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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 06.04.2020, 22:46   #91
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Zitat:
Zitat von MiaMarietta Beitrag anzeigen
Da war keinerlei Wertung drin. Es ist mir nur aufgefallen. Man redet so ja zwangsläufig nur über sie und nichtmehr mit ihr. Deshalb habe ich das überhaupt nur angemerkt.

Ich möchte auch nicht in ihrer Haut stecken, nicht, wenn tatsächlich alles so war, wie sie es sagte und schon gar nicht, wenn es doch eine kleine Abweichung davon gibt. Es ist alles andere als lustig, überhaupt, wenn man das ganz alleine durchzustehen hat. Diesbezüglich hat sie auch ganz und gar mein Mitgefühl. Und jetzt zu Coronazeiten, wo das andere Kind nicht so ohne weiteres in Obhut gegeben werden kann, sowieso.
Ich habe deinen Beitrag auch nicht als "Wertung" empfunden.

Ich wollte das halt nur mal noch loswerden und hoffe andererseits
tatsächlich, dass die TE einfach nur in sich kehrt. Viel Zeit i.d.S. hat
sie ja nicht mehr für ihre Überlegungen/ Entscheidungen.

Und ja, mein Mitgefühl hat sie auch und das sogar unabhängig davon,
ob es Abweichungen von ihrer Darstellung geben mag oder nicht.

Schließlich muss sie jetzt alles ausbaden.

Ich kann nur sagen (beispielhaft eben), dass ich es auch im Heute
noch gut finde, dass der Vater meines Kindes mir damals nicht nur
die Entscheidung überlassen hat, sondern tatsächlich auch, dass er
sich genau in dieser Situation als ziemlich (zunächst) unreif erwie-
sen hatte. Wir waren damals viel jünger als die TE und ich hatte ei-
gentlich die Trennung bereits ausgesprochen. Ich habe mich für das
Kind entschieden und bin dabei davon ausgegangen, nicht auf ihn
zählen zu können. Er hat mich trotzdem zur Geburt begleitet und
wir hatten viele Auseinandersetzungen, die man sich mit mehr Rei-
fe hätte ersparen können. Trotzdem hat er nach und nach davon ab-
gelassen, sich mehr und mehr auf seine Elternrolle konzentriert, sei-
ne Eltern sind damals freiwillig für den Unterhalt eingesprungen und
bald konnten wir sogar das echte Wechselmodell pflegen, ohne diese
anfangs von seiner Seite aus noch gepflegten "Beziehungsauseinan-
dersetzungen". Wir konnten bald auch -als getrennte Elternteile- so
eben mit unserem Kind gemeinsame Unternehmungen machen usw.
Bis auf Geburtstage usw. verläuft sich das mit zunehmenden Alter
dann zwar irgendwann von selbst, aber, wir haben`s immerhin hin-
bekommen.

Achso ja, damals hatte er auf die Nachricht über meine Schwanger-
schaft (die so schließlich auch nicht geplant, aber so ziemlich fahr-
lässig eben in Kauf genommen worden ist) zwar sofort gemeint, bei
mir antanzen zu müssen (uns trennten da ca. 700 km), um mir dann
aber (ob meiner vorherigen Trennung) mitzuteilen: "entweder ich o-
der das Kind!". Auch eine eher so "hilflose" Aktion seinerseits. Seine
grundsätzlichen Bedenken beschränkten sich letztlich aber eher da-
rauf, selbst (zu jener Zeit) nicht dem elitären Weltbild seiner Eltern
zu entsprechen, was dann gleichbedeutend für ihn damit war, sich
der Verantwortung nicht stellen zu können, wo er ja selbst noch von
seinen Eltern abhängig war (finanziell usw.). Wo er anfangs also eher
für einen Lacher bzw. Bedauern gesorgt hat, konnte man in der Fol-
ge an seinen dbzgl. Unsicherheiten ansetzen und diese ausräumen.
Schlimmer waren da tatsächlich eher seine ebenso altbackenen An-
sichten, wonach man allein wegen des Kindes nun gefälligst auch
zusammen bleiben müsse. Was anfänglich eben zu den o.g. Schwie-
rigkeiten führte, da er ständig allein auf der Beziehungsebene, an-
statt der Elternebene unterwegs gewesen ist.
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