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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 07.02.2019, 06:17   #31
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von shadra Beitrag anzeigen
Ich habe es ja alles nur nach innen getragen.
Zitat:
Zitat von shadra Beitrag anzeigen
Es macht mir tatsächlich Angst, dass es allein in meiner Hand liegt.
Hier gibt es meiner Meinung nach einen Zusammenhang. Es geht um Angst.

Nun entwickele aber nicht gleich die "Angst vor der Angst".

Wir sind im Normalfalle alle nicht so mutig, wie wir es für nötig oder richtig halten.

Du kannst in Deine neue Rolle, in Deinen neuen Umgang mit Dir selbst hineinwachsen. Nimm Dir ruhig ein bisschen Zeit, aber verschieb es auch nicht, sondern versuche wirklich, in das Wachsen einzusteigen.
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Geändert von gastlovetalk (07.02.2019 um 06:21 Uhr)
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Alt 07.02.2019, 07:07   #32
silv74
Special Member
 
Registriert seit: 09/2008
Beiträge: 2.279
Guten Morgen,
Vorweg: Ich schreibe nicht, um dich in irgendeiner Art herunter zu machen, mir geht es lediglich darum, für dich eine andere Perspektive zu schaffen.
Du erinnerst mich sehr an eine Freundin von mir, die von zwei Dingen beherrschtcwird: Angst vor Entscheidungen und dem dringenden Bedürfnis,,zu gefallen. Sie wechselte immer erst dann in eine andere Beziehung, wenn sie den Kandidaten sicher hätte, also auch schon Dinge gelaufen sind. Das macht sie per sw nicht zu einem schlechten Menschen. Der in Folgenden zitierte Beitrag könnte von ihr sein, aber was du als "für ihn tun" beschreibst, ist schon auch ein Egotrip.
Zitat:
Zitat von shadra Beitrag anzeigen
Das war irgendwie eine andere Ebene. Völlig anderer Charakter. Warmherzig (zumindest in den ersten Jahren - irgendwie hat das nachgelassen mir gegenüber, lange lange vor der Affäre), bodenständig, überhaupt nicht berührungsängstlich oder bindungsscheu. Gutmütig. Aber auch bequem, festgefahren und chaotisch. Wobei mir klargeworden ist, dass der Andere auch sehr bequem und festgefahren in seiner Lebensweise ist.



Umsonst in dem Sinne, dass ich es für ihn, den Anderen, gemacht habe. Nicht für mich. Das ist ja der Irrsinn und es tut unheimlich weh, wenn jemand was von Egotrip schreibt, obwohl ich ihm im Prinzip so viel "gegeben" habe (Ego-Trip in Bezug auf meinen Partner - ja, klar, das ist was völlig anderes. Man hat halt ein Doppelleben bei sowas, und ich war quasi bei jedem eine andere).

Es war mir zum einen total wichtig, was ER von mir hält. Alles andere war mir egal, die Meinungen von anderen - schnuppe. Habe mich für seine Hobbies interessiert, bin auf Berge gekraxelt (nicht mit ihm, alles allein), habe einen 5 km Lauf mitgemacht, versucht sportlicher zu werden damit ich vielleicht mal eine längere Wanderung mit ihm schaffe oder mit ihm joggen gehen kann, und mich für seinen Arbeitsbereich interessiert und weitergebildet, damit ich mitreden kann. Um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Und zum anderen wollte ich, dass es ihm gutgeht. Habe ihn unterstützt, wo ich konnte, habe ihm zeigen wollen "hey, da ist jemand dem du wichtig bist". Habe ihn mit kleinen Aufmerksamkeiten überschüttet, ihm immer zugehört wenn er sich geärgert hat, seine Unpünktlichkeit geduldet, mich immer wieder versetzen lassen... Ich hatte immer kreative Ideen, ihm eine Freude zu machen.

Ich habe ihm das auch so gesagt, dass er all das aus mir herausgekitzelt hat. Es war ihm in keinster Weise bewusst. Er hat mir gestern noch geschrieben daraufhin, dass ich das bitte alles beibehalten soll, für mich. Und dass es ja alles schon in mir war, auch ohne ihn.

Das ist jetzt ja genau das, was Du auch sagst. So habe ich es bisher nicht sehen können. Dass ich aus dem ganzen Mist noch was Positives ziehen kann.

