsichernder Zustand, alles prüft dich etc. Es nützt halt nichts, wenn ich mir das dauerhaft bewusst mache, weil das ja eher alles schlimmer macht, aber ja ,diese Beobachtung nervt.
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29.08.2018, 18:52 | #34 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
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Lerne das auszublenden. Mach DEIN Ding.
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29.08.2018, 21:28 | #35 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo AlexandraTheGreat,
Zitat:
Weichen erst legt und sozusagen ernsthafte Liebesbeziehungen eingeht. Zuvor war man meist noch vom Elternhaus, von irgendwelchen Illusionen bzw. Idealen geleitet. Es ist egal, ob du vier Jahre gebraucht hast, um für dich zu erkennen, so geht bzw. passt es eben nicht. Jetzt weißt du es zumindest für dich und wirst beim nächsten gezielter darauf achten und hoffentlich schneller Konse- quenzen ziehen, sollte es eben nicht passend sein. Gerade eben auch, weil deine biologische Uhr nebenher ebenfalls tickt. Also im Grunde genommen: alles prima. Solange du beim nächsten wirk- lich besser weißt, worauf du für dich achten solltest und das dann auch konsequent durchziehst, egal, was für einen Dackelblick er drauf hat. Eine Freundin von mir war in einer 8-jährigen Beziehung, als sie während des Studiums usw. eben meinte, hier eher zunehmend frustriert zu sein und keine Weiterentwicklungsmöglichkeit zu sehen. Es folgten unzählige Gespräche mit ihm, erfolglose Versuche ihn zu motivieren usw. usf. Bis sie sich eben nach 8 Jahren doch trennte, prompt ihren späteren Ehe- mann kennen lernte und auch ziemlich schnell mit diesem das erste Kind bekam. Hier passte eben alles und beide hatten sehr ähnliche Vorstellun- gen vom Leben, der Zukunft usw. usf. Das sollte neben den "Gefühlen" die man füreinander hat, eben auch stimmen. Alles Gute dir.
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29.08.2018, 21:42 | #36 | ||||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo AlexandraTheGreat,
Zitat:
ganze Vorhaben (aufgrund der eigenen Ängste) eben scheitern muss. Du hast Dinge erkannt, die nicht zueinander wirklich passen, aber die Konse- quenzen daraus nicht ziehen wollen. Nun hat sich auch ohne dem erledigt, wie das oft im Leben einem präsentiert wird, egal, wie man sich dagegen zu wehren denkt. Wer selbst keine Entscheidungen trifft, für den werden sie eben getroffen. Zitat:
ten annimmst und dich so akzeptierst, wie du eben bist. Dabei kannst du das Ganze natürlich Schritt für Schritt auf die Realität hin überprüfen und Ängste so überwinden. Aber: Kampf ist Krampf und kein guter Ratgeber. Bei deinem Ex haben dich ganz andere Signale davor gewahrnt, mit die- sem zusammen zu ziehen (eben, weil es nicht passte) und du hast sie ignoriert und gemeint, es läge an deiner "ollen Angstbereitschaft". Nö, du Du hast zugunsten irgendwelcher Illusionen nur die Realität nicht akzep- tieren wollen. Jetzt bist du reifer und das ist gut so. Schräge WG`s, gerade in jungen Jahren, hat sicher schon so einiger er- leben dürfen. Das heißt aber nicht, dass es immer wieder so kommen wird bzw. immer wieder gleich schlecht sein wird. Man wächst mit sei- nen Herausforderungen, wird reifer mit dem Alter und weiß aufgrund der gesammelten Erfahrungen einfach besser, worauf man eben achten und was man verdammt nochmal ernst nehmen sollte.
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29.08.2018, 22:18 | #37 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2018
Beiträge: 51
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Naja, wenn ich meine Ängste vollends akzeptieren würde, würde ich mich ja von ihnen übermannen lassen, oder?
