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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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23.08.2020, 10:43 | #21 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 04/2014
Beiträge: 489
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Zitat:
Ich denke ich tendiere dazu, nicht nur das schlechte zu sehen. Ich blende es nicht aus aber ich unterdrücke es wohl unbewusst, was zu meinen Schwächen gehört und woran ich auch arbeiten muss. Ich weiß, dass ich beim nächsten mal viel viel früher den Schlussstrich ziehen muss. @Curly, absolut.. Ich frage mich das aktuell selber, wieso ich so viel mitgemacht habe und weshalb ich nicht in der Lage war es zu beenden, denn alleine zu sein ist kein Problem für mich. Ich war/bin die meiste Zeit meines Lebens alleine und finde es sehr angenehm und umgebe mich lieber mit wenigen, aber dafür richtigen Leuten. Ich weiß es wirklich nicht. Ich wusste irgendwo, dass es nicht gut enden wird, aber irgendwas in mir hats nicht übers Herz gebracht
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23.08.2020, 10:58 | #22 | ||
Special Member
Registriert seit: 11/2015
Beiträge: 2.160
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Warum blendest Du das Schlechte aus? Lieber irgend eine Frau an der Seite als alleine sein? Dafür würde auch das "Notfall-Dating" während der Beziehungspause sprechen (das Du nicht alleine sein kannst). Zusätzlich noch das Bedürfnis nach Bestätigung und Aufmerksamkeit.
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23.08.2020, 11:50 | #23 | ||||
Special Member
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.398
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Zitat:
Zitat:
Du solltest dir also wirklich überlegen, warum du mit dieser Frau trotz so vieler No-Gos die du hier schilderst zusammen warst. Das klingt nämlich wirklich nicht gesund und nach Augenhöhe sondern nach Kampf und Krampf da sie aufgrund ihrer Selbstwertprobleme non-stop versucht hat Liebesbeweise zu erhalten und dich unter ihre Kontrolle zu bekommen. Du hast ja richtig erkannt, dass du selbst den Schluss strich hättest ziehen sollen. Also kannst du am Ende froh sein, dass sie das nun übernommen hat. Wer am Ende Schluss macht ist ja dann eigentlich nicht entscheidend - es sei denn man braucht das für sein Ego. Das wichtige ist dass diese ungesunde Beziehung vorbei ist. Nebenbei gehe ich davon aus dass sie dir das von dem anderen gezielt auf die Nase bindet um dich zu verletzen und das auch mit der Wahrheit nicht viel zu tun hat. Sie hat ja schon gezeigt dass sie dich des öfteren mit ähnlichen Geschichten belogen hat um dich zu manipulieren. Erstaunlich ist da eher dass dich das wundert. Also lass dich davon nicht runter ziehen. Und darum dass ein anderer diese Frau bekommt die nie zufrieden zu stellen sein wird wäre ich auch nicht traurig. Da tut mir eher der nächste leid. Solange sie nicht an sich arbeitet wird ohnehin jede ihrer Beziehungen scheitern
Geändert von Kronika (23.08.2020 um 11:59 Uhr) |
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24.08.2020, 08:10 | #24 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 04/2014
Beiträge: 489
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@Jawoll
Doch ich kann alleine sein, ich bin gerne alleine und suche nicht verkrampft nach Beziehung oder Bestätigung. Und das war auch kein Notfall-Dating. Wir haben uns zufällig kennen gelernt und ich fand sie halt sympathisch. Ist ja nicht so dass ich mich direkt auf Jagd begeben hab und auf Krampf mir was zum vögeln gesucht hab. Warum ich das Schlechte ausblende.. sagte ich ja, weiß ich leider selber nicht. Ich rede mir ein, dass es oberflächlich wäre, wenn ich die guten Seiten ausblende und nur auf das Negative achte. Aber die Art wie ich das angegangen bin war auch falsch, weiß ich nun..Daran muss ich arbeiten @Kronika, danke für deinen Beitrag. Hat mir ein wenig mehr die Augen geöffnet. Du hast Recht. Jetzt wo man mir die Fakten objektiv nochmal aufschreibt merke ich selbst, dass es keine gesunde Beziehung war und ich bei den ganzen Manipulationen, Machtspielchen, Lügen etc schon viel früher hätte gehen sollen. Frage mich auch grade selber, was ich an ihr eigentlich vermisse... Und wenn ich ehrlich bin sind es nur die 2 Jahre. Stelle mir auch die Frage, wieso ich ihr noch hinterher trauer.. sie ist es nicht wert Glaube es verletzt mich einfach nur, dass es ihr so leicht fällt mich mit einem Fingerschnips aus dem Leben zu streichen und mit mir dann so redet, als wär nie was zwischen uns gewesen. Aber damit muss ich klar kommen