Und ich glaube, mir wird auch gerade klar, dass ich mich total für die Menschen verbiegen will, die mir wichtig sind, um ihnen alles recht zu machen. Ich weiß überhaupt nicht mehr, wer ich bin.
Du hast über Jahre heraus gekitzelt, überhaupt in die Situation zu kommen, eine Affäre zu haben. Auch wenn er dann den Schritt gemacht hat. Und du hast das ja auch mit dem Ziel ((und bis vor kurzem mit der Illusion) getan, dass deine Affäre sich verliebt.
Natürlich hast du ihm gefallen wollen und daher alles mögliche getan. Für ihn? Tatsächlich?
Wenn du der Auffassung warst, er sei verliebt, hast du ihm - weil du ihn wolltest und weil du keine klaren Verhältnisse mit deinem Freund geschaffen hast - zugemutet, zwei Jahre lang die zweite Geige zu spielen.
Ob du dann sportlich, lieb, etc bist, nun, das tust du um ihm zu gefallen, aber was hat er denn davon? Er ist der heimliche Geliebte, was nicht mal dann sonderlich angenehm ist, wenn man nicht verliebt ist.
Den absoluten Egotrip finde ich aber, dass du ihm, wie im Eingangsbeitrag erwähnt, eine Eifeesuchtsszene gemacht hast.
Wach mal auf! Du bist jedes einzelne Mal zu deinem Freund nach Hause gegangen, jahrelang und erwartest tatsächlich Treue von ihm?
Wie gesagt, ich kenne diese Mechanismen von meiner Freundin, die auch immer meinte, sie würde ja alles irgendwie aus Liebe tun und auch den aktuellen Freund nicht verletzen oder verlieren wollen und auch sonst war sie jederzeit bereit sich zu verbiegen. Dafür um geliebt zu werden, dafür um nicht die Böse zu sein und dafür, den Mann zu bekommen, den sie sich in den Kopf gesetzt hat. Nicht für andere.
Und der Prozess der Veränderung hat bei ihr erst dann eingesetzt, als sie begriffen hat, dass sie nicht für andere sondern für sich selbst die aufopferungsvolle Freundin und Geliebte gibt.
Steh dazu und schau hin, bitte.
Jetzt tröstet dich deine Affäre und hat ein schlechtes Gewissen, weil du verletzt bist.
Das hast du für ihn die letzten zwei Jahre billigend in Kauf genommen, da du nicht wusstest, dass er nicht verliebt ist.
Da hilft Bergwandern im Zweifel nicht.
Ich finde Egoismus übrigens nicht grundsätzlich verkehrt, so lange man sich dessen bewusst ist und daher die Grenzen kennt.
So lange man sich aber einredet, es sei keiner, wird es schwer, die Grenzen zu sehen.
Sieh es als Anlass, dich zu fragen, was du wirklich willst und was wirklich zu dir passt.
Ich wünsche dir alles Gute.
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silv74 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.02.2019, 07:25   #33
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von shadra Beitrag anzeigen
Es macht mir tatsächlich Angst, dass es allein in meiner Hand liegt.

Ich glaube, ich hatte die ganze Zeit Angst davor, diesen Zustand zu beenden, um die Verletzungen allerseits zu vermeiden. Kopf in den Sand, das gebe ich zu.

Aber ich habe gerade überhaupt keine Kraft. Das gibt sich bestimmt, ich vertraue auf die Zeit.
Was gibt es denn da noch zu warten? Worauf vertraust Du? Das jemand oder etwas Dir die Sache abnimmt? Ich nenne Dich einfach feige, Punkt!
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monochrom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.02.2019, 07:27   #34
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von MiaMarietta Beitrag anzeigen
Vielleicht verbirgt sich in dem Ganzen ja auch eine Chance: immerhin, du überlegst dir hier vieles und weißt jetzt schon etwas mehr über dich, über das, was dir der andere gegeben hat und über das, was du bei deinem Partner vermisst. Was hättest du dir denn gewünscht von ihm? Und wie gut könnt ihr beide eigentlich miteinander reden? Weißt du, ich denke, wenn du es hinbekommst, ihm gegenüber sachlich, vorwurfsfrei und strukturiert auftreten zu können, dann kann das auch etwas bewirken. Allerdings solltest du ihm auch zuhören können, ohne dich sofort rechtfertigen zu müssen. Es wird ihm weh tun und natürlich hast du da mit Anklagen zu rechnen. Die solltest du nicht herrunterzuspielen versuchen. Vielleicht ist ja gar nicht alles komplett verloren. Voraussetzung ist natürlich, du willst das überhaupt noch. Falls ja, würde ich nicht sofort alles beenden, sondern doch eher erstmal ein Gespräch suchen. Das erfordert halt Mut. Und sehr wahrscheinlich hat er es ja eh schon längst registriert. Solch ein Blindgänger wird er ja schon nicht sein, dass er so gar nichts bemerkt hat.
Ganz ehrlich Mia, ich finde es schlimm wie Du gerade versuchst das Ding so zu drehen das der Betrogene hier schuldig oder teilschuldig ist. Du bringst hier wieder Deine Geschichte mit rein und versuchst Dich offenkundig dadurch selbst ein wenig reinzuwaschen.
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monochrom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.02.2019, 07:43   #35
Cheer up!
Member
 
Registriert seit: 05/2009
Ort: BaWü
Beiträge: 241
Hi shadra,

ich bin beruhigt, dass du dir doch einige Gedanken gemacht hast. Keine Ahnung, was du für deinen Freund empfindest, aber aus Respekt zu ihm würde ich die Beziehung beenden und möglichst nichts von der Fremdgeherei erzählen. Eine Trennung stell ich mir nicht leicht vor, aber Augen zu und durch. Mach dich erst mal unabhängig von irgendwelchen Männern und versuche herauszufinden, was du in deinem Leben überhaupt willst.

Liebe Grüße
Cheer
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Alt 07.02.2019, 07:53   #36
041gast
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Ich verwette mein Frühstückscroissant darauf, dass Du immer schön weiter so gemacht hättest, wenn Dein Affärenmann nicht plötzlich die emotionale Bremse gezogen hätte!

Dann wäre Dir Dein Partner und das Hintergehen auch egal gewesen!

Jetzt aber hier herumzuheulen à la "seht her wie schlecht es mir geht!" ist einfach nur (selbst) verlogen.

Sorry, von mir gibt's keine weichgespülten Worte, denn ich kann es nicht ausstehen, wenn Menschen nicht bereit sind, für ihre eigenen schlechten Handlungen die Konsequenzen zu tragen.

Wir reden hier nicht von einer amour fou, sondern um gewolltes und wissentliches Hintergehen des Partners für eine sehr lange Zeit!

Wie respektlos.
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Geändert von 041gast (07.02.2019 um 08:25 Uhr)
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