Ich habe lange Vermeidungstaktiken angewandt. (An der Uni war ich "DIE UNSICHTBARE" für viele Dozenten bspw.) Ich hatte große Angst als dumm wahr genommen zu werden. Das ist zwar besser mittlerweile, aber ich habe immer mal wieder Gedanken in diese Richtung, die ich eigentlich nicht akzeptieren darf, da ich ihnen ja sonst nachgeben könnte und dann wieder Vermeidungstaktiken anwenden würde, was ich nicht darf und nicht kann und die noch nie zu guten Ergebnissen geführt haben. Ich weiß, dass viele bescheuerte Erfahrungen in WGs machen durften, aber meine war halt richtig hart (meine Mitbewohnerin war eine Meisterin im Verstärken meiner eh schon vorhandenen Ängste) ... aber das is ein anderes Thema ^^ Gerade denke ich auch, dass ich halt vier Jahre gebraucht habe um mich zu lösen. Ich war vor dieser Beziehung länger Single und auf einmal war eine Person da, die mir echt das Gefühl gab, toll zu sein (war auch kurz nach der WG und es war schön von jemandem zu hören, dass er einen selbstlos findet (meine Mitbewohnerin redete mir ein, ich sei eine wahnsinnige Egoistin und ich hab immer versucht meinen "Egoismus" abzulegen, was teils in "ja" und "amen" sagen endete, und das genügte dann auch wieder nicht) ) Der Anfang unserer Beziehung war echt wunderschön. An dieses Bild habe ich mich bis zum Schluss gekrallt, deswegen habe ich ihm auch immer wieder verziehen und bin zu ihm zurück, weil er mir am Anfang so viel Selbstwert wieder gab und ich wusste, dass er nicht aus seiner Haut kann. Aber, ich kann auch nicht aus meiner Haut und das habe ich lange nicht akzeptiert. Dementsprechend, ich denke mein Leiden wäre schlimmer gewesen und ich hätte ihn viel länger verherrlicht, wenn ich nach der ersten Trennung starr geblieben wäre und wir es nicht nochmals versucht hätten. Ich hätte mich wahrscheinlich bis heute gefragt, ob es nicht doch gegangen wäre (und hätte andere mit ihm verglichen) und das ist ein schlechterer Ausgangspunkt für eine neue Beziehung als mein jetziger Ausgangspunkt (wobei ... neue Beziehung.. in sechs Monaten werde ich ggf. wieder über neue Männer nachdenken, in einem Jahr könnte ich mir vlt vorstellen wieder eine Beziehung zu haben... ich bin langsam bei sowas.)
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30.08.2018, 08:46 | #38 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Keineswegs.
In Deutschland ist Lehrer einer der aufreibendsten und psychisch gefaehrlichsten Jobs, am schlimmsten im Bereich der gymnasialen Bildungseinrichtungen. Es gibt ja z.B. amtsaerztliche Statistiken, die das belegen - außerdem ist die Lebenserfahrung auf meiner Seite. Das durch falsche Neiddebatten gefuetterte, relativ schlechte gesellschaftliche Ansehen, das Lehrer hier haben, hat uebrigens einen eigenen Anteil an den insgesamt ruinoesen beruflichen Rahmenbedingungen. Am besten waere ein vollkommene Umstellung des Schulsystems, so dass Lehrern - wie in jedem anderen abhaengigen Berufsverhaeltnis auch - eine feste Wochenarbeitszeit gegoennt wuerde, statt der nicht-enden-wollenden Kette von unbezahlten Nacht- und Wochenendsitzungen, die heute zumindest in den korrekturintensiven Faechern selbstverstaendlich sind. Ich faende es im uebrigen auch o.k., wenn man dafuer dann das Gehalt radikal kuerzen wuerde, z.B. um 30%, wenn die durchschnittliche real geleistete Arbeitszeit nach Einfuehrung einer kontrollierten 40-Stunden-Woche um 30% zurueckginge. Natuerlich wuerde die Qualitaet der schulischen Bildungsergebnisse unter einem solchen radikalen Schnitt erstmal sehr stark leiden ... aber nach zwei Jahrzehnten wuerde sich rausstellen, dass alle zufriedener sind, und auch die außerschulische Gesellschaft große Fortschritte z.B. in der Innovationsfaehigkeit machen wuerde.
Geändert von gastlovetalk (30.08.2018 um 11:02 Uhr) |
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30.08.2018, 08:56 | #39 | |||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
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Zitat:
Danke fürs Gespräch. Wirklichen Streß kennst Du anscheinend nur vom Hörensagen
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30.08.2018, 10:13 | #40 | ||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
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Also ich habe Lehrer in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Ich kann die o.g. Schilderungen nur zum Teil bestätigen. Problem ist das sich viele für diesen Beruf entscheiden die dafür einfach ungeeignet sind. Daran zerbrechen dann viele.
So wie sich die TE hier beschreibt scheint es hier auch so zu sein.
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