Geändert von xyz19 (24.08.2020 um 08:14 Uhr) |
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24.08.2020, 12:38 | #25 | ||||
Special Member
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Beiträge: 5.398
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Zitat:
Ich gehe auch nicht davon aus, dass sie jetzt ein "schlechter Mensch" sein muss - für sie ist diese dauerhafte Unsicherheit darüber ob sie geliebt wird bzw. die ständige Überzeugung das "Opfer" zu sein, sicherlich auch nicht bereichernd und ein Weg um glücklich zu werden. Und vermutlich handelt sie auch mehr getrieben von ihren Ängsten und negativen Überzeugungen als aus Kalkül, da sie einfach nicht mit sich im Reinen ist. Du selbst wirst daraus sicher auch Erfahrungswerte mitnehmen wie du deine Grenzen in Zukunft setzt. Für mich ganz persönlich wären zwei rote Linien in eurem Fall überschritten wollen: - mehrfaches Schlussmachen - verletzende Lügen zu "Testzwecken" Ein begrenztes Maß an Eifersucht oder Genörgel ist auch unschön, wäre aber vielleicht noch etwas, wo man Ursachenforschung betreiben, gemeinsam dran arbeiten oder zeitweise darüber hinweg sehen kann. Aber die Beziehung aus Manipulationszwecken beenden oder Fake-Fremdgeh-Beichten wären für mich Punkte wo das Vertrauen so weit zerstört wäre, dass man spätestens bei Wiederholung einen Schlussstrich ziehen sollte. Deine Schlussfolgerungen und deine Bewertung/ Gewichtung kann wieder anders sein und das ist auch okay. Irgendwelche Grenzen sollte man aber für sich finden. Zitat:
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24.08.2020, 16:27 | #26 | |||
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Beiträge: 12.606
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Hallo xyz19,
Zitat:
selbstkritisch überdenken. Es geht nicht um das "Alleinseinkönnen" im Sinne von: ich bleib auch für ein paar Stunden mal allein daheim oder habe hier und da Bezie- hungsflauten usw. Sondern, dass man mit sich selbst im Reinen ist, sich selbst erträgt (sprich: nicht ständig von sich ablenkende Aktionen usw. braucht) und sich von einem Partner eben auch nicht ungesund abhängig gibt (weil man u.a. Sex mit diesem haben oder Zärtlichkeiten, emotionale Bestätigung usw. dennoch weiter von diesem erhalten möch- te usw. und sich darüber selbst aufgibt...). Offenbar pflegt ihr da beide (jeder für sich) Schwächen, die, wenn sie bei einem Paar aufeinander treffen, sich toxisch entladen. Das selbe Kernproblem im Grunde (Selbstwertprobleme, Mangel gesund Grenzen setzen und selbst für seine Bedürfnisse sorgen zu können usw.), nur mit gegenteiligen Begegnungsstrategien. Während du dich lieber an- hängst ("alles" mit dir machen lässt), distanziert sie sich vorsichtshal- ber lieber. Ihr habt zwar 2 Jahre miteinander verbracht, seid euch aber nicht wirk- lich nah gekommen und habt einander nicht wirklich in Liebe vertraut. In einer reifen Beziehung kann man "normal" und respektvoll seine An- sichten, Wünsche, Bedürfnisse äußern, ohne den anderen deshalb ein- schränken, bevormunden, bestrafen oder gar kontrollieren zu müssen. Man lebt im Austausch miteinander und nicht im Schlagabtausch, als habe man es mit einem Feind zu tun. Ich vermute, dass es lediglich ein Schönreden deinerseits ist, willst du im konkret (ungesundem) Fall, lieber die "positiven" Seiten sehen und blendest den Rest eher aus. Denn, so musst du dich nicht mit dir selbst auseinander setzen und hinterfragen, warum du das so mit dir machen lässt. Der andere ist quasi schuld, wenn es nicht so gut läuft und gleich- zeitig will man von diesem aber auch, dass es zur eigenen Zufriedenheit läuft. Man scheut die Auseinandersetzung, den "Konflikt" usw., denn schließ- lich könnte man abgelehnt werden. Aber wie gesagt, da, wo diesen scheust, sucht sie in regelrecht und bei euch beiden steht die selbe Angst dahinter. Weil ihr beide einander nicht wirklich vertraut habt bzw. nicht selbstreflektiert (genug) seid und euch eher jeweils auf den anderen (Beschuldigungen) konzentriert habt, habt ihr 2 Jahre lang "aneinander" vorbei bzw. "gegeneinander" agiert, anstatt "miteinander". Und nicht nur sie wird dieses Muster in kommenden Beziehungen weiter pflegen, geht sie ihr Problem nicht an. Für dich trifft das eben so zu.
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